Das Baby ist neun Monate und zunehmend beweglich. Wie ist es da möglich, den Haushalt dennoch in Schuss zu halten und vielleicht sogar noch etwas Paarzeit zu genießen? Lest hier die Tipps unserer Userinnen.
Ein Tipp vom urbia Team

Organisation des Alltags (v.a. Haushalt) - Tipps und Tricks

So, ich brauche mal ein paar Ratschläge und Austausch zum Thema Haushalt und Alltagsorganisation.
Unser Baby ist neun Monate alt und nachdem sich alles eingespielt hatte, hat es mit dem Haushalt ganz gut geklappt. Doch nun wird er mobiler und ich muss ihn ständig beaufsichtigen, so dass ich kaum noch dazu komme, den Haushalt zu machen, zu kochen, duschen usw.

Bis jetzt hat er mir immer in seiner Wippe sitzend zugeguckt und das hat toll geklappt, ich konnte alles halbwegs in Ruhe erledigen. Das geht nun überhaupt nicht mehr, weil er sich selbst fortbewegen will, aber schon nach wenigen Minuten unzufrieden wird und ich ihn wieder aufnehmen muss.

Den Haushalt abends zu machen, ist auch schwierig, denn er braucht immer eine ganze Weile zum Einschlafen und bis ich dann wieder aufstehen kann, habe ich meist nur noch eine Stunde, bis ich wieder ins Bett muss, um halbwegs Schlaf zu bekommen. Die Zeit nutze ich ganz gerne, um noch kurz mit meinem Mann zusammenzusitzen oder was für mich zu machen. Das ist natürlich egoistisch und vielleicht muss ich mich von diesen Bedürfnissen verabschieden. Aber eigentlich will ich das nicht.
Eine ndere Schwierigkeit ist, wenn wir abends mal etwas später (so gegen 18.30Uhr) zu Hause sind. Das kommt nicht oft vor, aber manchmal geht es nicht anders. Dann schaffe ich nicht mehr zu kochen, kann mich kaum bettfertig machen und dann muss das Baby schon ins Bett. Ich fühle mich total gehetzt.

Wie organisiert ihr euren Alltag, wann macht ihr was im Haushalt, habt ihr trotzdem noch Freizeit/Paarzeit? Schreibt doch bitte auch dazu, wie alt eure Kinder sind.

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1. Laufstall
2. Ein Kind muss man nicht immer aufnehmen, wenn es meckert. Sie müssen eben auch mal lernen zu warten.

3. Kind schläft doch mit 9 Monaten tagsüber auch noch einmal (Mittagschlaf).
4. Bad kindersicher machen und Kind krabbeln lassen beim Duschen. Meckern lassen.

Dein Kind kann jetzt schon lernen, dass es eben auch mal warten muss, wenn Mama etwas erledigt. Das ist normal. Wenn du ihn jedes Mal betüddelst, wenn er anfängt zu meckern, dann kann er nicht lernen, sich selbst zu beschäftigen.

Momentan gehst du doch nicht arbeiten oder? Dann dürfte das Thema Haushalt mit einem Kind eigentlich echt kein Problem sein.

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Ach so:

Unsere Tochter ist inzwischen 3, ich bin berufstätig seit sie 1 wurde und mache den Haushalt hauptsächlich alleine.

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Dein Kind wird ja auch tagsüber mal schlafen, kannst Du dann nicht den Haushalt machen?
So habe ich es zumindest gemacht.

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Ja klar, mittags schläft er, aber das Problem ist, ich muss neben ihm liegen, sonst wird er wach. Das nervt mich irgendwie, aber ich weiß nicht, wie ich es ändern kann. Ich versuche schon immer mal, ihn in die Trage zu nehmen, aber da schläft er kaum noch bzw. wird wach, wenn es etwas lauter wird. Außerdem ist er mir mit seinen 9kg mittlerweile echt etwas schwer, ich bin nicht die kräftigste Person. ;-)

Ist das ab einem bestimmten Alter der Kinder kein Problem mehr, alles halbwegs zu schaffen?
Ab Sommer werde ich wieder arbeiten, ich glaube, dann wird es richtig stressig.

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Das Hauptproblem ist doch im Grunde das du ständig mit deinem Kind liegst, obwohl du in dieser Zeit etwas im Haushalt machen könntest, kochen oder sonst was. Abends nur noch eine Stunde?

Ich würde daran zu aller erst etwas ändern. Führe ein schönes abend/Einschlaf Ritual ein. Sicher gibt's Geschrei aber das vergeht. Das wäre mir meine Freizeit sowas von wert. Ewigkeiten ständig einschlafbegleitung.... Damit konnte ich noch nie etwas anfangen

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In dem alter habe ich meinen Sohn öfter in den Laufstall gesetzt, wenn ich etwas um Haushalt gemacht habe. Der Stand im Wohnzimmer und ich konnte ihn sehen und er mich. Wenn ich in einem anderen Raum war, habe ich trotzdem mit ihm gesprochen, so dass er meine Stimme hören konnte und nicht den Eindruck hatte, ich wäre ganz weg. Duschen habe ich eher abends gemacht, wenn mein Mann da war. Ab und an ließ nein Sohn sich, während ich geduscht habe, mit einem Spielzeug im Bad beschäftigen. Trotzdem war ich natürlich in Sichtweite und habe immer mit ihm gesprochen, auch unter der dusche. Wenn ich gebügelt habe, nahm meine Schwiegermutter ihn in der Zeit. Denn bügeln fand ich immer zu gefährlich mit ihm (Kabel, über die er stolpern kann und das heiße Brett und Eisen fallen ihm auf den Körper).

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Liebe Sommermama,

mach die Wohnung so können ndersicher, dass du dein Kind nicht ständig beaufsichtigen musst. Unsere Kinder haben immer mit im Bad gespielt, wenn ich geduscht habe.

Genauso beim Kochen. Wir haben bis heute einen Schrank mit Plastikwaren auf Kinderhöhe, der wurde mit Hingabe aus- und wieder eingeräumt.
Such Gerichte aus, die sich schneller kochen lassen:-p

Deine Abendproblematik verstehe ich allerdings nicht so richtig? DU kannst dich nicht bettlerin machen, wenn du um 18:30 Uhr nach Hause kommst?

An solchen Tagen gibts für das Kind ein einfacheres Essen, vielleicht sogar schon unterwegs, es geht ins Bett, du hast alle Zeit der Welt.
Unsere Kinder hatten und haben allerdings auch keine festen Bettzeiten, deshalb fühlten wir uns da nie gehetzt.

LG
Kyrilla

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Er lässt sich im Moment schwer ablegen, sitzen kann er noch nicht selbst und krabbeln geht nur rückwärts. Vielleicht ist er deswegen immer so unzufrieden oder er bekommt Zähne, keine Ahnung, bis jetzt sind noch keine da. Die Wohnung versuche ich so nach und nach kindersicher zu machen. Bisher habe ich nur die Steckdosen gesichert, aber mal gucken, was ich sonst noch machen muss.

Das mit abends länger unterwegs sein kommt ja nicht oft vor. Aber wenn, ist es echt stressig. Das Essen des Babys ist da nicht so das Problem, er wird fast noch voll gestillt, da er kaum essen möchte. Aber er wird gegen 19 Uhr müde, was natürlich gut ist. ABER: er schläft nur beim Stillen ein und bis ich wieder aufstehen kann, vergeht viel Zeit. Da ich nicht mit Straßenkleidung ins Bett gehen möchte, muss ich halt schauen, dass ich mich vorher fertig mache. Total blöd, um 19 Uhr im Schlafanzug zu sein, mein Mann sieht mich fast nur noch so. Und essen muss ich vorher auch noch, sonst wird das viel zu spät.

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Hast du ein Tragetuch? Wir haben unsere Kinder während des Haushalts und auch zum Einschlafen oft auf den Rücken gebunden. Du kannst grundsätzlich nicht aufstehen, wenn das Kind abends schläft? Also legst du dich immer, auch wenn du abends früher zuhause bist, im Pyjama mit hin?

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Guten Morgen!

Unser Kleiner ist 19 Monate mittlerweile. Ich putze Staub wenn er dabei ist und schaue dann immer das er in dem Raum/der Etage etwas zu spielen hat. Beim saugen ist er auch dabei. Wischen und bügeln mach ich wenn er mittags oder abends schläft. Mittlerweile geht er auch in die Kita (3h/ Tag) aber die Zeit nutze ich meist für mein Studium. Kochen mache ich meist mit ihm.

Mein Mann kommt abends erst spät heim da ist der Kleine meist schon im Bett.

Meist bleibt immer noch was liegen von dem was ich machen will das mache ich dann abends fertig. Das es nicht mehr so ordentlich ist wie vor den Kindern da muss man sich dran gewöhnen.

LG

Anca

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Also beim kochen habe ich meine Tochter entweder in den Hochstuhl gesetzt und sie hat mir zugeschaut oder sie hat am Küchenboden mit was gespielt.
Wenn ich spät nach Hause komme und ich es nicht mehr schaffe zu kochen, dann gibt es halt kein warmes Abendessen sonndern Brot und Wurst. Oder ich habe für solche Tage was angefroren, was ich dann nur auftauen muss.
geduscht habe ich abends wenn mein Mann zu hause war.

Beim putzen habe ich genauso gemacht, das Kind ins entsprechende Zimmer mitgenommen und irgendwie nebenbei beschäftigt. Meistens fand sie ja sehr interessant was ich mache.
Man muss sich halt den Haushalt mehr aufteilen. Man kann nicht mehr 1-2 Stunden am Stück putzen und dann ist man fertig. Ich hab halt alles häppchenweise über den Tag verteilt und dann kann man das Kind auch prima einbinden oder es beschäftig sich auch mal 10 minuten alleine.
Es ist nur eine Umgewöhnung von 2 Stunden putzen dann ist alles erledigt und man hat "frei" zu alles ist über den Tag verteilt und man ist eigentlich nie fertig.

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Also das würde ich gar nicht erst anfangen, alles nach dem Kind auszurichten. Da muss er dann halt durch, wenn du vormittags den Haushalt zu machen hast. Meine Kinder waren dann mit ausreichend Spielzeug im Laufstall und in ungefährlichen Räumen können sie auch auf dem Boden krabbeln.

Du machst dich damit ja nur kaputt und kommst zu nix mehr.

Vielleicht wäre auch ein sicheres Schaukelpferdchen was, eine Erlebnisdecke, ein geeigneter Hochstuhl, wo er was sehen kann (gibt da doch solche "Türme"), interessante Spielsachen usw.

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Es ist einfach Zeit, die Wohnung kindersicher zu machen, dann musst Du nicht ständig neben dem Kind stehen.

Wenn sie will, kann sie Dir ja folgen zum Duschen oder Putzen, das ist doch der Vorteil an der neuen Mobilität.

Sei froh, dass Dein Zwerg so viel schläft, um 18:30 brauchte ich bei meinen Kindern noch nicht mal im Entferntesten an Nachtschlaf denken. In späteren Phasen waren sie bis nach 22 Uhr wach (die Phase kurz vor der Abschaffung des Mittagsschlafs).

Kochen würde ich jetzt auch nicht erst um 18:30 Uhr, das macht man doch tagsüber mit Kleinkind. Wenn Du den ganzen Tag von 8 bis 18 Uhr unterwegs bist, dann musst Du halt unterwegs essen. Oder Du kochst vor.

In dem Alter hab ich angefangen, wieder Teilzeit zu arbeiten. Natürlich ist das anstrengend, aber dann arbeitet man halt Prioritäten ab. Für mich war oberste Priorität nach der Arbeit, dass meine Kinder Mama tanken können, so viel sie wollen. Danach kamen Ernährung und Sauberkeit. Die geringste Priorität hat für mich die Ordnung. Paarzeit in dem Sinne haben mein Mann und ich nicht künstlich hergestellt. Entweder wir haben es genossen, wenn die Kinder mal geschlafen haben (meine Große war eine ganz schlechte Schläferin, aber auch die Kleine hat erst mit etwa Zweieinhalb durchgeschlafen) oder wir haben die Zeit als Familie genossen. Wir waren allerdings auch vor den Kindern schon sehr lange zusammen, das hilft natürlich. Mittlerweile sind die beiden 6 und 9, da kommt man automatisch zur Paarzeit, weil die Kinder sich verabreden/beim Training sind oder auch mal was mit einer Tante machen wollen.

Der Haushalt läuft immer noch nach Priorität, und warte mal auf ein paar freie Tage, wenn die Kleiderschränke neu sortiert werden müssen. Zeit für mich kann ich mir inzwischen auch gönnen, wenn wir alle zu Hause sind, weil die Kinder jetzt natürlich nicht mehr so an mir kleben wie früher.

Ich fand es immer schön zu wissen, dass ich den Kindern alles gebe, was sie brauchen, für mich war das ausreichend "Trost" dafür, dass ich eine Weile so gut wie gar keine Zeit für mich hatte. Ich finds aber auch großartig mit der Familie und bin immer froh, wenn wir alle zusammen sind. Ich schlaf auch besser, wenn meine Mädchen zu Hause sind.

Nun ist aber jeder Mensch anders, und wenn Du mehr Zeit für Dich oder für Euch als Paar alleine brauchst, dann musst Du Dir das organisieren, indem Du andere mit einspannst. Dann fragst Du Familie oder Freunde, ob sie babysitten würden oder engagierst einen Babysitter.

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Ich war immer den Tag alleine mit den Kindern (mittlerweile 3,5,7)...die waren auch mal Babies. Der Papa war meist erst zu Hause, wenn alle im Bett waren. Schlafenszeit ist hier und war immer 20 Uhr.

Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht. Mach das Haus/die Wohnung kindersicher. Dann kannst du auch mit aktivem Kind (oder auch mehreren) mal schnell duschen (im selben Raum). Oder den Haushalt machen ohne ständig zu gucken.

Abends um acht sind die Kinder immer schon im Bett - mit 9 Monaten alle Mal - da ist Paarzeit.

Man kann es sich auch schwer machen.