Jobchancen mit 3 Kindern

Hallo Zusammen,

ich habe vor 6 Jahren eine kaufmännische Ausbildung beendet und habe dann 6 Jahre in dem Beruf gearbeitet (2 Jahre Elternzeit dazwischen).

Nun möchte ich bei meinem Arbeitgeber in Teilzeit arbeiten. Dieser könnte mir nur eine Vollzeitstelle anbieten. Er hat mir ein Auflösungsvertag angeboten.

Ich habe drei kleine Kinder und Angst diesen Vertrag zu unterschreiben (nicht, weil ich Ich dann fürs Arbeitslosengeld gesperrt wäre... Würde mich eh nicht arbeitslos melden). Ich frage mich wie gut oder schlecht meine Chancen auf eine Teilzeitstelle wären, wenn der Chef in meiner Bewerbung liest, dass ich drei Kinder habe. Die Familienplanung ist damit endgültig beendet.

Ganz realistisch. Nicht sehr gut, oder etwa doch?

Über eure Meinungen und Erfahrungen würde ich mich sehr freuen

LG

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Das kommt drauf an, was Du für einen Arbeitgeber findest.

Aber ganz realistisch: Bei gleicher Qualifikation und Sympathie ziehen viele Arbeitgeber die kinderlosen oder wenigstens die mit größeren Kindern vor.

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Das befürchte ich nämlich auch.

Ist aber auch irgendwo verständlich, da kleine Kinder oft krank sind. In der KiTa geht immer irgendeine Krankheit um :-/

Genau deshalb trau ich mich nicht diesen Auflösungsvertag anzunehmen.

Vorteil; ich bekomme eine "kleine finanzielle Entschädigung" (Summe wäre angemessen)

Nachteil; ich bin mit 3 Kindern arbeitslos

Würde folgendes gehen; ich unterschreibe den erst, wenn ich was Neues habe? Oder müsste ich dann regulär kündigen und die Abfindung wäre weg?

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Das mußt Du mit Deinem Arbeitgeber aushandeln, fürchte ich.

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Ich verstehe dein Vorgehen nicht so ganz. Auf deine Nachfrage, ob du deine Stunden reduzieren könntest, hat dir dein AG ein Auflösungsvertrag (=die Kündigung) angeboten?

Ich hätte in einem kleinen Betrieb nachgefragt ob es ginge. Wenn nein, dann hätte ich mich in ungekündigter Stellung solange beworben, bis ich was passendes gefunden hätte und dann gekündigt. In einem großen Betrieb lässt sich in der Regel mit Betriebsrat etwas machen. Wenn du so schnell wie möglich aus deinem Arbeitsverhältnis raus willst und dir das Geld dabei nicht ganz so wichtig ist, hätte ich in deiner Situation Elternzeit eingereicht. Hast du ja sicher noch übrig, bei 3 Kindern. Von da aus kannst du dann auch in Ruhe weiterkucken.

Ob du gute oder schlechte Jobchancen hast, hängt von so vielem ab. Nicht zwangsläufig von der Kinderzahl. Welcher Sektor, welche Region, wie gut kannst du dich selbst verkaufen und da läuft natürlich mit rein, wie gut bist du bei der Kinderbetreuung organisiert und kannst das glaubhaft vermitteln.

Lg

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Ich habe 3 Jahre dort Vollzeit gearbeitet, dann war ich 1 Jahr lang in Elternzeit. Dann habe ich 1 Jahr lang dort ein Minijob ausgeübt, in der Zeit ss geworden und in Elternzeit gegangen. Bald ist mein Baby 1 Jahr alt und wollte 20 - 25 Std. / Woche arbeiten

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Hallo,

na ganz so schwarz würde ich es nicht sehen. Ich habe mehrere Kolleginnen mit drei Kinder.

Wenn du vielleicht bereit bist auch an den Nachmittagen zu arbeiten, hast du keine schlechten Chancen.
Ich finde du hast sogar vielleicht bessere Chancen als eine kinderlose Frau im "gebärfähigen Alter".

Alles Gute

#winke

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Da sie selbst noch im gebärfähigen Alter sein dürfte halte ich da einen Vorteil für ausgeschlossen.

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Aber wurden die Kolleginnen erst eingestellt als die Kinder schon auf der Welt waren, oder sind sie schwanger geworden nachdem sie Festvertäge hatten?

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Hallo, ich habe das Procedere gerade durch, aber ich suchte einen VZ-Job nach meiner EZ. Ich habe acht Wochen gebraucht und ca. 10 Bewerbungen, davon mit 5 Gesprächen, um meinen jetzigen Job zu finden.
TZ wurde mir auch angeboten, kam jedoch nicht in Frage.
LG

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und ich habe auch drei Kinder

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:-) super, dass du zu so vielen Gesprächen eingeladen wurdest. Vielleicht hast bessere Qualifikationen.
Hab "nur" die besagte kaufmännische Ausbildung. Keine Führungsposition. Keine Weiterbildung.

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Hallo,

Wieso willst Du die Kinder im Lebenslauf mit angeben?

LG

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Ich weiß, dass ich das nicht muss. Aber spätestens beim Vorstellungsgespräch würde es ja rauskommen und ich möchte nicht, der Arbeitgeber sich überrumpelt fühlt.

Ehrlich gesagt habe ich mir wirklich überlegt, ob so vorgehen sollte.

Ist doch wirklich traurig, dass Kinder oftmals als Hindernis gesehen werden, da sie tatsächlich eine Bereicherung sind. Sie sind das was mich anspornt, was auch im Interesse des Arbeitgebers sein dürfte.

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Aus eigener Erfahrung rate ich Dir: gibt die Kinder besser an und spiele direkt mit offenen Karten.

Ich selbst habe seinerzeit meinen Sohn (damals 15 Monate) nicht in der Bewerbung angegeben. Ich wollte dies im zweiten Gespräch zur Sprache bringen, da ich schon der Meinung bin, der Chef sollte wissen, wie flexibel ich bin.

Das Problem war, dass der Chef mir dann zum Ende des zweiten Gesprächs bereits den Job angeboten hatte, ohne dass ich meinen Sohn erwähnte (ich ging fest davon aus, dass nach dem Zweitgespräch noch eine Zeit des Nachdenkens ansteht). Ich habe direkt nach dem mündlichen Angebot über meinen Sohn gesprochen. Das Gesicht des Chefs sprach Bände und ich schwöre Dir, er hätte mich niemals eingestellt, wenn er das vorher gewusst hätte.
Aber zu diesem Zeitpunkt kam er aus der Nummer ja nicht mehr raus, denn sonst hätte ich auf Missachtung des Gleichstellungsgesetzes geklagt.

Das Ende vom Lied war, dass ich nach 4 Monaten die Kündigung bekam. Natürlich wurde das Thema Kind und damit die zeitliche "Unflexibilität" nicht zur Sprache gebracht, aber mir war ganz klar, dass mein Chef erwartete, dass ich auch mal bis 22.00h für ihn im Büro bleibe - OHNE Vorankündigung (Ich war als Assistentin eingestellt und es gab schon eine Dame, die hat er wie eine Leibeigene behandelt und das gleiche wohl auch von mir erwartet).

Tja, und schwupps war ich Arbeitslos. Hätte ich meinen Sohn direkt in der Bewerbung angegeben, hätte er mich nie eingeladen und ich wäre in meinem alten Job geblieben.

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Ich suche seid September auch kaufmännisch, teilzeit und 3 Kinder. Bisher erfolglos... :-( aber Hoffnung stribt zuletzt.

Ich würde auch auf jeden fall dort bleiben bis du etwas gefunden hast.

Viel Erfolg #klee

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Wurdest du schon zu Vorstellungsgesprächen eingeladen?

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Nein bisher nicht bisher scheiterte es an der Stundenzahl, die meisten wollen mind. 30 Stunden oder Vollzeit aber das kann ich mit der Kinderbetreuung nicht abdecken... Oder man bekommt gar keine Antwort (hatte ich jetzt schon sehr oft)

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Hallo,

zunächst ein Mal kommt es auf das Unternehmen an. Normalerweise hast du wenn das Unternehmen mehr als 15 Mitarbeiter hat eine Anspruch auf eine Teilzeitstelle.

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Ich würde mit Partner (hat er diese Bezeichung überhaupt verdient??) mal ein Wörtchen reden.
Sofern er der Vater der Kinder ist, wovon ich ausgehe...
Nimm die Vollzeitstelle und verlange von ihm, dass er das mit trägt.

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Hallooo,

ich war in der gleichen Situation wie du. Die damalige Niederlassung wurde geschlossen, ich hätte 600km entfernt arbeiten können, haha als Teilzeitkraft.
Hab mich also anderweitig beworben als Teilzeitkraft, da war meine jüngste gerade 10 Monate alt, die anderen beiden zu dem Zeitpunkt 5 und 3 Jahre. Ich hab 4 Bewerbungen verschickt und bin 3 mal zum Gespräch eingeladen worden. Hätte auch alle 3 Jobs haben können, trotz der drei kleinen Kinder. Bei uns ist allerdings auch die Betreuung im Krankheitsfall gesichert, da können die Kids zu meinen Eltern.

Ich würde also sagen, Du hast realistische Chancen :-)
Verkauf Dich nicht unter Wert und mache die Kinder nicht so groß zum Thema. Die Firma soll dich einstellen, egal ob mit Kindern oder ohne.

Alles Gute und viel Erfolg bei der Jobsuche.

Lg
Nadine

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Danke Nadine!

Ich habe tatsächlich ein Vorstellungsgespräch am Montag!!!! Ich glaub's nicht. Und sogar in dem Bereich, in dem ich schon immer arbeiten wollte. Vielleicht tu ich den Arbeitgebern doch Unrecht mit meinen voreiligen Schlüssen

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Gut es ist jetzt keine Teilzeitstelle aber ein Minijob aber ich hatte es gut ich konnte in meiner Firma wieder weiterarbeiten. Aber es kommt echt auf den Chef an ich habe eine Bekannte die Arbeitet jetzt auch Vollzeit die jüngste ist fast 4 der älteste 8. Aber es kommt echt auf den Chef an was die alles durchmachen musste bis das mit der Arbeit geklappt hat echt ohne Worte.