Hallo!
Ich habe das Thema nun lange in mich reingefressen aber ich muss jetzt mal darüber reden!
Mein Freund ist 20 und lebt noch bei seinen Eltern. Sie sind ein bisschen älter wie der Durchschnitt von Eltern und daher können Sie einfach nicht mehr alles machen. Der Vater ist dazu noch ziemlich korpulent und kann sich nicht so gut bewegen. Die Mutter arbeitet noch, jedoch sollte sie auch bald in Rente gehen.
Mein Freund versteht sich nicht so blendet mit ihnen, meckert fast jeden Tag aber es sind immerhin seine Eltern. Er liebt sie.
Nun, das Problem ist einfach das seine Eltern SO abhängig von ihm sind.
"Kannst du den Einkauf reintragen"
"Fahr mich zum Supermarkt"
"Besorg mal das und das"
"Steh jetzt auf und mach den Schnee vor der Haustür weg"
Und und und
Ja, das hört sich jetzt harmlos an aber ihr müsstet das mal erleben!
Ich übertreibe jetzt nicht- er wird bestimmt 15 mal am Tag angerufen weil er das und das machen soll und dann heißt es nicht " ja später" ne.. das muss SOFORT sein
Wir können kein wochenende weg fahren oder mal einen Tag ohne Handy machen.. wo wir nur für uns sind, weil seine Eltern das garnicht ertragen würden. Dazu kommt noch das er einen Hund hat und sie Eltern damit nicht raus gehen. Nein, das muss immer er machen! Natürlich kann er dann einen Tag mal nicht weg sein. Mich belastet das doch sehr. Wenn wir kuscheln und die rufen dann kommt er, und wenn wir weg fahren wollen geht das nicht weil das und das noch getan werden muss und wehe der Hund ist mal 2 Stunden alleine...
Wie soll ich denn damit umgehen? Irgendwann möchte ich mit meinem Freund zusammenziehen und wie soll das gehen ? Der kommt doch garnicht weg da...
Danke für alle Antworten!
Eltern abhängig von meinem Freund - wie damit umgehen
Das kann nur dein Freund für sich lösen, im Prinzip kannst du da gar nichts tun, außer dir zu überlegen, ob du langfristig damit leben möchtest, wenn er sich nicht abnabeln kann.
Dass er sie mal hier und dahin fahren soll oder den Einkauf reintragen bzw. Schnee wegräumen finde ich jetzt nicht abwegig, wenn er noch zu Hause wohnt. Aber ohne das gesamte Gefüge zu kennen, ist es schwierig, das zu beurteilen. So, wie du es beschreibst, scheint es ein Dauerzustand zu sein und sie lassen euch keinen Raum - das geht so natürlich nicht - aber wie gesagt, ändern kann nur er das. I
st er denn arbeiten? Und weshalb geht er nicht mit dem Hund, wenn es seiner ist? Oder hab ich das falsch verstanden?
Er macht sein Abitur nach und ist demnach immer so 3-6 Stunden am Tag weg. Er geht meist nur so 30min bis 1 Stunde am Tag mit dem Hund weil "das reicht"
Mir tut das arme Tier schon immer leid so das ich oft mal gehe... ein großer und junger Hund braucht viel mehr Auslauf!
In deinem anderen Thread wohnen Du und Dein Freund aber doch zusammen!? 
Dazu kommt noch das er einen Hund hat und sie Eltern damit nicht raus gehen. Nein, das muss immer er machen!
Da Er ein Hund hat. Ist es auch sein Hund und somit muss er sich auch darum kümmern. Wenn er auszieht. Nimmt er wohl sein Hund auch mit. Das ein Hund Arbeit ist und raus muss. Das Urlaube nicht mehr so planbar sind,wie ohne.
Sollte man sich überlegen, bevor man sich ein Tier anschafft.
An der Situation mit den Eltern, kannst du nichts ändern. Das kann nur er selbst. Wenn er das nicht möchte.
Für mich ist es aber selbst verständlich meinen Eltern zu helfen abgesehen vom Alter. Wenn man Zuhause noch wohnen darf erst recht. Ich finde es auch nicht zu viel verlangt, wenn der 20 Jährige Sohn Schnee wegschippt,wenn er sowieso dort wohnt.Wenn der Vater es aus gesundheitlichen Gründen auch nicht mehr kann...
Endweder tut dein Freund daran was ändern oder eben nicht. Du kannst es endweder akzeptieren oder nicht. Wenn nicht musst du deine Konsequenzen ziehen...
Nach dem was du da schreibst, hört sich das für mich nach einem jungen Mann an, der sich eben an den anfallenden Arbeiten beteiligen muss.
Das empfinde ich als ganz normal, auch ich erwarte von meinen Kindern, dass sie Schneeschaufeln, waschen, Rasen mähen, ihre Tiere versorgen, mal das Bad putzen, Einkäufe reintragen usw. Alle wohnen hier, also beteiligen sich auch alle an den anfallenden Arbeiten. Und natürlich, gerade schwere Arbeit muss mein Sohn machen, schließlich hat der mehr Kraft als ich.
Und dass er sich um SEINEN Hund zu kümmern hat, ist doch wohl klar.
Da dein Freund erst 20 ist und demzufolge ja noch nicht besonders lang den Führerschein hat, können sie gar nicht so abhängig sein. Vielleicht ist es momentan bequem, wenn einiges der Sohn macht, aber abhängig sind sie sicher nicht. Wenn er auszieht, kommen sie bestimmt gut zurecht.
Allerdings wird dein Freund dann feststellen, dass alleine wohnen deutlich arbeitsintensiver ist als im Hotel Mama
Du kannst deinen Freund nicht ändern, seine Eltern nicht, du kannst nur bei dir ansetzen und Grenzen setzen.
Wenn ihr was unternehmt, wird das Handy ausgemacht oder nur Notfälle entgegen genommen, Punkt Aus.
Wenn er sich nicht dran hält bzw. wieder springt, dann unternehmt ihr eben nichts mehr zusammen bzw. trefft euch nicht.
Das kannst du als klare Bedingung formulieren, wenn er sich nicht drauf einlässt, dann weißt du auch, was ihm wichtiger ist.
Ich schätze aber jetzt schon, dass der Druck auf ihn dann erhöht werden wird und er dem Druck letztlich ausweicht, in dem er die Bedürfnisse seiner Eltern bedienen wird.
Leider ist er noch nicht so weit, zu erkennen, wie sehr er sich selbst mit dem Verhalten schadet und vor allem, wie sehr ihm seine Eltern schaden, in dem sie ihn daran hindern, eigenständig werden zu dürfen.
Ganz furchtbare Sache, es tut mir sehr leid für euch beide, vor allem aber für deinen Freund.
Hallo,
Viele Dinge die du schilderst empfinde ich als normale Aufgaben eines Sohnes, der bei seinen Eltern wohnt. Dass er sich um seinen Hund kümmern muss ist auch klar.
Du schreibst aber auch, dass die Eltern bis zu 15 mal am Tag anrufen und dein Freund dann sofort springt.
Nun, das finde ich nicht normal.
Es ist die Aufgabe von deinem Freund sich aus dieser Konstellation zu lösen, falls es ihn stört.
Stört es ihn nicht, musst du schauen ob du es so aushälst.
Lg, fatty
Dein Freund ist 20 und somit älter als der durchschnittliche Abiturient.
Andere arbeiten in seinem Alter schon und zahlen anderenorts Miete!
Das heißt, dass es selbstverständlich sein sollte, dass dein Freund „physisch“ etwas zurück geben sollte, wenn seine Eltern ihn kostenfrei bei sich wohnen lassen.
Aber das natürlich nur in einem angemessenen Rahmen.
Wenn ihr weg fahren wollt, dann wird das angekündigt und das Handy auf lautlos gestellt. Da muss dein Partner einfach auch konsequent sein.
Auch muss klar gestellt sein, dass er nicht sofort springt, wenn seine Eltern das verlangen. Das meisten kann auch zeitverzögert erledigt werden.
Wird für deinen Freund und insb seine Eltern ein Lernprozess sein!
So fern der Hund seiner ist, ist die Betreuung auch sein Bier.
Ein Tier bedeutet nun mal Verantwortung.
Versucht ein gesundes Mittelmaß zu finden mir wem alle Beteiligten leben können. Ich denke bis zu einem gewissen Punkt ist es normal den Eltern unter die Arme zu greifen. Gerade wenn man noch zu Hause wohnt.
Natürlich sollte es nicht ins ausnutzen gehen. Klare Absprachen müssen her, setzt euch zusammen, du und dein Freund. Die richtige Lösung mit seinen Eltern finden, das Gespräch suchen, muss er leider ganz für sich allein....
Was sagt dein Freund denn dazu? Sieht er das genauso? Wie sind deine Vorstellungen vom Leben? Schaut ihr in die gleiche Richtung?
Die Eltern von deinem freund brauchen ne klare Ansage. Von IHM. Als Freundin kannst du da nicht viel machen.
Der Hund ist jedoch ebenso klar seine Sache, wenn er ihn angeschafft hat.
Hallo.
Schwierig, das als Außenstehender so zu beurteilen.
Aber wenn ein 20jähriger, der jetzt sein Abi macht und im Hotel Mama lebt es nicht schafft, sich um seinen Hund zu kümmern und sich um gewissen Dinge im Haushalt zu kümmern, dann würde mir das an deiner Stelle zu denken geben..... 
"Wir können kein wochenende weg fahren oder mal einen Tag ohne Handy machen.. wo wir nur für uns sind, weil seine Eltern das garnicht ertragen würden."
Vielleicht sollte man DAS mal von ner anderen Seite sehen.
Evtl. sind die Eltern genauso von dem Jungchen angefressen, weil er
- mit 20 erst mal seinen Schulabschluss macht,
- scheinbar bisher noch nicht recht viel eigenständig auf die Reihe gekriegt hat,
- es nicht mal schafft, sich um SEINEN Hund zu kümmern
Warum entspannt ihr die Lage nicht indem ihr
- euch eine eigene Wohnung sucht und finanziert
- den Hund mitnehmt und eigenständig für ihn sorgt, so wie sich das gehört
Somit wäre sicherlich beiden Parteien geholfen und jeder könnte in Frieden leben.
"Wie soll ich denn damit umgehen? Irgendwann möchte ich mit meinem Freund zusammenziehen und wie soll das gehen ? Der kommt doch garnicht weg da... "
Ich bin mir sicher, dass dein Freund da gut wegkommen würde, sofern es es überhaupt MÖCHTE.
Habe den Eindruck, dass der Junge mehr von den Eltern abhängig ist als umgekehrt. 