Näher zur Familie ziehen...Gedanken

Hallo ihr lieben,
ich und mein mann haben ein 7 Monate altes Baby.Wohnen zur Familie 500km entfernt. Unser soziales Netzwerk ist vorhanden doch nicht so, das jemand mal auf den kleinen aufpassen könnte oder wenn jemand von uns krank ist, uns unterstützen könnte. Und auch das finanzielle fehlt auf Dauer.

Wir wollen näher zur Familie ziehen.in unmittelbarer Nähe(10 min entfernt) da mein Mann dort gute Jobs bekommen kann. Ich hab nur irgendwie ein Problem mit der Freude seiner Familie, weil wir zu ihnen ziehen.

Seit sie wissen das wir runterziehen, werden schon zukunftspläne geschmiedet. Das sie dann immer mit dem kleinen dies und das machen und das die und die feste verbracht werden und alles wird irgendwie schon verplant. Dabei hab auch ich noch eine Familie. Was ich damit sagen möchte, das ich die Familie von meinem Mann natürlich liebe, und ich froh bin wenn omas und opas unseren kleinen so lieben. Ist ja für den kleinen total klasse...allerdings möchten weder ich und mein Mann von der Familie zu irgendwas eingeplant werden was wir nicht wollen. Aber wenn das jetzt schon so anfängt habe ich bedenken ob es wirklich so gut ist. Wie macht ihr das so,will niemandem vor den Kopf stoßen aber auch grenzen ziehen...

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Reden.
Es klingt sehr simpel.
Aber das könnte helfen.
Kommuniziert deutlich aber freundlich, wie ihr euch das vorstellt.
Zum Beispiel:
Dass ihr euch bestimmte Feste mit beiden Familien aufteilt.
Dass ihr liebend gerne Zeit miteinander verbringt, aber genauso gut auch mal ein paar Tage ohne Besuch auskommt.
Dass ihr gerne mal sonntags auf eine Kaffee kommt, aber nicht jeden Sonntag.
Und gesteht ihnen vielleicht einen Großeltern Nachmittag zu (wenn sie es denn wollen und ihr euch das vorstellen könnt)
Als Hilfe für euch und als Freude für sie.


Also wirklich: Reden Reden Reden.
Wenn es euch mal zu viel wird: sagt es!
Aber bitte nicht nur zum aufpassen abgeben und den Rest der Zeit nicht besuchen kommen.
Aber ich gehe davon aus, dass ihr letzteres nicht vorhabt;)

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Liebe Frica,
vielen vielen Dank!!!!! Hast mich mit deinen Tipps sehr ermutigt und werde das (vor allem mit dem "einteilen" der Feierlichkeiten) def. Umsetzen. Echt Klasse Idee!!! Du hast recht, reden reden reden ! Vielen Dank !!!!

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Naja du willst jemand der auf dein Kind aufpasst aber der hat eben auch Wünsche. Ein Zusammenleben ist ein Geben und ein Nehmen. Allerdings seid ihr Erwachsen und könnt auch nein sagen, wenn euch was nicht passt. Ich finde aber den Gefanken die Großeltern sind zum Babysitten gut aber wenn sie mal so den Enkel sehen wollen oder gar selber mal Hilfe brauchen dann seid ihr genervt irgendwie bedenklich.

Zum Thema Ausflüge und Unternehmunngen mit Kind würde ich antworten, xy ist noch so klein, wenn ihr gut mit einander klar kommt und er größer ist, dann ist ein Ausflug sicher toll.

Ich kann sagen, dass es viel wert ist Großeltern in der Nähe zu haben. Ich war schon so oft froh, wenn meine Kinder krank waren oder in den Ferien auf sie als Betreuung zurück greifen können. Sie er möglichen uns einen Abend zu zweit. Verbringen gerne Zeit mit den Kindern. Aber wenn wir jetzt gerade meine Eltern umziehen dann sind wir auch viel dort. Packen Kisten. Bauen Möbel ab und auf.

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Huhu, vielen Dank für deine Nachricht. Ich glaube ich habe mich falsch ausgedrückt. Also ich möchte nicht das die Großeltern auf den kleinen aufpassen und sonst sollen sie mit ihm nichts unternehmen dürfen, sondern ich und mein mann möchten nicht das wir ständig eingeplant werden, weil wir jetzt in die Nähe von ihnen ziehen und tun uns schwer ihnen das mitzuteilen. Sie sind es gewohnt das alle "mit erziehen". Aber wir möchten das selber entscheiden wollen. Ich finde deine Argumentation er ists jetzt zu klein aber sehr gut, da ich das genau so empfindd und werde dieses zur Sprache bringen. Dennoch soll der kleine seine Großeltern sehen, nur nicht jeden Tag. Davor habe ich Angst.

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Da wird man dann vielleicht manchmal gewisse Kompromisse eingehen müssen . Erstmal abwarten wie engagiert die Familie wirklich ist wenn ihr tatsächlich in der Nähe wohnt ;-).Klar freuen sie sich aber ob sie dann auch wirklich so viel Zeit mit dem Enkelkind verbringen das ihr es als zuviel empfindet wird sich zeigen . Nur weil man die Familie in der Nähe hat heißt das noch lange nicht das sie sich dauerhaft drum reißen Zeit mit dem Enkelkind zu verbringen . Und wenn es euch doch zu viel wird könnt ihr das sagen und evt. einmal die Woche einen festen Tag vereinbaren oder sowas .

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Vielen Dank misscatwalk
Du hast recht. Wahrscheinlich wird es nicht so schlimm werden wie man es immer in sen Seifenopern sieht, dennoch mache ich mir Gedanken weil meine Schwiegermutter sehr übergriffig sein kann und das gefällt mir nicht. Aber über alles lässt sich reden . ich hoffe nur das man das dann akzeptiert :-)

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Hallo!

Ich kann dich schon verstehen, wenn die Großeltern schon jetzt so viele Pläne schmieden, dass man das Gefühl hat sie planen ein "24/7-rundum-Programm", dass einen das im ersten Moment erschlägt.

Allerdings denke ich, dass sie sich einfach nur wahnsinnig freuen. Ihren Sohn und seine Familie ganz nah bei sich zu haben! 500 km ist schon ein gutes Stück... wie oft habt ihr euch denn bisher immer gesehen? Sicherlich nicht so oft und spontan ging das bestimmt auch nicht - was kein Vorwurf ist, sondern einfach der Entfernung geschuldet ist. Ich finde es verständlich und total herzlich wie sie sich freuen und Pläne machen. Die ersten Wochen wird es sicherlich auch mehr sein aber mit der Zeit kehrt auch der Alltag ein. Und sie wissen ja auch, dass ihr dann in der Nähe seid wo man eben auch viel flexibler ist! Geht es heute nicht, dann eben in 3 Tagen oder so 😉!

Weißt du, eine meiner längsten Freundinnen (wir sind als Nachbarskinder aufgewachsen, haben 21 Jahre nebeneinander gewohnt) ist vor 4 Jahren (berufsbedingt durch ihren Mann) nach London. Kurz vor Weihnachten kommen sie (endlich) wie geplant nach 5 Jahren zurück. Wir machen auch schon 1000 Pläne was wir zwei und was wir gemeinsam mit unseren Kids machen.
Genauso ihre Eltern (der Kleine ist in London geboren, sehen sich alle 2-3 Monate) träumen/planen schon was sie mit ihrem Enkel machen.
Auch unsere Mütter, die nun seit 35 Jahren Haus an Haus leben, schmieden pläne wie sie dann endlich gemeinsam zum Spielplatz gehen, zur Oma-Kind-Krabbelgruppe die es hier im Ort gibt usw.!
Also wenn wir das so höre, sagen wir auch "Also die nächsten 5 Jahre sehen wir unsere Kinder auch nicht mehr!" Dann lachen wir und freuen uns, auf die tolle Zeit die kommen wird und das unsere Kinder die besten Großeltern der Welt haben weil sie einfach da sind und sich an ihnen so sehr erfreuen!

Wünsch euch alles Gute!

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Oooh vielen Dank!!!! Du hast total recht! !!!!! Du hast mit deiner Antwort direkt ins schwarze getroffen. Genauso fühlt es sich nämlich an. Deine Antwort zeigt mir aber auch auf, das es völlig normal ist wenn sie sich so freuen und ich einfach vergesse,das tatsächlich der Alltag irgendwann kommt und es dann nachlässt. Oh mann- hahaha und ich schieb hier die Panik.
Wie süß mit deiner Freundin !!!! Total schöne Geschichte und ich wünsche euch auch alles gute <3 Tolle Freundschaft!!!!!!

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Achso uns jaaa, wir haben sie kaum gesehen oder sie uns. 5x höchstens letztes jahr bis dieses für paar Tage ( Weihnachten, Ostern, zwischendurch) :-)

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Ihr werdet verplant. Aber solange ihr nichts zugesagt habt, seid ihr nicht gebunden. So einfach sehe ich das.

Ich würde klarstellen, dass ihr eventuell Festivitäten auch bei deiner Familie verbringt und fertig. An Termine gebunden seid ihr nur nach erfolgter Zusage, insofern würde ich mir über ungelegte Eier keine Gedanken machen. Das Ganze ist vielleicht auch nur Ausdruck der Freude, dass ihr endlich in die Nähe zieht.

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Stimmt :-) ich bin jetzt erstmal tiefenentspannt und sehe das einfach als Freude . im Endeffekt entscheiden wir, natürlich ! Vielen Dank für deine Antwort

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Jetzt musst du natürlich die Mega-Euphorie, die in solchen Planungen immer vorhanden ist, da wird ein Idealbild gemalt, was so ja niemals passieren wird. Aber jetzt ist es alles durch die Entfernung sehr schwierig, wie ein spontanes "wir gehen mal Eis essen", oder "habt ihr Lust auf ein Stück Kuchen" und dann wird natürlich geplant.
In Realität klappt das ja aufgrund der Leben der Familien, die jeder anders eingebunden sind sowieso nicht andauernd. Da muss man dann, wenn es soweit ist, einfach eine ganz klare Regelung für sich finden. Wenn es passt, dann herzlich gern, wenn nicht, ehrlich sagen, dass es nicht klappt.
Ich kenne das von Zeiten, wenn jemand länger Zeit hat (nach Prüfungen, nach stressigen Zeiten, vor Ferien...) da nimmt man sich alles vor, wen man alles treffen will, wie oft man dies und jenes tun will....planen kann man ja, aber klappen tut meist nur ein Bruchteil davon!
Worüber du dir klar sein musst, wenn du die Familie gern in der Nähe hättest, damit sie dir helfen mit dem Kleinen kannst du sie natürlich nicht nur zu Hilfezwecken "akzeptieren", entweder man entschließt sich, in einer Art "Familienverbund" zu leben, dann darf man aber nicht sofort, wenn eine Oma mal den Kleinen außerplanmäßig zum Eis abholen will, sofort die Krise kriegen und die übergriffig nennen und eifersüchtig sein, dass sie "dir das Kind nehmen wollen".
Wir leben mit der Familie in der Nähe und auch sehr intensiv miteinander, meine Nichten (meine Quasi-Töchter) und meine Töchter stehen sich sehr nah. Auch ich und mein Mann haben meine Nichten, als wir noch keine Kinder hatten oft "ausgeliehen", klar auch aufgepasst, wenn´s nötig war, aber auch, wenn WIR wollten, wenn WIR uns was tolles für sie ausgedacht hatten. Klar mit Absprache, ob sie auch Zeit haben.
Heute lieben meine Töchter den Sohn meiner Nichte, der wandert, wenn sie hier ist von einem zum anderen, die eine macht die Windel, die andere den Mittagsschlaf mit ihm...die Große nimmt ihn auch schon mal mit, wenn sie was mit ihm unternehmen möchte. Wir Großen verbringen auch Zeit miteinander, quatschen, nähen, spielen...
Aber: Nicht andauernd!!! Wir haben alle unser eigenes Leben, sprechen uns ab, fragen um Hilfe, versuchen diese auch zu geben und zwar GEGENSEITIG..aber es gibt auch mal Sachen, da klappts halt nicht. Und wir geben uns auch Zeiten, wo wir halt jeder für uns seinen Kram machen. Diese Mischung macht´s, aber das kann man so nicht aus dem Boden stampfen, das muss sich entwickeln und das wichtigste bei der Entwicklung ist, Verständnis füreinander, ein Geben und Nehmen sollte selbstverständlich sein, ehrlich sein und keine Eifersucht!
LG und alles Gute

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Vielen Dank für deine sehr informative und interessante Antwort :-) hast mir schöne Denkanstöße gegeben !!!! Klingt nach einem engen familiären Kreis in dem du und deine Familie lebt. :-)

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Wieder ne Schwiegertochter, die sich beschwert, daß sich die Schwiegereltern für das Enkel interessieren. Herja, Deine Probleme hätte ich gern #augen

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Deine Antwort ist sehr unpassend und hilft mir erstens nicht weiter, noch beschwere ich mich über die Schwiegereltern das sie sich für den Enkel interessieren 😰