4. Kind, ja oder nein - bin ratlos 🤷‍♀️ (Erfahrungsberichte mit 4 oder mehr Kindern gesucht)

Hallo ihr Lieben,

mein Mann und ich sind beide 30 Jahre alt und haben 3 Kinder (13, 6 und knapp 2).
Ich wollte schon immer 4 Kinder haben und fühle mich auch momentan noch nicht "ganz fertig".
Mein Mann ist einen 4. Kind (mittlerweile) auch nicht abgeneigt, von unserem Alter her wäre es ja auch noch optimal und finanziell sind wir gut abgesichert.

Ich habe kürzlich mit meiner Mutter gesprochen (hat selbst 3 Kinder gehabt) und sie rät und davon ab, da sie der Meinung ist, dass einen jedes Kind mehr kaputt macht.
Versteht es bitte nicht falsch, sie war immer eine tolle Mama und ist jetzt eine tolle Oma aber sie sagt, sie merkt es jetzt erst im Alter, wie viel Energie wir Kinder ihr "genommen" haben.

Mich würde einfach mal interessieren, wie es andere Mamas mit 4 Kindern sehen.
Sind 4 Kinder wirklich deutlich mehr "Arbeit" als 3?
Den Sprung von 1 auf 2 Kinder fand ich gar nicht so unterschiedlich, der von 2 auf 3 Kinder war anfangs schon schwieriger.
Wie seht ihr das?

Liebe Grüsse,
janinechen

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Hallo ratlose...

Als 4fach Mama fühle ich mich jetzt mal angesprochen 😉

Allerdings hab ich den größten Teil schon hinter mir. Ich habe 4 Kinder im Alter von 20, 15,12 und 5jahren. Ich selbst bin 42 Jahre alt.
Alle meine Kinder sind Wunschkind und ich würde auf keins verzichten wollen. Wenn es gesundheitlich besser um mich stehen würde, wären es wohl 5 oder 6.
Allerdings muss man sich darüber im klaren sein, dass man als eigenständige Person kaum noch existiert. Ständig heißt es Mama kannst du bitte...

Auch wenn ich den Luxus genieße nicht unbedingt arbeiten zu müssen, kann ich es kaum erwarten bald wieder ins Berufsleben ein zu steigen. Ich bin oft neidisch wenn mein Mann zur Arbeit geht und dem Chaos entflieht. Denn zuhause wird man bei 4 Kindern zum Manager. Meine Tage bestehen aus taxifahrten zu Freunden oder zum Sport. Ich lerne mit den Kindern fürs fachabi, mittlere reife und den Stoff 7 Klasse Realschule bekommt ich auch noch mal aufgefrischt.
Es muss ein 6 Personen Haushalt geschmissen werden und ich muss genau planen. Wir leben nämlich auf dem Land und wenn ich die Butter vergesse dann muss ich noch mal losfahren 😂
Auf der anderen Seite ist es fantastisch zu sehen wie aus Kindern Leute werden.

Wie belastbar du bist, kannst nur du selbst wissen.

Wir haben übrigens 3 Mädchen und einen Jungen.

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Hallo! Wir haben eine ähnliche Konstellation wie ihr :-). Unsere Kinder sind 20, 16, 13 und 8. 3 Mädels und ein Junge. Ansonsten kann ich deine Worte nur unterstreichen.

Wir lieben das Leben mit unserer Rasselbande, mittlerweile haben wir auch schon einen *Schwiegersohn*, den wir auch fest in unser Herz geschlossen haben. Es ist schön, die Kinder beim Aufwachsen zu sehen, Anteil an ihrem Leben zu nehmen und sie beim Umgang miteinander zu beobachten. 4 Kinder zu bekommen, war die beste Entscheidung unseres Lebens. Lg

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Hallo janinechen,

mein Mann und ich haben zwar "nur" drei Kinder, aber ich möchte Dir trotzdem einige Gedanken schreiben (wenn das okay ist #hicks).

Wir sind mit unseren Dreien ebenso glücklich wie komplett ausgelastet in jeder Hinsicht. Haben zwischen den beiden Älteren und der Jüngsten auch immerhin sechs bzw. vier Jahre Altersunterschied. Da Euer Altersunterschied noch größer ist zum ältesten Kind, stelle ich mir das bezüglich der Organisation des Alltags durchaus "machbar" vor. Euer ältestes Kind muss ja nicht mehr ständig mit, wenn Ihr z.B. Termine mit den jüngeren habt. Und das Sechsjährige wird in ein, zwei Jahren ebenfalls schon relativ selbständig sein in dieser Hinsicht.

Dennoch denke ich, dass ein weiteres Kind in jedem Fall entsprechend mehr Aufwand bedeutet für die dann folgenden zwanzig Jahre ;-). Denn die Organisation des Alltags ist die eine Sache, das Bedürfnis nach individueller Zeit und Zuwendung, Unterstützung in schulischen Belangen, bei Problemen, besonderen gesundheitlichen Bedarfen, etc. ist ja immer da. Wenn Ihr Euch auch in dieser Hinsicht "energie-geladen" genug fühlt- warum nicht :-)?! Die gesamte dem Einzelnen zur Verfügung stehende Zeit wird eben mit jedem Familienmitglied weniger- vor allem auch die als Paar/für jeden Elternteil allein. Wenn das dann individuell immer noch so für Euch passt, ist es doch egal, was Dritte (z.B. Verwandte) dazu sagen. Es ist Euer Leben und Ihr trefft diese Entscheidung!

Ich finde wie gesagt den Altersunterschied entscheidend. Wir kennen einige Familien, die vier Kinder mit teils geringem Abstand haben und das läuft nicht immer ganz stressfrei und optimal- um es mal vorsichtig auszudrücken. Verlässliche Zeit für jedes Kind, die Möglichkeit, ein Hobby auszuüben, Freunde zu treffen/einzuladen, mal ganz in Ruhe spielen/lesen/entspannen zu können, das sollte- unserer Haltung als Eltern nach- eine Grundvoraussetzung sein. Egal, wie viele Geschwister ein Kind hat. Wenn das grundsätzlich nicht möglich ist bzw. von den Eltern abgelehnt wird, sind Frust und Rivalitäten auf der Geschwister-Ebene oft vorprogrammiert.

Ich wünsche Euch alles Gute für Eure Entscheidungsfindung #blume!

Liebe Grüße,

Kathrin

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Ich wollte auch immer 4 Kinder. Fuer mich war die grösste Umstellung von 1 auf 2. Die Familie mit 4 Kindern gibt es nicht. Das umfeld ist unterschiedlich und und. Mavht es doch, wenn es bei euch passt.

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Ich hab weniger Kinder als du, aber ich geb auch einfach mal meinen Senf dazu. Ich bin ja der Meinung, dass man nur Kinder kriegen sollte, für die man sich halbwegs klar entscheiden kann. Wäre ich hin- und hergerissen, würde ich es lieber sein lassen, denn man das Kind muss ja noch einige Jahre umsorgt werden. Aber ehrlich gesagt, für mich klingt es so, als wärst du nicht hin- und hergerissen. Als Gegenargument bringst du keine Ängste oder Sorgen oder dein eigenes Gefühl, dich wieder mehr um dich kümmern zu wollen, sondern, eine Aussage deiner Mutter. Die Lebenssituation deiner Mutter war sicherlich eine andere als deine. Ob die Kinder ihr die Kraft geraubt haben oder ob es jetzt das Alter ist, kann doch auch keiner sagen...

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Huhu
Ich habe 7 Kinder (12,10,10,8,7,4 und 2).
Ich bin ja gleich von 1 auf 3 Kinder gesprungen. Das war schon ein deutlicher Unterschied. Kind Nr 4 war dann kein großer Sprung mehr. Alles lief irgendwie automatisch und war schon eingespielt. Und so folgte kurz darauf Kind Nr 5. Ab Nr 6 war es dann deutlich mehr Haushalt. Aber anstrengender mit den Kids wurde es nicht. Auch jetzt nach dem 7. Kind bin ich nicht gestresster als bei Kind Nr 2 und 3. Es ist schön, dass meine Kids sich gegenseitig haben. So können sie sich gegenseitig mit den Schulsachen helfen, zusammen spielen und Erebnisse miteinander teilen. Wäre der ganze Haushalt nicht, würde ich auch noch mehr Kinder bekommen. Okay, wohl eher- wäre die Schwangerschaft und Geburt nicht ;-)

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Hallo Janinechen,
ich denke der Altersunterschied zum nächsten Kind spielt eine große Rolle. Wahrscheinlich ist bei Dir das 3. Kind nur deshalb "anstrengender" gewesen, weil das 2. bei seiner Geburt erst 4 Jahre alt war, versus 7 Jahre Deines ersten Kindes als Nummer 2 kam. Du bist doch erst 30, vielleicht machst Du Kind Nummer 4 einfach ein paar Jahre später?
LG

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Hallo,
bei mir ist das vierte Kind erst unterwegs, aber ich antworte trotzdem mal.
Meiner Meinung nach ist ein entscheidender Faktor, wie anstrengend der Sprung auf ein weiteres Kind wird, das Kind selbst. Ist es zufrieden und unkompliziert oder ein Schreikind? Schläft es früh durch oder macht es nachts immer Party? Wie reagieren die Geschwister? Das sind Faktoren, die man nicht vorhersehen kann.
Ich fand den Sprung von 1 auf 2 Kinder zum Beispiel als anstrengender als den auf 3 Kinder. Die ersten beiden hatten einen Abstand von nur 16 Monaten und der Kleine war recht unruhig, während die "Große" gerade ihre Trotzphase auslebte. Die Jüngste kam dann mit einem größeren Abstand von knapp 3 Jahren zum zweiten, und war von Anfang an ein ziemlich unkompliziertes Baby.
Jetzt ist sie 2 Jahre alt, und natürlich ist unser Familienalltag auch von viel Trubel bestimmt. Ja, es kostet viel Energie, trotzdem habe ich mich aus voller Überzeugung für ein viertes Kind entschieden. Bei uns stimmen auch die Rahmenbedingungen (zb finanziell), allerdings fehlt familiäre Unterstützung. Es ist eine reine Herzensentscheidung und ich stehe dahinter, auch wenn wirklich fast jeder die Hände über dem Kopf zusammenschlägt und kommentiert "was, VIER KINDER?! Wie willst du das schaffen?! Diese Arbeit!!!". Ich denke, man wächst auch mit seinen Aufgaben. Wie es später wird, kann keiner sagen, aber ich würde es immer bereuen, wenn ich mich dagegen entschieden hätte. Und das Argument, dass die Kinder ja zurückstecken müssen, wenn sie die Eltern mit vielen Geschwistern teilen müssen, zählt für mich auch nicht wirklich. Wenn ich sehe, wie gerne meine Kinder (trotz aller Streitereien) zusammen sind und wie viel Spaß sie haben, denke ich immer wieder, dass sie sehr voneinander profitieren.

Eine meiner besten Freundinnen hat auch vier Kinder, alle im Abstand von ca 2 Jahren. Das klappt sehr gut (soweit ich das beurteilen kann). Laut ihrer Aussage wird zwar die Arbeit natürlich immer mehr, aber auch sie fand mit steigender Kinderanzahl die Unterschiede immer geringer. Sobald man akzeptiert hat, dass man sich eben nicht zerreißen und alle Bedürfnisse gleichzeitig erfüllen kann, wird man entspannter.

LG

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hallo,

wir haben auch 4 kinder und keines davon macht mich kaputt #kratz was ist denn das für eine aussage?!
was du brauchst ist sehr viel energie, das stimmt. das ist zumindest das, was man mir immer vermittelt. meine energie sei nicht normal. ich selbst finde mich natürlich total normal. mir wird sehr schnell langweilig, ich brauche immer action. die hat man mit 4 kindern.
ob es mehr ist, als noch mit 3 kindern kann ich dir gar nicht mehr sagen. man wächst ja mit seinen aufgaben.
es bleibt auch genügend exklusivzeit für die einzelnen kinder. es ist aber charakterabhängig, da muss man echt drauf achten. meine nr. 2 ist ein stiller, zurückhaltender typ. auf den muss ich achten, alle anderen holen sich ihre zeit zu genüge. deren ego ist riesig. ich arbeite allerdings von zu hause aus, dadurch habe ich zeit. so komme ich nie in die verlegenheit ein angeschlagenes kind in die schule oder kita zu schicken. das passiert ja schnell mal. auch, wenn der kleine mal gar nicht in die kita will, kann ich dem nachgeben.
was bei mir aber anders war, ist daß ich den unterschied zwischen 1 und 2 kindern am krassesten empfand. nr. 3 viel gar nicht ins gewicht. nr.4 wohl auch nicht mehr so, sonst könnte ich mich ja dran erinnern #freu

also, man braucht zeit, energie, geld und auch ne gute portion selbstbewusstsein.

liebe grüße

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Hallo erst mal. Also ich bin 34 Und habe 6 Kinder:)

Ich fand den Sprung vom 1. Zum 2. Kind schon heftig. Und danach beim 6. Kind. Dir kleine Maus war nicht geplant mehr , aber sehr willkommen. Man schafft alles wenn man will. :) aber entscheiden müsst ihr beide das