Es ist Ermessenssache jeder Person, was sie mit ihrem Geld macht und wem sie etwas schenkt.
Klar ist Enttäuschung da, wenn es im engeren Familiären Verhältnis sozusagen von heute auf morgen nichts mehr gibt.

Aber: Ein elfjähriges Kind sollte in der Lage sein, zu verstehen, dass es nichts falsch gemacht hat, wenn die Oma sagt, dass sie das Geld spenden will. Vor allem hat sie es ja auch "rechtzeitig" angekündigt. Die Geschenke bleiben also nicht urplötzlich und auch nicht "grundlos" aus. Mit elf Jahren und älter sollte man so weit sein, dass man das versteht und damit umgehen kann.

Meine Großeltern haben meiner Schwester und mir früher die Geschenke an Weihnachten heimlich übergeben, weil meine Cousine (auf Wunsch ihrer Eltern) keine bekommen sollte. Das hat sie natürlich trotzdem mitbekommen. Sie war enttäuscht - klar - aber gerade im Älterwerden hat sie es verstanden, weil ihre Eltern ihr immer die Gründe dafür erklärt haben.

Von daher: Erklär den Kindern, dass Oma gerne das Geld spenden will - indirekt spenden ja dann sozusagen auch deine Kinder. Das ist Weihnachten mal ganz praktisch verstanden, immerhin mussten Maria und Joseph auch in einem Stall unterkommen und danach nach Ägypten fliehen. Wertvoller als Geschenke ist die Zeit zusammen.

Und vllt. (würde ich den Kindern aber nicht sagen) bringt die Oma ja trotzdem eine Tafel Schokolade als Aufmerksamkeit mit.

Ich bin der Meinung die Oma hätte das besser gelöst sie hätte das mit den Enkeln besprochen und ihnen erklärt warum. Zum Beispiel ihnen zeigen wie es den Flüchtlingen geht und wie es ihnen geht und den Kindern erklären das es doch schön wäre wenn die Flüchtlinge ein Geschenk bekämen und sie doch eigentlich schon so viel hätten. Den eigentlichen Sinn von Weihnachten vermitteln und den Enkeln beibringen das schenken viel schöner sein kann als beschenkt zu werden.
Ich erkläre das meinem Sohn auch. Der ist 5 und spendet seine Spielsachen regelmäßig ans soziale Warenhaus. Er würde seine Oma auch lieben wenn es keine Geschenke gäbe aber ein bisschen blöd fände er es bestimmt. Vor allem wenn er es gewohnt ist.

Hi,
– ihr habt in der Regeln die Geschenke besorgt, die Oma dann bezahlt hat
– kinder haben sich sogar mit einer Umarmung bedankt
– ihr seid nicht drauf angewiesen
– sie hat es vor einem Jahr abgekündigt und jetzt drei Woche vor Weihnachten habt ihr ein Problem ?


Eure Kinder sind alt genug, das zu verstehen. Wir unterstützen jedes Jahr die Tafel, die Klasse unterstützt soziale Projekte, wir können im Ort Weihnachtsterne mit Wünsche Bedürftiger kaufen und denen somit ein Weihnachtsgeschenk kaufen.
Unsere kids wissen wie es ist, das andere nicht soviel haben. und würden ein Geschenk weniger – von der Oma – verkraften. Sinn von Weihnachten finden wir auch, Bedürftige zu helfen.

lisa

Habt ihr während des ganzes Jahres gar nicht mit Oma und den Kindern das Thema auf den Tisch gebracht?

Eine Tante von mir hat auch immer mal wieder gespendet statt Spielzeug zu kaufen. Das wurde dann irgendwann nochmal besprochen, sodass wir Kinder einen Vorschlag machen konnten, wohin das Geld geht.
Zumal "Flüchtlinge" auslegbar ist. Für Unterkünfte, für Kinderspiele, für Sprachkurse etc.

Bei uns gab's "statt Bescherung" dann einen Bericht wohin das Geld ging. Meist sogar Fotos von der Übergabe, da es regionale Geschichten waren (SOS Kinderdorf im Dorf der Tante oder ähnliches).

Trotzdem gab es noch die Bescherung vom Christkind.

Du denkst es nur oder weisst du es genau, dass jedes Familienmitglied von der Oma ein Geschenk bekommt ausser deine drei Kinder? Falls sie es genau so gesagt hat, dann klär das schleunigst mit ihr, denn dann liegt was im argen.
Vielleicht hat sie ja aber auch gemeint, dass sie grundsätzlich nichts mehr schenkt (an niemanden aus der Familie) sondern nur noch spenden will.

An sich ja ein guter Gedanke an Weihnachten für die zu spenden die weniger haben - das halten wir auch so... ABER warum muss es auf Kosten von anderen geschehen - vor allem wenn es Kinder sind und zwar die eigenen Enkel. Oma wäre doch auch enttäuscht wenn sie zB nicht mehr von der Gans und den Plätzchen bekommt weil ihr plötzlich beschliesst ihr Weihnachtsessen dieses Jahr komplett der Tafel zu spenden. Der Entscheid ist mir nicht nachvollziehbar weil zu absolutistisch. Wie wäre es stattdessen mit Geschenken eine Nummer kleiner und die Kids dürfen entscheiden wohin ihr eingesparter jeweils Betrag gespendet wird (Tierschutz, Kinderdorf und und und) So haben sie auch eine Mitverantwortung und können stolz drauf sein auf das grosse Geschenk zu verzichten. Trotzdem Schöne Festtage,

Liegt euch was an der Oma?
Also am Menschen direkt?

Wenn ja - dann ladet sie doch ein. Dann wollt Ihr Zeit mit ihr verbringen, auch ohne die Geschenke.

Wenn nein - dann war es ziemlich heuchlerisch von euch, sie die letzten Jahre einzuladen, wo ihr dann wohl nur auf die Geschenke aus wart!

Ganz oder gar nicht... alle oder keiner. Gerade KINDER auszuschließen, finde ich total daneben.

Bei uns gibt's für die Erwachsenen nur emotionalen Kram und für die Kinder richtige Geschenke. Liegt bei uns nicht am Finanziellen, aber wir Erwachsenen sind alt genug, den Geschenkewahn einzudämmen und sinnhafte Aufmerksamkeiten und ein gemeinsames Fest zu zelebrieren. Für die Kinder gibt's Materiellen Kram UND das gemeinsame Fest.

Wieso sollen denn nur deine Kinder in die Röhre gucken? Ich verstehe die Beweggründe einfach nicht...