Schwiegermutter

Hallo!
Es geht um meine Schwiegermutter. Sie hat eine psychische Erkrankung ( manisch- Depressiv)
wahrscheinlich auch eine neurologische Störung ( sie sagt es uns leider nicht, antwortet immer wieder ausweichend..) Nun möchte Sie auf unsere Tochter 2,5 aufpassen.
Mein Mann und ich sind uns einig, dass das nicht geht. Schwiegermutter ist weder körperlich in der Lage noch ist sie im Moment geistig fit auf ein Kleinkind alleine aufzupassen. Sie nimmt " dämpfende" Medikamente die auch ihre Reaktionsfähigkeit herabsetzen und auch generell ihre Gedächnissleistung herabsetzen. Sie sagt zwar die Medikamente haben keine Nebenwirkungen, leider kann man aber beobachten wie langsam sie reagiert). Sie fällt auch des öfteren grundlos einfach um, oder hat einen Schwächeanfall. Sie sagt, man hat nichts gefunden. Einerseits machen wir uns Sorgen um Sie, was wenn sie alleine unterwegs ist und einfach umkippt?? Andererseits wie sollen wir ihr beibringen, dass das nichts wird mit dem Aufpassen?
Sie ist zwar erst Anfang 60 kommt aber rüber als wäre sie 80...
Wir sind natürlich total in der Zwickmühle...

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Warum müsst ihr ihr etwas beibringen? Sagt es ihr doch so, wie es ist. Wenn sie das nicht versteht, ist das eben so. Dann will sie nicht verstehen, ist realitätsfern oder einfach zu krank. Da geht das Kind vor, und fertig!

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Du hast das doch oben schriftlich gut erklärt, genauso solltest du oder dein Mann es deiner Schwiegermutter sagen.

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Hallo!

Ich habe selbst mal eine Freundin in der geschlossenen Psychiatrie besucht, weil sie in einer manischen Episode total durchgedreht ist und ein Krankenwagen kommen musste. Vorher wusste niemand von ihrer Erkrankung. Die Medikamente waren anfangs enorm krass, daher kann ich mir in etwa vorstellen, wie deine Schwiegermutter da in "abgeschwächter Form" unterwegs sein mag.

Ich verstehe ihren Wunsch irgendwie auch nicht. Wir haben selbst den Fall in der Familie. Da weiß die - in dem Fall - Uroma aber auch, dass sie aufgrund deutlich schwächerer Ausfälle als bei deiner Schwiegermutter lieber nicht um die Kleinen kümmern sollte und sagt das auch ganz klar von sich aus.

Ich würde es ihr auch genau so sagen. Dass ihr euch Sorgen um sie allein macht und dann natürlich mit Kind auch um die Kleine. Stattdessen könntet ihr ja der Schwiegermutter anbieten, dass sie zu euch kommt und mit eurem Kind spielt, während du zum Beispiel mal in Ruhe etwas im Haushalt machst oder Papierkram oder etwas anderes. Dann fühlt sie sich vielleicht nicht unbedingt "überwacht", weil ihr ja nicht unbedingt im gleichen Raum seid, aber du hörst gleich, wenn etwas nicht stimmt und kannst eingreifen. Vielleicht wäre das ja eine Lösung.

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Ich kann es dir mitfühlen - meine Schwiegermutter hat auch eine Persönlichkeitsstörung.
Du wirst nicht drumherum kommen es ihr direkt zu sagen. Alles andere führt nur zu Missverständnissen. Es geht um die Sicherheit ihres enkels. Vielleicht versteht sie es ja.

LG
Muriel 🐇