Probleme im Minijob...

Meine Schwester hat wieder vor zu studieren und um dieses zu finanzieren, geht sie momentan im Büro täglich 1,5 Stunden putzen. Schon seit mehreren Wochen (im Juli hat sie erst angefangen) meckern (meistens) weibliche Büroangestellte rum, sie putze nicht ordentlich...Die Toiletten seien versifft und andere Sachen. Jetzt hat sie sogar der Objektleiter ihrer Reinigungsfirma angemeckert und möchte sich ihre Arbeit nächste Woche angucken. Meine Schwester bangt um ihren Minijob....und ist sich sicher, immer vernünftig geputzt zu haben und empfindet daher die Vorwürfe als ungerechtfertigt.

Wie würdet ihr in so einer Situation umgehen?

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Hallo!

Hah solche Dinge kennt man.

Dienstleister (Putzfirma) macht mit dem Kunden (Büro-LEITER) einen Vertrag aus und da steht:
1x monatlich Fenster
1x wöchentlich Staub auf dem Schreibtisch
1x täglich nass aufputzen
1x täglich Toiletten

kostet xy,-€ im Monat.

Nun sitzt Frau Sauberkeitsfetischist im Büro hat keine Ahnung vom Vertrag, aber erwartet tägliches Fensterputzen, 5x täglich Toilette putzen, etc. und findet dann natürlich automatisch die Putzfrau "faul". Nee, der Schuh geht andersrum: der Chef ist nicht bereit den Putzfimmel von Frau Sauberkeitsfetischist zu sponsern ....

Sofern Deine Schwester IHREN Auftrag von IHREM Chef (Putzfirma) erfüllt sollte sie da keine Sorgen haben. Klar darf der Chef Qualitätsüberprüfungen machen - soll er auch!

Sollte der Chef nun mehr erwarten (zum selben Preis / Einsatz / Aufwand), als vereinbart wurde, ist der Job dann eben doch nichts - Deine Schwester geht doch nicht zum Spaß putzen sondern ums Geld zu verdienen, dafür ist sie bereit eine bestimmte (schriftlich) vereinbarte Leistung zu erbringen - PUNKT!

LG, I.

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Du hast es auf den Punkt gebracht!
Da ich auch einige Frauen kenne, die putzen, hört man das ständig. Es wird später viel mehr verlangt, als vereinbart war. Überstunden dürfen sie nicht arbeiten und in der normalen Zeit ist längst nicht alles unterzubringen.
Oder - die Frauen müssen sogar die Putzlappen usw mit heim nehmen und auf eigene Kosten waschen. Oder - arrogante Büroangestellte behandeln die Putzkräfte wie den letzten ***** und meist sehen die Frauentoiletten(!!) bereits ein paar Stunden nach dem Putzen wieder aus wie Sau - unappetitlicher geht's kaum.
Als ich noch gearbeitet habe, haben mir meine Putzdamen Dinge erzählt, dass einem schlecht wurde. In meiner Dienststelle bekamen sie Weihnachten immer eine Kleinigkeit - oder wenn an Fasching Krapfen da waren, konnte sie sich auch bedienen usw. Offenbar waren wir die einzigen, die sich mal so bedankten......

Ich möchte diesen Job ganz sicher nicht machen müssen.
LG Moni

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Ich stimme Dir zu. Mir hat sich direkt mal die Frage gestellt, wie viele Büros denn in den 1,5 Std täglich zu putzen sind. Bei 10 Leuten, die sich beschweren, werden das ja schon ein paar Büros sein. Plus Toiletten. Plus Flure. Für mich scheint es da schon ausgeschossen, dass die Fenster mit im gebuchten Paket drin sein können.

Meine Kollegen meckern auch oft darüber, dass unsere Reinigungskraft z.B. nicht die Monitore abstaubt. Davon abgesehen, dass er das gar nicht darf (ist tatsächlich so geregelt, dass er weder Telefone noch Computerzeug anfassen darf), ist er allein für ein zweistöckiges Gebäude mit mehreren hundert qm Fläche, über 50 Büros, Toiletten, Duschen und Teeküchen zuständig. Und wenn er mal im Urlaub ist, kommen zwei Vertretungskräfte, die zusammen seinen Job machen. Der hat quasi keine Chance, gründlich zu putzen. Und ähnlich stelle ich mir das beim o.g. Problem vor.

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Was soll man schon machen?

Sie ist eindeutig in der schlechteren Position. Wenn 10 Mitarbeiter im Büro bezeugen, es sei nicht ordentlich genug geputzt worden, kann sie ruhig behaupten, dass diese übertreiben oder lügen. Und was hilft ihr das letztlich? Wem wir der Chef glauben? Vermutlich wird es ja konkrete Aussagen geben, was nachlässig bearbeitet wurde.

Maßgeblich ist leider nicht, was SIE denkt sondern was der Chef meint und die Kunden.

Putzjobs gibt es doch wie Sand am Meer. Warum sucht sie sich nichts anderes? Für Studenten gibt es sicher auch angenehmere Jobs als gerade putzen zu gehen.

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Naja es regt sie halt auf, wenn einfach so Dinge behauptet werden wie, dass sie den Müll nicht täglich rausbringt, obwohl das ihrer Meinung nach absolut nicht stimmt

und halt das sie sich um andere Dinge nicht vernünftig kümmert.

Aber hast Recht...machen kann man vermutlich herzlich wenig....ausser sich halt für den Fall das sie entlassen wird, etwas Neues zu suchen.

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Putzjobs gibt es doch wie Sand am Meer

Leider nicht überall - und teilweise zu Stundensätzen von keinen 5 Euro - oder "absolut flexibel" - also auch morgens um 6.00 oder abends um 22.00 Uhr.....
Kommt immer darauf an, wo man wohnt und ob man ein Auto hat, um auch jwd
hinzukommen #schwitz
Ist in der Stadt vielleicht besser.
LG Moni

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Also viele haben ja ein unterschiedliches Verständnis von Sauerkeit. Wie es hier ist kann ich nicht sagen doch wenn 10 Leute etwas sagen kann es natürlich auch sein das man sie gegen sie verschworen hat, aber auch das was dran ist. Denn gleich 10 sind nicht immer einer Meinung. Wie waren die Leute denn anfangs zu ihr und was genau, außer dem Müll kreiden sie ihr denn an?

Gruß Ela

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Die Leute haben sie schon von Anfang teilweise herablassend behandelt. (Zumindest die Frauen)
weitere Sachen sind....dass sie sich nicht vernünftig um die Fensterbänke kümmert... die Fensterscheiben seien nicht ordentlich obwohl sie sich angeblich nicht so um die kümmern soll und es ausreicht wenn die 1x in der Woche geputzt werden...

Toiletten würden allgemein aussehen wie Sau...dabei meint meine Schwester die seien einfach nur baufällig und sollten zum Teil dringend mal modernisiert werden (Die Waschbecken z.B.)

Plötzlich heißt es blaue Lappen seien für die Oberflächenreinigung, rot für die Toiletten.
Meiner Schwester wurde es von der Vorgängerin jedoch genau anders rum erklärt.....
Sie würde nicht vernünftig saugen...da es ohnehin nur 1x die Woche ist und es ein Büro, kann man nicht davon ausgehen, dass es immer 100 % top aussieht, so lange Menschen dort arbeiten.

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Und weil die Vorgängerin es anders erklärt hat werden jetzt seit Juli in dem Büro mit dem roten Toilettenlappen die oberflächen gereinigt #zitter?

allein das.. gruselige Vorstellung.

Lichtchen

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Putzt sie während die Angestellten da sind oder ist sie alleine dort. Wenn sie alleine ist kann sie doch mit dem Handy ein paar Bilder machen, z.B. die Toiletten.

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Sie putzt jeden Morgen dort von 6:30 bis 8 Uhr..

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Manche Angestellte kommen schon um 7 Uhr morgens..also sind sie da...
Guest70 hat es eigentlich schon auf den Punkt gebracht. Ihre Meinung interessiert nicht, wenn Kunden was anderes meinen...

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Bei Dienstleistungsjobs entscheidet immer, ob der Kunde zufrieden ist.

Wenn nicht, musst Du das Angebot verbessern oder etwas anderes versuchen, das Dir mehr liegt.

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>>Wie würdet ihr in so einer Situation umgehen?<<
Gründlicher putzen, scheint ja etwas dran zu sein, meinst Du nicht?

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Ignorieren.
Beschwerden macht die Chefin direkt mit dem Kunden aus. Der Kunde ist derjenige, der zahlt. Nicht die Tratschweiber im Büro.

Deiner Schwester rate ich, ein paar Handyfotos zu machen.

lg thyme

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Hallo,

Hatte ich selber durch, da muss man einfach cool bleiben und sich nicht aus der Fassung bringen lassen (sofern sie sich sicher ist gute Arbeit zu leisten).
Solche Tröten, die meinen stunk machen zu müssen gibt es immer.
So eine nette Dame hatte ich auch, später ging es so weit das sie meinte mir "Fallen" stellen zu müssen, Zucker an die unmöglichsten stellen zu krümeln oder Steck irgendwo verteilen.
Ich habe immer gründlich gearbeitet, habe mehr gemacht als vertraglich abgemacht (z.B. Geschirrspüler ein und ausgeräumt), nachdem dann mit der Dame so richtig Stress war, habe ich diese extraleisungen allesamt eingestellt und nur noch das nötigste getan, bin gegangen wenn es fertig war, auch wenn noch Zeit übrig war.
Tja, da wurde dann gejammert.
Der Rest in dem Büro war übrigens zufrieden und nett, später stellte sich raus das die Dame sich um die Finanzen kümmert und die Kosten für die Reinigung jeden Monat drücken wollte.

Wenn Ärger war habe ich an die reinigungsfirma verwiesen, die schicken dann die Objektleitung vorbei, die alles mit mir durchgegangen ist. Dann wird angemerkt was verbessert werden kann oder was so in Ordnung ist.
Manche Leute haben Vorstellungen, man könnte aus alt neu machen wenn man nur richtig putzt #augen
Alte, versiffte Toiletten bekommt auch die beste Reinigungskraft nicht wieder in Schuss, aber nörgeln ist ja einfacher als austauschen.

Letztlich kann man nix machen und wenn die meinen sie macht ihre Arbeit nicht ordentlich, können sie sich nur umorientieren und sie ebenso.
Für mich war der Job nicht wichtig, habe mir nur ein wenig Taschengeld nebenher verdient, blöd halt wenn man darauf angewiesen ist.
Ende letzten Jahres habe ich dann aufgehört, da es mir mit dem 4. Kind schwanger und mit vorzeitigen wehen schlicht zu viel wurde. Mittlerweile bettelt genau DIESE Firma mich regelmäßig an zurück zu kommen, da es immer so schön sauber war und die Neue angeblich so schlecht sei ;-)
Also habe ich scheinbar nicht soooo schlechte Arbeit geliefert...

LG

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Echt übel, wenn zudem noch absichtlich "Fallen" gestellt werden...

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Hey,

einen neuen Minijob findet man immer. Ich würde mir was anderes suchen.

LG