Ich bin gerade ziemlich am Ende mit den Nerven 
Nachdem ich meine Eltern erst telefonisch nicht erreicht habe, weil sie im Umzugsstress sind, habe ich eine nette SMS geschrieben, ob sie nicht am Donnerstag Zeit hätten mit mir, meinem Verlobten und meiner Oma essen zu gehen, weil es Neuigkeiten gibt 
Wir sind bereits seit fast 5 Jahren zusammen, haben eine stabile und harmonische Beziehung und sind seit 2,5 Jahren verlobt. Leider mögen meine Eltern meinen Verlobten nicht, da seine Familie etwas zerrüttet ist (Schwiegermutter geschieden, Mutter gestorben usw.). Mich stört es aber gar nicht, weil es nichts bei ihm als Mensch ändert. Dass er bei mir Zuhause nicht gewünscht ist, wurde nach einigen Monaten immer deutlicher klar: Zu Weihnachten soll nur ich kommen, er darf nicht dabei sein. Bei Ausflügen oder Urlauben darf er auch nicht mit usw. 
Mein Verlobter fand es zwar immer sehr verletztend, aber er hatte immer noch die Hofffnung, dass sich etwas ändern würde. Jetzt sind 4,5 Jahre vergangen und es wurde nicht besser, sondern eher schlimmer. Bei jedem meiner Familienbesuche, die deswegen eher sporadisch geworden sind, werde ich damit konfrontiert, doch mit ihm Schluss zu machen. Jedesmal muss ich mich rechtfertigen und ihn verteidigen. Mir ging das echt an die Substanz...
Jetzt bin ich im 5. Monat schwanger 
Wir wussten, dass es kein einfaches Thema sein wird, deswegen wollten wir es zusammen mit der Hochzeit verkünden. Wir wollten im kelinen Kreis feiern, also meine und seine Familie und die Trauzeugen. Im Falle, dass meine Eltern nicht kommen wollen, hätten wir nur zu zweit für uns gefeiert. Ist zwar schade, aber eine zerpfplückte Hpochzeitsgesellschaft wollten wir nicht haben - da sind uns die Eltern doch zu wichtig.
Sms abgeschickt, ob meine Eltern morgen Zeit hätten, mit uns Essen zu gehen. Kurze Zeit später kam von meinem Vater die Antwort: "Ich kann schon viele Monate nicht mehr richtig schlafen, weil mich nachts die Frage beschäftigt: Wann ist die Hochzeit geplant? Ich hätte nie gedacht, dass du uns bei so einer lebenswichtigen Entscheidung nicht einbeziehst. Ein Ehemann mit vielen Geschwistern, Tanten und Onkels ist genau das richtige für dich. Ich kann diene Entscheidung nicht verstehen, du entscheidest zu 100% aus dem Bauch und nicht mit dem Verstand. Schade dass es in der Schule kein Pflichtfach gibt für die Anforderungen des Lebens, dann läge die Scheidungsrate in Deutschland nicht bei 40%. Mach dir keine Hoffnungen, dass wir bei der Hochzeit dabei sind oder dass du uns irgendwie umstimmen kannst." Beschuldigungen wie unreif ich sei, Behauptungen usw. hab ich aus dem Text rausgelassen. Die Sätze stimmen so aber 1:1 mit dem Original überein.
Meine Mama: "Wir fühlen uns nicht wohl mit ihm. Er ist kein Teil der Familie. Wenn wir euch treffen, dann sage ich ihm direkt, dass ihr nicht füreinander bestimmt seid. Er setzt sich nur durch so wie du und ist ohne Disziplin. Wir haben keinen Frieden bei deiner Entscheidung. Höre auf deine Eltern, bevor es zu spät ist und bringe keine Schande zu deiner Familie."
Danach sassen wir beide so 
auf der Couch. Zu eurer Info:
Ich bin fast 26 Jahre alt, im letzten Semester meines BWL-Studiums, habe eine babypause von 1 Jahr geplant und möchte dann Vollzeit in den Vertrieb einsteigen. Mein Verlobter ist seit 4 Jahren festangestellter Ingenieur, 27 Jahre alt und hat keine Laster wie Spielsucht, Rauchen etc., die meine Eltern nicht sooo toll finden könnten. Nichts. Nur, dass sie nicht mit ihm klar kommen. Wir sind so enttäuscht 
Gerade, weil wir ja auch unser Baby ankündigen wollten.
Wir wissen langsam nicht mehr wie wir mit meinen Eltern umgehen sollen. Der Kontakt ist eher spärlich, aber trotzdem bieten wir jedes Mal Hilfe an, gratulieren zum Geburtstag etc. Aber unsere Entscheidung füreinander wurde bis heute anscheinend noch nicht akzeptiert....
Eltern wollen nicht auf unsere Hochzeit :(
Hallo
Das tut mir wirklich sehr Leid das deine Eltern so gegen deinen Partner sind.
Ich würde ihnen beim nächsten mal sagen das du kein kleines Kind mehr bist und du selber zuentscheiden hast mit wem du zusammen bist, akzeptieren Sie das nicht würde ich mich schweren Herzen zurück ziehen.
Ihr seit bald eine kleine Familie und nicht 6 Jahre alt wo Mama und Papa entscheiden wer der beste Umgang für dich ist.
Solange dein Partner gut zu dir ist sollen sie sich für dich freuen egal ob sie ihn leiden können oder auch nicht.
Ich würde ihnen das letzte mal bestimmt sagen wie du das findest und dann wohl oder übel meine Konsequenzen ziehen, eventuell denken sie dann mal über ihr Verhalten nach.
Alles gute euch 3!
LG
Danke Lisa für deinen Beitrag! Ich habe es leider schon mehrmals gesagt, dass ich alt genug bin, um selbst zu entscheiden. Aber zurück bekomme ich dann meist Anschuldigungen wie: "Du bist so stur, hast keine Disziplin, willst nicht auf deine Eltern hören, du verhälst dich wie ein kleines, unreifes Kind, das macht was es will, ohne den Verstand einzuschalten usw." Dabei treffe ich doch endlich eigenverantwortlich Entscheidungen, aber sobald der Wille meiner Eltern nicht erfüllt ist, ist es falsch und naiv. Jaja... Meistens haben wir uns danach ein paar Wochen zurückgezogen. Bis dann wieder etwas Nettes von meiner Familie kam und dann das Spiel von vorne losgeht. Ich weiß echt nicht mehr weiter?
Okay das hört sich schon krass an mit deiner Mutter das sie gedroht hat sich umzubringen wegen deinem ersten Freund.
Ich denke da liegt was psychisches vor, nur sie kann dagegen etwas tun und wenn sie das nicht einsieht kann man leider nichts machen.
In dem Fall würde ich vielleicht nochmal mit ihr reden ob sie sich nicht helfen lassen möchte.
Wenn nicht dann vorläufig den Kontakt abbrechen und nicht reagieren wenn da mal was "nettes" kommt um dich zu ködern.
Das ist leider nicht normal wie die beiden sich Verhalten. Ich denke das könnte jeder Mann sein keiner wäre Ihnen gut genug weil sie dich nicht "verlieren" wollen.
>>Wir wissen langsam nicht mehr wie wir mit meinen Eltern umgehen sollen.<<
Teilt ihnen mit, daß es Euer Leben ist und da sie nicht damit leben können, ist der Kontakt abgebrochen.
LG
Bist Du die, deren Mutter sich umbringen wollte, als Du den ersten Freund hattest?
Ja genau die bin ich
Deine Mutter ist hochmanipulativ, und möglicherweise steht hinter einem solchen Verhalten eine psychische Erkrankung.
Du, Dein Mann und Euer Kind werdet eine Familie sein. Du kannst Deinen Eltern nun mitteilen, dass sie sich entscheiden können, ob sie weiter Teil Deines Lebens und das ihres Enkels sein, oder weiter versuchen wollen Dein Leben zu bestimmen.
Hey!
Okay, ihr sagt ihnen folgendes:
"Ihr seid meine Eltern und ich liebe euch WEIß GOTT von ganzem Herzen. Aber die Art und Weise, wie ihr mit meinem Verlobten umgeht ist fürchterlich und das nehmen wir nicht mehr länger hin.
Gewöhnt euch daran: uns gibt es nur gemeinsam! Alle Versuche, uns trennen zu wollen werden scheitern.
Unsere Tür ist für euch offen, wenn ihr offen für uns und unsere Lebensentscheidung seid. Euer Enkelkind würde sich sicher sehr freuen. Ihr wisst, wo wir zu finden sind."
Und das wars. Ich rate dir, Abstand zu der Sache zu bekommen und keine großen Versuche mehr zu starten. Es ist an ihnen, auf Euch zu zu gehen.
Liebe Grüße
Das ist eine sehr gute und diplomatische Antwort. Sowas könnte ich mir vorstellen, als Karte zu verschicken inkl, Ultraschallbild.
Ich bin (leider) ein sehr familienbezogener Mensch, deswegen habe ich bisher immer damit gerungen, meine Eltern vor den Kopf zu stoßen, da ich ihre Meinung ja sehr respektiere. Aber leider wird meine Meinung in keinster Weise geduldet. Meine Eltern glauben, dass sie bei meiner Entscheidung samt der Konsequenzen genauso betroffen sind und haben mal gemeint, dass ich ihnen große Probleme dadurch (unsere Ehe) bereite. Wie auch immer das gehen soll
Ich glaube es führt kein anderer Weg daran vorbei als konsequent mal zu sagen, entweder ihr akzeptiert uns oder wir machen erst mal eine Kontaktpause. So uneinsichtig wie die sind. Ich hoffe nur nicht, dass dann unsere Ehe irgendwie manipuliert wird. Leider steht nämlich meine Tante/mein Onkel nicht mehr hinter uns. Es waren meine einzigen Verwandten, die mein Verlobter kennengelernt hat. Aber mit denen hat meine Mama gleich gesprochen, wie unmöglich mein Freund ist und dass wir nicht zusammen passen. Von meiner Seite aus gibt es so leider keinen Rückhalt...
Familienbezogen hin oder her... du darfst auf diese Anfeindungen usw unter keinen Umständen mehr eingehen. Nur so nimmst du ihnen den Wind aus den Segeln.
Diese Nachrichten deiner Eltern: nicht beantworten. Klipp und klar eine letzte Ansage machen und fertig.
Ich würde das aber persönlich machen!
Eure Ehe kann nur manipuliert werden, wenn ihr es zu lasst. Du musst was diese emotionalen Erpressungen angeht eine Mauer aufbauen und das nicht mehr an dich heranlassen.
Nun, da du sie nicht umstimmen können wirst und sie deinen Verlobten nicht akzeptieren wollen, würde ich den Kontakt auf ein Minimum reduzieren.
Und mal ganz ehrlich: willst du jemanden bei deiner Hochzeit dabei haben, der so völlig dagegen ist und dies wahrscheinlich auch sehr deutlich machen würde?
Heiratet doch mit seiner Familie und den Trauzeugen. Schickt zur Geburt eine nette Karte (damit sie wissen das sie Großeltern sind) und lasst den Kontakt ruhen. Sollten Sie doch Interesse haben, werden sie sich melden.
LG kathi
PS: ich würde an deiner Stelle auch keine alleinigen Familienbesuche mehr machen - damit fällst du mMn. deinem Verlobten nur in den Rücken!
Oh je das tut mir für euch 2 bald 3 echt leid. Herzlichen Glückwunsch zur SS und zur bevorstehenden Hochzeit.
Ich verstehe nicht, wie Eltern so sein können. Mein dad meinte früher auch mal in so einer Hinsicht mal blöd tun zu müssen, hab dann zu ihm gesagt ok aber dann komm ich nicht mehr. Das war meine Konsequenz daraus u dann hat er die damalige Beziehung so nach u nach toleriert.
Ich würde deine Eltern nicht alleine besuchen. Dich gibt's entweder mit Mann oder nicht. Das sie es lernen, wenn nicht dann ist das sehr schade aber dann nicht. Das ist dein Leben, deine Entscheidung u ich finde eine Beziehung geht man nicht aus Kopfsache an sondern aus Bauchsache. Es heißt doch immer hör auf dein Herz u dieses Gefühl kommt aus dem Bauch. Du machst hast die richtige Entscheidung getroffen mit deinem Partner, lass dir da nichts einreden.
Ich wünsch euch 3 alles Gute...
Ohje ohje, das klingt ja sehr kompliziert.
Ich weiß nicht, welche Standards deine Eltern haben, aber dass Verwandtschaft deines Freundes geschieden oder verstorben ist - was hat das mit ihm zu tun?? Das kann aber nicht der einzige Grund sein, warum sie etwas gegen ihn haben, oder? Wie will man verhindern, dass sich Leute im eigenen Umfeld trennen oder sterben bitteschön?? Wo trägt er da die Schuld? Schlimm genug, dass seine Mutter gestorben ist. Ist sowas in eurer Familie noch nie vorgekommen?
Von dem, was du schreibst, klingt es alles sehr verrückt und unbegründet. Vielleicht steckt da aber noch mehr dahinter, warum sie ihn nicht mögen? Wir kennen ja nur die Ausschnitte, die du uns erzählst. - Ungeachtet dessen finde ich, sollte für Eltern die erste Priorität sein, dass ihre Kinder glücklich sind. Punkt. Dein Freund scheint ein zuverlässiger Partner (mit solidem Einkommen) zu sein, den du liebst und er dich, ihr plant in die Zukunft, und das ist doch alles, was man sich für sein Kind wünschen kann! Wenn hier aber anklingt, dass deine Mutter sich umbringen wollte, als du deinen ersten Freund hattest, vermute ich da eine schwere Störung bei deinen Eltern. Sie scheinen massive Probleme damit zu haben, dass du erwachsen geworden bist und dein eigenes Leben mit deinen eigenen Entscheidungen lebst. Vielleicht auch völlig egal, mit wem du zusammen bist.
Was kann man dir aber raten?
Erstmal finde ich es toll, dass du dir von ihnen nicht reinreden lässt und mit deinem Freund geschlossene Front bildest, so schwer und schmerzhaft das sicher ist. Er ist deine selbst gewählte Familie, und bei euch und für euch scheint alles zu stimmen.
Deine Eltern brauchen wirklich mal eine klare Ansage, ich finde ihr Verhalten unmöglich! Ein Kontaktabbruch würde ihnen womöglich den Kopf gerade rücken, verbunden mit der Neuigkeit, dass ihr Nachwuchs bekommt. Und keine Lust habt, euch weiter mit so einem eigenartigen Verhalten zu belasten, weil ihr eure Energien jetzt für das Kind braucht. So schlimm das ist, es könnte aber langfristig das beste sein, ihnen zu zeigen, dass sie dich bei ihrem Verhalten verlieren, wenn sie dein Leben nicht akzeptieren wollen. Und sicher wollen sie ihr Enkelkind kennenlernen!
Wenn dir das zu krass ist, würde ich vielleicht eine Familiienberatungsstelle mit ihnen aufsuchen/Familientherapie machen. Gibt es jemanden in deiner Familie, der sie auch kennt, der dir Rückhalt gibt? Vielleicht kann jemand vermitteln. Wobei das eine schwierige Aufgabe ist. Besser professionelle Hilfe.
Alles Gute!
Ja du hast Recht, das hat absolut nichts mit ihm zu tun. Meine Eltern meinen es zwar nur gut, dass es mir besser tut, wenn ich auf der anderen Seite eine große Familie habe. Aber in erster Linie geht es doch um den Mann, die Familie kann man sich nicht aussuchen. Ich selbst habe eine riesige Familie mit 20 Cousins, die ich in meinem Leben bisher 1-3 Mal gesehen habe. Mir bringt sowas gar nichts...
Oft kamen von meiner Mama auch Kommentare wie: "Was ist, wenn euer Kind mal fragt, wo seine Oma etc. ist? Oder wollt ihr sagen, dass der Opa Alkoholiker war? Oder dass die Pföegemutter geschieden ist?" Natürlich ist sowas nicht schön, aber 1. werde ich es unserem Kind nicht sagen, wenn es nicht nötig ist und 2. ist es doch egal was die Großeltern/Eltern "Schlimmes" gemacht haben. Meine Mama ist aber sehr abergläubisch und betrachtet das wie einen Fluch. "Nicht, dass du irgendwann diesselbe Erfahrung machst" Ich denke das spielt viel Angst mit, aber man kann heutzutage nie voraussagen ob eine Ehe gelingt oder nicht? Finde ich jedenfalls. Eine Ehe, die nur auf Willen der Eltern aufbaut wird vermutlich eher scheitern, als eine glückliche, frei gewählte Ehe. Ist meine Meinung...
Naja, dass meine Eltern damit glücklcih sein sollten, das habe ich auch oft gedacht. Eigentlich läuft ja nichts schief? Im Gegenteil? Aber leider haben meine Eltern sehr genaue Vorstellungen, wie mein Leben laufen soll. Ich muss unbedingt während des Studiums ins Ausland, das würden meine Eltern sogar finanziell unterstützen. Alles andere aber nicht. Ich soll auch nicht an unserem aktuellen Wohnort bleiben, sondern nach Bayern ziehen. Klar ist es dort schön, aber ich WILL aktuell nicht dahin. Vielleicht irgendwann später mal. Und dann ist das Geschrei wieder groß: Ich bin ja zu stur, lasse mich von meinem Verlobten lenken und drehen, jaja... Dabei ist es meine freie Entscheidung 
Eine Familientherapie wird deswegen leider nichts bringen, schon deswegen, weil meine Mama sagt, dass sie keinen Knacks hat und deswegen nicht zum Psychologen muss. Hab den Vorschlag schon mal gebracht
Aber Abstand wird wohl das beste sein, so wie du sagst
Das klingt wirklich, als wären deine Eltern sehr speziell.
Klar wünschen sich alle Eltern für ihre Kinder bestimmte Dinge, aber was du schilderst, ist doch sehr übergriffig! Sie haben sogar für dich geplant, wo du zu leben hast?!? Wie sehr dich das beeinflusst, liest man schon daran, dass du schreibst "vielleicht gehe ich später mal nach Bayern". Warum solltest du das tun? Du bist erwachsen und "darfst" deine eigenen Entscheidungen treffen. Es ist schließlich dein Leben. Du musst damit zurechtkommen, wo du lebst und mit wem - nicht sie! Sie haben deinen Partner ja auch nicht rund um die Uhr um sich, sondern nur ab und zu. Sie sollten aber deinen Entscheidungen trauen, wenn sie dich lieben. Das heißt auch anzuerkennen, dass das eigene Kind ein eigenständiges Leben aufbaut und sich alles so einrichtet, wie es IHM gefällt. Selbstständigkeit. Irgendwann ist die Erziehung abgeschlossen, und das Kind geht raus in die Welt. Wenn es sich ein glückliches Leben aufbauen kann, ist das Erziehungsziel doch erfolgreich erreicht!
Besonders seltsam finde ich aber die Vorstellung, du müsstest eine große Familie "auf der anderen Seite" haben. Wählt man danach seinen Partner aus?? Außerdem reicht es doch, wenn auf deiner Seite viel Familie ist. Und viel davon zu profitieren scheinst du ja nicht, wie du schreibst, wenn da kaum Kontakt besteht. Beziehungsweise mal umgekehrt gedacht: Wenn ihnen Familie so wichtig ist - dein Freund hat mal so überhaupt gar nichts von deiner Familie, im Gegenteil! Sie sind ihm keine gute "hinzugekommene" Familie.
Noch ein wenig nachvollziehen kann ich ihre Sorge, dein Freund könnte von den negativen Dingen in seiner Familie beeinflusst sein, aber du kennst ihn jetzt 5 Jahre und kannst das sicher besser einschätzen. Was hilft es aber, Kinder in Watte zu packen? Selbst wenn das Familienumfeld perfekt ist, werden Kinder immer lernen, dass es nciht überall so ist. Ihr lebt ihnen ja nicht vor, dass es ok ist, Alkoholiker zu sein! Auch ist es nicht der einzige "Wesenszug" von Menschen, geschieden oder dem Alk zugetan zu sein (am Ende hat der Opa getrunken, weil seine Frau gestorben ist und er depressiv war??). Sicher gibt es genausogut 1000 positive Dinge über diese Menschen zu sagen.
Wenn es sowas wie einen Fluch gäbe, dann gäbe es keine intakten Familien mehr, weil in jeder Familie mal irgendwas vorgefallen ist in den letzten 150 Jahren.
Schade, dass deine Mutter eine Therapie verweigert. Das heißt 1. dass sie deine Wünsche - die ja aus deinem extremen Unwohlsein mit der Situation kommen - nicht respektiert, 2. dass sie kein Problem auf ihrer Seite sieht, sondern nur bei dir/euch 3. keinen Handlungsbedarf sieht, um euer Verhältnis zu verbessern. Man geht ja nicht nur zum Psychologen, weil man einen Knacks hat, sondern weil man mit einer Situation alleine gerade nicht weiterkommt und einen neutralen Rat braucht.
Ich hab mal einen guten knackigen Ratschag gehört: Love it, change it, or leave it. Warum solltest du dich weiter belasten mit den Problemen, die deine Eltern dir verursachen? Du hast lange versucht, da was zu ändern. Konzentrier dich auf deine eigene Familie, mit der du zusammenlebst und die dir die Sicherheit und alles andere gibt, was dich glücklich macht. Wenn du deinen Eltern wichtig bist, werdet ihr irgendwann wieder ein gutes Verhältnis aufbauen können. Es ist aber an ihnen, etwas an ihrem Verhalten/ihrer Einstellung zu ändern.
Bei so rotzfrechen Eltern würde ich antworten.."Schade, dann wird mein kind ohne Großeltern aufwachsen müssen, rein vom Verstand werdet ihr meinem Kind nicht gut tun"