Hallo, mein Mann und ich, wir befinden uns gerade in der Phase der Erkenntnis. Tochter 22 Monate alt und es kommen Situationen und Kosten auf, die wir uns in diesem Rahmen nicht ausgemalt haben.
Als Mensch der gerne den Überblick behält und plant, ein Tiefschlag.
Die Kita-Nebenkosten sind horrend, viel mehr als der Durchschnitt umliegend, haben wir nicht mit gerechnet. Die normalen Gebühren an die Stadt waren uns bekannt (420€).Die Schließtage, 30 an der Zahl, entweder Brückentage oder die kompletten Weihnachtsferien hindurch. Sowohl er als auch ich, haben Berufe die auch das Arbeiten an solchen Tagen erfordert.
Planen oder eine andere Kita aussuchen konnten wir nicht, friss oder stirb hieß es. Nur die eine gab uns eine Zusage. Wir haben keine Familie, wir müssen schauen wie wir das geregelt bekommen.
Eigentlich wünschen wir uns ein zweites Kind, aber die Tage kam mir der Gedanke, wie soll denn dann erst die Schulzeit werden? Schule ist auch schon mal um 12Uhr aus und erst die Ferien....Mir wurde heiß und kalt.
OK, weiß nun es gibt offene Ganztagsschulen, aber das kostet ja auch wieder.
Als Bürokauffrau und Koch (keine Großverdiener) haben wir nicht mal eben 750€ übrig im Monat um zwei Kinder betreuen zu lassen. 520€ für ein Kind in der Kita sind schon happig
Ich komme mir tatsächlich naiv vor und habe jetzt wirklich Angst. Das geht finanziell nicht.
Weiß gar nicht was ich von euch hören will.
Fakt ist, finanzielle Unterstützung bekommen wir nicht. Dafür verdienen wir angeblich"zu viel". In einer Stadt mit Mietpreisen, bei denen einem die Ohren klingeln.
Weiterer Kinderwunsch zu rationale Herangehensweise?
Jepp, Kinder sind teuer, wir haben drei. Die richtigen Kosten kommen erst noch für euch. Taschengeld, Klassenfahrten, Jugendzimmer, Ausflüge, Kino, Schulbücher/-Hefte/-Materialien (bei uns gibt's keine Lernmittelbefreiung), Zahnspange, Sport, Musik, Kino, bestimmte Klamotten usw.usf.
Da sind Führerschein, Ausbildung/Studium noch gar nicht erwähnt.
13 Wochen Schulferien im Jahr. Klasse 1-4 gibt es Ferienbetreuung, ab Klasse 5 nicht mehr durch die Schule. Schule aus = Schulkind zuhause.
Klar kann man an fast allem sparen, man kann so oder so leben. Günstig (z.B. Sportverein) ist nicht schlechter als teuer (z.B. reiten, Klavier...), die Zeit wird zeigen, was möglich ist.
Die Gedanken, die ihr euch jetzt macht, sollten sich alle machen 👍!
Alles Gute für euch 3 oder 4 .
Krippenkosten sind keine kindergartenkosten. Der Kindergarten kostet im Schnitt ein Drittel von einer kinderkrippe. Wenn es eine staatliche Einrichtung ist gibt es wie bei vielen privaten Einrichtungen ebenfalls Ermäßigungen bemessen am jahreseinkommen. So zahlen wir dieses Jahr für die Krippe knapp 200 Euro weniger als vorangegangenes Jahr.
Es geht nicht nur um schließtage Kinder sind nicht selten krank.
Man bekommt einiges vom Finanzamt zurück dafür und gibt auch Arbeitgeber die kitakosten bezuschussen.
Kinder in der Schule können auch mal 1-3 Stunden unbeaufsichtigt sein ohne das es zum Drama wird. Es gibt außerdem auch Horte.
Kinder kosten das kann man nicht schön reden. 2 Kinder bedeutet auch 2x Kindergeld und 2x kinderfreibeträge. Je nach Bundesland noch zusätzliche Kosten die man bekommt. In Bayern zb 250 Euro fürs 2. Und 3. Lebensjahr vom Kind.
Ich bin auch Bürokauffrau... da ist es jetzt nicht Standard Weihnachten arbeiten zu müssen... und wenn's is... fehlt man halt. Macht man ja nicht aus Spaß und humane AG bevorzugen von Haus aus Eltern von kleinen Kindern.
Dein letzter Satz, ja dein ganzer letzter Absatz ist mal ziemlich realitätsfern...
„Fehlt man halt?“, „humane Arbeitgeber bevorzugen Eltern kleiner Kinder?“
Ich sag ja ... humane Arbeitgeber. Gibt natürlich welche die keine sozialen Hintergründe berücksichtigen. In den Firmen wo ich und mein Mann aber arbeiten ist das sowohl unter Kollegen als auch aus chefsicht selbstverständlich das Eltern von kleinen Kindern in der Urlaubsplanung besonders berücksichtigt werden. Auch bei meinen vorangegangenen zwei AG war das üblich.
Gerade als Eltern ist uns das auch wahnsinnig wichtig das unsere AG pro Familie eingestellt sind. Und in München wo es Jobs wie Sand am Meer gibt.. ist das nicht schwer im bewerbungsprozess mit zu berücksichtigen.
Das Kinder nicht nur von Luft und Liebe groß werden ist logisch. Es hängt aber auch vieles an den Ansprüchen... viele kosten verteilen sich anders bei 2 Kindern als bei einem. Man kann viel übertragen von Kind 1 auf Kind 2 wenn man nicht zu geschlechtsspezifisch einkauft. Auch essen kostet bei einem Esser mehr nicht gleich 1/4 mehr. Da man nicht wesentlich mehr an Menge benötigt bei einem Esser mehr. Da auch viele kochgerichte gestreckt werden können.
Hallo,
Kinder sind teuer. Und in dem Alter deiner Tochter sind sie noch recht günstig. Meine Großen sind 13 und 15. Da kommen irgendwann noch Klassenfahrten, Ausflüge, Handy, PC, Taschengeld, Markenklamotten, Schüleraustausch, Sprachreisen, diverse Hobbys (Musikinstrument, Sportverein), eventuell Nachhilfeunterricht, Schulbücher, Unterrichtsmaterialien, iPad für die Schule etc. dazu. Später dann Führerschein, Studium, Ausbildung. Ferienzeiten abzudecken ist hier teilweise schwierig. Es gibt zwar einen Hort nach der Schule (Grundschule), der hat aber auch Schließzeiten in den Ferien. Zwar nicht die komplette Ferienzeit, aber so, dass der Urlaub kaum reicht. Die Kosten hierfür liegen genauso hoch wie im Kindergarten. Wir wussten damals auch nicht was kostenmäßig auf uns zu kommt und ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass wir uns vieles jetzt nicht leisten könnten, wären wir beruflich stehen geblieben. Mein Mann hat sich durch stetige Weiterbildung hochgearbeitet, ich habe in den Elternzeiten Fernlehrgänge gemacht. Ich denke, keine Eltern wissen was ein Kind wirklich kostet. Klar, man sollte in gefestigten Verhältnissen leben, aber der Rest kommt von allein. Alles regelt sich. Nicht alle Menschen, die mehrere Kinder haben sind Großverdiener. Man muss dann halt Abstriche machen. Da sind dann halt keine 2 Urlaube im Jahr drin. Oder man hat keine 20 Paar Schuhe, überlegt ob man selbst kocht oder essen geht usw. An deiner Stelle würde ich mich nicht so verrückt machen. Dein Kind ist noch keine 2 Jahre. Bis du dir über Ferienbetreuung und Kosten im Teenageralter Gedanken machen musst, fließt noch viel Wasser den Rhein runter.
LG
Michaela
Es kommt auch drauf an in welchem Bundesland man wohnt wie das mit den Kitabeiträgen geregelt ist oft ist es nach Einkommen gestaffelt . Ein U3 Platz ist teurer wie ein Ü3 Platz für das zweite Kind ist der Platz meist etwas günstiger, in einigen Bundesländern ist das letzte Jahr sogar beitragsfrei . Aber klar Kinder kosten schon Geld keine Frage . Je älter sie werden je teurer werden sie auch irgendwann habt ihr zwar keine Kitabetreuungskosten mehr aber dafür kommen andere Posten wie Klassenfahrten etc. auch sonst werden sie teurer Eintritte , Hobbies , Schuhe , Kleidung mit kleinen Kindern kann man noch gut am Flohmarkt kaufen aber wenn sie größer werden wird es schwierig dann findet man kaum noch was ,es sind viele einzelne Posten die sich in Summe ganz schön summieren . Gerade zum Schuljahresanfang ist man schnell einiges an Geld los . Und irgendwann essen die Kinder auch deutlich mehr wenn ich sehe was mein Sohn alles verdrücken kann wie schnell der Kühlschrank immer leer ist
Auch den Punkt Schule und Ferien sollte man nicht unterschätzen die OGS Betreuung ist oft nicht besonders gut und wenn man ein Kind hat das auch noch Unterstützung braucht dann ist das auch alles nicht so einfach dann sitzt du nach der Arbeit weil die Hausaufgaben trotzdem nicht erledigt sind denn schließlich möchte man sein(e) Kinder auch gut durch die Schule bringen .
Hey!
Es wurde schon vieles gesagt. Ich kann auch nur bestätigen: Wer Kitakosten von über 300€ hat, erlebt die Schulzeit als Gewinn. Außerdem kosten Geschwisterkinder in der Kita oft nur 1 Drittel. Windeln haben bei uns 50€ im Monat ausgemacht und Erstanschaffungen wie Ranzen oder auch mal besondere Schuhe schenken bei uns jedenfalls die Großerltern auch mal gern. Für Lehrmittel etc. braucht man bei uns nicht mehr als 100€ pro Grundschuljahr. Auch Hort ist wesentlich günstiger als Kita und deckt oft die Ferienbetreuung mit ab. Später können sie dann ins Zeltlager.
Es ist gut, dass ihr euch Gedanken macht, aber ein zweites Kind kostet nicht das Doppelte und wahrscheinlich wird euer Gehalt auch weiter steigen auf der "Karriereleiter".
Fies wäre es, wenn ihr wegen des zweiten Kindes eine größere Wohnung und ein Auto benötigt, dass teuere in der Versicherung/ Steuern ist.
Alles Gute!
Hallo, wir haben 3 Jungs(15,12 und 2) und ich kann nur sagen das Kinder sehr kostspielig sind.
Wir haben das Glück das mein Mann sehr gut verdient, ich gehe stundenweise arbeuten.
Wir haben für die beiden Grossen in den letzten 2,5 Jahren für Klassenfahrten 2000 Euro hingeblättert. Der Grosse brauchte jetzt für die Schule ein ipad inkl.Stift, das machte nochmal gut 500 Euro.
Den Kindergarten des Kleinen zahlt bei uns Gott sei Dank der Chef meines Mannes. Das wären sonst auch nochmsl fast 500 Euro im Monat.
Wir leben gut, fliegen 1mal im Jahr in den Urlaub und machen so noch 2 mal im Jahr Centerparcs, haben 1 Haus, 2 Autos ect.
Die Ansprüche der Kids steigen mit dem Alter. Während es dem Kleinen egal ist ob er Marken trägt legen die Grossen viel Wert auf Markenklamotten.
Krass! 2000€? Das würde hier niemals durchgehen. in der 3. Klasse zahlen wir 60€ für 3 Tage. Da geht es aber auch in die nähere Umgebung. Bei euch klingt das sehr nach Ausland und/ oder Skifahren....
Liebe Grüße!
Findest du das wirklich sooo viel? Bei 2 Kindern über 2,5 Jahre, wäre interessant zu sehen, wie das aufgeschlüsselt aussieht.
Bei meinen Nichten kostete das Skilager 180€ (200 km entfernt,1 Woche, mit allem drum und dran). Ich finde, das ist wirklich ein guter Preis.
Machen das 2 Kinder, bist du aber natürlich über den Zeitraum alleine damit schon bei über 700€. Dazu vielleicht noch der jährliche Schüleraustausch mit der Partnergemeinde (das lag hier bei +/- 150€).
Keine Frage, das ist so gesehen ein Batzen Geld. Aber vor allem eben weil es sich summiert.
Düsseldorf?
Kommst Du aus Düsseldorf?
Ich komme aus Düsseldorf. Ich weiß, dass auch in anderen Städten die Mieten ekelhaft hoch sind, aber in Düsseldorf sind sie eben in kürzester Zeit explodiert.
Es wurde ja schon einiges gesagt. Ich persönlich habe die Hobbys wirklich unterschätzt. Bisher haben unsere Kinder völlig „bodenständige“ Hobbys, aber dennoch kommt einiges zusammen. Die Musikschule kostet zum Beispiel für Kind 1 monatlich 175€ (45 Minuten Einzelunterricht, 45 Minuten Partnerunterricht). Das Orchester ist im Mitgliedsbeitrag (70€ für die Familie) drin, aber auch da kommt manchmal noch etwas dazu. Nach mehreren Jahren machte es Sinn, die Instrumente zu kaufen. Vorher die Mietgebühr plus Wartungspauschale.
Alles in allem summiert es sich halt wirklich. Unsere Nummer 3 ist jetzt erst ein Jahr alt. Dennoch merken wir schon, dass da eine Person mehr am Esstisch ist.