Schwiegermutter (vorsicht lang)

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe das ich hier mit meiner Geschichte im richtigen Forum geladet bin.

Mein Mann und ich ewarten unser erstes Kind, aktuell bin ich mit dem kleinen Prinz in der 31 ssw und die Freude ist riesig.

Nun zu meinem eigentlichen "Problem", dass Verhältnis zu meiner Schwiegermutter ist sehr angespannt.
Mein Mann war schon immer das Papa-Kind und seine Eltern haben sich scheiden lassen als er mit der Schule fertig war, dass ganze ist also schon gut 19 Jahre her.
Am Anfang, nach der Scheidung sind die zwei (also seine Eltern) wohl noch gut miteinander aus gekommen.
Sie haben sich regelmässig auf Geburtstagen und so gesehen.
Wie das Leben aber so spielt, hat sein Papa irgendwann eine neue Frau kennen gelernt, nach zwei Jahren Beziehung haben die beiden geheiratet und mittlerweile gab es auch nochmal Nachwuchs und die kleine ist 3 Jahre alt und ein total liebes Mäuschen.
Seit dem sein Vater neu geheiratet hat, ist das Verhältnis zu seiner Mutter ein einziges auf und ab.
Am Anfang unserer Beziehung waren wir jeden Sonntag zum Kaffee bei seiner Mutter.
Dann kam es immer mal wieder vor das wir ganz spontan ausgeladen wurden, weil es Ihr nicht gut ging, worüber ich mir keine Gedanken machte.
Mein Mann sein Papa + neue Frau und meine Eltern haben sich relativ schnell kennen gelernt weil uns beiden Familie sehr wichtig ist.
Alle verstehen sich wirklich super, nur seine Mutter, hat meine Familie bis heute nicht kennen gelernt.
Sämtliche Versuche die wir gestartet haben ob Geburtstag feiern, einfach mal so zum Kaffee oder auch zu Weihnachten sind gescheitert und immer hat sie kurz vor der Angst abgesagt.
Seit September 2017 haben wir sie zwei mal gesehen, weil sie seit dem egal was passiert meinen Mann für alles verantwortlich macht.
Als sein Bruder letztes Jahr im Mai Geburtstag gefeiert hat, haben wir auch seine Mutter angetroffen und in dem Zusammenhang gleich verkündet das wir im August heiraten werden.
Nachdem sie 10 Minuten gar nichts sagte und ich schon überlegt habe ob sie vielleicht mit mir ein Problem hat, kam von ihr die Aussage "ich bin mir nicht sicher ob ich neben deinen Vater stehen oder sitzen will"
Innerlich bin ich geplatzt, ich kann nicht verstehen wie man sein eigenes Ego über seinen Sohn stellen kann...!
Mein Mann ging es nach der Aussage natürlich nicht besonders gut und ich war und bin so gut wie es geht für ihn da.
Zwei Wochen vor unserer Hochzeit kam für uns beide der absolute Schlag ins Gesicht, wir bekamen eine SMS wo drin stand, das wir uns entscheiden sollen wen wir bei der Hochzeit dabei haben wollen sie oder seinen Vater und seine neue Sippe.
Für mich war das Thema und die Frau durch und ich würde mir gar keine weiteren Gedanken machen, aber um so weiter das Ende der Schwangerschaft rückt um so mehr Gedanken schießen mir durch den Kopf.
Eigentlich will ich ihr nicht das Recht aufs Oma sein nehmen und dem kleinen auch seine Oma nicht.
In den letzten Monaten hab ich das Thema immer mal wieder bei meinen Mann verlauten lassen, was wir denn machen wenn der kleine da ist, grade weil es ja auch für sie das erste Enkelkind ist.
Es schwankt sehr stark zwischen wir machen gar nichts oder ich schicke ihr ein Foto bis hin zu wir fahren hin und sagen ihr wenn sie ihren Enkel regelmäßig sehen will, hat sie sich um 180 Grad zu drehen...

Ich hoffe nicht das es jemanden von euch ähnlich geht, aber hat vielleicht einer von euch einen Tipp wie ich zwischen den beiden vermittel kann, denn das es meinen Mann mit der Sitution nicht gut geht, merkt man schon ab und zu.

Liebe Grüße lotte2703 mit Babyboy 30+0#herzlich#baby

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Ich bin bei solchen Geschichten immer dafür, eine Tür offen zu lassen und der betroffenen Partei zu überlassen, ob sie durchgehen will und diese Entscheidung zu akzeptieren und nicht zu verurteilen.

LG

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Hallo liebe Lotte.

Es tut mir leid für euch das ihr so eine doof Familiensituation habt. Ich weiß nicht ob ich dir etwas wirklich hilfreiches schreiben kann. Wir hatten/haben ähnliche Konstellationen. Meine Schwiegereltern haben sich getrennt als ihre Kinder 15 und 16 waren. Mein Mann hatte erst vier Jahre später wieder mehr Kontakt zu seinem Vater. Seine Schwester war eher das Papakind und hatte immer Kontakt. Zu ihrer Hochzeit, 12 Jahre nach der Trennung, wollte meine Schwiegermutter uns, also meine Mann und mich, dazu bringen der Schwester zu sagen das sie die neue Frau an Papas Seite nicht einladen soll. Wir haben ihr gesagt daß wir das nicht machen. Es ist die Hochzeit ihrer Tochter und sie muss wissen ob sie dabei sein will oder nicht.
Ein Jahr später haben meine Schwiegermutter und die "neue" bei unserem Hochzeit die Deko gemeinsam gemacht und waren gaaanz dicke.
Mein Vater kam aber dafür nicht. Die Trennung meiner Eltern lag da zwar schon 22 Jahre zurück aber er hat nicht über seinen Schatten springen können. Während alle in der Familie meines Mannes wieder Kontakt zueinander haben, hat mein Erzeuger keinen Kontakt mehr zu uns und seine beiden Enkelinnen vor zwei Jahren zuletzt gesehen. Wer nicht will, der hat schon. Zwingen kann man keinen. Und wenn die werdende Oma nicht über ihren Schatten springen kann ist es wohl so.
Ich würde eine Karte mit einem oder mehreren Bildern schicken und evtl ab und an einen Brief mit Bildern. Dann kann keiner sagen ihr hättet es nicht versucht. So doof es ist, manchmal muss man es eben so hinnehmen. Alles Liebe für euch.

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" oder ich schicke ihr ein Foto bis hin zu wir fahren hin und sagen ihr wenn sie ihren Enkel regelmäßig sehen will, hat sie sich um 180 Grad zu drehen..."

Das passt doch.
Ihr schließt sie damit nicht aus, macht aber nicht den Affentanz um sie herum.

Es ihr recht machen wollen, geht euren Nerven zu Lasten und bekommt euer Kind auch nicht.
Wenn sie will und sich respektvoll benimmt, kann sie sich ja melden. Wenn nicht, dann nicht.

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Das muss man nach einer längeren Zeit ohne Kontakt aber doch noch nochmal
(und zudem dermaßen von oben herab) mitteilen?!

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In erster Linie würde ich das dem Mann überlassen. (Aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass es Deine Nerven sehr schonen wird, wenn Du Dich da soweit es geht raus hältst. ).

Wenn eigenen Ansage, dann würde ich VON BEGINN an, also direkt ab Geburt sehr deutlich klarstellen, dass Du Deinem Kind beide Großelternteile gleichermaßen gönnst und sowohl Du wie auch das Kind das Recht haben mit beiden Seiten gleichermaßen Kontakt zu pflegen.

Daher wird es keinen doppelten Tauftermin (sofern überhaupt geplant) und keine doppelte Konfirmation, Kindergeburtstage oder ähnliches immer doppelt geben, um ihren Befindlichkeiten Rechnung zu tragen. So viele Feierlichkeiten sind es in der Regel auch nicht, wo sie sich zusammen reißen müsste.

Erst recht akzeptierst Du keine Ansagen, nach dem Motto „sucht Euch aus, wer kommen soll“.

Es gibt eine gemeinsame Einladung zu den wichtigsten Familienfeiern und sie kann selbst entscheiden ob sie sich durch die Anwesenheit der anderen vertreiben lässt oder nicht.
Dem Sohn und Enkelkind zuliebe kann sie ihre Befindlichkeiten zurückstellen oder eben fern bleiben, aber Euch da rein zu ziehen, das geht nicht.

Bei so einer Person muss man an die Zügel in der Hand behalten und zwar ganz kurz angebunden.

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Ich würde ihr, genau wie allen anderen, eine Karte zukommen lassen und sie auch einladen. Dann kann SIE entscheiden, wie sie sich verhalten möchte. Den Schuh des "wen mag ich lieber" würde ich mir nicht anziehen. Behandelt alle gleich und dann ist es an der Mutter deines Mannes, zu überlegen, was sie möchte und wie sie es halten will.
Auch bzgl. Hochzeit: Alle einladen und wer nicht kommen möchte, hat eben Pech gehabt.
VG

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Erstmal danke für eure Antworten.

Ich hab mich ja persönlich schon damit abgefunden, das egal wie wir es machen, es für sie am Ende verkehrt ist, aber dann ist es eben so.

Meine Nerven leiden eigentlich eher weniger, da seit der SMS kurz vor der Hochzeit wie gesagt das Thema für mich durch ist.

Wie man allerdings so sein kann versteh ich nicht.
Vielleicht hat es was mit meiner eigenen Kindheit zu tun, die wirklich großartig war.
Ich war ein absolutes Oma und Opa Kind und habe ein spitzen Verhältnis zu meinen Eltern.
Nichts hätte besser sein können und bei uns waren immer alle zusammen.

Wie gesagt, am meisten tut mir im mein Mann leid, er lässt sich zwar nichts anmerken, aber mir kann er nichts vor machen.
Mal schauen zu was er sich nach der Geburt entscheidet, egal wie ich steh hinter ihm.

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Ich verstehe sowas auch nicht.
Die beiden sind ewig getrennt und das hat sie zu akzeptieren. Sie tut sich ja selbst nichts Gutes damit indem sie überall ihr Gift versprüht. Am Ende wird sie vermutlich alleine da stehen und noch immer nicht merken, dass sie das eigentliche Problem ist.
Ein trauriges Schicksal für sie.

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Fortgeschrittenes Level emotionaler Erpressung.
Zieht Euch diesen Schuh bitte nicht an.

Für das eigene Seelenwohl ist es am sinnvollsten die Grenze früh zu ziehen.
"Du bist allzeit eingeladen und immer herzlich willkommen. Es steht Dir frei dieses Angwbot in Anspeuxh zu nehmen und wir freuen uns wenn Du an wichtigen Lebensereognissen von uns und dem Kind Teil nimmst. Entscheidungsfragen wie vor unserer Hoxhzeit brauchst du uns aber gar nicht mehr stellen. Wir müssen nicht entscheiden wenn wir dabei haben wollen sondern du bist die die entscheidet ob sie da ist."

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Hallo!

Die Mutter meines Mannes ist ähnlich, wenn nicht sogar schlimmer. Sie hat nämlich seine ganzen Halbgeschwister erfolgreich gegen seinen Vater aufgebracht, der die Halbgeschwister immerhin mit aufgezogen hatte. Sie hat es so dargestellt, als ob er sie ohne alles, mittellos vor die Tür gesetzt hätte, dabei hat er ihr sogar angeboten, die Wohnung mit allen Möbeln zu behalten, er wollte sich nur nach jahrelangem Streit endlich trennen. Ihr gefiel die Opferrolle aber besser und hat die jedem erzählt, der es wissen wollte oder auch nicht.

Als wir dann heiraten wollten hieß es von seiner Mutter und seinen Halbgeschwistern, sie würden nicht kommen, wenn sein Vater kommt. was uns jetzt aber weitgehend egal war, wir wollten sowieso nicht groß heiraten, wäre sowieso komisch gewesen mit meinen ganzen 4 Verwandten und seiner Großfamilie, von denen keiner wirklich nett ist.

Ganz ehrlich, am besten wäre es, der Schwiegermutter klar zu sagen, dass sie euch nicht zwingen kann, euch zu entscheiden. Es ist verständlich, dass sie verletzt ist, wenn ihr Single.Leben eben nicht so toll verläuft wie die neue Familie vom Exmann mit (offenbar deutlich jüngerer) Frau und neuem Kind. Sie ist eben unglücklich und ihr ist kein solcher Neuanfang mit weiteren Kindern vergönnt, wahrscheinlich ist sie auch zu alt dafür. Sie ist wohl einsam und verbittert, und ihr Verhalten macht das sicher nicht besser.

Sie muss sich sonst nach euren Regeln richten: wenn sie an Taufe und Geburtstag niemandem begegnen will, muss sie sich anpassen, und sie hat kein einziges böses Wort zu verlieren. Den jeweils anderen Elternteil schlecht machen belastet einfach nur.

Mein Mann hat sich irgendwann dazu entschlossen, dass es reicht. Die Schwiegermutter und die Halbgeschwister will er nicht mehr sehen, und damit geht es ihm auch besser. Sein Vater ist mittlerweile verstorben, aber trotzdem muss man sich das nicht ewig geben.

So eine Kindheit kann einen das ganze Leben lang verfolgen, aber sie muss auch nicht alles beeinflussen, man kann das auch hinter sich lassen.

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Darf ich dir eine Pn schicken? :)

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Klar, schreib ruhig.

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1.)
Nimm es einfach hin, dass deine Schwiegermutter nicht mit ihrem Exmann zusammen in einem Raum sein will. So doof du es findest, du solltest das respektieren.

2.) Waum ist dein mann bzw, seine Wünsche mehr wert als die seiner Mutter? Ich fände es besser die Mutter käme nicht zur Hochzeit, als da jedem die Stimmung zu verderben, indem sie mit sauertöpfischer Miene da sitzt.

3.) Warum soll dein Kind darunter leiden, dass deine Schwiegermutter wegen ihrer Einstellung zum Ex- Mann eure Beziehung belastet.

Das Enkel wäre doch ne Möglichkeit weider Kontakt zu bekommen. und wenn du die fFrau gar nicht wiedersehen möchtest, dann kann dein Mann ja mit eurem Kind zu seiner Mutter, der Oma eures Kindes, gehen.

Obwohl, :. ich finde deine Einstellung schon komisch. Akzeptiere die Schwiegermutter und erwarte nicht, dass es so läuft wie du willst.

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Hallo,

ich glaube du hast da irgendetwas falsch verstanden.

Ich hoffe auch das durch unser Kind das Verhältnis wieder besser wird, denn das Oma sein will ich ihr nicht nehmen.
Das man Geburstage, Weihnachten oder was weiß ich nicht mit ihr oder ihre Exmann zusammen feiern wird, weiß ich und das ist auch ok.
Allerdings bin ich der Meinung, dass wenn das eigene Kind heiratet, man für 20 Minuten (länger geht keine Trauung) über seinen Schatten bzw seine Bedürfnisse hinweg sehen kann.
Denn schließlich kann das eigene Kind nichts für die Scheidung und auch nicht für das Verhältnis zwischen Mutter und Vater.
Mehr möchte ich dazu auch gar icht sagen, denn vermutlich endet das in einer Diskusion oder wir reden aneinander vorbei.

Liebe Grüße und trotzdem danke für deine Meinung