Leben mit Kleinkind und Säugling-sehr viel anstrengender??

Hallo ihr Lieben,

unser Baby ist knapp 4 Monate alt.

Wir wünschen uns noch ein 2. Kind und wollten nächstes Jahr wieder mit dem Üben beginnen. Danach soll Schluss sein.

Mache mir nun jetzt schon Gedanken, wie das Leben mit 2 Kindern ist, da ich natürlich Angst habe nicht zurecht zu kommen bzw. überfordert zu sein. Die ersten Wochen waren mit unserem Baby schon hart, aber eigentlich überwiegend aufgrund des Schlafmangels.

Höre da verschiedene Geschichten, zb kam meine Freundin mit ihren 2 Kindern ( heute 7 Jahre und 1,5 Jahre alt) super zurecht, sie konnte die Größere super mit einbeziehen. Zudem fand sie es mit Baby Nr. 2 einfacher, eben weil es das 2. Kind war, sie schon Übung hatte, nicht so verunsichert war und meist schneller wusste welche Bedürfnisse das Baby hat.

Eine andere Bekannte dagegen war eigentlich komplett das Gegenteil. Sie hatte es halbwegs bereut, fand das Leben mit ihren beiden Kindern ( heute 3,5 Jahre und 1 Jahr alt) sehr anstrengend, das Baby war nur am Weinen, Schreien, wollte nur getragen werden, wusste sich nicht zu helfen, während das größere Kind teilweise aus Eifersucht rebelliert hat und sie irgendwo auch dem Kind gerecht werden musste. Jetzt entspanne sich die Situation langsam.

Ich wollte einfach nur mal nach euren Erfahrungen fragen.

Was hat sich geändert, als das 2. Kind da war?

Ach und vor allem, wie habt ihr das mit dem Spazieren gemacht? Ich hatte mein Baby anfangs sehr viel im Tragetuch gehabt.

Danke für eure Antworten!

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Etwas im Nachinein zu bereuen ist komplett sinnlos-ABER würde ich nochmal anfangen, würde ich einen größeren Abstand wählen. 1 und 2 sind 2 Jahre auseinander und zwischen 2 und 3 sind 4,5 Jahre.
Als 2 geboren wurde, trug 1 noch eine Windel und wachte Nachts mindestens 3 mal auf. So hatte ich in vielen Nächten max. 1/2 Stunde Schlaf am Stück, weil ich entweder 2 stillen musste oder 1 den Schnuller reichen, Tiger aus dem Schrank vertreiben oder sonstigen Firlefanz machen musste. An manchen Tagen war ich so fertig, da war mir echt alles egal. Die Tage waren auch nicht viel besser, mein Mann hatte Schichtdienst, also musste ich tagsüber die Kinder ruhig halten und war viel mit ihnen unterwegs. Abends war ich oft alleine mit den Beiden und musste sie bettfertig machen.
Eine Situation ist mir brennend im Gedächtnis geblieben---ich war mit den Beiden auf dem Spielplatz und als wir abends nach hause kamen, hatte 1 sich komplett eingesch.... und ich musste ihn duschen. 2 hatte hunger und schrie von seiner Decke aus. Ohrenbetäubend. 1 hatte grade die Phase, wo er sich wie ein Irrer gewehrt hat beim duschen--ich habe also mit 1 gekämpft, während 2 den Soundtrack zu dem Irrsinn lieferte. Ich hörte auf, setzte mich auf den Boden und habe geheult.

Auch die Jahre danach waren einfach nur anstrengend--der ewige Kampf: Wer hat das größere Stück Wurst bekommen, wer das schönere Geschenk, wer ist toller, besser....Ätzend.
Dagegen war die Babyzeit von 3 ein echter Sonntagsspaziergang.
Also ich würde auf jeden Fall einen größeren Abstand wählen--zwischen 3 und 5 Jahren.

lg

8

Oh ja.
Das kann ich so unterschreiben.
Genau die Situation mit Kind 1 und 2 hatte ich auch...
Kind 1 vollgeschissen und total unleidlich, mit vollem Körpereinsatz die Klamotten ausgezogen, die volle Windel runter, durch das Gezappel die ganze Sch..über die Beine und meine Arme verteilt, es stank....Kind unter die Dusche gezerrt, das Baby schrie und schrie und schrie, nach 20 Minuten Schreien lassen hat es dann gemerkt, dass niemand kommt und hat aufgegeben...dazu schrie Kind 1 natürluch auch aus Protest gegen das Ausziehen, duschen und anziehen.

Solche Szenen hatte ich oft.

Oder: Kind 2 bekam die Flasche, Kind 1 hat während dessen das Bad geflutet.
Im Nachhinein zum Abgewöhnen. .

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Oje, irgendwann werden wir wahrscheinlich drüber lachen können. Immerhin kann ich schon wieder drüber lächeln ;-)
Ist ja auch schon 12 Jahre her, naja 11,5 #schwitz

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Hallo, unsere Töchter sind genau zwei Jahre auseinander. Das erste Jahr war hart, rückblickend frage ich mich, wie ich das geschafft habe, aber irgendwie ging's.
Zum Spaziergang hatte ich erst ein kiddyboard, das aber nach drei Monaten ausgedient hatte, da die Große dann auch weitere Strecken lief.
Die Kleine war recht entspannt und lag gern im Kinderwagen.
Sie lief eher mit, da wir durch die Große schon einen festen Rhythmus hatten mit Krabbelgruppe, Spielplatz etc.
Nach dem ersten Jahr wurde es deutlich einfacher.
Jetzt haben wir noch einen Nachzügler mit knapp 14 Monaten, was noch mal eine andere Hausnummer ist.

LG

2

Wir haben 7Jahre Abstand von Sohn1 zu Sohn2 und 15 Monate zwischen Sohn2 und Sohn3. Der große Abstand ist im Alltag wunderbar entspannt und problemlos, im Urlaub und bei Ausflügen ist es schwierig, etwas zu finden, was dem Großen und den Kleinen gefällt.
Der kleine Abstand ist auch jetzt nach fast 9Jahren noch anstrengend, wegen der Dauerrivalität, aber das liegt sicher auch am Charakter. Aber die Baby- und Kleinkindzeit, die beim Großen sehr schön war, war mit den beiden einfach nur Stress und nicht schön. Ich würde es nie wieder machen.

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Ok du machst mir Angst Oo

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Wieso, du hast andere Kinder, kann doch bei dir ganz anders laufen. Bei meiner Mutter und ihren Geschwistern waren die Abstände ähnlich, und der kleine hat super funktioniert und der große nicht so gut.

Ich fand es halt nicht schön, in dieser Zeit beiden nicht wirklich gerecht werden zu können.

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Ich habe drei Kinder. Der Abstand beträgt knapp 2 Jahre zwischen 1&2 und zwischen 2&3. Es ist ab und an ziemlich anstrengend, klar, aber ich würde es immer wieder so machen.

Warum sollte spazieren gehen nicht gehen? Dawn Geschwisterkind kann doch laufen?!? Oder Laufrad fahren, Puppenwagen schieben,...was auch immer.

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Hallo
Ich habe (sehr) großen Abstand und (sehr) kleinen Abstand. Meine Kinder machen es mir nicht sonderlich schwer aber dennoch, einen kleinen Abstand würde ich bewusst nie wählen.
Auch wenn sie pflegeleicht sind haben sehr kleine Kinder einfach noch andere Bedürfnisse und benötigen eine intensivere Betreeung als ältere Kinder, können oft eben nicht mal kurz warten bzw. verstehen dass man sofort bei Ihnen ist, und manchmal gibt es aber Situationen bei denen man sofort bei allen sein müsste usw.
Natürlich ist es machbar, man wächst mit seinen Aufgaben und findet da ja rein, aber man kann es eindeutig einfacher haben.

LG

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Hallo,

Meine Großen sind 2,5 Jahre auseinander. Sohn 1 Anstregung pur, da ging ich völlig auf dem Zahnfleisch. Nummer 2 war die Ruhe selbst der schlief in einer Tour und hat nicht mal geweint als er Hunger hätte. Obwohl ich wegen dem Großen dann mehr Stress hätt, weil wir viel zu Ärzten fahren mussten in der Zeit wo der Mittlere klein war, hat er alles problemlos mitgemacht.

Nummer 3 kam als die beiden Großen 9 und 6 waren. Seit der Kleine 6 Monate alt ist, spielen die Großen Fussball und der Kleine musste dann immer mit zu den Spielen, Turnieren etc. Das war ab und zu anstrengend.

Ansonsten geht es aber, ich fand weder den Abstand zwischen 1 und 2 oder den zwischen 1/2 und 3 anstrengender. Es ist alles eine Frage der Organisation.

Momentan empfinde ich die Pubertät meiner Großen als schlimmste Zeit ;-)

Lg

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huhu, selbige frage umtreibt mich auch gerade. mein großer ist 8j. und meine kleine 7 monate. der abstand ist toll.. keine rivalität.. kein stress..keine schreierei.. der große liebt die kleine abgöttisch u unterstützt mich auch mal. zur zeit denke ich immer wieder wie es wohl mit einem dritten kind wäre. ich bin allerdings "schon" 37 und könnt dann nicht mehr auf einen großen abstand bauen. ich denk es ist von voelen faktoren abhängig.. wie stressig ist der job deines mannes.. hättest du unterstützung von bspw.oma&opa.. ja, ich denke auch gerade darüber nach. lg

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Genau das war bei mir damals der Grund, der Große war 7, der Mittlere ein halbes Jahr und ich 36 und ich dachte, das dauert wieder so lang ;-).

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..und dann gings so schnell x-) . wahrscheinlich bin ich gerade noch so hormonverseucht, dass ich über ein drittes nachdenke *lach*.. mein erster war als baby so anstrengend, dagegen ist die kleine jetzt der reinste sonnenschein aber 2 kleine.. ich glaube auch, da sollte ich nochmal genauestens darüber nachdenken :-)

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Ich wurde schwanger da feierten wir den 1 Geburtstag unseres Großen. Sie sind demnach 1 3/4 Jahre auseinander. Ich find das super! Beide waren aber auch pflegeleicht, der Große hat da schon durch geschlafen und der kleine hatte, wie der Große als Baby einen regelmäßigen 2 Stunden Rhythmus nachts. Nicht schön, aber vorhersehbar und man konnte sich drauf einstellen. Mein Mann hatte aber auch 2 Monate Elternzeit als der Kleine kam, das hat viel geholfen.

Jetzt mit 3 und fast 5 ist es total schön. Klar sie streiten oft, aber das tun auch Geschwister mit 4 Jahren Abstand. Aber sie spielen sehr viel mit einander und beschäftigen sich echt gut zusammen. Denke was die Interessen angeht ist ein Kurzer Abstand meist besser weil die Interessen nah beieinander liegen.

Ich würds immer wieder so machen, beide tragen keine Windeln mehr bzw. der Kleine nur noch nachts. So hab ich den ganzen Kram recht schnell hinter mir. Der Große hat schon brei gegegessen und keine Milch mehr getrunken, so konnte ich stillen und er konnte Brei essen oder man konnte ihm was in die Hand drücken. Aber der Große war dadrauf auch nie wirklich eifersüchtig.

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Hallo du..

Die Aussage das zweite läuft nebenbei so mit kann ich beim besten Willen nicht unterschreiben. Ich finde jedes weitere Kind bringt Veränderung mit. Dabei ist es egal das wievielte.

Wie groß und schwerwiegend oder anstrengend so eine weitere Veränderung ist lässt sich überhaupt nicht einschätzen. Ich kenne nur einen sehr kleinen Abstand persönlich und größere Abstände nur aus dem Freundeskreis. Aber ich wage trotzdem zu behaupten das jeder altersabstand seine Tücken und Schwierigkeiten mit bringt. Allerdings auch immer irgendwo ein Vorteil. Der Abstand zwischen meinen Töchtern ist knapp 15 Monate.

Das alles ist von so vielen Faktoren abhängig, und viele davon kann man nicht beeinflussen oder vorher wissen. Ein Kind oder weiteres Kind zu bekommen ist und bleibt eben ein kleines Abenteuer.

Wie ist das Naturell der Kinder

Habe ich in Stresssituationen Hilfe von Partner Familie Freunde

Und so weiter

Mir haben alle gesagt das erste Jahr ist Horror bei so einem kleinen Abstand. Hmmmm. Ich bin jetzt seit 8 Monaten in diesem ersten Jahr und ich muss sagen das ich finde das es sich für die virraussetzungen die wir hatten blendend entwickelt hat und ich bereits seit 2 Monaten nicht mehr gedacht habe wie schrecklich anstrengend alles nur ist.

Ich hatte wirklich im ersten halben Jahr zu kämpfen. Vor allem mit mir selbst aber es war machbar und nicht nur schrecklich. Inhalte Tage dazwischen die ich wirklich Horror fand aber auch viele Tage wo es einfach lief und ich stolz und glücklich war und neue Kraft tanken konnte. Und ich war viel allein und hatte keine Familie oder Freunde. Die Große schläft bis heute schlecht und lief erst frei als die kleine schon 4 Monate war. Ja anstrengend aber ich lebe noch und hatte öfter ein lachen im Gesicht als Tränen.

Wie gesagt. Ein Abenteuer. Niemand kann das vorraussehen. Ich bin rückblickend stolz auf mich und die Kinder und es werden sicherlich nich viele harte Momente auf uns zukommen aber ich habe gelernt das ich das kann und liebe beide von Herzen und könnte mir nicht vorstellen nur ein Kind zu haben. Die zwei zusammen zu sehen ist meine beste Tankstelle.

Bei uns ist aus verschiedenen Gründen auch Schluß und wir fühlen uns komplett.

Alles Liebe und hör auf dein Herz