Besucher mag keine Hunde

Guten Abend :-)
Im Sommer ist der Hund meiner Nachbarin bei mir eingezogen. Sie musste ins Altersheim und ihre Familie wollte den alten & kranken Herren nicht übernehmen.
Uns kannte er schon und als wir bei einem Krankenhausaufenthalt aufgepasst haben, kamen wir sehr gut miteinander aus. Er fühlt sich bei uns sehr wohl und ist stabil. Dennoch braucht er etwas mehr Pflege und wir können/wollen ihn z.B. nicht länger alleine lassen.
Jetzt hat es sich ergeben, dass wir den ersten Weihnachtsfeiertag bei mir feiern müssen. Meine Tante hat mit unserem neuen Mitbewohner jetzt aber ein Problem. Sie mag keine Hunde und hat auch panische Angst davor (letzteres war mir neu. Als Tierliebhaberin kannten wir sie nie) Außerdem geht es ihr um ihre Kinder (beide Grundschule). Sie will, dass wir ihn auf den Balkon setzen.
Das ist für uns absolut keine Option. Wie wollte ihn eigentlich, wenn er das mag, ihm Wohnzimmer auf seinem Bett lassen. Er beobachtet total gerne und freut sich, wenn jemand kuscheln kommt. Hat er genug, wandert er ins Schlafzimmer und schläft dort. Er ist äußert gut erzogen und es gab noch nie ein Problem.
Mein Kompromiss wäre, ihn im Schlafzimmer zu lassen und die Tür zu schließen. Damit würde ich mich zwar nicht super wohl fühlen, denn das kennt er so einfach nicht, aber es würde gehen.
Nein. Das geht überhaupt nicht. Die Kinder könnten so ja unbemerkt auf ihn stoßen #kratz (Balkontür ist im Wohn/Essbereich). Ich soll ihn nicht so vermenschlichen, es ist schließlich ein Tier.
Ich mag meine Tante eigentlich und bin ein Mensch, der viel auf Kompromisse gibt. Aber bei dem Thema, bin ich unsicher.
Ich weiß, ähnliche Fragen Geistern hier öfters rum. Dennoch würde ich mich über eure Einschätzung freuen.

Liebe Grüße

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Hallo

Dein Haus, deine Regeln. Du bist ja bereit ihn ins Schlafzimmer auszuquatieren. Passt ihr das nicht, muss sie zu Hause bleiben.

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Also, wenn jemand Angst vor meinen Katzen hat (kam schon vor, obwohl sie wirklich nicht aufdringlich sind und bei Besuch lieber Ruhe suchen), der mich besucht, dann sperre ich sie weg.

Ich finde deinen Kompromiss gut! Draußen auf den Balkon würde ich ihn auch nicht sperren. Das Argument mit der Tür finde ich ziemlich damlich - ich nehme an die Balkontür kann man genauso öffnen.
Wenn die Kinder so klein sind, dass sie wahllos Türen öffnen, muss deine Tante ja sowieso hinter den Kindern her. Da gibt es ja nun gefährlichere Dinge, als einen erzogenen Hund.

Das hat doch nicht mit vermenschlichen zu tun, er bekommt doch sicher keinen Teller und Besteck am Tisch.

Ich würde der Tante sagen, dass ich bei meinem Kompromiss bleibe. Den ich echt toll von dir finde!

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es wurden die letzten Tage mehrere Hunde–Besucher Postings eröffnet...da kannst du bitte auch querlesen, leider ist die Verlinkung dahin verboten,

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Warum ist die Verlinkung verboten?

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Statt der bösen schwimu kommt jetzt der Hund?

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Dann könntest du die Tür abschließen und den Schlüssel verwahren, so dass die Kinder nicht zum Hund kommen.
So würde ich es machen!
Auf den Balkon - im Winter - wäre für mich keine Option!

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Also ich mag wirklich keine Hunde. So gar nicht. Ich hab keine Angst, aber ich mag sie einfach nicht. In meine Wohnung würde auch nie ein Gasthund kommen.

ABER wenn ich jmd besuchen will, der einen Hund hat, dann muss ich mich arrangieren und käme nie auf die Idee Ansprüche zu stellen. Dann würde ich zu Hause bleiben!

Dein Haus, dein Hund, deine Regeln, IHR Problem!

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Dein Beitrag könnte exakt so von mir sein. #pro

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Danke für diese tolle Antwort.


Könnte von mir sein. Einfach Spitze.

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Hallo!
Ich bin persönlich auch kein großer Hunde-Fan. Finde aber deinen Kompromiss völlig in Ordnung. Wenn man zu jemandem kommt, der einen Hund hat, muss man sich eben damit arrangieren. Solange das Tier nicht Super aufdringlich ist, an mir hochspringen will usw. habe ich damit kein Problem. Und ihr würdet ihn ja sogar wegsperren. Die Kinder haben in einem fremden Schlafzimmer finde ich sowieso nicht wirklich was zu suchen.
Alternativ könnte noch die Tante die Feier bei sich ausrichten 😉
LG

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Der Hund wohnt bei euch - ich finde, es wird mehr als ausreichend Rücksicht auf Besuch genommen, wenn der Hund in dieser Zeit im Schlafzimmer bleibt. Evtl. kann man die Tür absperren - wobei Besucher - auch keine Besuchskinder - nix in meinem Schlafzimmer zu suchen haben.

Wenn das der Tante nicht an Rücksicht reicht, muss sie halt daheim bleiben.

(Genau wie ich den Hund nicht in eine fremde Wohnung mitnehmen würde, wenn der Besitzer der Wohnung was dagegen hat. Wenn der Besitzer allerdings zustimmt, dann müssen sich evtl. andere Gäste eben damit arrangieren das ein Hund da ist - oder fernbleiben.)

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Ganz ehrlich - dein Haus, deine Regeln. Ich finde den Kompromiss mit dem Schlafzimmer mehr als ausreichend. Das ihre Kinder nicht heimlich auf den Hund stoßen, liegt dann wohl in ihrer Verantwortung.

Ich persönlich würde übrigens meinen Hund für niemanden wegsperren. Wenn er gut erzogen ist und nicht aufdringlich sehe ich dafür auch gar keine Veranlassung.

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Hallo.

Ihre Kinder sind im Grundschulalter, d.h. sie sollten so viel Erziehung genossen haben, dass sie wissen, dass sie in anderer Leute Schlafzimmer nichts zu suchen haben.

Somit können sie auch nicht "zufällig" auf den Hund stoßen und das "Problem" wäre für mich erledigt.

LG ;-)