Stiefkind

Hallo Leute ich bin neu hier und hoffe auf ein paar kleine Tipps.
Mein Freund und ich sind seit 5.5 Jahren zusammen. Ich habe ihn kennengelernt, da war seine Ex schwanger (sie hat sich in der Schwangerschaft getrennt) war für mich kein Problem, da ich vorher schon einen Partner mit Kind hatte. Zunächst sollte er sein Kind gar nicht sehen, obwohl er zu jedem Termin in der Schwangerschaft mitkam und auch nach der Geburt dabei war. Dann ließ sie sich überzeugen. Und er war mehrmals die Woche bei ihr und dem Kleinen zu Besuch. Irgendwann nahm er das Baby dann auch mit zu uns. Ich fand dies großartig. Es hat viel Spaß gemacht. Der kleine war zu süß. Dann irgendwann mit etwa einem dreiviertel Jahr begann er zu fremdeln wenn er bei uns war und hat nur geweint. Also haben sie sich entschieden, das mein Freund sie wieder besucht, statt ihn mitzunehmen. So habe ich das Kind 1, 5 Jahre nicht gesehen. Dann kam er wieder ab und an zu uns. Vllt einmal die Woche ein paar Stunden. Manchmal auch wochenlang gar nicht. Darunter hat mein Freund sehr gelitten. Dann als der kleine etwa 3 war, kam unser gemeinsamer Sohn zur welt. Und von da an änderte sich alles. Plötzlich sollte sein großer mehrmals die Woche zu uns kommen. Ich war überfordert mit Schreikind und stundlichem stillen und der große war eifersüchtig aufs Baby. Inzwischen sind sie 2,5 und 5 Jahre alt
Der große ist 3 - 4 Tage die Woche bei uns, sie redet ihm ein, das es immernoch zu wenig ist und ich bin inzwischen nervlich am Ende. Er ist so anstrengend. Das ein Kind frech ist, ist ja normal. Doch hier Dauerzustand. Er gibt nur Widerworte, ist aggressiv im Umgang und Sprache mit dem kleinen der sehr sensibel ist, er hat überhaupt keine Empathie, sagt nicht Tag oder tschüß oder Entschuldigung. Man muss ihm alles 10 Mal sagen bevor er hört. Beispiel: er schießt dem kleinen mit der Wasserpistole ins Gesicht. Man sagt er soll aufhören, der kleine weint und er freut sich darüber und macht immer weiter. Dann nimmt man ihm die Pistole weg und 10 Minuten später das gleiche. Generell habe ich das Gefühl, er erfreut sich am leid anderer und das tut mir sehr weh. Da werden Katzen getreten, die schnecke totgetreten über die sich der kleine so gefreut hat ( er liebt Schnecken) wenn jemand weint interessiert es ihn null. Er kann nicht teilen, will alles für sich allein und wenn niemand nach seiner Pfeife tanzt ( zb beim spielen, es gelten immer nur seine Regeln, man darf nichts selbst bestimmen) dann wird er maulig. So macht nichts mehr Spaß. Ich versinke immer mehr in Depressionen, mich macht das so fertig. Man macht und tut, bindet ihn mit ein, plant Ausflüge und bekommt immer wieder einen Tritt in den Arsch. Ich weiß nicht weiter. Mein Freund ist selbst nur noch genervt, lässt seinen Frust an mir aus und ich fühle mich nicht mehr wohl in der Familie was keinen interessiert. Ich würde am liebsten flüchten mit dem Kleinen..

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Ich habe ja den Eindruck, dass bei urbia fast nix mehr stimmt. Aber nun gut, vielleicht hilft es jemandem...

Kinder sind der Spiegel ihrer Umwelt. Ab dem Tag ihrer Geburt lernen sie die Welt kennen. Ihr Weltbild formt sich daraus, was sie tagtäglich erleben. Sie wissen nciht, was "global gesehen" richtig und falsch ist, für sie ist genau DAS normal, was sie kennen. Sogar ein Kind, dessen Eltern es vernachlässigen oder misshandeln, liebt seine Eltern, denn es denkt, das ist das normale Leben, es hat ja keinen Vergleich, wie es eigentlich sein müsste.

Damit möchte ich NICHT und NIE NICHT sagen, dass hier ein Kind misshandelt wird, ich wollte nur über ein Extrem zum Ausdruck bringen, wie sehr Kinder Opfer sind.
Noch einmal: Kinder sind ein Spiegel ihrer Umwelt. Ihr Verhalten ist ein Ergebnis dessen, wie ihnen die Welt begegnet.
Bei euch liegt der Schlüssel unter anderem hier: "Ich war überfordert mit Schreikind und stundlichem stillen und der große war eifersüchtig aufs Baby."
Wenn man keine positive Aufmerksamkeit bekommt, dann nimmt man halt negative, das ist immer noch besser, als die zweite Geige zu spielen.

Ich empfehle eine Familien- und Erziehungsberatung.

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Besser hätte ich das gar nicht sagen können.

Rat an die TE:

Wenn dich diese Dinge stören, kein Wunder würde jeden stören wenn Tiere zertreten werden ect....

Dann nützt es wenig sich darüber zu beschweren. Ihr Erwachsenen müsst dem Kind zeigen wie Dinge gehen. Lebt ihm vor wie Dinge gehen. Viel Geduld und Übung, Konsequenz und liebevolle Aufmerksamkeit werden zum Ziel führen.



lg rockisdead

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Guten Morgen ☕

Ohje hört dich ziemlich stressig an 😔 ich konnte aus deinem text jetzt nicht herauslesen, wie dein Mann das sieht und was er dagegen tut ?

Ich bin in ähnlicher situation. Kenne mein Stiefkind seit er 1 ist und ist jetzt 6. trotz das er von anfang an bei uns ist, ist es jedesmal ein Kampf wenn er da ist.
Ich hab mich seit paar Wochen jetzt komplett rausgezogen und wenn was war meinen Mann machen lassen. Mir geht es besser ... Ich Schnapp auch mal in kritischen Situationen unser Kind und geh.
Seid ich mein Bonus kind kenne, gibt es auch immer Theater beim Essen..ich mag das nicht, voll eklig, etc...aber das sagt er nicht normal, sondern arrogant mit hochgezogenen Augenbrauen "eigentlich, mag ich das nicht !..." das geht seit 5 jahren so 😂 ich sag mir immer das ist rine Phase, nuuuur eine Phase...
Zieh dich ruhig zurück.. Lass dein Mann machen.
Liebe Grüße

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Hallo,

Ich habe auch den Eindruck, dass der Junge Herr eifersüchtig ist.
Die leibliche Mutter schiebt ihn gerne ab, wird wahrscheinlich auch ihm vermitteln dein Vater kümmert sich zu wenig um dich und dann hat dieser ein neues niedliches Baby was immer bei ihm sein darf.
Ich glaube auch nicht das er Ausflüge braucht, sondern Zeit....
Du bist gefordert vom Baby, kannst du während der Große da ist zu deinen Eltern oder einer Freundin ausweichen?
Dein Mann muss sich mit ihm beschäftigen, Brettspiele, Fahrradtouren, Fußball spielen, schwimmen gehen, Baumhäuser bauen, Zelten gehen oder so....
Vielleicht versucht ihr mal abwechselnd zu viert und zu zweit was zu machen.
Bei den Auffälligkeiten die er schon zeigt würde ich deinem Mann und seinem Sohn zu einer Erziehungsberatung zeigen....Tiere quälen finde ich sehr bedenklich.
Aber die Verantwortung liegt bei den leiblichen Eltern, schau du das du deine nerven schohnst.

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Ich weiche teilweise schon aus. Gehe zu meinen Eltern usw. Dann kommt mein Freund mit dem großen nach. Generell will er das wir immer zu viert sind, denn " es ist nunmal so, das er einen Bruder hat. Damit muss er umgehen können" die Mama und auch ich sagen, er soll Mal was allein machen mit ihm und das sieht er absolut nicht ein. Der große soll sich auch hauptsächlich selbst beschäftigen und macht dann natürlich nur Mist.ja wahrscheinlich um dann Aufmerksamkeit zu bekommen.

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Hallo,
ist dein Mann dann die 3-4 Tage pro Woche zuhause? Er müsste er sich ja in der Zeit kümmern, nicht du. Wie ist die Umgangsregelung zwischen deinem Mann und seiner Ex?
In der Situation würde ich schauen, dass dein Mann sich kümmert in der Zeit der Anwesenheit, mit ihm rausgeht, Fußball spielt, Fahrrad fährt - na alles, was er auch so machen würde. Du solltest dich ein Stück weit rausziehen an den Tagen, es ist nicht deine Aufgabe, den Jungen dauerhaft zu betreuen oder zu erziehen, sonst machst du dich noch kaputt. Alles Gute!

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So seh ich das auch. Der Große hat ja einen Vater und eine Mutter. Die TE kann als helfende Hand zur Seite stehen, aber eigentlich ist das nicht ihre Suppe...

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Die Eltern sollten dringend! mit dem Kind zum Psychologen. Tiere quälen und töten ist höchstes Alarmsignal! Allerhöchstes!

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Wichtiger ist, dass die Eltern ihr Verhalten ändern. Nicht das Kind ist das Problem, das Verhalten der Eltern ist das Problem.

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Hi, ich sehe das wie Sabdelholzbaum. Tiere quälen und keinerlei Empathie zeigen, sind für mich auch starke Warenzeichen um einen Kinderpsychologen aufzusuchen.
Dort kann man auch, von der psychologischen Praxis begleitet, ein Elterntraining in Anspruch nehmen. So wäre gewährleistet das alle Eventualitäten abgedeckt sind.
Lg