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Sind die beiden denn in der selben Schule/Klasse? Kennt dein Sohn auch die anderen Gäste?

Ich kann verstehen dass dein Sohn enttäuscht ist, aber vielleicht war die Zahl der Gäste begrenzt und die anderen Kinder stehen dem Jungen eben näher.

Wir haben in einer Stichstraße gewohnt und meine Tochter hat als sie klein war fast täglich draußen mit den Nachbarskindern gespielt. Trotzdem wurden zum Geburtstag eher die Schulfreunde eingeladen. Da das bei den anderen Kindern auch so war gab es auch nie Probleme und niemand fand es komisch.

Ich denke mit Nachbarskindern spielt man oft deshalb täglich weil man eben die Möglichkeit hat, deshalb kann man andere Menschen trotzdem lieber haben und es hat auch nichts mit ausnutzen zu tun. Ich rede vermutlich mit meiner Kollegin öfter als mit meinen engen Freunden. Einfach weil ich sie täglich in der Arbeit sehe. Ich mag sie auch echt gerne, aber nicht so gerne dass ich sie zu meinem Geburtstag einladen würde. Da sind mir meine anderen Freunde einfach näher. Aber ich brauch ja jetzt nicht aufhören mit ihr zu reden nur weil ich sie nicht zu meinem Geburtstag einlade. Genauso muss ja jetzt der Nachbarsjunge nicht aufhören mit deinem Sohn zu spielen nur weil er am Geburtstag andere Kinder einlädt.

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Ich würde meinem Kind sagen: Wenn du wissen willst, warum du nicht eingeladen bist, frag nach.

Da würde ich mich nicht einmischen, ist Sache der Kinder. Kinder sind halt so, dass es mal Streit gibt und der andere dann einfach nur doof und auf gar keinen Fall wird der eingeladen. Am nächsten Tag ist das vergessen, aber die Einladungen sind raus und die Eltern sagen - zurecht - jetzt ist es zu spät. Bei uns ist es auch so, dass nicht unbegrenzt Kinder eingeladen werden können. Da kann auch mal kommen: "Ach, mit dem spiele ich ständig, da muss ich den nicht zum Geburtstag einladen". Finde ich jetzt nicht tragisch.

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Also, ich kenne und handhabe das so, dass (m)ein Kind nur eine begrenzte Anzahl an Kindern einladen darf.
Vielleicht wurde von den Eltern gesagt „So, einen Platz haben wir noch. Wen möchtest du einladen? AB oder XY?“ Und da hat sich das Kind halt für die andere Variante (evtl. Schul-/Sportkameraden) entschieden.

ICH würde da jetzt kein großes Fass deswegen aufmachen.
Eine Nachbarschaft ist für mich etwas, was man „zwangsweise“ hat. Mit ihnen sollte man auskommen, befreundet muss man deshalb nicht sein. Und vielleicht sind die Kinder nicht so „dicke“ miteinander, wie du vielleicht glaubst. Eher (wie jemand anderer schrieb) eine „Win-win-Situation“.

Als Beispiel: Mit unserem direkten Nachbarn verstehen wir uns gut. Wir helfen mit Milch/Butter/Gartengeräte etc aus, nehmen Pakete 📦 füreinander an, sind natürlich per „du“, ABER zu unseren Geburtstagen/Gartenfesten etc haben wir uns noch nie gegenseitig eingeladen. Warum auch? Wir sind keine Freunde, sondern Nachbarn.

Denk noch einmal darüber nach, ob du nicht vielleicht doch überreagierst?

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Hallo,

es ist zwar schade, aber ich würde gar nicht reagieren.


vg
novemberhorror

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Hallo,

ist natürlich keine schöne Situation für deinen Sohn. Gleichwohl, man den Nachbarsjungen eben nicht zwingen kann, deinen Sohn einzuladen.

Ich würde mich da trotzdem nicht einmischen. Was bringt es dir, die Eltern zu fragen? Entweder haben sie eine Ausrede parat, oder sie sagen dir, dass ihr Sohn deinen nicht einladen wollte, weil sie nur Spielfreunde oder ähnliches sind.

Die Frage ist ja, wie sieht dein Sohn die Sache? Wenn es ihn mitgenommen hat, sollte er den Jungen selbst fragen, warum er nicht auch eingeladen wurde? Unter Kindern klingt das dann auch nicht so vorwurfsvoll.

Lg Annika

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Hallo!

Ich kann Dich verstehen und wäre genauso fassungslos.

Dass man grundsätzlich nicht alle Kinder aus dem verein oder aus der Schule einlädt ist eine Sache - man trifft sich dort wegen Schulpflicht oder gemeinsamen Interesse, aber nicht aus Freundschaft. Privat trifft man sich eigentlich vollkommen freiwillig und wenn das eher häufig ist und nicht nur alle Jubeljahre, dann würde ich das so interpretieren, dass man gerne und oft Zeit miteinander verbringt. Ich würde daraus schon ableiten, dass es sich um eine engere Freundschaft handelt und in so einer Konstellation feiert man auch gerne zusammen. OK, scheint nicht so zu sein. DAS würde mich zwar enttäuschen, mit den Eltern des Nachbarkindes würde ich nicht darüber diskutieren.

Mit meinem Kind würde ich die Situation schon reflektieren und gemeinsam den richtigen Weg finden:
- alles bleibt wie gehabt
- Rückzug vom anderen Kind, weniger emotionales Engagement in der Beziehung
- zur Rede stellen und richtig krachen lassen.
Dein Kind muss sich emotional komfortabel fühlen mit der Situation. Vermittle ihm, dass es sehr wohl diese Situation gestalten kann und nicht als Statist blöd rumstehen muss.
Ähnliche Situationen wird Dein Kind öfters im Leben durchleben müssen.

LG, I.

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Ich kann dich verstehen. Das tat sicher deinem Sohn weh.

Wie Du an den Antworten sehen kannst, haben sich wohl die Kindergeburtstage geändert. Früher haben meine Geschwister und ich zu unseren Geburtstagen die ganze Klasse eingeladen. Und die Nachbarn. Das wären dann zwar viele Kinder aber wir haben nicht solche Events veranstaltet wie das heut Usus zu sein scheint. Es gab Kuchen, Topfschlagen, Schnitzeljagd und wir haben uns selbst beschäftigt. Das konnten wir damals auch noch.
Heut muss man offensichtlich Kilometer fahren um ein riesen Fass aufzumachen. Meines Erachtens völlig übertrieben und totaler Quatsch da ja genau dadurch die Plätze begrenzt werden und es zu solchen Situationen wie der von Dir beschriebenen kommt.

Und : wenn mein Kind mit einem anderen Kind regelmäßig spielt, muss es dieses auch zum Geburtstag einladen. Und das hat nichts mit bevormunden zu tun, sondern mit der Tatsache, dass man seinem Kind einen respektvollen Umgang mit Menschen und deren Gefühlen beibringen muss.

Was ich machen würde: sag deinem Sohn (wenn er traurig ist), er soll den Jungen fragen, warum er nicht eingeladen war. Und dann schau, was die Antwort ergibt.

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"Wie Du an den Antworten sehen kannst, haben sich wohl die Kindergeburtstage geändert. Früher haben meine Geschwister und ich zu unseren Geburtstagen die ganze Klasse eingeladen. Und die Nachbarn."

Ich bin Mitte der 70er geboren und nein, solche Geburtstage, wie du sie beschreibst (ganze Klasse, Nachbarn, sich selbst beschäftigen an der Geburtstagsfeier #kratz) kenne ich auch von damals überhaupt nicht. Wir (mein Mann ist Ende der 60er geboren)
haben schon damals nur eine Hand voll echter Freunde eingeladen und nicht Hans und Franz aus der Klasse, nur weil sie eben in der Klasse waren, und es gab ein schönes, besonderes Geburtstagsprogramm (tolle Geburtstagspiele, evtl. Ausflug, Geburtstagsdeko, Torte, Abendessen.....). Platz für 25-30 Kinder hätte damals auch kaum einer gehabt (und ich heute zwar schon, aber meine Kinder und ich gar keine Lust).

Mit der Zeit hat das also nichts zutun, vielleicht mit der Region, in der man lebt.

VG

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Danke, danke, danke

Für diese Antwort möchte ich dir am liebsten 1000 Sternchen geben #winke#huepf#pro

Die Zeit in der Kinder so ausgelassen Geburtstage feiern ist so kurz, da braucht man auch kein Vermögen für ausgeben ... Sandkuchen, Fantakuchen, Schokomuffins, Schokoküsse, Schnitzeljagd, Plumpsack, Topfschlagen, Stopptanz und Pommes mit Fischstäbchen.

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>> Wie würdet Ihr reagieren <<

Gar nicht - was willst du denn machen?

Die Kinder dürfen meistens nur eine bestimmte Anzahl Kinder einladen und häufig sind eben Schulfreunde oder Freunde dabei, die das Geburtstagskind nicht so häufig sieht.

Wenn, dann muss dein Sohn selbst fragen, warum er nicht eingeladen wurde. Vielleicht können die beiden etwas anderes nettes zusammen machen.

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Hallo!

Ist bei uns auch so. Da sind zwei Mädels die kommen nur wenn ihre "wichtigen" Freundinnen nicht Zeit haben. Auch an Geburtstagen wurden unsere "nur" zu sich nachhause eingeladen extra. Mit den anderen ist man einen Tag später ins Kino, Pizza essen, etc. Meine Kinder haben mich auch gefragt warum sie dass so machen. Ich habe ihnen gesagt dass es nicht an ihnen liegt, dass ich es auch komisch finde und wir es auch nie so machen würden. Den Kindern hat die Antwort gereicht und gut ist. Niemals würde ich dahin gehen und fragen!!!!!

LG GAbi

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Ich wäre auch etwas irritiert, würde aber wohl kommentarlos abwinken. Beim Geburtstag Deines Sohnes würde ich eine Einladung an den Nachbarsjungen aussprechen und mit einem Augenzwinkern fragen, ob er denn kommen möchte. Vielleicht klickert dann was bei denen.

Es gibt schon mal merkwürdige Gründe weswegen man nicht eingeladen wird. Meine Schwägerin lud uns mal zum Kindergeburtstag ein - aber ohne Kinder #rofl. Das fand ich so putzig. Mein Mann als Patenonkel mußte ja hin und ich als brave Ehefrau bin mit - um dann festzustellen, daß die andere Nichte der Schwägerin anwesend war. Im Sinne des Weltfriedens habe ich kein Theater gemacht und zu den Geburtstagen meiner Kinder immer nett die Neffen eingeladen. Stärke macht gelassen #cool