Wohnsituation - Eure Gedanken

Hallo und Frohe Ostern.
Ich suche nach Anregungen/Gedanken, um vielleicht einer Entscheidung näher zu kommen.
Wir leben aktuell sehr zentral in einer Großstadt auf 75 qm für 3 Zimmer und bezahlen insgesamt um 1000 Euro. Weder die Stadt, noch die Lage noch die Wohnung machen uns aktuell so richtig zufrieden.
Wir überlegen demnach in eine der umliegenden Kleinstädte zu ziehen, womit wir auch näher an den Großeltern wären, wollen dort aber nicht 'für immer' bleiben, sondern planen dort etwa 3 Jahre zu bleiben.
Nun haben wir uns zwei Wohnungen angesehen.

Die eine Wohnung ist minimal größer als unsere jetzige, hat ebenfalls 3 Zimmer, in einem eher hässlichen Haus und wäre nur mit einigen Kompromissen geeignet für ein weiteres Kind, das wir uns auf jeden Fall wünschen. Die Wohnung würde uns ca. 800 Euro warm kosten.

Die andere Wohnung ist 30 qm größer, ein neu ausgebautes Dachgeschoss mit 4 Zimmern und jede Menge Platz + Balkon. Die Wohnung würde all unsere Ansprüche erfüllen und übersteigen. Kostenpunkt jedoch 1100 Euro warm.

Wir könnten uns beide Wohnungen leisten, ohne größere Einschränkungen. Jedoch könnten wir uns durchaus vorstellen, in 3-5 Jahren Eigentum zu erwerben und könnten uns mit der günstigeren Wohnung ein gutes Polster aufbauen.

Aber.. sind weitere 3 Jahre halb zufrieden bis unzufrieden wohnen das wert?
Ich freue mich auf eure Gedanken und Impulse.

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Wenn es sich nur um 3 Jahre handelt, würde ich einfach in der jetzigen Wohnung bleiben.

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Mmh. Aus Bequemlichkeit haben wir das durchaus auch überlegt, aber in der Kleinstadt ist eben die Familie...

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Wer hat den Vorschläge gemacht bei der "kleinen" Wohnung?

Manchmal sind es kleine Dinge, die viel bringen. Und wenn es nur ein 3 Jahresplan ist und das Kind noch nicht unterwegs ist, dann braucht es in den nächsten 3 Jahren kein eigenes Zimmer.

Ich würde mir mal einen "Möbelschreiner" an die Hand nehmen und diese Wohnung besichtigen, der hat bestimmt ganz andere Ideen, als du/ihr jetzt habt.

Du merkst, ich bin dafür, dass ihr viel Eigenkapital habt, wenn es ans Eigentum geht.
Je mehr man auf der "hohen Kante" hat umso größer sind die Spielräume, wenn es ans finanzieren geht. Und das macht viel mehr Sinn und viel zufriedener als nochmal 3 Jahre nicht ganz so toll wohnen.

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Danke.
Nochmal jemanden drauf schauen zu lassen, hatte ich auch schon überlegt und werde mal schauen, wer das sein könnte.
Viel Geld für einen Möbelschreiner auszugeben, käme hingegen nicht in Frage, weil das das Einsparpotential natürlich wesentlich reduziert.
Ein weiteres Kind ist noch nicht unterwegs und ein eigenes Zimmer wäre auch nicht der Anspruch. Aber das zimmer, das jetzt Kinderzimmer werden würde, eignet sich auch nicht zum Teilen...
Da müsste man schon ein paar mehr Kompromisse eingehen.

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Und das Schlafzimmer? Meist ist das ja größer, als das Kinderzimmer. Und auch wenn ihr es als Schlafzimmer nutzt kann ja Nachwuchs 2 mit seinem Bett erstmal mit einziehen.

Viel Geld für einen Möbelschreiner muß ja auch nicht sein. Ich meinte eher als Ideengeber, weniger als "Macher".

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Ihr würdet mit der günstigeren Wohnung 200€ sparen pro Monat, macht in 3 Jahren 7.200€, vorausgesetzt, ihr erwartet kein weiteres Kind und eure Ausgaben bleiben gleich. Sicher ist das viel Geld, aber für einen Hauskauf oder gar -bau sind 7 t€ definitiv KEIN "gutes Polster". Es ist ein klitzekleiner, kaum merkbarer Tropfen auf dem heißen Stein.
Ich hätte keine Lust, umzuziehen in dem Wissen, dass es nur für SEHR kurze Zeit ist, da würde ich wohl nichtmal Bilder anbringen.
Das sind so erstmal meine Gedanken dazu.
VG

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Es sind monatlich 300 Euro zusätzlich. Und wir sparen aktuell schon einiges. Wir könnten damit monatlich 800-1000 Euro sparen.
Das Argument, dass drei Jahre nicht viel sind... nun ja. Ich habe seit meinem Auszug von daheim vor 12 Jahren in keiner Wohnung länger als 3 Jahre gewohnt bzw in unserer jetzigen wohnen wir aktuell 3 Jahre, wollen aber eigentlich schon seit 1,5 Jahren woanders hin.
Ich finde 3 Jahre jetzt nicht wenig.

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Achso. Du meinst im Vergleich zu jetzt 200 Euro. Sorry... das hatte ich missverstanden.

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Hallo

Warum denn überhaupt umziehen?

Für drei Jahre. Bitte denkt auch an umzugskosten. Und Renovierung. Evtl neue Küche? Wäre mir zu viel Aufwand. Und Kosten. Also wenn wirklich umziehen die günstige Wohnung. Mit der wohnung für 1.100 euro zahlt ihr ja noch mehr.

Mach kein Sinn für mich. Außer das sie ein Zimmer mehr habt für 3 Jahre.

Alles Liebe

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Renovierungskosten kaum. Der Vermieter der günstigen Wohnung bezuschusst diese maßgeblich. Umzugskosten klar. Die muss man natürlich einrechnen.

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Umziehen, weil Lage doof, Stadt doof, Wohnung doof und immer wieder mal Probleme mit Schimmel, weil wir eher ins Grüne wollen, es in der Familie gesundheitliche Probleme gibt und wir gerne näher dran wären und es jetzt nochmal ein geeigneter Zeitpunkt wäre.

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Da das Polster dann so ca. 18 000 Euro ausmachen würde, wäre es für ein Eigentum nur ein "Tropfen auf dem heißen Stein" und wäre es mir nicht wert, in der Zwischenzeit in einem hässlichen Haus zu wohnen.

Ich würde entweder in der jetzigen Wohnung bleiben oder denn die Wohnung für 1100 Euro nehmen.

Alles Gute!

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Ich habe das glaube ich nicht deutlich genug gesagt, merke ich grad. In unserer aktuellen Wohnung bleiben, ist aktuell eher weniger eine Option aus verschieden Gründen.

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Dann würde ich so und so die Wohnung für 1100 Euro wählen und mich die nächsten 3 - 5 Jahre darin pudelwohl fühlen. ;-)

Viel Glück!#winke

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Ich würde die schöne Wohnung nehmen. Warum? Es ist nur 100€ mehr als eure jetztige und sie würde sehr zu eurem Wohlgefühl beitragen. Sicher sind 3 Jahre keine Ewigkeit, aber wenn es dann doch 5 werden? Man sollte sich durchaus auch mal was im hier und jetzt gönnen und gerade wenn man mit der Wohnsituation nicht zufrieden ist kann das arg belasten.

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Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man immer was auf der hohen Kante haben solle, grade wenn man Eigentum anstrebt. Aber die Differenz sind 300Eu, das sind in drei Jahren 10.000Eu, davon ist im Zweifelsfall noch nicht mal der Makler bezahlt. Dann würde ich ich lieber die schöne Wohnung nehmen, die genießen, dann hat man weniger Druck beim Suchen und hält auch noch das vierte Jahr aus, wenn es nichts passendes zu kaufen gibt.
Lieber eine Wohnung zum Wohlfühlen und Geld durch ein paar Urlaubstage auf Balkonien sparen als eine Wohnung, in der man sich nicht wohl fühlt und der man bei jeder Geegenheit entflieht und dann dabei das Geld ausgibt, dass man bei der Miete spart.

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Also ganz ehrlich ich kann ja verstehen das ihr mit eurer Situation nicht wirklich zufrieden seid. Aber wenn ihr euch auf der einen Möglichkeit nicht wirklich verbessert 8( was den Platz angeht) und die andere Version teurer ist und euch weniger ansparen läßt würde ich mir überlegen ob ein Umzug dann wirklich überhaupt Sinn macht. Oder ob ihr vielleicht das mit dem Kind das ihr noch wollt etwas hinausschiebt um es erst anzugehen wenn der Platz auch besser ist. Dann müsstest ihr euch jetzt hier auch weniger Gedanken machen.

Liebe Grüße Ela

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Wenn es geht vom Eigenkapital her, würde ich jetzt schon kaufen und nicht als Notlösung einen weiteren Umzug in Kauf nehmen! Da hängt ja in der Regel so viel mehr dran als nur Kisten packen (renovieren, Küche und andere Möbel kaufen, neuer Kindergarten? Etc.)