Würdet ihr Unterhalt für Kind vom Partner zahlen?

Mit Interesse habe ich einen Nachbarthread gelesen, wo es eigentlich darum ging, ob die TE einen Vater Kind Urlaub finanzieren soll.

Viel kontroverser wurde aber das Thema Unterhalt diskutiert, den die TE temporär für den Partner übernimmt.
Ich selbst bin in einer ähnlichen, wenn auch deutlich weniger extremen Situation.
Aber ich fand es so krass, wieviele sich nach dem Motto „Du bist zu nichts verpflichtet, das Kind ist doch piepegal, soll der Vater zusehen..“ geäussert haben.

Nach dem, was ich rausgelesen habe entspricht der Unterhalt, den sie ihm derzeit schenkt, etwa 0,5-1,5% ihres Nettomonatseinkommens.
Kann sich ja jetzt jeder ausrechnen, was das bei ihm ausmachen würde.
Sehen das wirklich so viele so hart?

Ich würde (und tue es auch gelegentlich) auch zahlen , solange ich deshalb auf nichts verzichten müsste.
Wer würde noch zahlen?

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Mal ein Eis ausgeben, bummeln gehen, ein Sweatshirt sponsorn oder mit dem Kind und dessen besten Freund Eislaufen gehen, klar. Aber jeden Monat verbindlich mehrere Hundert € überweisen. Nein, ganz sicher nicht! Das hat auch nichts mit "Entlastung des Partners" zutun. Ich zahle eine hohe Summe Steuern, damit ist mein Beitrag bereits bezahlt.

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Ich finde nur das Rechenbeispiel interessant. Nimm mal die Relation, bei 3000€ Monatseinkommen wäre der Unterhalt dann quasi für Dich 30€. (Bei 1%)
Würdest du da echt so denken?

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Ich habe den Thread auch gelesen. Ich fand die Antworten auch ziemlich empathielos.

Aber bist du dir mit den Zahlen sicher? Selbst wenn sie nur 150€ zahlen und das 1,5% des Nettogehalts betragen würde, müsste das heißen, dass sie 10.000 € monatlich verdient. Und das ist quasi die Minimalrechnung. Dann sind das für sie tatsächlich nur Peanuts. Nicht dass es die Geste schmälern würde, aber das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

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Sie schrieb mittleres fünfstelliges Einkommen.

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Warum sollte sie nicht 10.000 oder mehr verdienen? Es gibt durchaus Jobs, die in der Höhe (und noch dtl. höher) vergütet werden!

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Der Unterhalt misst sich am Einkommen. Ist dieses gering, zahlt er wenig. Gibt es kein Einkommen, zahlt er auch nichts. Für das Kind bedeutet es finanziell keinen Unterschied, ob das Geld vom Vater, vom Staat oder Mr. X kommt.
Dadurch, DASS ich Vollzeit arbeite, zahle ich bereits in den Allgemeinheits-Staatstopf ein, u.a. für Unterhaltsvorschüsse anderer. Da muss ich nicht noch EXTRA zahlen. Von daher: Nein! Ist auch nicht nötig, solange der Vater dem Staat gegenüber ehrlich Auskunft über seine Finanzen gibt. Grüsse

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Aber genau darum ging es im Thread.

Der Vater hat momentan keine Einküfte. Zahlt er nicht, muss der Staat dran. Das Kind würde aber dann deutlich weniger bekommen.

Also übernimmt sie für ein Jahr den Unterhalt, damit das Kind keine Nachteile hat. Eine sehr edle Geste.

LG

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Hallo.
Ich hatte diesen Thread auch verfolgt und war über manche Aussagen etwas geschockt.
Mein Mann hat auch 2 Kinder aus vorangegangener Ehe.
Ich verdiene etwas mehr als er. Sein Sohn lebte damals bei uns, die Tochter bei der Mutter, deswegen war die Frage nach Unterhalt nicht gegeben. Aber ich habe quasi den Unterhalt in Naturalien an den Sohn 'gezahlt ' , war quasi für Essen und Klamotten zuständig. Mein Mann hatte die Miete weiter gezahlt. Nebenkosten wurden aufgeteilt, je nachdem wer gerade das Geld hatte.
Also ich würde schon den Unterhalt bezahlen, wenn sich alle einig sind und man sich dadurch nicht ausgenutzt fühlt. Es ist doch egal wie man es untereinander aufteilt, wer was bezahlt. Und wenn der eine Partner eben gerade nichts hat, übernimmt man für ihn mit, bis er wieder auf den Beinen steht. Für mich selbstverständlich...

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Hallo,

bei einem langjährigen Partner würde ich das machen, wenn ich es mit finanziell leisten könnte.

Lg

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Unterhalt zahlt ein Partner mit einem weit höheren Einkommen doch sowieso indirekt mit. Urlaubsreisen (wurde ja schon genannt), Einkäufe des täglichen Bedarfs, Klamotten beim Shopping, größere Anschaffungen. Bei uns ist das jedenfalls so, deutlich wurde das jetzt beim anstehenden Skifreizeitaufenthalt der Schule. Da zahlen mein Ex, mein Partner und ich im Endeffekt wohl jeder 1/3 am Gesamtpreis.

Ich wüsste also nicht, aus welchem Grund ich das nicht tun sollte, wenn es umgekehrt wäre.

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Ich habe auch was dazu geschrieben im anderen Chat... und habe dazu gesagt das ich schon was geben würde aber auch nur wenn ich deshalb nicht zurückstecken müsste, spricht das Geld müsste einfach nicht woanders fehlen! Ich hab selbst ne Bonustochter und habe immer viel für sie gekauft weil leider ihre Mutter keinerlei Interesse daran hat das die kleine Winterschuhe hat, vernünftige Kleidung oder Schulsachen hat. Und das zusätzlich zum Unterhalt den mein Mann gezahlt hat, weil der Unterhalt leider nicht für die Tochter benutzt wurde. Die Kleine war auch jedes Wochenende bei uns. Also schon oft wird ich sagen...Und ich bin auch der Meinung das jedes Kind zwei Elternteile hat und auch der andere Part dazu verpflichtet ist für den Unterhalt zu sorgen. Oder etwa nicht.

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Ich habe indirekt den Unterhalt mit bezahlt und das war auch meine Idee!

Nachdem er sich mit der Mutter auf 150 Euro mehr Unterhalt geeinigt hatte, habe ich meinen monatlichen Betrag an ihn angepasst (100 Euro mehr).

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Mich hat das auch irritiert. In einer langjährigen Partnerschaft gibt und nimmt man doch gegenseitig. Sie hat ja anscheinend ein Hammereinkommen, wo sie sich um 200 Euro keine Gedanken machen muss. Dann würde ich es auch machen