Tier nur wenn alle wollen?

Hallo👋🏼
Ich bin mit Tieren, insbesondere Hunden, aufgewachsen. Auch wie als Familie waren schon Hundebesitzer. Unser letzter Hund ist vor 1,5 Jahren von uns gegangen und dann wollten wir erstmal warten, da wir das erst verdauen mussten und gerade im Umbaub steckten. So, jetzt sind wir mehr als bereit und haben angefangen uns umzuschauen.
Nun ist eins unserer Kinder nicht so begeistert. Unsere Tochter ist 6 Jahre alt und hat generell kein Problem mit Hunden. Also definitiv keine Angst, keine Allergie,... Sie hat (gerade?) einfach keine Lust auf einen Hund. Ich denke das liegt zum einen daran, dass es in der Nachbarschaft gerade ein „Notfellchen“ gibt. Der ist noch etwas schwierig,kläfft viel,... und das findet sie nervig. Dann hat eine ihrer Freundinnen, die auf einem Bauernhof wohnt!!!, sowas wie ein Minischein und ein kleines Pony. Sie hat beides nicht so offen gesagt, aber wir kennen sie ja. Und zumindest zu letzterem meinte sie, „Wir haben doch einen großen Garten“ #kratz
Meine Mutter meint jetzt, ob wir uns das nicht nochmal überlegen wollen. Der Rest der Familie ist begeistert und wir als Eltern sehen die Verantwortung bei uns. Sie ist also für nichts zuständig und nur weil sie keinen Bock hat, wüsste ich nicht, wieso wir es lassen sollte. In meiner Kondheit war das halt etwas anders. Da mussten wir Kinder ran, aber wir wollten auch alle.
Jedenfalls wird in Kontaktformular der Tierschutzorganisation gefragt, ob alle einverstanden sind. Wir wollen ehrlich sein und werden genau beschreiben was Sache ist. Ich sehe darin eigentlich kein Hindernis.
Unsere Ausgangslage ist ansonsten ideal. Garten, wohnen im grünen, Arbeitszeiten passen bzw. ich arbeite im Familienbetrieb und kann/könnte den Hund ohne weiteres mitnehmen, falls irgendetwas wäre hätten wir Aufpasser,...
Wie sehr ihr das? Würdet ihr euch deshalb Unentschieden?

Liebe Grüße

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Hallo!
Normalerweise würde ich sagen, dass alle einverstanden sein sollten, besonders die Erwachsenen.
Jetzt ist es bei euch so, dass eure 6jährige da nicht so Lust drauf hat...
Also, ich persönlich würde da keine Rücksicht drauf nehmen. Wenn ich und mein Mann uns einig wären, dass wir einen Hund wollen, dann ist es mir relativ egal, ob meine Tochter das auch will oder nicht.
Wenn klar ist, dass die Hauptverantwortung bei euch liegt.

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Hi,

grundsätzlich sollten alle einverstanden sein, die die Arbeit damit haben, also die Eltern in den meisten Fälle.
In eurem Fall ist es eine 6jährige, die eben lieber ein anderes Tier hätte.
In dem Alter ändert sich die Meinung aber auch schnell wieder, vor allem, wenn der Hund erst Mal da ist und die Freundinnen zum Welpenkucken vorbeikommen.

Ich hätte auch gerne wieder einen Hund,leider mein Mann nicht mehr. Ihn hat es zu sehr mitgenommen, unsere eigentlich kerngesunde gedachte Hündin war plötzlich nierenkrank im Endstadium.3 Tage vor ihrem 3. Geburtstag mussten wir sie gehen lassen.

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Euer Hund, eure Verantwortung...allerdings würde ich dann mit der 6jährigen vereinbaren, dass sie tatsächlich keinerlei Pflichten ggü. dem Tier hat, jetzt nicht und später nicht, komme was wolle! Gruss

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Hallo,

ich würde da auch keine Rücksicht drauf nehmen.

Wenn Ihr z.B. noch ein Kind wolltet, oder umziehen wolltet, würdet Ihr das ja auch nicht von der Meinung einer 6jährigen abhängig machen.

Viele Grüße
H.

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Huhu,

ich würde weder die Anschaffung, noch die Nichtanschaffung eines Tieres von den Launen einer 6-Jährigen abhängig machen. Nur ob man ggfls später von ihr verlangen kann dass sie z:b. mal mit ihm rausgeht weil es "unser aller Hund" ist .. da hätte ich Zweifel aber das ist ja nicht die Frage ;-)

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Wenn euch Erwachsenen klar ist dass ihr die Hauptverantwortung und Arbeit habt sehe ich keine Probleme. Und wenn der Hund erstmal da ist findet sie ihn bestimmt gut. Ein Pony oder Minischwein käme für euch ja nicht in Betracht, egal ob mit oder ohne Hund, oder?

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Tiere bedeuten ja Verantwortung.
Wer die Verantwortung trägt, im Notfall einspringt etc. sollte wirklich einvestanden sein.

Bei den Kindern käme es darauf an.
- wollen die Kinder einen Hund, sollten die Verwantwortungstragenden einverstanden sein.
- wollen die Kinder auf gar keinen Fall einen Hund, haben Angst davor, lehnen es aktiv ab. Dann würde ich darauf Rücksicht nehmen und individuell entscheiden.
Pflegehunde, Gespräche mit dem Kind, abwarten etc.

- einfach keine Lust haben, darf ein Kind durch aus.
Viele haben auch keine Lust auf ein Geschwisterchen ;-)
Außerdem kann sich das ja noch drehen und wenden.

Kinder, die unbedingt einen Hund wollen, haben nach einigen Monaten keine Lust mehr. Von daher kann es umgekehrt auch noch kommen.
Wichtig ist, dass sie den Familienzuwachs nicht aktiv ablehnt, nicht quält, nicht dagegen ist.
Keine Lust auf Hausaufgaben hat meine auch und macht es trotzdem.
Keine Lust auf mit dem Hund rausgehen, wäre ok. Zumal sie ja nicht die Verantwortung trägt. Sich so verhalten, dass der Familienzuwachs seinen Platz bei euch finden kann, finde ich ok. Vielleicht wächst sie ja auch mit ihm zusammen.

Während das Kind, das jetzt begeistert ist, dann vielleicht doch nicht mehr möchte.

Wegen solcher Phasen und "Kinder können die langfristige Verwantwortung noch nicht abschätzen" ist die Verantwortung der Erwachsenen und diese sollten sich schon einig sein und dazu stehen. Eben weil es keine Momentaufnahme ist (wie bei einerjährigen schon eher).

Wenn sie gar keine Hunde mögen würde, generell nicht, würde ich Abstand nehmen.
Wenn es eher darum geht, dass ihr ein Pony, Minischwein (oder Einhorn #schein) lieber wäre, sie Tiere generell mag und Hunde ok findet, dann fände ich es schon ok, einen Hund in die Familie zu nehmen.


Ihre Argumentation mit dem Garten kann ich nachvollziehen.
Ähnliches berichtete ich meinen Eltern, als ich eine Kuh, Schafe oder Ziegen wollte. Die würden das Gras fressen und meine Eltern müssten nicht mehr den Rasen mähen :-p
Einen Hund hätte ich auch gerne gehabt. Angst vor Hunden eines Familienmitglieds, sowie dass beide Eltern die Verantwortung nicht tragen wollten und ich noch nicht konnte, sprachen dagegen.
Heute sehe ich es auch so ;-)

Dass ihr darüber nachdenkt, eure Tochter ernst nehmt, finde ich sehr gut.
Da diese eher auf kindlichen Ansichten basieren (Pony wäre toller) und weniger aus relevanten Gründen (Angst, Verantwortung, generelle Ablehnung, Allergien etc). würde ich dem nicht allzuviel beimessen.

Wie weit hatte sie bisher Kontakt zu dem Thema?
Damit meine ich nicht fremde Hunde, sondern familienintern? Manchmal ist es auch anders, sich etwas nur vorzustellen (Pony im Garten) , darüber zu reden, als es selbst zu erleben. Hund mal kennen lernen, wenn es soweit ist.

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Hallo!

Der Tierschutzverein meint damit eher, ob die ERWACHSENEN alle einverstanden sind, und nicht Papa den Kindern einen Hund kauft, und Mama dann feststellt, dass sie alleine Gassi gehen und Hundehaare entfernen darf.

Eine gleichgültige 6jährige, die nicht direkt dagegen ist, aber lieber ein Pony hätte, zählt da nicht so direkt.

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Wart ihr mit eurer Tochter schon mal Hunde anschauen, welche in Frage kommen würden?
Meist ist es ja so, wenn man den Hund vor der Nase hat, das man die Meinung dann doch ändert


Grundsätzlich bin ich persönlich der Meinung, wenn man sich einen Familienhund zu sich holt, sollte die ganze Familie hinter der Entscheidung stehen