gerechte arbeitsteilung

hi.
seit unser sohn da ist kommt mir vor mein mann macht garnix mehr. findet ihr die aufteilung ist fair so, oder soll ich mal was sagen ?
er: job 40std, 1x/woche großeinkauf öfter auch zu zweit mit mir, rasen mähen, pflanzen gießen, kochen (aber nicht täglich), gemeinsame strecken auto fahren. 2x /woche hat er training, also sozusagen einen abend für sich
ich: job 10std,kind 3 1/2 monate füttern, wickeln, baden, unterhalten, putzen u. aufräumen (haus), wäsche, kleinere einkäufe
ich hätt halt gern dass er mir den kleinen mal länger als 15 min abnimmt, oder nicht einfach alles liegen und stehen bzw fallen läßt. oder macht er eh schon genug ?
keine ahnung...
lg
strawberry

1

also, ich hab zwar noch keine kinder, aber bei den meinsten freunden ist es so. jeder kann mal am wochenende ausschalfen, partner kümmert sich uns kind macht frühstück. ein abend in der woche hat jeder frei (für kino...) kümmert sich der ander wieder ums kind. wenn der partner nach haus kommt nimmt er erst ein mal das kind und geht noch ne runte spazieren.

2

Hey Strawberry,

bei uns ist es ähnlich, außer dass ich 30 Stunden/Woche arbeite. Deshalb haben wir einen Haushaltpunkteplan aufgestellt - siehe mein Posting weiter unten. Viele mögen es albern finden, aber bei uns und vielen anderen funktioniert es super.

Ehrlich gesagt, kenne ich auch kein Paar MIT KIND in meinem Bekanntenkreis, wo der Mann die Arbeit sieht und von alleine erledigt!

Eines kann ich Dir noch sagen, seit unsere Kleine krabbelt und läuft, beschäftigt sich mein Mann viel mehr mit ihr. Vorher konnte er mit ihr "nicht so viel anfangen".

Immer #bla#bla#bla und irgendwann wird es evtl. besser.

VG Wiebke

3

wieviel Stunden arbeitet dein Mann zusätzlich zu den 40h Arbeitszeit (incl. Fahrerei zur Arbeit)

wieviele Stunden arbeitest Du (ehrlich gerechnet ! - Kaffeekränzchen beim Babystammtisch zählt nicht !) ?


Dann wirst Du drauf kommen, dass Dein Mann jetzt schon wesentlich mehr arbeitet. Sollte das nicht der Fall sein, empfehle ich eine Ökonomisierung der Hausarbeit. Dafür gibts Bücher.


Klaus

5

habs mir mal durchgerechnet.
also: baby stillen (nachts 4x , tagsüber 5x je 10min)=90min
baby vom brüllen abhalten und zum schlafen bringen
(damit mein ich nicht das restliche unterhaltungsprogramm) nachts 4x 0,5 std, tagsüber ca 2std =4std
baby wickeln 8x (tag+nacht zusammen je 2min)=16min
baby baden+anziehen 30min
wäsche waschen, aufhängen abnehmen+einräumen=30min
wäsche bügeln 1std
geschirrspüler aus+ein räumen, geschirr waschen das nicht in die spüle kann 30min
saugen, staub wischen 30min
dinge aufräumen die mein mann so fallen gelassen hat am vorabend und hinter ihm herräumen nach dem kochen 30min
am computer für die firma arbeiten 8mit kind am schoss) 2std
einkaufen (für haushalt), bank, post 30min
ergibt (an normalen tagen, also wenn kein putztag mit böden wischen etc ist) 11,6 std haus putzen kostet mich ca 6std 1x die woche
er arbeitet 8std fährt 15min hin, 15min zurück, kocht ca 30min, mal auch 60 =10,5 std (an normalen tagen, also wenn kein einkauf oder rasenmähen ansteht, rasenmähen dauert ca 4std, einkauf ca 1std)
wäre somit ziemlich fair.
kommt halt nur drauf an ob man den ganzen tag kind am arm oder zumindest in sicht und griffweite haben als arbeit ansieht.
das hätte ich halt gerne 1-2 x die woche für ne stunde oder zwei nicht.
lg
strawberry

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"Kaffeekränzchen beim Babystammtisch zählt nicht"

Also ganz ehrlich: Kinderbetreuung wird IMMER als Arbeit gezählt. Ich bin viel mit meinem Sohn unterwegs aber ein Kaffeehausbesuch (mit oder ohne Freunden) war noch nicht entspannend.
Kinder bedeuten Arbeit. Immer.
Und beide - Mutter und Vater- haben sich dafür entschieden. Nach der Arbeit ist Papi dran.
Den ganzen Tag mit einem Kind zu verbringen ist weitaus anstrengender als im Büro. Ich spreche auch Erfahrung!!!
Karl

4

Hi,

ich finde, es ist eigentlich doch ganz gut aufgeteilt bei euch. Er MACHT ja schließlich was.

Bei uns ist das folgendermaßen:

Er: arbeiten 39 Std/Woche, ab und zu einkaufen, nach Feierabend 2x die Woche Kinderbetreuung für 3 Stunden damit ich arbeiten kann. Ansonsten kümmert er sich aber trotzdem auch ziemlich viel um unseren Sohn (knapp 3).

Ich: arbeiten 6 Std./Woche, ebenfalls einkaufen, komplettes Animationsprogramm ohne Unterbrechung, da minimann keinen Mittagsschlaf mehr macht, kochen, putzen, bügeln, aufräumen, und alles was der Haushalt so hergibt.

Mein Mann tut im Haushalt wirklich gar nichts. Und wenn es doch mal passiert, dann auf freiwilliger Basis. Ich sag ihm höchst selten mal was.

ABER: Ich finde das auch okay so. Ich bin die meiste Zeit daheim, und kann die Arbeiten die dort anfallen auch erledigen. Mein Mann ist die ganze Woche arbeiten, und verdient das Geld. Während ich arbeite kümmert er sich dafür um unseren Sohn.

Sicher hast Du auch irgendwann mal genug, aber dann musst Du auch so frei sein und Deine Wünsche äussern. Anders kommt man bei Männern nämlich zu nix. Vielleicht kapiert Dein Mann gar nicht, dass er Dir das Kind mal abnehmen soll. Sag es ihm einfach.
Ausserdem wird alles zu Hause ein bisschen einfacher, wenn das Kind größer wird. Dann können Männer auch mehr mit Kindern anfangen.

LG

6

unabhängig davon, ob beide gleichviel, einer gar nicht oder sonstwie haus/familien/erwerbsarbeit leistet, sollte es einen GRundsatz geben:

Dem anderen nicht unnötig Arbeit machen.


beispiel:
Dass wäsche schmutzig wird und deswegen gewaschen werden muss ist klar, niemand muss deswegen nackig rumlaufen.

aber man kann die schnutzwäsche in den wäschekorb/vor die wama legen

oder:

wer saft verschüttet wischt ihn wieder auf. vollkommen egal, ob wischen die aufgabendes anderen ist, ob man heute schon gewischt hat, ob man erst nächste woche wieder dran ist.

oder:

du verschwendest ja schliesslich kein geld, indem du absichtlich für gleichwertige qualität nen höheren preis zahlst.

oder: wer sich die schuhe nicht auf der matte abtritt nd schmutz mit in den wohnungsflur reinträgt, kehrt das weg. unabhängig von den sonstigen aufgaben.



so machen wir das zumindest und fahren ganz gut damit. Das ist unsere Art, respektvoll mit der Arbeitskraft des anderen umzugehen.

LG

Luise

8

Quote:"unabhängig davon, ob beide gleichviel, einer gar nicht oder sonstwie haus/familien/erwerbsarbeit leistet, sollte es einen GRundsatz geben:

Dem anderen nicht unnötig Arbeit machen.


beispiel:
Dass wäsche schmutzig wird und deswegen gewaschen werden muss ist klar, niemand muss deswegen nackig rumlaufen.

aber man kann die schnutzwäsche in den wäschekorb/vor die wama legen

oder:

wer saft verschüttet wischt ihn wieder auf. vollkommen egal, ob wischen die aufgabendes anderen ist, ob man heute schon gewischt hat, ob man erst nächste woche wieder dran ist.

oder:

du verschwendest ja schliesslich kein geld, indem du absichtlich für gleichwertige qualität nen höheren preis zahlst.

oder: wer sich die schuhe nicht auf der matte abtritt nd schmutz mit in den wohnungsflur reinträgt, kehrt das weg. unabhängig von den sonstigen aufgaben.
...... "


KANN ICH DEINEN MANN HABEN ?????????????????????? :-D

liebe grüße
cribby

9

nö. meiner! #cool

Wir sind da allerdings auch durch verschieedene phasen gegangen.


Luise

7

hallo straw

luises antwort finde ich schon gut.
versuche nicht alles auf heller und pfennig auszurechnen.du hast doch schon einen von den guten. lies ein paar andere berichte und du weißt, was es für ausschuß bei männern gibt.;-)

oftmals hat jeder das gefühl mehr zu machen als der andere(das ist sogar auf arbeit so) und wenn du dir mal vom partner aufzählen läßt, was er so macht, bist du vielleicht erstaunt, was nebenbei noch so rauskommt.

bei uns ist das so:
wir wollen immer, daß wir es uns sobald wie möglich schön machen können.dann überschlagen wir kurz was gemacht werden muß und entscheiden dann schnell wer macht was, um uns dann schnelllstmöglich wieder auf dem sofa zu treffen.

jeder möchte, daß es dem anderen auch gut geht. um die kinder wird sich gemeinsam, gekümmert.

allerdings muß ich sagen, wenn ich irgendwann nur noch sechs stunden arbeiten gehen sollte, möchte ich, daß mein mann (8 stunden-arbeíter) auch etwas davon hat. und dann wir er hier zu hause kaum nochwas machen müssen.

aber wie luise sagt." mann" kann nich einfach seinen dreck fallen lassen wo man steht oder hoffen, daß sich der tisch selbst abräumt(hat er früher bei mama auch immer)#freu

aber solch einen mann hast du ja nicht.

gruß utsi

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Ich kann eines.. naja zwei Sachen nicht verstehen, wenn es um solche Diskussionen geht:

Wieso ist Kinderkümmern immer ausschliesslich Frauensache? Wollen die Männer ihre Kinder nicht? Ist Windeln wechseln, spielen, schmusen, füttern (und so weiter) denn echt dem Haushalt zugehörig?

Das Nächste ist die Sache mit der Zusatzarbeit:
Warum meint man(n) häufig, im Hotel zu leben? Das Zimmermädchen räumt die Dreckwäsche schon vom Boden weg, wenn mans fallen lässt. Nur ist eine Hausfrau wirklich ein Zimmermädchen?

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hihi, also ich finde die Aufteilung gar nicht so verkehrt. geht es vielleicht gar nicht so sehr um den Haushalt, sondern, dass du mal frei für dich möchtest? Denn wenn du ehrlich bist, arbeitest du weniger als dein mann. Oder da ist irgendwas falsch.
Also zum Haushalt kann ich nur sagen, dass wir in der heutigen Zeit echt wenig machen müssen.
Ich mache jeden Tag wenns hochkommt 1 Stunde Hausarbeit. Dadurch, dass es jeden Tag ein wenig ist, sieht es immer ordentlich und sauber aus mit so wenig Aufwand.
Einen Teil mache ich wenn Hannah allein artig spielt oder sie schaut mir halt zu, da ich der meinung bin, dass sie sich auch mal 30 Minuten allein beschäftigen kann.
Ich stehe auch ne Stunde vor ihr auf. So genieße ich nen Kaffee und nen Frühctück und starte ganz entspannt in den Tag.
In der Woche muß mein mann nix machen, er kommt erst gegen halb 5 heim. Dann kümmern wir uns gemeinsam um hannah 7,5 Monate. Zum Abend macht einer die Kleine bettfertig (Füttern, wickeln, waschen und bißchen schmusen und albern) und der Andere kocht. Das mache meist ich, freue ich mich sogar drauf. Das ist dann auch shcön, wenn man den ganzen Tag Baby hatte. Am Wochenende machen wir beide alles schnell gemeinsam gleich nach dem Frühstück und dann haben wir Freizeit. In der Woche hat jeder einen festen Tag, wo er sich ausklinken kann. Nach dem letzten Stillen um 16:30 mache ich mich vom Acker und bin babylos und mein Mann machts genauso.
Also ich finde es perfekt und bin froh ihn zu haben. Gibt sicher Tage, da hat man das Gefühl, der Tag ist endlos, weil die Kleinen sehr anstrenengend sind. Dann laß ich den haushalt auch mal sein oder mach weniger.
Gruß Mandy