Hilflos!

Hallo ihr lieben...
Ich bin eig. Stille Leserin, aber muss mal meine Gefühle- Gedanken los werden.

Also :; Mein Mann und ich haben 2 wundervolle Kinder. Einen jungen & ein Mädchen.

Am Anfang unserer " Beziehung " war alles so schön. In unsere Ehe " anfangs " auch.

Nun stellte sich heraus das mein Mann ein - Alkoholiker- ist! Er arbeitet im Schichtdienst. Ist auch ein super Papa zu den Kindern. Er trinkt wirklich nur Bier! Aber es ist JEDEN TAG!!! jedesmal wenn er Freizeit hat, von Arbeit kommt usw. Er nutzt jede Gelegenheit um trinken zu können. Es wäre ja " in Ordnung " wenn es ein Feierabend bier ist, ist es aber leider nicht. Sobald der erste Schluck getan ist hört er nicht mehr auf. Trinkt so viel das er nicht mehr richtig gucken kann, nicht mehr laufen kann , nicht mehr sprechen kann. Und was ich so unfassbar verantwortungslos finde ist, das unsere Kinder es immer und immer wieder mitbekommen. Er möchte die Kinder küssen, ich verbiete es! Er möchte die Kinder auf der Schulter tragen, um Himmels Willen, ich verbiete es. Es kommt Tag täglich zu Streit, weil ich es leid bin. Unsere Kinder und ich brauchen so was nicht. Die Familie von meinem Mann hmm ja da sind auch so einige " Schwiegervater- Cousin, usw " die auch alle ein Alkoholproblem haben. Sie gestehen es sich aber nicht ein. Ich habe oft gesagt das er ein Alkoholiker ist. Oft gesagt mach eine Therapie usw. Nichts kommt an bei ihm. Ich habe ihm so eben auf sie Brust gesetzt das wenn es so weiter geht, er bald alleine sa steht. Problem ist ich habe es so oft schon gesagt, das er meint bzw mich nicht ernst nimmt. Wenn er getrunken hat und ich ihn konfrontierte, fängt er immer an mich zu beleidigen. Ich habe oft versucht die Ehe aufrecht zu erhalten wegen der Kinder. Aber ich will und habe keine Kraft und Lust mehr dazu. Es kam auch 1. Mal vor das er handgreiflich gegenüber mir war. Nur ich möchte das meine Kinder so ein Leben nicht erleben. Ich weiß auch nicht ob es Gewohnheit ist oder ich Angst habe alleine zu sein mit den Kindern. Zumal der große 3 und die kurze 1. Ich schaffe es mit den kinder besser wie jetzt nur will ich den Vater nicht den Kindern weg nehmen. Aber er wieder mich nur noch an ich weiß nicht was ich machen soll.

Sorry für mein Gejammer und danke fürs Lesen

Lg

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Er wird erst damit aufhören, wenn er die Entscheidung getroffen hat.
Vorher niemals.

Nur dich gutes Zureden wird es nicht funktiinirre9, also lass deinen Worten Taten folgen.
Vielleicht weckt es ihn auf.

Viel Kraft für dich!

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Ich danke dir sehr ...

Nur wird man meinn nie eine Entscheidung treffen.. hat er so auch nie getan. Ich habe ihm gesagt. Er soll doch bitte aufhören zu trinken, seiner Kinder zu liebe.
Er macht es selbst dann nicht... und das macht mich wütend und traurig zu gleich ... verstehst du ... wie kann man so sein wie ?

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Er droht mir auch immer wieder... wenn ich ihn verlassen, das er mir die Kinder weg nimmt und alles ... vielleicht habe ich den Schritt einfach deswegen noch nicht gewagt . Ich weiß es nicht.

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Geh doch vielleicht erst einmal zu einer Beratungsstelle für Frauen, ggf. auch bzgl. häuslicher Gewalt. Und weihe Vertraute (Freundinnen, Familienmitglieder etc.) in Deine Pläne ein. Was Du anscheinend dringend brauchst ist Beratung, Hilfe und Rückendeckung!

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Ich danke dir sehr für deine Antwort.

Freundinnen wissen schon Bescheid, und stehen voll und ganz hinter mir.

Natürlich möchte ich nur das beste für meine Kinder! Und weiß auch das es so niemals weiter gehen kann und darf.

Zu den Kindern war er nie gewaltätig, ich weiß kann alles noch kommen- muss aber nicht.

Zu kir ja, einmal.!

Ich möchte das meine Kinder ein fröhliches und sorgenfreies Leben, leben können. Ohne ständig den Vater betrunken zu sehen und vor allem das die kleinen seine Wortwahl nicht mitnehmen. Er ist so unausstehlich. Ich habe diesen Mann mal " geliebt " und tue es eigentlich immer noch. Aber nicht diesen Mann den ich die letzten 4j so erlebt habe. Und das tut einfach weh ... aber um glücklich sein zu können und was an erster Stelle steht, meinen Kindern ein vernünftiges Leben bieten zu können, muss es wohl oder übel auf getrenden wegen stattfinden ...
Ich würde ihm seine Kinder auch nie vorenthalten, aber ihm die Kinder auch nur überlassen in meinem Beisein und sollte es mal dazukommen das die kids bei ihm schlafen, auch nur wenn ich tu 1000000% weiß das er 0,0 Alkohol im Blut hat.

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Auf letzteres hast du keinen Anspruch, die Umgangsregeln legt das Familiengericht / Jugendamt fest.

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Hallo,

ich bin als Kind in genau solch einer Familienkonstellation aufgewachsen, wie deine Kinder es jetzt gerade erleben. Und es hat sehr viel bei mir kaputt gemacht! Ich trage die Last der Bilder meines betrunkenen Vaters und die Worte, die er im Suff gegenüber meiner Mutter und uns Kindern benutzt hat, immer noch mit mir,. Und es ist nun 16 Jahre her, dass meine Mutter es endlich, viel zu spät, geschafft hatte sich zu trennen.

Solange dein Mann keine Einsicht zeigt , wird sich die Sucht immer weiter verstärken. Die Menge an Alkohol wird täglich steigen, er wird immer mehr brauchen. Und je mehr er abhängig davon ist, desto aggressiver wird er werden, wenn sich jemand zwischen ihm und dem "was er braucht" stellt. Das wird wahrscheinlich auch irgendwann die Kinder treffen. Bitte, lass es nicht dazu kommen! Schütze deine Kinder und dich!

Deine Kinder haben nur diese eine Kindheit. Ihre jetzigen Erfahrungen werden ihr ganzes Leben prägen. Willst du, dass dies die Wurzeln ihres Lebens sind?

Er droht, dir die Kinder wegzunehmen. Ganz ehrlich, wie will er das machen? Dafür müsste er seine Sucht aufgeben. Und dazu ist er ja nicht bereit.

Ich an deiner Stelle würde zu einem Anwalt, einer Suchtberatung (die beraten auch Angehörige) und dem Jugendamt Kontakt aufnehmen. Es sollte geklärt werden, dass dein Mann nach einer Trennung alkoholisiert kein Umgangsrecht mit den Kindern hat.
Dann such dir eine Person, der du dich anvertrauen kannst, die dich unterstützt und dich eventuell zu den oben genannten Stellen begleitet.

Deinen Mann würde ich vor vollendeten Tatsachen stellen, sobald du alles geregelt hast. Wenn du noch Hoffnung für euch hast: es muss ja keine Trennung für immer und gleich die Scheidung sein. Du kannst ihm anbieten, dass du ihn bei einer Therapie unterstützt, wenn er doch irgendwann dazu bereit ist. Aber nur, wenn es dir selbst dabei gut geht.

Alles Gute!

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Du stülbst gerade deine eigene negative Erfahrung auf die TE über. Und redest ihr ins Gewissen sie soll zum Wohl ihrer Kinder ihn verlassen. Weißt du denn ob die Kinder tatsächlich leiden?
Ihr Mann ist aber nicht dein Vater (an dieser Stelle lass dich mal drücken, es tut mir sehr Leid daß du wg deinem Vater leiden musstest)
Meine Erfahrung mit Alki Eltern sind anders (s.o.)
Weder du noch ich kennen die TE und ihre tatsächliche Geschichte. Sogar die professionell ausgebildeten Therapeuten verraten NIE bei jahrelangen Sitzungen ihre subjektive Meinung um ihre Patienten nicht in eine bestimmte Richtung zu pushen. Sie helfen einem dagegen sich selbst zu verstehen und die eigene Situation zu reflektieren um EIGENE Entscheidungen zu treffen.
Bin auch keine Therapeutin und rede manchmal Bullshitt, hüte mich aber stets vor Empfehlungen wie "Lass dich scheiden"
Stell dir vor, sie macht's wirklich und bereut es später... übernimmst du dann die Verantwortung dafür sie dazu ermutigt zu haben? Nimmst du sie dann in den Arm wenn sie als Alleinerziehende abends in ihr Kissen heult? ...du hast sie dann längst aus dem Sinn und therapierst bereits die nächste - sie soll ihren Typ verlassen weil er ihr den Ring nicht an den Finger steckt (gerade aktuell in Partnerschaft Forum) Bitte nicht persönlich nehmen, will nur darauf hinweisen daß Wörter/Aussagen/Meinungen eine Verantwortung mit sich bringen. Sogar Gedanken hinterlassen Spuren...

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Hallo,

sicher weißt Du, dass Alkohol enthemmt. Von verbalen zu körperlichen Angriffen ist es im Rausch nur ein kleiner Schritt, zumal er ja schon einmal handgreiflich geworden ist.

Wenn er bei der Arbeit ist, kopiere seine Lohnabrechnungen, seine/Eure gemeinsamen Bankunterlagen, Steuerbescheide, alles was mit Geld und Besitz zu tun hat (Hauskredit, Bausparvertrag, Lebensversicherung usw). Nimm das Familienstammbuch an Dich. Deponiere eine Tasche mit dem Nötigsten für Dich und die Kinder so (bei einer Freundin, bei Deinen Eltern), dass Du im Notfall schnell mit den Kindern weg kannst.

Frauenberatungsstelle, Jugendamt, ggf. Rechtsanwalt aufsuchen, schweige nicht. Er hat keinen Grund, etwas zu ändern, ihm geht es ja gut. Du hast dagegen absolut Handlungsbedarf. Du darfst aber nur die Konsequenzen ankündigen, die Du wirklich ziehen WIRST, nicht die, die Du ziehen WILLST. Und dann MUSST Du so handeln wie angekündigt. Vielleicht kommt er durch Dein Handeln zur Besinnung, wenn aber nicht, soll er so leben, wie er es gewählt hat.

Der erste Schritt ist der schwerste, die folgenden ergeben sich von selbst. Pack es an!

LG, andiamo

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Wende dich an eine Beratungsstelle für Angehörige von Alkoholikern!

"Ich weiß auch nicht ob es Gewohnheit ist oder ich Angst habe alleine zu sein mit den Kindern."

Die Beratungsstelle kann dir dann auch erklären was Co-Abhängigkeit ist und in welchem Zusammenhang du damit stehst.

Auch können sie dir Tipps geben, wie DU an DIR arbeiten kannst
(Co-Abhängigkeit)

und wie sich das auf dein Leben und das eurer Kinder auswirkt.

Er kann/will nichts ändern. Also fange du bei DIR an.
Beratungsstelle für Angehörige wäre der erste Weg. Diese können dir dann beschreiben, wie dein/euer Weg weitergehen kann und was du aktiv tun kannst.

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Danke dir für deine Antwort

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Hallo,

es tut mir sehr leid was Du durch machst und kann mich den anderen nur anschließen: Nimm Deine Kinder und LAUF.
Ich habe leider auch Erfahrung mit Alkohol in der Familie, ich bin zum Glück trotzdem einigermaßen stabil, mein Bruder leider nicht, er hat ziemlich lange eine Therapie deswegen machen müssen. Ich hab jetzt nix wirklich akutes, komme aber auch sehr schlecht damit klar und hab auch "freiwillig" ein paar Gespräche mit einer Beraterin im Frauenhaus geführt. Und es war nie so dass Aggressionen im Spiel waren, keine Beleidigungen, einfach nur "sturzbetrunkenes Häufchen Elend" wenn es passierte. Er hat das ganz anders wahrgenommen, sich immer wieder Vorwürfe gemacht dass er als Sohn nicht genug geholfen hat, durch seine schulischen Probleme die er hatte "Schuld" daran war ... Nachbarn und Verwandte haben uns angesprochen, wir sollten mehr zu Hause helfen, xy sei ja offensichtlich überlastet mit der Pflege der Oma und uns Kindern"...

Such Dir Hilfe, Frauenhaus oder so, die haben Spezialisten die Dir auch raten können wie Du es aktenkundig machst. Heimlich aufgenommene Videos helfen nicht, eher Polizei. Fährt er betrunken Auto? Dann anzeigen! Schreit er im Haus sturzbetrunken rum? Polizei. Kann ja ne Freundin machen die du informierst als "Passant der im Vorbeilaufen beängstigendes gehört hat" oder so. Aber lass Dich da am besten erst beraten.

Alles Gute Dir und viel viel Kraft dass du das für Dich und Deine Kinder regelst.