Adoption

Hallo,
Ich suche Familien,die ein Kind adoptiert haben (Pflegefamilien) wo Kontakt zur leiblichen Mutter ist.
Unser kleiner wird nächsten Monat 1Jahr.
Er ist mit 11Wochen zu uns gekommen u jetzt möchte seine leibliche Mutter ihn gern mal sehen.
Würde gern mal mit jemanden Außenstehende Meinungen u Sichtweisen tauschen.
Danke

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Hallo,

Ich persönliche habe damit nicht so viel Erfahrung aber ich habe einen Erwachsenen Freund (ü40). Er wurde adoptiert und wuchs auf ohne Kontakt zur leiblichen Mutter. Vor ein paar Jahren hat er sie ausfindig gemacht und sie möchte aber keinen Kontakt zu ihm. Er hat es vor etlichen Jahren (noch in der Jugend) schon einmal versucht und die leibliche Mutter hat abgelehnt.

Er hat jetzt wirklich massive psychische Probleme und macht gerade die zweite stationäre Therapie weil er das Gefühl hat nicht zu wissen wer er ist. Er leidet seit ca. 5 Jahren an Depressionen.

Wenn ich ihm zu höre bzw. ihn so als beispiel nehme, dann würde ich sagen du solltest den Kontakt zu lassen. Vielleicht auch nur eine Stunde auf dem Spielplatz oder so.

Ich denke es ist wichtig für jemanden zu wissen wo er her kommt.

Ich wünsche euch alles gute!

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Danke....

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Ihr habt den Jungen adoptiert? Oder in Pflege?

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Wir können erst wenn er 1Jahr ist,ein Termin beim Familiengericht machen,das alles rechtliche durch ist.

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Falls das überhaupt geht, wenn die Mutter jetzt wieder Anbahnungsversuche unternimmt.
Sie hat eventuell ja noch Teile des Sorgerechts.
Du solltest beim JA nachfragen.

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Ich würde es erlauben...in der Familie haben wir adoptierte Kinder (inzwischen erwachsen) und beide Geschwister gehen anders damit um. Lieber ein Kontakt erlauben, dann ist keine Neugier mehr vorhanden!

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Wir haben ein Kind adoptiert und ein Dauerpflegekind. Wir halten bei beiden Kindern Kontakt zur Hetkunftsfamilie - und profitieren alle davon.

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Hallo!

Für das Kind ist der Kontakt besser.

Wenn es keinen Kontakt gibt, entsteht da nur ein großes Mysterium im Kopf des Kindes, das macht sich ja trotzdem später Gedanken über die leibliche Mutter, und das wird um so schlimmer, je älter das Kind wird - es muss sich ja in der Pubertät dann von euch lösen, und wenn es dann gar nichts über die Herkunftsfamilie weiß, leidet es darunter.

Wenn es damit aufwächst, dass es da eine Bauchmama gibt, die es ein oder zwei mal im Jahr trifft, dann entsteht da gar keine tolle Vorstellung, sondern es weiß, die Bauchmama ist "komisch" und wahrscheinlich wirklich keine gute Mama.

Die eine Stunde auf dem Spielplatz wird sicher nicht arg angenehm für euch, schließlich ist das ja keine liebevolle Mutter, die ihr Kind nicht aufziehen kann, sondern hat es weg gegeben, weil sie massive Probleme hat. Natürlich werdet ihr das sehen und euch gedanken machen, aber psychische Probleme sind deutlich seltener erblich, wenn ein Kind nicht in diesem schlimmen Umfeld groß wird.

Die leibliche Mutter will das Kind nicht wieder, sie will es nur einmal sehen. Nichts weiter, nur sehen, dass es ihm gut geht und vielleicht fragt sie wieder nach Geld, aber da könnt ihr immer noch nein sagen.

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Hallo
Meine Tochter bedauert es sehr dass sie ihre leibliche Mutter nicht mal treffen kann. Ihre Mutter bin ich, es gibt aber einfach ein paar Dinge die ich ihr nicht beantworten kann.

Das ist bei euch natürlich noch anders, ich kenne eure Situation natürlich auch nicht aber ich würde es zB. gut finden wenn du für dein Kind ein paar Sachen aufschreiben würdest die ihn später interessieren könnten (falls es am Ende so kommt dass ihr sie nie wieder seht).

LG