Kindergarten Entscheidung

Hey,

wir sind gerade auf Kindergarten suche und ich wüsste gerne wie ihr entscheiden würdet..

Wir haben ein Kindergarten im Ort der zu Fuß ca 15 Minuten beansprucht. Dort gehen alle Kinder in der Nachbarschaft hin. Er ist aber eher noch etwas veraltet. (Eingewöhnung ca 1 Woche, Kinder dürfen wenig selbstbestimmen) Der Kindergarten ist auch etwas größer für unsere Umgebung. 120 Kinder.
Alles an sich passt der Kindergarten für uns eher nicht. Wir sind schon etwas moderner in der Erziehung und finden es wichtig, dass Kinder auch mitbestimmen dürfen.

Der andere Kindergarten ist in einem Teilort. Wir fahren ca 10 Minuten mit dem Auto.
Der Kindergarten hat 70 Kinder. Eingewöhnung ca 4 Wochen (ganz nach Bedarf des Kindes) die Kinder dürfen selbstbestimmen und haben Kinderkonferenzen, zudem dürfen sie alleine in den Garten.
Es ist ein Bildungshaus und arbeitet mit der Grundschule zusammen. Wenn er dort in den Kindergarten geht würde er dann auch da in der Grundschule gehen.
Die Grundschule von uns im Ort ist allerdings nur 5 Gehminuten entfernt von uns.

Wir fühlen uns mit Kindergarten Nummer 2 wohler. Er entspricht unseren Erwartungen. Aber da alle Kinder aus der Nachbarschaft in den anderen Kindergarten gehen, sind wir uns nicht ganz sicher. Was würdet ihr machen? Die Fahrerei ist egal es geht alleine um die anderen Kinder. Dass er alleine in einem anderen Kindergarten und später in einer anderen Grundschule ist.

Liebe Grüße

In welchen Kindergarten würdet ihr?

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Ich würde in den nähergelegenen gehen.
Mein Neffe wird auch tagtäglich in einen Kindergarten in einem anderen Ort gefahren und hat praktisch keine Freunde in der näheren Umgebung, sprich, wenn er jemanden treffen will, muss wieder irgendwer fahren. Ich persönlich finde das total bescheuert. Konzept hin oder her, es is nunmal "nur" der Kindergarten. Ich würde da die Kirche im Dorf lassen, was Konzepte angeht und den ganzen Pipapo.

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Nachtrag: könnt ihr wirklich selbst entscheiden, in welche Schule euer Kind mal geht? Wir haben 2 in der Stadt, eine ist 5 Gehminuten weg, die andere 10 Minuten Busfahrt. Unser Kind MUSS aber, aufgrund der Aufteilung der Stadt, in die weiter entfernte Schule gehen. Wenn wir die andere wollen, müssten wir einen Gastschulantrag stellen oder umziehen. Vielleicht da mal noch zur Sicherheit informieren.

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Ja das geht bei uns. Müssen zwar ein Antrag ausfüllen, weil alles Schriftlich geschehen muss aber das geht bei uns tatsächlich

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Ganz klar der Kindergarten im Teilort!
Die Freunde von dort werden doch dann auch in die Schule in euren Ort gehen, wenn sie (Kiga&Schule) zusammen gehören, oder nicht?

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Ja genau. Die Kinder in dem Kindergarten im Teilort sind dann dort auch in der Grundschule und die Realschule ist dann wieder bei uns im Ort

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Das ist doch wunderbar!
Dann hat dein Kind es nicht so weit zur Schule und kennt schon viele Kinder aus den Kindergarten dort.
👍

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Mal von dem Konzept abgesehen würde ich den Kindergarten wählen, der euch am besten gefällt.

Wir ziehen von der Stadt aufs Dorf und werden trotzdessen, dass unsere Kinder ihre Spielkameraden im Dorf haben werden, den Kindergarten nicht wechseln. Wir nehmen dann 30 Minuten Fahrt in Kauf - wobei wir sowieso in der Stadt arbeiten. Wieso? Weil die Einrichtung, auf die sie jetzt gehen einfach besser bildet und fördert. Das könnte der Dorfkindergarten schon aus Kostengründen gar nicht bieten. Natürlich ist es erstmal doof, aber ich finde Erziehung und Bildung wichtiger. Die Freunde können sie auch nach der Kita oder der Schule treffen.

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Ich würde auch den näheren Kindergarten wählen.
"Modern" heißt nicht immer gleich besser.

Und Theorie und Praxis sind oft ganz weit auseinander.
Wir sind auch Bildungshaus, Sprachkita und Inklusionsstätte.......also voll im Trend......was das aber für ein Aufwand ist, den man unterbersetzt gar nicht bewältigen kann, sieht niemand.
Oft bleiben die Kinder und die wirkliche Pädagogik auf der Strecke, aber Hauptsache man macht jeden Trend mit.
Deshalb würd ich mich auf jeden Fall für die nähere entscheiden, auch weil ich es ganz furchtbar finde, wenn Kinder immer in die Kita gefahren werden.

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Ja das mit dem Fahren stimmt. Hatten wir mit dem Kindergarten bei uns auch angesprochen aber das ist eine Grauzone, da sie schuld sind wenn etwas passiert lassen sie die Kinder nur abholen und nicht selbst laufen

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Warum soll der Kindergarten schuld sein, wenn einem Vorschulkind was passiert während dem Nachhauseweg!?

Da füllt man als Eltern einen Zettel aus, daß das Kind allein läuft und der Kindergarten ist rauß

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Mir wäre der Aspekt offenes oder geschlossenes Konzept noch wichtig. Weißt du da etwas darüber?

Ansonsten würde ich nach Bauchgefühl entscheiden, also wohl mit dem Auto weiter weg fahren.

Wir wohnen aber in der Stadt, hier geht eh jeder irgendwo anders hin.

Ich komme aber vom Dorf, der Kiga im Dorf war grauenhaft, ich war dort.

Mein jüngerer Bruder wurde immer in den nächsten Ort gefahren, er hat auch im Heimatort viele Freunde gefunden, das war kein Problem.

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Der im anderen Ort hat ein offenes Konzept.
Sie gehen partnerschaftlich mit den Kindern um. Die Kinder dürfen immer wann sie wollen in den Garten usw.

Das möchte der andere Kindergarten auch machen aber dauert wohl noch etwas. Sie bauen erstmal den ganzen Kindergarten um.

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Hallo ein kurzer anreiz:

Meine Tochter war in einem offenen Konzept wir haben hier im ort beides vertreten, ich hab diesen Kindergarten damals gewählt weil er 3 Straßen weiter war.
Bis auf kleine Schwierigkeiten kam meine Tochter dort ganz gut zurecht Aber als Sie in die Schule kam fiel sofort auf welche Kinder aus welchem Konzept kamen.
Viele Kinder aus dem offenen Kindergarten taten sich plötzlich schwer mit den vielen Regeln und das man eben nicht nur machen kann wozu man lust hat.
Desweiteren waren die ausm geschlossenen Konzept besser gefördert was schreiben, Zahlen anging.
Tochter nr 2 wird wohl den anderen kindergarten besuchen

Lg

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Ich würde nicht überlegen und den nähergelegenen nehmen.
Das ist für die Sozialkontakte Eures Kindes besser und für euch schlichtweg praktikabler/einfacher auf Dauer.
Bin aber auch nicht überzeugt von „offenen Konzepten“ daher ist für mich die Entscheidung so einfach.

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Ein offenes Konzept ist nicht für jedes Kind geeignet, das muss man sich ganz bewusst machen und hinterfragen, ob das eigene Kind WIRKLICH damit zurecht kommt. Ein offenes Konzept bedeutet, das es themenräume gibt, keine festen Gruppen. Die Kinder suchen sich selbst aus, was sie machen, klar, das ist ein hohes Maß an selbstentscheidung. Aber man muss es auch so sehen: wenn Kind eher scheu ist oder sich stark auf eines fokussiert, wird es andere Bereiche kaum bis nie kennen lernen. Bei uns kam mitten um Jahr ein Junge dazu, der mit solch einem Kiga total überfordert war. Er saß wochenlang immer nur im bauzimmer, weil er sich nicht traute alleine irgendwo hinzugehen. Er war abhängig von anderen Kindern und von den Erwachsenen, er kam einfach nicht zurecht.

Nicht jedes moderne Konzept passt auch zum Kind. Und bei personalmangel gibt's dann mal ganz schnell ne Hand voll Angebote weniger.....

Ich würde auch aufgrund der sozialen Kontakte den näheren Kiga empfehlen.

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Wie sind denn die Kinder in den KiTas drauf?

Wir hatten auch die Wahl.
KiTa 1 war neu, junge Erzieherinnen, offenes, selbstbestimmtes Konzept, die Kinder konnten sich sogar ihre Bezugserzieherin selber aussuchen.
Aber als wir den KiTa anschauten, war das irgendwie so 'freudlos'...

KiTa 2 war baufällig, zu klein, die Erzieherinnen fast alle älteren Semesters, die gesiezt wurden 'Konzept? Ja, irgendwo haben wir eins, da müsste ich mal suchen'. Offene Gruppen nur an zwei Tagen in der Woche. Aber: Es war Bullerbü - warm, liebevoll und chaotisch.

Ich musste keine Sekunde überlegen, wo ich meine Kinder lieber anmelde.

Grüsse
BiDi

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Unsere Erfahrung:
Offenes Konzept ist nicht für jedes Kind ein Vorteil. Gerade jüngere Kinder teils überfordert bei Auswahlmöglichkeiten. Mitbestimmung schön und gut, aber ein gewisses Regelwerk mit Pflichtprogramm ist ratsam und hilfreich. Unser Sohn ging seinen Interessen nach und bekam wenig neuen Input. Er spielte jahrelang intensiv Fußball im Kiga, konnte aber nichtmal einen Stift korrekt halten. Förderung sieht anders aus. Dabei war das Konzept nur halboffen. Die Auswahlmöglichkeiten gruppenübergreifend wurden von den meisten erst im Vorschuljahr genutzt. Vorteil des Kigas war, dass er um die Ecke war.
Kind 2 war im städtischen KIGA im Ortsteil mit geschlossenen Gruppen. Der geregelte Tagesablauf war ein klarer Vorteil und wurde von niemandem in Frage gestellt Gemeinsame Gartennutzung für alle Gruppen zum Austausch. Leider keine Kinder aus der unmittelbaren Nachbarschaft, aber wenigstens aus der Kernstadt.
Unsere Kinder besuchen mittlerweile Privatschulen in Stadtteilen. Dadurch kennen sie sehr viele Kinder (Kiga- also alte Freunde, Sport und Schule, ABER Freunde in der Nähe machen den Alltag leichter und fördern die Selbstständigkeit. Klarer Vorteil, wenn man sich nicht schon in der Schule verabreden kann und einen gemeinsamen Schulweg hat ohne Mamataxi.
Sorry, ist sehr lang geworden.