Schwierige Zeiten - wie Kraft wiederfinden?

Wir haben eine ein Jahr alte Tochter, die seit der Geburt nie länger als 2 Stunden geschlafen hat. Von Anfang an, schrie sie jede Sekunde, die sie nicht an der Brust war, so nahm ich sie mit in mein Bett und hatte sie die ersten 4,5 Monate fast nur bei mir. Wenn sie mal beim Papa auf dem Arm war, ließ sie sich nur sehr schwer beruhigen. Es ist mittlerweile sehr viel besser geworden, aber in der Nacht und beim Mittagsschlaf braucht sie mich immernoch. Sie ist immer noch sehr stillfixiert und das macht unsere Situation nicht leichter.
Mein Mann hat dieses Jahr seine Oma und einen guten Freund verloren, auf der Arbeit geht es drunter und drüber und auch sonst braucht er eigentlich wohl mich als Stütze, er schläft derzeit in einem anderen Zimmer und hat selbst sehr schlechte Nächte, ist kaputt und ausgelaugt. Ich stehe jeden Morgen mit der Kleinen zwischen 5 und 6 auf, bin total kaputt und eigentlich nur noch Mama und sonst nichts.
Er nimmt die Kleine kaum noch, ich füttert sie, ich bade sie, ich mache sie Bettfertig, er hat aber auch einfach keine Geduld. Seine Laune führt dazu, dass sie schnell meckerig wird und dann will er dass ich gleich wieder übernehme...
Er sagt oft, dass ich mal langsam abstillen soll, ich würde das auch gerne, aber 1. habe ich keine Kraft dafür, 2. erwartet er irgendwie dass ich das alleine machen soll und 3. glaube ich nicht, dass meine kleine das schon aushält. Er denkt, dass wenn ich abgestillt habe, er sie mit Sicherheit auch mal länger nehmen kann.
Naja, ich weiß nicht was das hier bringen soll. Unsere Situation ist stark eingefahren. Ich tu was ich kann und mein Mann genauso. Normalerweise haben wir immer alles für den anderen getan, derzeit wünscht sich jeder vom anderen mehr Unterstützung...selbst am Wochenende bitte ich ihn nicht aufzustehen damit ich mal länger schlafen kann. Er ist selbst nur ausgelaugt und immer wenn etwas nicht so läuft wie es soll, ist er gleich am durchschnaufen als wäre wieder sonstwas schlimmes passiert. Nicht, dass ihr das falsch versteht. Er ist sehr verständnisvoll aber derzeit ist einfach Zuviel los, er bräuchte wahrscheinlich eine 3- wöchige Kur oder so um wieder zu Kräften zu kommen.
Tja und was bringt mir dieser Thread? Keine Ahnung vielleicht habt ihr ja Tipps oder mal ähnliches durchgemacht

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Ich frage mich gerade, ob du viel jammerst, weil dein Kind noch so oft stillt, du deswegen schlecht schläfst und wegen der Stillerei so kaputt bist?
Streitet ihr wegen deines „Zustandes“ oft? Beklagst du dich, weil er dir nicht hilft, aber er aber nichts machen kann, weil dein Kind so ein Busen-Junkie ist?
Ganz ehrlich - accept it or change it.
Dich stört die Stillerei - still ab! Willst du nicht abstillen - akzeptiere die Situation, wie sie ist. Dann geht es einem auch automatisch besser.

Vielleicht vermisst dein Mann dich als Partnerin, braucht gerade selbst Unterstützung?

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...und wieder mal sehr "aufbauende" Worte... es macht den Eindruck daß die Autoren solch unfeinfühliger Kommentare nur schadenfroh sind, statt etwas positives und aufbauendes zu schreiben.

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Abstillen braucht ordentlich Geduld. Da übernimmt im Optimalfall der Papa die führende Rolle. Denn sobald die Kleinen Mamas Milch riechen, wollen sie an die Milchbar. Beim Papa ist es für sie einfacher sich zu beruhigen.
Glaub nicht daß der Partner der TE aktuell die Nerven dazu hat

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Hallo,
erstmal wirft Dein Beitrag bei mir nur Fragen auf..
Wovon ist Dein Mann so fertig, dass er Deiner Meinung nach, eine Kur benötigt?
Allein vom arbeiten und sich am Wochenende ausschlafen, kann es doch nicht sein. Ja, er hatte 2 schlimme Schicksalsschläge zu verkraften, aber da muss doch leider jeder mal irgendwann durch. Kein Grund, sich hängen zu lassen. Kinder, besonders kleine Kinder, sind nunmal anstrengend. Da müssen alle Eltern durch. Habt ihr evtl.einen Babysitter, der mal für ein paar Stunden eure Maus übernehmen kann ? So hättet ihr Zeit, für ein bisschen Zweisamkeit. Warum teilt ihr die Wochenenden/Urlaub nicht ? Denn auch Du, musst irgendwann mal ausschlafen können.
Du tust Dir damit keinen gefallen.
Alles Gute für Euch.. haltet durch :-)

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Ich gehöre ja eher zu der Fraktion "warum bekommt man Kind und 80 qm Haushalt nicht gebacken" aber deinen Beitrag finde ich unverschämt.

Wir wissen doch gar nicht, was und wieviel der Mann arbeitet? Und natürlich trifft den einen die Trauer mehr, den anderen weniger... und jeder geht mit Belastung anders um. Deine Antwort ist so empathielos, dass mir dazu nichts mehr einfällt...

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Was ist denn so unverschämt an meiner Antwort? Gehören zum Kinder kriegen nicht immer 2 ? Nur weil der Ehemann "arbeitet", heißt es nicht, dass er aus allem raus ist.. da kann der Job noch so schwer sein. Als Vater hat er sich ebenfalls für das Kind entschieden..mit allen Konsequenzen.
Da kann man sich nicht endlos hängen lassen. Man trägt Verantwortung! Vielleicht bräuchte der Ehemann psychologische Trauerbegleitung.

3

Wieso sollte Deine Tochter mit einem Jahr das Abstillen nicht aushalten können? Dein Mann geht davon aus, dass er sich mehr einbringen könnte, wenn Du Deine Tochter nicht mehr stillst. Ihr gebt ihr ja sicher Beikost. Diesen Teil könnte er ja schon übernehmen. Ich habe 2 Jahre gestillt, aber meine Tochter ließ sich sowohl mit der Flasche (abgepumpte Muttermilch) als auch mit Brei sehr gerne von meinem Mann füttern. Man(n) muss es aber auch tun.

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Wahrscheinlich bekomm ich nun wieder auf die Mütze aber das Problem ist hausgemacht. Das Kind von Anfang an zu eng an Mama gebunden, Papa außen vor. Unsere Tochter schläft mit fast 3 immer noch schlecht aber auch mein Mann geht nachts rüber. Ich wäre sonst schon scheintot. Du tust mir leid. Das hält ja keiner aus.
Nimm die Kraft und still ab. Dann kann auch Papa nachts die Flasche geben. Wechselt euch ab. Sa schläfst du aus, So er. Oder anders rum...

Wenn ihr das Gefühl habt beide dermaßen am Ende zu sein sprecht mit eurem Arzt. Vielleicht stünde euch eine Familienkur zu??? Wenn es so was gibt. Der Arzt wäre sicher der erste.Ansprechpartner

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Ich hatte auch 2 mamafixierte Stilljunkies, die weder Schnuller noch Fläschchen akzeptiert haben.
Die ersten 1,5 Jahre waren bei beiden Mädchen hart.

Die Große haben wir mit 16 und die kleine mit 18 Monaten abgestillt.
Ich sage "wir", da ich es alleine nicht geschafft hätte.
Mein Mann hat beide Male die Kinder mehrere Abende in den Schlaf begleitet (war nicht einfach). Und als ich wieder im Schlafzimmer übernachtet habe, habe ich gesagt, die Milch sei leer. Das haben sie in dem Alter verstanden. In den Schlaf gekuschelt wurde trotzdem noch.

Ich will nur sagen: es wird besser.
2 ist nochmal ein anstrengendes Alter wegen Trotzphase, aber mit 3 werden sie langsam "vernünftig" finde ich.

Lg und noch viel Kraft!

Mcbess mit 3 Jähriger und 5 Jähriger Maus

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Wir haben es so gemacht, dass ich in den schlimmen Zeiten von 18-24 h geschlafen habe und der Vater von 24-6 h. Dann war jeder einigermaßen überlebensfähig.

Wenn er schlecht schläft ohne Kind, sollte er vielleicht einfach mal zum Arzt, evtl. braucht er ein schlafförderndes Antidepressivum.

Man bekommt auch nicht einfach so eine Kur, da muss man vorher schon mal öfter krank geschrieben sein.

Dass man mit anspruchsvollem Kleinkind, das nicht gut schläft, auf dem Zahnfleisch geht, kann ich gut verstehen.

Es wird von selber wieder besser, versprochen!

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Du wirst ja nicht mehr voll stillen.
Geht dein Mann nie mit Kind zu seinen Eltern/Geschwistern?

Wenn nicht, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt.
Das ist freie Zeit für dich - nicht für den Haushalt!

Ist dein Mann eigentlich schon in die Vaterrolle hineingewachsen? Es hört sich so an, als ob er es erst nicht konnte, dann nicht durfte - Kind meckert ja.

Mach dich unsichtbar ! Das Kind ist kein Baby mehr, die zwei schaffen das alleine.

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Frage: Familie? Grosseltern, Babysitter? Hast Du keine oder möchtest Du keine Hilfe, das gibts ja auch oft genug, da niemand alles so perfekt kann wie die Mama, nicht mal der Papa. Das klingt leider bei Dir auch so durch, nur, dann darf man sich nicht wundern, wenn es mal nicht mehr geht.
Wenn es Deinem Mann so schlecht geht, dann soll er sich in Gottesnamen krankschreiben lassen und erholen. So geht es ja auch nicht, es hilft niemandem, wenn er den Helden spielt und alle nur drunter leiden. Zwei Trauerfälle in kurzem Abstand sind schlimm, habe ich selber durch; dazu noch beruflichen Stress und ein quengelndes Baby zuhause, irgendwann liegt er komplett auf der Nase.
Auch wenn das Kleine sich auf einem anderen Arm als Deinem nicht so wohlfühlt, aber man kann es auch daran gewöhnen in kleinen Schritten - und nicht nur sagen, geht nicht.
LG Moni

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"Er ist selbst nur ausgelaugt und immer wenn etwas nicht so läuft wie es soll, ist er gleich am durchschnaufen als wäre wieder sonstwas schlimmes passiert. "

Auf zum Hausarzt.
Selbst wenn es keine Kur ist. Beratung, was er in seiner Situation tun kann.

Vorstufe Burn Out?
Blutwerte prüfen lassen?
Mit dem Arzt reden (auch das kann manchmal schon was helfen).

und dann beraten wie es weiter geht.

Was sagt der Arzt?
Kur?

Auszeiten?

Vom anderen erwarten bringt nicht viel. Nur dass man einen Buhmann hat, wenn es nicht klappt.

Wo könnt ihr euch realistisch unterstützen?
Welche externen Hilfen sind denkbar für euch? Arzt, Babysitter, sonstiges?