Hilfe! - Wenn das so weitergeht, muss ich bald eine Lagerhalle mieten 😩

Hallo,

ich brauche Rat, wie ich mit folgender Situation umgehen soll. Mein Mann und ich haben 3 Kinder, Zwillinge von 2 Jahren und ein Baby, 6 Monate.
Es geht um meine Mutter, Mitte 60 und ihre besondere Enkelliebe. Schon seit vielen Jahren hat meine Mutter psychische Probleme, die sie mit einkaufen kompensiert. Ihr Haus ist zu weiten Teilen nicht betretbar, es gleicht eher einer Lagerhalle und ist weitgehend zugestellt mit Dingen, die sie irgendwann mal gekauft hat, aber nie benutzt. Ich bin aus diesem (und anderen) Grund/Gründen schon früh ausgezogen. Hilfe lehnt sie kategorisch ab, sie sieht nicht, dass sie ein Problem hat. Ich besuche meine Eltern schon lange nicht mehr, der (hygienische) Zustand des Hauses ist eine Zumutung. Darum kommen sie immer zu uns, wir wohnen im selben Dorf und sehen uns mehrmals pro Woche.

Jedenfalls, seitdem die Kinder da sind, wird es immer schlimmer, denn sie weiter ihre Kaufleidenschaft nun auf meine Familie aus. Jedes Mal, wenn sie kommt, bringt sie 2 große volle Körbe mit. Inhalt: hauptsächlich Süßigkeiten für die Kinder und Zeug, das sie bei sich irgendwo gefunden hat und von dem sie denkt, dass ich das brauchen könnte. So habe ich seit Weihnachten zB. für die Kinder insgesamt knapp 2 kg Schokolade, fast ein Kilo Kekse und 6 große Dosen Liebesküsse bekommen, die hier keiner mag. Das weiß sie auch, ist aber egal. Dazu 1,5 kg Wurst, Brot, diverse Blumengestecke.

Sie hat alles (!) aus meiner Kindheit aufgehoben, von Geburt bis zum Auszug. Nach und nach bringt sie das nun her. Ehrlich, ich weiß langsam nicht mehr wohin mit dem ganzen Zeug. Wir ersticken in neuen und uralten, kaputten Spielsachen. Wir ersticken in Süßkram. Sogar meinen Kinderwagen, 30 Jahre alt und echt total abgefahren und ausgelutscht, hat sie hergebracht.

Ich bin ständig damit beschäftigt, die Mülltonne zu füllen oder den Kram weiter zu verschenken. Ich habs satt. Alle Versuche, mit ihr zu reden, enden darin, dass sie beleidigt ist und sagt, sie werde eh nur niedergemacht und werde sich umbringen. Dem ist nicht so, ich rede normal mit ihr. Mein Umfeld und mehrere Therapeuten bestätigen das. Sie nimmt es aufgrund ihrer Psyche und einiger Erlebnisse halt anders wahr. Meine Mutter ist kein schlechter Mensch, sie tut das aus Liebe und möchte uns eine Freude machen. Leider ist der aber nicht so. Wobei die Kinder es natürlich gut finden, dass die Oma immer Spielsachen und Süßes mitbringt. Im Grunde ist das ja auch schön, nur die Menge/Flut ist das Problem.

Was kann ich machen? Ich möchte nicht alles horten, aber zum Wegschmeißen ist vieles einfach doch zu schade.

Was meint ihr?

Liebe Grüße

ELTERN -
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Also, was kaputt und verschlissen ist kann doch auf jeden Fall weg...

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Natürlich, das ist klar und da mache ich auch kurzen Prozess. Wobei ich sehr darauf achten muss, dass sie das nicht merkt. Es geht mir eher um den großen Rest.

Sie sagt, es macht ihr Spaß, für uns einzukaufen. Den gönne ich ihr ja, nur habe ich halt die "Folgen" an der Backe.

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Hast du schon einmal versucht, statt das Einkaufen abzustellen, es so zu kanalisieren, das es Dinge sind die ihr brauchen könnt, oder die problemloser zu verschenken sind?

Ich hatte eine Grosstante, die uns auch überhäufte. Mit Ramsch, mit Keksen, mit Kosmetik...Keine Chance das irgendwie zu beenden. Aber irgendwann hatten wir den Dreh raus: meinem Mann kaufte sie nur noch gestrickte Socken von irgendwelchen Bazaren. Die Kinder beglückte sie mit Unterhosen (bei sechs Kindern gar nicht übel), sie lernte sich sogar Lieblingsfarben, Schnitt und Grössen zu merken. Und ich bekam Pflanzen und mit Kirschwasser gefüllte Pralinen....Mittlerweile ist die Grosstante seit 7 Jahren verstorben, Socken haben wir bestimmt noch für die nächsten Jahre, und die Pflanzen gedeiehen, tragen teils Früchte ;-)

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Langfristig sollte Deine Mutter sich natürlich professionelle Hilfe suchen, denn sie scheint ein ernsthaftes Problem zu haben. Geht aber natürlich nur, wenn sie selbst das auch will.
Was Du ansonsten tun kannst:
- immer wieder klipp und klar sagen, dass Du das ganze zeug nicht haben möchtest bzw. den Korb/Kiste gar nicht annehmen.
- Süßigkeiten würde ich an eine soziale Einrichtung schenken, z.B. Die Tafeln oder auf die Arbeit mitnehmen und dort fragen, wer was haben möchte
- Spielsachen und Babyausstattung würde ich (sofern noch gut erhalten), verkaufen oder verschenken über ebay Kleinanzeigen; verschenken an ein Kinderheim oder an das Sozialkaufhaus

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Hallo,
alles was man noch benutzen kann, ihr selber aber nicht benötigt, würde ich spenden/weggeben.
Alles was defekt und verschlissen ist könnt ihr ja direkt entsorgen.

Wenn deine Mutter nicht mit sich reden lässt, dann kann man ihr leider nicht helfen. Trotzdem würde ich versuchen ihr klarzumachen, dass sie zwar gerne ihren Enkeln etwas mitbringen kann, aber bitte nicht jedes Mal und bitte auch nur Dinge, die sie benötigen. Und auch die Süßigkeiten sollten nicht in der Masse mitgebracht werden.

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Hallo,

ich weiß nicht, ob das zu hart wäre, ich würde Ihr Hausverbot erteilen, bis sie mit einer Therapie angefangen hat. Sie dürft meine Familie und mich vorerst nicht besuchen. Sie hat ein Problem, daß muss behandelt werden.

LG

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Ich denke hier helfen nur ganz klare Worte und bittere Konsequenz! Sie kann selbstverständlich gerne her kommen und ist immer willkommen aber nur OHNE Körbe! Steht sie wieder mit Körben vor der Tür würde ich ihr klar machen das sie nur ohne die Körbe rein kommen kann.

Ich glaube eine andere Wahl hast du nicht außer selbst im Müll zu ersticken

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Ich würde versuchen ihr zu erklären, dass die Kinder Wertschätzung lernen müssen und sie deshalb pro Besuch nur EINE Sache mitbringen darf. Dann kann sie die Zeit und Energie für viele Sachen in EINE schöne und vielleicht sinnvollerer Sache stecken. Vielleicht versteht sie es besser wenn du sagst das es für die Kids besser ist wenn sie sich auf ein Geschenk oder eine Süsigkeit freien können.

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Hallo,
Wir haben hier auch eine schwiegeroma die sehr gerne in Spanien auf Basaren kauft. So 6 UmzugsKartons schafft sie im Jahr.
Leider immer Ramsch oder zu kleine Kleidung bzw winterkleidung die im Sommer passt 😅 nicht so schlimm wie bei euch aber ich kann mir deine Not vorstellen!

Sie lässt sich nicht abhalten. Da unsere Kinder doch nicht alles wissen was in den Kisten ist schleuse ich es direkt weiter.
Wir verschenken und bringen es zum guten Zweck ( vor allem kleidung).
Einmal im Jahr gehe ich noch auf den Flohmarkt. Im Schnitt habe ich dann 300-400 euro. Die legen wir zur Seite für z.B. Unternehmungen im Urlaub, Jahreskarten für den Zoo, Figuren für die Ostheimer Krippe oder teures Spielzeug.
Einfach alles was wir nicht einfach so kaufen aber was schön wäre.

Ich hoffe du kannst mit deiner Mutter noch einen Kompromiss finden und sie evtl abhalten soviel essen zu kaufen... eine Therapie wäre schon das Beste aber das muss sie einfach auch wollen.

LG

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Vielleicht immer direkt weiter an Bedürftige in eurer Gemeinde.
Die freuen sich vielleicht über die Pakete.

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Lebensmittel die wir nicht brauchen fahr ich zur Tafel.

Allen anderen Kram: Auto vollpacken und ab zum Recyclinghof. Alternativ eine Anzeige bei Ebay Kleinanzeigen (kostenlos!) unter “zu verschenken”. Du kannst gar nicht so schnell gucken wie jemand kommt um den Kram einzusacken, nach meiner Erfahrung. :-)