Wie ist es mit 3 Kindern?

Hallo ihr,

wir wünschen uns auf der einen Seite ein Drittes Kind, auf der anderen Seite haben wir Angst.
Momentan sind wir sehr erschöpft :-( unsere beiden Kinder haben 2 1/2 Jahre Unterschied.
Der große ist 3 der kleine 15 Monate.
An manchen Tagen ist es super und ich würde sofort ein drittes Kind bekommen... und an anderen Tagen plane ich auszuwandern ohne Kinder ;-).
Ich liebe meine Kinde und dich bin ich oft sehr erschöpft.
Ist das normal?
Oder sollten wir den Wunsch nach einem dritten Kind lieber streichen, wenn wir jetzt schon so müde sind :-/.
Wir möchten mit dem dritten Kind noch 4-5 Jahre warten.

Wie ist das Leben mit 3 Kindern?

Alles liebe :-)

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"Wir möchten mit dem dritten Kind noch 4-5 Jahre warten."

Dann mach Dich doch nicht jetzt damit bekloppt, dass Du diese Entscheidung festlegen möchtest.
Vielleicht bekommst Du in 4 Jahren ganz entspannt noch ein drittes Kind und danach sogar noch ein Viertes, weil das für Euch perfekt passt? Oder Du sagst in 3 Jahren, auf gar keinen Fall mehr eins?

"Wie ist das Leben mit 3 Kindern?"

Stell diese Frage wieder, wenn die Zeit reif dafür ist.

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Ich mache den ersten Schritt vor dem zweiten.
Du hast recht.
Ich bin so ungeduldig.

Danke

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Nur mal so als Beispiel: Eine Kollegin hat mir erzählt, ihre Schwester hat erst zwei Kinder bekommen, da war sie noch recht jung. Wollte danach auch keine mehr. 11 Jahre später wollten sie und ihr Mann doch noch einen Nachzügler.. es wurden dann sogar Zwillinge.

Rede mal mit Deinem Mann, wie ihr den aktuellen Stand einfach akzeptieren könnt und in 3-5 Jahren nochmal das Gespräch aufnehmt. Und hab auch im Hinterkopf, es gibt auch ungeplante Schwangerschaften. Da könnte ich Dir eine Geschichte von mir erzählen. ;-)

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Wenn ihr sowieso noch ein paar Jahre warten wollt, dann wird es sich schon zeigen, ob es DANN passen wird.

Entscheidungen, die ich zu lange im voraus getroffen habe, wurden meistens sowieso anders. Irgendwas hat sich bis dahin immer verändert.

Wegen Erschöpfung: warst du mal beim Arzt? Vitamine und co alles in Ordnung?
Natürlich kann es schon auch an den Kindern und der Umstellung liegen, Schlafmangel und so. Falls es was anderes ist, wäre es schade Monate lang zu warten, müde zu sein, obwohl man längst hätte was machen können.

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Es ist sicher die Müdigkeit :-( der kleine wird noch gestillt und steht zwischen 4:30 und 5:30 auf. Wenn er länger schläft wird der große seltsamerweise so früh wach :-D
Ich muss auc wieder gesünder essen.
Der große hat total viel Power und fordert mich ordentlich.
Aber zum Arzt gehe ich einfach mal, Danke für den Tipp es schadet ja nicht :-).

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Hallo,

also ich würde die Entscheidung ob oder ob nicht so lange zurück stellen, bis es aktuell ist. Du weißt nicht, wie sich euer Leben in den nächsten Jahren entwickeln wird...

Meine Kinder sind 10, 7 und 8 Monate. Für uns die perfekte Entscheidung. Die Großen sind schon bis zu einem gewissen Grad selbstständig und verständnisvoll und wir können die Babyzeit nochmal richtig genießen.
Wir haben auch ein 4. Kind nie ausgeschlossen. Aber nachdem unser 3. ebenso wie der 1. ein Frühchen war, haben wir die Entscheidung getroffen kein weiteres Baby zu bekommen. Die Krankenhauszeit war echt hart und wir wollen das nicht nochmal durch machen müssen.
Du siehst, man weiß nie, wie das Leben sich entwickelt...

Liebe Grüße Sandra

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Das Leben mit drei Kindern ist anstrengend, aber wunderschön...

Allerdings muss auch ich sagen, macht euch keinen Kopf über ungelegte Eier, sondern dann, wenn es spruchreif ist... Wenn ihr eh 4-5 Jahre warten wollt, sind eure Kinder bis dahin 8 bzw 6 Jahre alt und dann ist es wirklich händelbar, die größeren Kinder sind einigermaßen selbständig, sie können auch mal kurz ein Auge auf das kleine Geschwisterkind haben, wenn man kocht, duscht oder einfach nur mal in Ruhe aufs Klo gehen will...

Natürlich wächst man an seinen Aufgaben, aber drei Kinder mit geringem Abstand ist schon hart und nervenzehrend... Wir haben es zwar versucht, sind aber im Nachhinein froh, dass es gekommen ist, wie es gekommen ist...

LG

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Hallo,
wir haben vier Kinder, sie sind jetzt 11, 9, 8 und 6 Jahre alt.
Und aktuell bin ich mit unserem 5. In der 39. Woche. :-)
Für uns war es genauso richtig. Nach unserem 4.hatten wir auch gesagt, dass wir nun komplett sind. Aber wie du siehst, kam ein paar Jahre später doch nochmal der Wunsch auf.
Deshalb kann ich mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen: Sprecht miteinander und hör auf dein Gefühl. Wenn du sagst, jetzt ist es für ein drittes zu früh, dann ist es so. Das kann ja jeder nur für sich entscheiden.
Was mir persönlich auch immer wichtig war/ ist, dass ich trotz der Kinder immer noch in Teilzeit in meinem Beruf arbeiten konnte. Damit mir nicht die Decke auf den Kopf fällt.
Und anstrengende Phasen gibt es ja immer mal wieder. Kindergarten, Schule, Pubertät..

Alles Gute und liebe Grüße!

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Wow! Wie hat der Alltag funktioniert mit 4 kleinen Kids? Hut ab davor

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Wir haben 3 Kinder in 4 Jahren bekommen. Aufgrund des Abstandes, und weil ich fast immer alleine bin, ist es sehr anstrengend. Aber auch super toll - und ich würde es nie anders machen.

Ich finde, dass es termintechnisch schwierig wird. Alle drei haben Hobbies und Freunde, das zu organisieren ist nicht ohne, alleine gehen kann keiner. Und man möchte ja allen gerecht werden.

Alle sind recht nah aneinander, also sind die Interessen ähnlich,...aber nicht immer, das ist auch schwer. Und weil sie so nah aneinander sind ist so manches schwierig machbar. Zum Beispiel über die Straße gehen...wem gibt man die Hand? Ich habe nur zwei! Freizeitpark... Achterbahn kann noch keiner alleine, wir sind aber nur zwei Erwachsene. Ebenso Sessellift im Urlaub usw.

Viele Hotels mögen keine drei Kinder (Familienhotels kommen für uns nicht in Frage)..., also machen wir weiterhin Ferienhausurlaub. War auf Mallorca zB schwierig, weil da in keinen Mietwagen drei Sitze nebeneinander passen.

Alleine im Juli sind die Kinder auf insgesamt 12 Geburtstage eingeladen. Kostet, und ist echt ein Alt zu koordinieren, neben den anderen Dingen.

Ich liebe diesen Trouble, aber finde es anstrengend.

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Das lässt sich mit einem Wort sagen: stressig.
Wir haben 22 Monate und nach dem zweiten 6 Jahre (!) Abstand.
Aber wenn das dritte Kind dauernd schreit und ein Wirbelwind ist, stellt das alles auf den Kopf. Man ist ja auch entsprechend älter.
Aber missen möchte ich das dritte Kind nicht.
Es wäre nur schön, wenn es gesellschaftlich mehr anerkannt würde, mehrere Kinder groß zu ziehen.

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Unsere Kinder sind 9 Jahre, fast 3 Jahre (8/2015) und fast 1 Jahr (7/2017) 😍😍.

Das Leben mit 3 Kindern gefällt uns so gut, dass wir noch ein 4. Kind bekommen (bin aktuell in der 13. SSW).
Früher hätte ich mir so einen knappen Abstand nicht vorstellen können, mittlerweile finde ich den aber ideal, man ist noch im Baby-Modus drin und muss nicht wieder von vorne anfangen.

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Hallo,

wir haben drei Töchter, mittlerweile 10, 8 und 4Jahre alt.

Früher wollten wir immer 2 oder 4 Kinder haben. Doch als wir dann zwei hatten ging es uns ähnlich wie euch. Besonders ich war wirklich kaputt und konnte mir gar nicht vorstellen noch ein drittes zu bekommen. Aber wie so oft kommt alles anders als man denkt... Einmal nicht aufgepasst (ja, wir waren wirklich allein dran "schuld") und ich war schwanger. In dem Moment brach für mich erstmal eine Welt zusammen und anstatt mich zu freuen habe ich einige Tage nur geheult. Es dauerte eine Weile bis ich mich wirklich freuen konnte...

Rückblickend hat dieses dritte Kind uns total verändert. Wir haben an uns gearbeitet, den Perfektionismus zurückgeschraubt und einfach angefangen zu leben. Uns frei gemacht von gesellschaftlichen Erwartungen und Zwängen was total gut getan hat und noch tut. Uns konnte nichts besseres passieren als dieses Kind weil es unsere Familie so zum positiven verändert hat.

Klar ist es mit drei Kindern nicht unbedingt nur Sonnenschein sondern auch oft anstrengend. Gerade hatten wir z.B. eine Krankheitswelle und 3 1/2 Wochen war immer mindestens ein Kind nicht in Schule/KiGa. Das zehrt dann schon. Die Termine nehmen mit steigendem Alter der Kids zu und bisher sind sie noch zu jung um sie selbst wahrzunehmen. Dann wird es wieder leichter. Finanziell ist es natürlich noch mehr Belastung aber (noch) im Rahmen. Ich versuche halt immer die Ausgaben zu verteilen und nicht unbedingt alles auf den letzten Drücker geballt zu kaufen (Stichwort vor allem: Schulmaterial). Organisatorisch ist es ein großer Aufwand, wir arbeiten beide Vollzeit im Schichtdienst, die Kids sind nur bis mittags in Schule/KiGa, nachmittags viermal pro Woche Sport für die beiden Großen, zwei zeitraubende Ehrenämter, Haushalt und unsere Tiere - da kommt einiges zusammen. Wir haben mittlerweile unseren Weg gefunden, sonntags ist Familienkonferenz-Tag. Da wird alles für die kommende Woche besprochen - angefangen vom Essensplan über Termine, Schulaufgaben etc. in den Wochenkalender eintragen bis hin zu Spielverabredungen. Die Große fängt langsam an letzteres selber zu koordinieren was auch entlastend ist. Nebenbei basteln/dekorieren wir etwas und essen einen Kuchen den eine der Großen immer am Samstag dafür bäckt. Mit dem Urlaub haben wir kein Problem. Fernreisen machen wir noch nicht, das kommt wenn die Kids davon auch wirklich etwas haben. Dann kann auch ein Kind alleine in einem Zimmer sein und wir sind nicht mehr auf Familienzimmer angewiesen. Bis dahin machen wir Urlaub in Ferienwohnungen bzw. waren wir Pfingsten erstmals in einem Mobilhome auf einem Campingplatz was uns auch gut gefallen hat und sicherlich wiederholt wird. Da wir seit diesem Jahr auch einen Hund haben und wir ihn weitestgehend mitnehmen möchten ist Ferienwohnung/Mobilhome eh für uns die bessere Alternative.

Insgesamt bereichern uns die Kinder total - so sehr, dass wir unsere Familie gerne noch einmal vergrößern würden. Früher undenkbar für mich, jetzt ein Herzenswunsch der sich leider seit Jahren nicht erfüllt...

Was ich übrigens nie erlebt habe (und was mich darum bei Urbia so wundert): Ich hatte nie das Gefühl, dass drei Kinder gesellschaftlich nicht anerkannt wären. Ich erlebe eher positive und anerkennende Situationen. Vielleicht kommt das auch drauf an wie man auftritt - keine Ahnung.

Ich finde wir sind eine tolle Familie mit Ecken und Kanten, mal erschöpft und mal entspannt, mal friedlich und mal im Streit, ganz normaler Familienwahnsinn eben. Aber wir sind glücklich und das ist die Hauptsache.

Wir ihr glücklich bleibt/werdet müsst ihr für euch sehen. Aber euch drängt ja nichts. Ich persönlich fand die 23 Monate Altersabstand grausam und würde das nie wieder freiwillig machen. Ich bin überzeugt, dass ich mit einem größeren Abstand nie in so eine Erschöpfungssituation geraten wäre in der ich eine Zeit lang war. Aber auch hier bin ich nicht der Maßstab - viele Familien finden diesen Abstand traumhaft. Und: hätte ich diese Verwandlung (Schrauben am Perfektionismus, entspanntere Grundeinstellung zum Leben,...) nicht erst beim dritten Kind durchlebt wäre ich vermutlich auch bei den beiden Großen nie in diese Situation gekommen. Ich bin jetzt mit drei Kindern viel entspannter als damals mit nur zweien. Uns hätte nichts besseres passieren können.

Empfehlen kann ich euch nichts - einfach weil das eine ganz individuelle Entscheidung ist. Wartet ab was mit dem Kinderwunsch passiert. Bleibt er? Oder verschwindet er? Was ändert sich sonst in eurem Leben? Vielleicht kommt irgendwann der Moment in dem ihr euch bereit fühlt für ein drittes Kind. Oder aber der Moment in dem ihr entscheidet "mutig" zu sein und ein drittes bekommt weil der Wunsch einfach nicht weggeht. Möglicherweise gefällt es euch aber auch irgendwann wieder eure Freiheiten zurück zu bekommen und ihr merkt, dass zwei Kinder doch perfekt für euch sind. All das ist möglich, das müsst ihr nicht planen. Weder ob überhaupt noch das wann. Ich finde es auch unnötig einen "Termin" zu vereinbaren wann ihr darüber entscheiden wollt. Das Leben ändert sich doch ständig - wer weiß schon was in 4-5 Jahren ist.

Alles Liebe
Ina