Geschenk für das andere Kind ?

Hi zusammen,
mich würde eure Meinung interessieren, da mein Mann und ich uns unschlüssig sind und irgendwie beides gleich gut oder schlecht finden.
Also: zwei Kinder (4 und fast 2). Die kleine hat bald Geburtstag. Bekommt dann das ältere Kind auch eine Kleinigkeit zum auspacken? Dann würde natürlich beim Geburtstag des großen die kleine auch was bekommen...
einerseits denke ich, mit fast 5 kann man schon verstehen, dass man halt nix bekommt weil man nicht Geburtstag hat. Andererseits, warum eigentlich nicht eine Kleinigkeit schenken, wenn man ihm damit eine Freude macht?
Zur Info: beim ersten Geburtstag war das Problem nicht so groß. Da hätten wir nur im sehr engen Familienkreis gefeiert und Großeltern hatten jeweils was ganz kleines dabei.
Dieses Jahr wird es eine sehr große Feier mit Familie, Freunde , Kita Kinder! Das wird sicherlich eine Geschenke Flut für die kleine...

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Warum muss ein Kind, was nicht Geburtstag hat, etwas geschenkt bekommen? Das ist mal eine komplett falsche Erziehungsweise! Das Kind, das Geburtstag hat, bekommt die Geschenke, das andere Kind dann, wenn es selbst Geburtstag hat. Klingt doch logisch, oder?

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"Das ist mal eine komplett falsche Erziehungsweise!"

Sagt wer? Und warum?

Es könnte doch sein, dass eine Familie dem Geburtstagskind etwas zum Geburtstag und dem anderen etwas zum "Brudertag" schenkt. Genauso könnte eine Familie jeden Geburtstag auch zum Anlass nehmen und "Ein Hoch auf unsere Familie" feiern, bei der jeder Geschenke bekommt. Oder man könnte statt des Kindes die Mutter feiern, die an diesem Tag das Kind zur Welt gebracht hat. Oder gar nicht. Die Frage ist doch, was erreicht werden soll.

Wenn es einer Familie wichtig ist, dass der Geburtstag auch erzieherisch deutlich machen soll, dass an DIESEM Tag eben Kind X und nur Kind X im Mittelpunkt steht, dann sollte auch nur Kind X Geschenke zum Auspacken bekommen. Wenn das kein Erziehungsziel ist, dann halt beide. Es kommt doch aufs Ziel an. Dass man überhaupt Geschenke zum Geburtstag bekommt, ist doch auch was völlig Willkürliches, das mit grundsätzlichen Erziehungsfragen mal überhaupt gar nichts zu tun haben muss.

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Ich finde es falsch. Ähnlich verhält es sich mit Zuckertüten zum Schulanfang. Dem Kind werden komplett falsche Werte vermittelt, es ist nicht der Tag des Geschwisterkindes, es ist der Tag des Geburtstagskindes, welches auch im Mittelpunkt stehen soll, eben so, wie es der Tag des anderen Kindes ist, wenn es an der Reihe ist.

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Hier bekommt immer nur das Geburtstagskind die Geschenke. Aber natürlich essen wir alle zusammen Kuchen, machen zusammen einen Ausflug...

Aber, wenn die Oma dann für jeden ein bisschen Schokolade mitbringt, finde ich das noch ok.

lg

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Diese Mode, den Geschwisterkindern auch was zu schenken, gibt es bei uns nirgends, weder in der Familie noch bei Bekannten. Zum einen können sie lernen dass an dem Tag eben das Geburtstagskind vorrangig ist und zum anderen bringen die Großeltern ja eh dem andern Kind sicher eine Kleinigkeit mit, das reicht vollkommen. LG Moni

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Diese Mode gab es vor über 30 Jahren auch schon #winke Ich und meine Freunde haben sich über diese "Mode" immer sehr gefreut #hicks

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Also bekommt auch bei euch doch das andere Kind etwas. Und zwar von den Grosseltern. Wobei sich mir nicht erschließt ,warum bei dir es von Grosseltern ok ist und von den Eltern eine Unsitte?

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Hallo,

von uns Eltern bekommt nur das Geburstagskind etwas. Aber die Großeltern bringen auch immer eine Kleinigkeit für das Geschwisterkind mit. Wollte ich eigentlich nie, aber es sind eben Oma und Opa.

Mir ist wichtig, dass wir Eltern nur das jeweilige Kind beschenken.

Lg Annika

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Ich finde Geschenke für das Geschwisterkind am Geburtstag des anderen Kindes völlig unpassend. Der Geburtstag ist DER Tag im Jahr und etwas ganz Besonderes für das jeweilige Kind. Geschwisterkinder müssen das akzeptieren.

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Bei uns gab es , pädagogisch wertvoll oder nicht, für das jeweils andere Kind eine Kleinigkeit. Das war nix Großes, aber etwas, wo ich wusste, das macht ihnen richtig Freude, ob das nun eine Mini Ergänzung für den Kaufmannsladen war, eine besondere Lieblingssüßigkeit oder ein paar tolle Glitzertattos.
Trotzdem war klar, dieser Geburtstag gehört dem anderen Kind, das war nie ein Problem für eine meiner Töchter.
Aber jeder wie er mag!
LG

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Deine "Große" ist zarte vier Jahre alt. Empathie, also z. B. dass andere ein Problem damit könnten, dass man ihnen die Schippe klaut oder dass es dem Anderen weh tut, wenn man ihnen an den Haaren zieht, wird schon langsam aufgebaut. Aber man sagt, bis ca. 6 oder 7 Jahren brauchen Kinder, um die Empathiefähigkeit weitestgehend so zu entwickeln, dass sie selbständig relativ nett miteinander umgehen können.

Das heißt, deine Große ist wahrscheinlich noch nicht einmal in der Lage, ohne großen Frust zu akzeptieren, dass die Schippe, mit der sie gerade spielt, jemand anderem gehört und sie diese abgeben muss, wenn die andere Familie den Sandkasten verlässt. Dass sie dann aber über mehrere Stunden akzeptieren soll, dass die Kitafreunde ihrer Schwester (vermutlich nicht ihre auch, oder?) da sind, dass die Familie die Kleine mit Geschenken überhäuft, sich vermutlich auch noch sowieso ne Menge nur um die Kleine dreht, kann dann schon zu enormem Frust führen. Man kann so eine Feier natürlich nur Erziehung nutzen, muss man aber nicht.

Die Frage (die sich immer stellt) ist in meinen Augen, welchen Erziehungserfolg du dir davon erwartest und ob die Konsequenzen daraus die Methode rechtfertigen.

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Von uns Eltern bekommt nur das Geburtstagskind ein Geschenk. Aber den Großeltern verbiete ich nicht, dem anderen Kind oder uns Eltern etwas mitzubringen. Wir sehen uns wg der Distanz nicht sehr oft, dann ist ein Geburtstag die Gelegenheit, jedem mal was mitzubringen.

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Hallo

Also als meine tochter drei wurde hab ich für alle kinder die zum fest eingeladen waren, tüten gemacht. Da waren süssigkeiten drin und seifenblasenfläschchen und meine jüngere die gerade erst eins geworden war hat auch so eins bekommen. Die geschenke die das geburtstagskind bekommen hat, wurden neben einem baum gesammelt. Die konnte sie auspacken, wann sie lust dazu hatte. Und das war erst als die meisten schon gegangen waren, weil da weniger los war. Die anderen und auch meine jüngere waren so beschäftigt mit den kleinen tüten, dass sie die geschenke garnicht gross wargenommen haben.

Für mich ist es einfach wichtig dass kinder was kleines bekommen, als dankeschön fürs mitfeiern.

Glg und ein schönes fest