Komplett werden!? (Rational/Emotional)

Hallo.

Wir sind eine glückliche Familie mit 1 Kind im Kitaalter und meiner Tochter aus einer früheren Ehe die bereits ein Teenager ist (Sie wohnt nicht bei uns, aber wir sehen sie in regelmäßigen Abständen). Wir haben vor rund einem dreiviertel Jahr geheiratet und ich würde unsere Ehe als sehr harmonisch bezeichnen.

Sie hat nach der Geburt wieder studiert und hat dann auch wieder gearbeitet und jetzt endlich auch einen Job gefunden auf den sie hingearbeitet hat. Dort arbeitet sie seit 4 Monaten.

Trotzallem quält meine Frau der Gedanke nach einem weiteren Kind.
Ich für meinen Teil habe eigentlich mit dem Gedanken abgeschlossen, teils aus rationalen Gründen sowie auch aus emotionalen Gründen.

Sie sagt immer das sie alles abgewägt hat aber der Wunsch eben sehr stark ist weil sich sich nicht komplett fühlt, bzw. sie sich als Familie nicht komplett fühlt.
Es fält uns sehr schwer darüber zu reden weil wir uns dann immer in einer Disskussion verzetteln und es nun mal eben bei dem Thema keine Kompromisse geben kann.

Rationale Gründe wie größere Wohnung, das damit verbundene Minus im Geldbeutel und der Umstand das ihre Familie leider knapp 3 Fahrstunden von uns weg wohnt sind leider alles rationale Gründe die in meinem Empfinden niemals einen emotionalen Wunsch weg argumentieren können.

Kurzum...wir drehen uns im Kreis und ich habe wirklich Sorge das sie sich immer mehr reinsteigert und man das nur lösen kann indem ich dem Kinderwunsch zustimme.

Ich weiss als Mann in einen Familienboard zu schreiben ist immer etwas tricky, gerade wenn es um einen Kinderwunsch geht, aber interessieren auch euere Gedanken zu dem Thema.

vielen Dank fürs zuhören
blindekuh

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So schwer ist es doch gar nicht.

Überlege erst ob es rationale Gründe gegen das Kind Kind gibt. Emotionen hin oder her, Vernunft geht im Bezug auf Kinder immer vor, das ist man seinen Kindern (auch den vorhandenen) einfach schuldig. Alles andere wäre egoistisch.

Wenn da aber alles passt, geht es einzig und alleine darum, ob du dir ein weiteres Kind vorstellen kannst (auch in 15 jahren nocht einen pubertären Fratz) oder nicht, völlig unabhängig von deiner Partnerin. Man bekommt kein Kind, weil sich die Partnerin in einen Kinderwunsch hineinsteigert.

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Bei Kinderwunsch und keinen Kinderwunsch gibt es leider keinen Kompromiss.
Wenn sie noch ein Kind möchte und Du nicht und keiner von Euch von seiner Einstellung wegrückt, bleibt nur die Trennung.
Dann kann sie ihrem Kinderwunsch mit neuen Partner ausleben und Du bleibst Papa von 2, aber keinen weiteren Kindern.

Du solltest ihr sehr deutlich sagen, dass Du kein Kind mehr möchtest und wenn sie weitere Kinder möchte, müsse sie sich trennen. Eventuell wird sie dann etwas wachgerüttelt.

Blödes Thema, da eines der wenigen im Leben, bei denen es keinen Kompromiss schließen kann.
Erlaube die Frage, warum heiratet man, wenn solche monumentalen Entscheidungen im Raum stehen?

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Naja monumentale Entscheidung haben wir ja schon mit dem ersten Kind getroffen.

Und den Wunsch für ein weiteres kind kann man eben nicht planen.
Wir haben schon vor der Hochzeit mal so im Flax drüber gesprochen...wie man das halt so macht.

Meine Frage bezog sich ja auch eher darauf wie andere Leute mit so etwas umgehen.
Jede Beziehung/Ehe bringt Herausforderungen mit sich und ich finde es nicht gut da gleich mit Trennung zu drohen. Man liebt sich schliesslich und ich habe ja auch schon ein Kind aus der ersten Beziehung.

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Es ist keine Drohung, sonder eine ganz rationale Entscheidung, wenn einer ein Kind will und der andere nicht.
Da gibt es keinen Kompromiss, wird verzichtet, leidet der, der das Kind wollte, wird ein Kind in die Welt gesetzt, fühlt sich der Nichtwollende übergangen, ist vielleicht genervt und die Beziehung zerbricht auch.

Und auch wenn man sich liebt, wenn die Lebensmodelle unterscheidlich sind, dann nützt die Liebe auch nichts. Es sollen sich beide wohlfühlen und wenn das dauerhaft nicht gegeben ist, dann wird das nichts mit glücklich sein und der Beziehung.

Und wenn Du für Dich sagst, Du hast 2 Kinder und mehr möchtest Du nicht, kann das Deine Partnerin akzeptieren oder eben nicht, dann muss sie sich trennen und mit einem anderen Mann ihre Familienplanung durchführen.
Man kann auch als Liebe den anderen frei geben, dass er (sie) sich seine (ihre) Wünsche und Träume erfüllen kann.

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Ein Kinderwunsch ist nie rational begründbar. Kinder kosten Geld, Zeit und Nerven. Das was Kinder geben ist leider weniger rational. Liebe, Spaß, Freude, Zufriedenheit.

Ein Kinderwunsch ist prinzipiell nicht verhandelbar. Entweder wollen beide oder nicht. Aber man muss bei einer Diskussion gleich argumentieren können. Denn wenn einer nur auf der rationalen und der andere auf der emotionalen ebene diskutiert geht es schief.

Was heißt denn größere Wohnung? Ein baby braucht erstmal nicht viel Platz und ein späterer Umzug ist ja kein wirkliches Drama. Was sagen die Finanzen genau. Ein "Minus" versursacht ein Kind nun mal immer. Das nimmt man aber ja auch eigentlich gerne in Kauf - WENN man es sich leisten kann. Was wären bei einem zweiten Kind für Einschnitte? Kann man sich dnan keinen 3. Urlaub im jahr leisten oder muss man nahrungstechnisch auf Nudeln mit Ketchup umstellen? Das sind ja große Unterschiede. Der Vorteil an rationalen Gründen ist nämlich dass man sie - im Gegensatz zu emotionalen Gründen - auch genau betrachten und beziffen können.

Deshalb wäre für mich an Eurer Stelle die Fragen:

a) Kannst Du Dir - unabhängig von Finanzen und allem - ein weiteres Kind vorstellen.
b) Könnt ihr Euch ein weiteres Kind leisten?
c) Ändert sich vielleicht in den nächsten Wochen / Monaten / Jahren Eure Situation so dass man den Kinderwunsch erstmal "aufschiebt" und in einem Jahr nochmal neu diskutiert.

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Nunja ich gebe dir recht das ein Kind erstmal nicht so viel Platz brauchen wird.
Unser Sohn hat derzeit ein sehr komfortables Zimmer und kann sich recht frei entfalten.
Wenn meine Tochter zu Besuch ist ziehen wir auf die Couch und sie schläft im Schlafzimmer.
Platz würden wir jedoch schon brauchen. Alleine der Stauraum ist sehr begrenzt wenn ich an die ganzen Klamotten denke die ein Baby benötigt.
Wie gesagt eine neue Wohnung ist ein Muss....gerade auch im Hinblick das auch dieses Kind einmal mehr Platz brauchen wird und der Wohnungsmarkt nunmal sehr schwierig ist.
Die finanziellen Einschnitte wären dann enorm. Sie verdient dann logischerweise deutlich weniger plus das wir Mehrkosten bei einer neuen Wohnung haben werden.
Weil dann ist man schnell bei 1000€ kalt wenn man keine Kompromisslösung möchte.
Also finaziell wäre es machbar, ja aber für die Zukunft gesehen eben bleibt dann nicht viel übrig.
Und nach 2 Jahren würde sie wieder arbeiten wollen...und auch da sehe ich Probleme auf uns zu kommen wenn beide Vollzeit am arbeiten sind und der Große dann von der Schule heimkommt usw.
Wir haben ja jetzt schon Probleme für unseren Sohn Termine zu finden, einen Turnverein oder andere Aktivitäten besuchen können. (Dienstag und Donnerstags 14.30-16 Uhr ist einfach keine Option für uns)

Ein weiterer und sehr wichtiger Punkt ist ihre Familie, die ich sehr gerne habe.
Diese wohnt wie schon erwähnt ein paar Stunden weg und es ist jetzt schon immer eine Turnerei alle in der Familie zu besuchen. Das machen wir so alle 8 Wochen und mit einem zweiten Kind sehe ich enorm viel Stress auf uns zukommen.

Meine wesentlichen Punkte sind Stress, finanzielle Einschnitte (und damit verbunden das ich unseren jetzigen Kindern nicht mehr alles bieten kann), unsere Freiheit als Paar und die pure Logistik das alles unter einen Hut zu bekommen.
Emotional denke ich das mir das alles zu viel ist um es in meinem Leben plazieren zu können. Sicherlich ist es teilweise auch purer Egoismus und das gestehe ich mir auch ein.

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Puh, ich frage mich ob es tatsächlich sinnvoll ist, ein 2. Kind zu bekommen, wenn man nach 2 Jahren wieder Vollzeit arbeiten will. Ich finde sowas sehr traurig.Warum möchte man ein KInd, aber möchte dann keine Zeit mit ihm verbringen.#schmoll

Ich gebe dir recht. 2 Kinder machen soviel mehr Stress als 1 Kind. Aber trotzdem würde ich mein 2. Kind nie hergeben. Die 2 sind meist ein Herz und eine Seele.
Ich sehe es anders als du. Die großen Kinder merken normalerweise nicht, wenn sie sich das Geld der Eltern teilen müssen. Ich denke meine Kinder sind sehr glücklich mit dem was wir haben. Kein Spielzeug der Welt oder Urlaub kann die Geschwisterliebe ersetzen.

Es ist allerdings dein gutes Recht in so einer Entscheidung "egoistisch " zu sein. Ist der Wunsch deiner Frau aber so groß, wird sie evtl eeewig traurig darüber sein, nur 1 Kind zu haben.

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Der Wunsch nach einem kind ist eben eine Herzenssache und "rationale Gründe" können damit nich mit halten.

Ihr befindet euch in einem Dilemma.

Der Wunsch nach einem kind muss von beiden Seiten kommen. Da hilft Wohlbefinden nur reden. Evtl wäre ein Kompromiss das richtige? Vielleicht kannst du dir ein 2. Kind vorstellen wenn das erste etwas größer ist

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Ja das ist das richtige Wort. Leider.

Ich erreiche sie logischerweise nicht auf der rationalen Ebene bzw. sie sieht meine Punkte als nicht relevant an oder so "Ach was das geht schon..."

Und um die Frage zu beantworten: Ja ich kann mir immer ein Kind vorstellen. Weil ich damit im Kopf verknüpfe was ich schon für tolle Momente und Erfahrungen machen durfte.
Das macht einen eben glücklich und zufrieden. Aber ich bin rational genug um das abzuwägen und mir und meiner Familie auch das geben zu können was sie brauchen: Zeit, Aufmerksamkeit und hier und da auch mal ein paar Ausgaben oder eben ein gemütliches Zuhause.

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Wenn deine Frau mit "Ach was das geht schon .." antwortet, wird dein Hauptargument das Finanzielle sein . Evtl solltest du anders argumentieren. Eben dass du deine Freiheit usw nicht noch mehr aufgeben willst. Eben das was du in einem anderen TExt geschrieben hast.
Ich habe so im GEfühl, dass deine Frau dich rumkriegen wird und du dann auch glücklich damit sein wirst .. ;-)

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Ich finde auch beim Thema Kinderwunsch darf man den Kopf nicht einfach ausschalten. Es gibt nunmal rationale Gründe die man bedenken muss und die nicht weggewünscht werden können. Einen Kompromiss gibts bei dem Thema leider nicht und aus der Not eine, Kinderwunsch zustimmen obwohl man gar nicht will, ist in meinen Augen auch eine schlechte Lösung.

Rein gefühlsmäßig hätten wir uns vllt auch ein drittes Kind vorstellen können. Aber es gibt genügend Gründe die dagegen sprechen.

Kinder kosten Geld und das nicht zu knapp. Vllt nicht in den ersten Jahren, aber später umso mehr. Wobei wenn ich sehe das bei uns die Krippe im Monat 600€ kosten würde, sind die Kosten schon im Kleinkindalter nicht zu verachten. Wir möchten nicht auf alles verzichten, machen gerne Ausflüge, gehen mal ins Kino, in den Urlaub usw. Später kommt dann evtl noch Studium dazu/Ausbildung dazu.
Dann kommt noch das Problem mit dem Platz...Kinderzimmer, evtl größeres Auto usw. Paarzeit wird auch schwieriger mit steigender Kinderzahl....

Gut bei uns ist das Thema nun endgültig durch, aber vorher hatten wir das besprochen und wenn der Gedanke an mehr als 2 Kinder aufkam haben wir uns die Realität vor Augen gehalten.

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Könntest du deiner Frau vorschlagen, erstmal ein halbes oder ganzes Jahr abzuwarten und dann noch mal über das Thema zu reden? Sie arbeitet ja erst seit 4 Monaten wieder.

So hättet ihr erstmal einen Kompromiss: du musst nicht sofort ja sagen und sie bekommt auch kein nein zu hören. Und mit etwas Zeit und Abstand habt ihr beide die Möglichkeit, eure Positionen noch mal zu überdenken.

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Oh weh, was für eine blöde Situation. Ja, ein Kinderwunsch ist eine Herzensangelegenheit. Dennoch, gerade wenn man schon Kinder hat sollte man den Verstand auch zu Wort kommen lassen. Das Argument " das geht schon irgendwie" ist da nicht sonderlich hilfreich. Ein weiteres Kind bedeutet immer eine Umstellung für alle Familienmitglieder. Und wenn es finanziell gut zu stemmen ist werden auch alle das neue Glück genießen können. Wenn aber die finanzielle Seite in eine schier Lage gerät, dann wird das auf Dauer nicht gut gehen. Wenn Geschwister auf geliebte Hobbys und ähnlichem verzichten müssen werden diese sicher nicht in Jubel ausbrechen.
Ich finde du denkst schon richtig und das deine Frau diese Argumente nicht gelten lässt finde ich ehrlich gesagt schon ziemlich stark. Sie scheint der Kinderwunsch ganz schön im Griff zu haben wenn sie die wichtigen Fakten einfach ausblendet.
Es ist bestimmt nicht leicht sich von einem Kinderwunsch zu lösen, aber manchmal muss das eben sein zum Wohle der restlichen Familie. Sie arbeitet seid 4 Monaten wieder. Wann überfiel sie denn der Kinderwunsch? Ist sie nicht zufrieden in ihrem Job? Ich mein, ich weiss noch als ich nach der Kinderpause wieder arbeiten war. Es tat mir unglaublich gut. Da hätte ich keinen Gedanken daran gehabt noch ein Kind zu bekommen. Denn dann müsste ich ja meinen Job wieder dran geben. Ich bin immer noch froh um meine Arbeit. Das gibt mir eine tolle Balance. Den halben Tag Arbeit die mir Spaß macht und den halben Tag Mama- gerufe.
Ich weiss ja nicht ob sie die Chance hat wieder nach der kinderpause diese Stelle fortzuführen,sonst müsste sie sich ja erneut eine Stelle suchen, was ja auch nicht immer einfach ist und was einen weiteren Punkt ergebe den man überlegen sollte.
Ich hoffe das deine Bedenken bald bei deiner Frau Gehör finden und ihr eine gute Lösung findet. Jedenfalls solltest du nicht einfach nachgeben,wenn dann solltest du ebenso hinter dem Kinderwunsch stehen.
Alles gute

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Hey!
Ich kann dein Dilemma nachvollziehen, auch wenn mein Mann und ich da zum Glück die Meiung teilen.
Da du dir generell ein weiteres Kind aus emotionaler Sicht vorstellen kannst und sie es auf jeden Fall möchte, finde ich allerdings schon, dass die Tendenz eher zum 2. (bzw. 3.) Kind geht. Deine Argumente mit den Wohnkosten und dem organisatorischen Aufwand, sind natürlich nicht von der Hand zu weisen. Aber: Euer Gehalt wird tendenziell steigen und bei finanzieller Not, kommen immer die besten Geschäftsidee (zumal ihr beide eine gute Ausbildung zu haben scheint). Vielleicht gibt es später auch Freizeitangebote für deinen Sohn über die Nachmittagsbetreuung der Schule spter oder Fahrgemeinschaften. Eure Arbeitszeiten stehen dem also auch auch nicht zwingend entgegen und Kinderturnen ist nun auch keine Pflichtveranstaltung zur guten Entwicklung. Und die Familie mit 2 statt einem Kind zu besuchen ist nicht viel stressiger. Dort stürzen sich doch auch sicher Verwandte auf die Kinde und dann geht ihr dort mal aus. Oder deine große Tochter verdient sich als Babysitterin bei euch etwas dazu und ihr habt so trotz zweier Kinder ab und zu Paarzeit (die kommt in wenigen Jahren dann eh wieder).
Was wäre denn, wenn es ungeplant entstehen würde?
Für deine bisherigen rationalen Argumente gibt es meiner Meinung nach Lösungen und ich denke deine Frau würde da auch einiges möglich machen, wenn sie dafür zwei Kinder auf die Welt bringen darf. Kann man da nicht irgendwie verhandeln (sofern du emotional einem weiteren Kind gegenüber offen bist)? Was brauchst du, damit es für dich geht? Was kann sie anbieten, damit du dich mit deinen Sorgen "gehört" fühlst?
Alles Gute!#winke

PS. Wir mussten auch die Rahmenbedingungen verhandeln, um jetzt Nr. 3 anzugehen.

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Verwandete besuchen ist mit 2 Kindern stressiger wenn man dann wieder überall vorbeifahren muss sodaß jeder "seine" Zeit mit den Kindern hat. da geht es nicht mal um die Freizeit von uns beiden sondern eher um das "Drumherum".

Ich sehe für so eine Zukunft , trotz dieser Möglichkeiten und Ideen, einfach zu viele Fragezeichen. Das mein Gehalt weiter steigen wird ist immer fraglich, genauso bei ihr zudem sie in Schichten arbeitet und ich einen 9to5 Job habe.

Wir pendeln beide täglich 25km eine Strecke und es ist jetzt schon schwierig genug eine Lösung zu finden. Und das wird in 2 Jahren wenn der Kleine in die Grundschule kommt sicher nicht besser.

Es ist für mich ein Schuss ins Blaue aus rationaler Sicht.

Ich danke euch schonmal für euere Antworten.
Bin ehrlich gesagt erleichtert und ein wenig überrascht das ich nicht überannt worden bin mit meinen Ansichten.

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Ein Baby zu bekommen ist doch aber immer ein Schuss ins blaue und lauter Fragezeichen, auch schon beim ersten Mal.
Das ist überhaupt nicht rational, da hast du recht.

Letztendlich muss man den Mut haben, alles auf eine Karte zu setzen.
Es kann sein, dass ihr Glück habt und es schön/er wird mit dem Baby.

Vielleicht gibt es aber auch unerwartete Probleme und alles wird schwieriger.
Dann ist es wichtig, dass ihr euch einig wart und zusammenhalten könnt.

Und genau über diesen zweiten Fall solltet ihr sprechen. Deine Frau sollte es sich nicht zu leicht machen und einfach mit dem positiven rechnen. und du könntest mit ihr mögliche Lösungen besprechen, aus rationaler Sicht.

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Wäre es denn möglich, dass sie (oder du?) dann erstmal Teilzeit arbeiten geht? Könntet ihr euch dann immer noch alles leisten? Denn ich persönlich sehe eher da das Problem, dass ihr schon jetzt für euren Sohn nicht wirklich Zeit habt. Und vielleicht bewege ich mich jetzt auf dünnem Eis, aber ich frage mich auch, warum sie denn unbedingt ein zweites Kind will, wenn sie nach zwei Jahren wieder Vollzeit arbeiten will... Ich persönlich kenne keine Mutter mit zwei kleinen Kindern, die Vollzeit arbeitet, wir leben aber auch eher ländlich #schein
Die Verwandtschaftbesuche sehe ich jetzt nicht als großes Problem. Ob man da ein oder zwei Kinder mitschleppt, ist ja im Endeffekt egal. Und der Stauraum für die Babsachen kann sich ja auch in Grenzen halten, wenn man die Sachen zeitnah verkauft. Dann hat man wieder ein bisschen mehr Plus in der Tasche!