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nur mal aus Laiensicht eine Frage:

wäre es denn möglich, dass du dort die Grundausbildung machst (also die 3 Monate?)
und dann im Anschluss bei der Bundeswehr einen Beruf lernst. Das wäre zwar nicht Soldatin direkt und die Frage käme vielleicht auf, warum dann überhaupt das harte Training,

andererseits vielleicht das als Kompromiss. Dann hättest du die Grundausbildung, herausgefunden, wie das für dich ist
und wärest trotzdem nicht weg vom Geschehen. Durch die Ausbildung dann vielleicht Erfahrung.

Nur so als Idee - als völliger Laiensicht.

Ausbildung wäre schon gut
oder wie machen das Soldaten, wenn sie zwar noch gesund sind, aber körperlich nicht mehr in der Lage, weiter ihren Beruf auszuüben?

Anschauen würde ich es mir vielleicht schon, grade wenn es dein ganz großer Traum ist.
Dauerhaft oder länger oder abrufbar von der Familie fern zu sein, könnte ich nicht. Alternativen oder Kompromisse könnte ich mir vielleicht schon vorstellen.

Je nachdem WAS davon dein großer Traum ist.

Ist es eher das körperliche? Kämen dann nach der Grundausbildung auch andere Berufe in Frage außerhalb beim Bund, wo du die körperliche Herausforderung hättest?

Ist es eher das beim Bund sein? Dann gäbe es vielleicht auch andere Berufe.

Ist es eher andere schützen oder so? Gäbe es dann die Möglichkeit bei Polizei oder Security zu arbeiten?

Ist es eher .... ?

Manchmal hinterfrage ich meine Träume, was mich besonders daran reizt,
um dann zu entscheiden - was, ob, in welchem Rahmen ich davon was umsetze.
Manche scheinen unrealisierbar und ich habe sie mir erfüllt (weil ich dadurch wusste, was ich wirklich will, dass ich es wirklich will - und wie es ohne Schaden anderer möglich ist)

Manche habe ich verworfen oder den Teil herausgefiltert, der mir wirklich! wichtig ist und diesen Teil dann voll umgesetzt. Die Hülle (der scheinbare Traum), habe ich gemerkt ist nur das drumherum, das ich gar nicht brauche und mir nicht mal gut tun würde.

Daher meine Fragen.

Grundausbildung um für dich herauszufinden, was dir gut tut, was deine Grenzen sind, was du wirklich möchtest und vielleicht auch für dich als "darauf bin ich stolz Leistung, das erreicht zu haben", könnte ich mir schon vorstellen.
Und danach eben, auf Grund dieser Basis und Erfahrungen, was dir davon gut tut. Welchen Beruf es gibt usw. Infos, die du jetzt so noch gar nicht hättest, weil sich das Leben weiterentwickelt und Infos mit Erfahrungen kommen (Menschen die man dabei trifft usw).

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Ja, das wäre wohl eine gute Idee.

Allerdings glaube ich denn, könnte ich gleich das eine Jahr komplett durchziehen. Sobald man sich länger als 12 Monate bei der Bundeswehr verpflichtest, muss man für einen Auslandeinsatz bereit sein. Vorher eigentlich nicht.

Und da ich Mann und Kind habe und dazu noch einen festen Wohnsitz, spricht nicht viel dagegen einen Heimat nahen Standort zu bekommen. Bei uns in der Nähe sind so einige Kasernen wo ich hin kommen könnte.

Ich denke das wäre mein Kompromiss.
Vielen Dank für deine Meinung.

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Wohnst du denn im Raum Köln-Bonn?
Falls ja und es ist dein Wunsch, heimatnah eingesetzt zu werden, dann musst du dir schon vor Ableistung der Grundausbildung darüber im Klaren sein, ob du zu Heer, Luftwaffe oder Marine möchtest. In Köln ist hauptsächlich die Luftwaffe angesiedelt. Da hättest du es als Heeressoldatin sehr schwer, dann dahin zu kommen.

LG und schönen Sonntag!

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Guten Morgen!

Ich finde deinen Berufswunsch zwar ungewöhnlich, aber warum nicht. Wenn deine Familie mitmacht und du bereit bist, das zu leisten........ Hut ab. Für mich wäre allein das Kasernenleben nix. Mir sind schon zwei Wochen Hotelkomplex im Urlaub ein Gräuel. Oder im Manöver irgendwo dicht an dicht im Dreck zu liegen, ständig jemand, der einem sagt oder besser "zubrüllt", wann man von rechts nach links zu gehen hat und umgekehrt und so gut wie keine persönliche Freiheit in der Ausübung meines Jobs. Ne..... dafür muss man wirklich gemacht sein.

Wir hatten hier einen Nachbarn, der beim Bund ist. Vielleicht ist er ein Einzelfall oder eine Besonderheit. Aber die Familie zog recht häufig um. Alle paar Jahre war der Mann irgendwo anders stationiert. Ich fand das bemerkenswert, weil sie an jedem Standort ein Haus kauften, sich einrichteten und nach x Jahren wieder verkauften und alles ging von vorn los. Sie kamen aus Niedersachsen zu uns nach NRW und zogen nach maximal 5 Jahren hier weiter. Und das trotz Kind, das zu der Zeit hier allerdings erst im Kindergarten war.

Ok, wenn es die Kinder nicht anders kennen, wird es wohl gehen. Aber dein Mann müsste in eurem Fall auch immer wieder einen neuen Job finden am neuen Standort.

An deiner Stelle würde ich auch mal mit Soldaten sprechen, die schon 20 Jahre im Job sind, ob sich dieses "heimatnah" wirklich so umsetzen lässt oder ob es nur schöne Versprechungen sind.

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Klar da werde ich mich noch genügend informieren, falls es für mich eine Option ist dort länger zu dienen.

Vielen Dank für deine Erfahrungen. Ich denke mal es ist auch sehr davon abhängig was für eine Position man bei der Bundeswehr einnimmt.

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Hallo,

der einzige Grund den ich jetzt sehen würde wäre, dass du dort eine Ausbildung machst.

Ich frage mich ernsthaft was dich an der Bundeswehr so sehr reizt, außer das Geld.

Niemand kann dir außerdem garantieren, dass du heimatnah eingesetzt wird. Was ist, wenn du doch nur am Wochenende zuhause bist?

Ein Mädel aus meiner Nachbarschaft ist erst vor ein paar Monaten zum Bund. Sie hatte aber schon einen Beruf erlernt und ist leider nicht hier in der Nähe stationiert wie ursprünglich versprochen. Außerdem kommt sie mit ihren Kolleginnen überhaupt nicht klar, wird ausgeschlossen usw. und sie kommt normalerweise mit absolut jedem zurecht. Sie ist ein Sonnenschein, umso mehr schockiert uns, dass sie dort echt unglücklich ist. Sie möchte gern versetzt werden, aber das ist alles andere als einfach.

Überleg es dir echt gut. Alles Gute

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Klar muss ich es mir gut überlegen. Das tu ich mit meiner Familie zusammen.

Aber wegen deiner Aussage, wer verspricht mir denn das ich in allen anderen Berufen nicht auf "Zicken" stoße oder das mein Arbeitgeber auf einmal pleite geht und mir meinen Lohn für x Monate nicht mehr zahlen kann. Das kann auch keiner versprechen. Es gibt in JEDEM Beruf vor und Nachteile.

Mein Grund ist bestimmt nicht nur das ich dort eine Ausbildung machen kann, na klar ist es ein kleines Detail was es extra dazu gibt. Aber im Grunde möchte ich meine Grenze wissen, ich möchte wissen was mein Papa und mein Onkel erlebt haben. Wie es ist, für sein Land zu dienen.

Und das Geld ist nur ein schönes extra.

Aber vielen Dank für deine Meinung und deine Erfahrungen.

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Nichtmal das Geld ist soooo Spitzenklasse. Natürlich ist es ein sicheres Einkommen, aber in einigen Berufen verdient man weitaus mehr.

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Hallo,

ich war bei der Bundeswehr. Zwar nicht als Soldatin, sondern im Dienstleistungszentrum. Mein Tipp: Lass es! Die Bundeswehr ist nicht familienfreundlich. Mit den Gedanken, sich heimatnah versetzen zu lassen oder dass die das schon machen, wenn man Familie hat, bin ich auch rangegangen. Kannst du dir abschmatzen. Du wirst dort hinversetzt, wo du benötigt wirst. Deine Familie hat mit zugehen oder du pendelst halt, was auf die Dauer wirklich anstrengend ist. Ständige Umzüge sind vorprogrammiert. Anfangs bist du in Ausbildung, brichst du diese vorzeitig ab, musst du glaub ich 80% zurück zahlen. Und das musst du definitiv! Davon mal abgesehen ist es bei der Bw echt langweilig. Also Hirn anstrengen und dieses frei entfalten ist da nicht großartig. Du arbeitest nach Vorschriften und Gesetzen. Und bei der politischen Lage würde ich es erst Recht nicht machen. So schnell kannst du dich gar nicht umgucken, steckst du in Litauen oder Syrien.

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Und wenn das jeder sagen würde, wären wir echt am Ar***...

Sorry, klar ist es deine Meinung. Das soll sie auch bleiben.

Aber jetzt mal ehrlich irgendwo gibt es immer vor und Nachteile.
Man muss wissen ob man damit klar kommt oder nicht. Und wie soll ich das wissen wenn ich es nicht selbst probiere? Aus Erfahrungen anderer kann ich mir nur ein kleines Bild machen.

Aus eigener Erfahrung werde ich es erst richtig sehen.

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Ich frag mich gerade, weshalb du dann hier diesbezüglich fragst was du machen sollst, wenn du eh schon weißt was du willst?

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Was ich mich auch frage, wieso bekommt man bei so einem Berufswunsch ein Kind? Als ich schwanger war, war für mich sofort klar, dass der Traum beruflich im Ausland zu tingeln gestorben ist. Familie geht vor. Sorry, aber irgendwie klingt das alles nach einer Laune und als würdest du gern mal unüberlegt Schnellschüsse starten.

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Habe ich denn gesagt das ich gleich morgen ins Ausland gehen will? Wer sagt denn überhaupt das ich ins Ausland möchte?
Klar muss man sich damit arrangieren ins Ausland gehen zu müssen. Es gibt aber auch sehr viele Positionen wo man nicht sehr häufig ins Ausland muss.

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Aber doch nicht für jemanden ohne Ausbildung und allem drum und dran.
Alle jungen Leute die JETZT zum Bund gehen und ihre Grundausbildung hinter sich haben, müssen auch wenn sie nur für 4 Jahre unterschreiben ins Ausland.
Rosinen picken ist nicht!

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Ich antworte dir mal als jemand der bis vor 5 Jahren mit einem Berufssoldaten zusammen war. (vor 5 Jahren hat er "gekündigt") Wir haben aber noch immer sehr viele Freunde aus dieser Zeit. Inzwischen in ganz Deutschland verteilt, weil der Standort hier aufgelöst wird und die Bundeswehr da nicht wirklich familienfreundlich agiert. (Friss oder stirb).
Wie viele Ehen an den Auslandsaufenthalten zugrunde gegangen sind, kann ich gar nicht mehr zählen.

Wie lange deine Auslandsaufenthalte sind, ist meist abhängig davon was du bei der Bundeswehr machst. Ich kann jetzt vom Heer und der Luftwaffe berichten. Luftwaffe sind die Aufenthalte kürzer meist 6-8 Wochen am Stück, mindestens 2 mal im Jahr. Häufig kamen dann noch Einsätze dazu, wo Mann am Freitag heim kam: "ich muss Montag nach XY, keine Ahnung wie lange" Sehr toll für eine Beziehung.....

Beim Heer hab ich ein paar Bekannte, die sind weniger häufig weg, dafür dann aber Monate am Stück! Und ganz ehrlich die meisten kann man danach erst mal nicht mehr auf die Menschheit loslassen. Nicht umsonst gibt es da danach erst mal Integrationsseminare.

Ich hab einige Freundinnen die mit Soldaten verheiratet sind. Gerade mit Kind ist das sehr schwer! Je nach Einsatzort, ist es auch nicht möglich regelmässig Kontakt mit den Kindern zu haben. Ist auch für den der weg ist nicht einfach.

Nicht zu unterschätzen ist auch das die Familie sich in Zeiten wo man weg ist, komplett neu sortiert und schon nach 4-6 Wochen ist man dann erst mal eine Art Fremdkörper in der eigenen Familie.

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Hallo,

es kann dir keiner garantieren, dass die in der Heimat stationiert wirst oder das du immer da bleibst. In den letzten Jahren wurden viele Einheiten geschlossen und die die Soldaten sind alle weit weg von zu Hause. Mein Mann war 12 Jahr beim Bund und hat mir dem Gedanken gespielt Berufssoldat zu werden. Ich habe ihm damals gesagt: " Ich ist dein eigenes Entscheidung, aber ich werde immer mit dir mitgehen". Mein Mann wollte lieber ein festen Wohnsitz haben, ein Haus und Kinder die nicht ständig den Wohnort wechseln müssen.

Weist du was passiert, wenn du dich gegen eine Versetzung wärst? Du wirst nur Nachteile und Ärger haben.

Liebe Grüße