Hallo ihr lieben anderen Eltern. Ich weiß was ich jetzt schreibe ändert überhaupt nichts an der situation, aber obwohl ich mir vorgenommen habe, dass es mir egal sein sollte ärgert es mich.
Ich bin 27 jahre alt und vor 5 monaten zum ersten mal mama geworden. Die großeltern auf beiden seiten interessieren sich überhaupt nicht für ihren enkel. Es ist auf beiden seiten das selbe. Es geht mir schon nicht einmal darum, dass ich keine oma und opa für den kleinen habe die ihn hin und wieder mal auf dem schoß haben, obwohl ich darüber insgeheim auch enttäuscht bin. Ich höre bei mütter-treffen sätze wie "die oma kommt nur einmal die woche vorbei, ich muss alles alleine machen" und ich denke mir, sei doch froh dass jemand überhaupt so oft vorbei kommt um zu unterstützen...ich sage es natürlich nicht, möchte doch niemanden meinen frust an den kopf werfen.
Zur geburt sind die omas schon nicht in die klinik gekommen. Meine mutter meinte sie sei krank und der weg zu weit (sind 280 km) und die andere oma wollte mit ihrem freund am wochenende etwas unternehmen (kam am samstag zur welt) der vater meines mannes lief 6 monate nach seiner geburt weg, er kennt ihn folglich nicht, lehnte kontakt immer ab. Mein vater kam vorbei, blieb 15 minuten.
Es gab keinerlei geschenke zur geburt. Mein bruder (der ins kkh kam) feierte seinen geburtstag, zu welchem ich natürlich fuhr. Der kleine war bereits 3 monate alt (ein überaus braves, liebes, unkompliziertes entdeckerchen, zum glück wenigstens ein anfängerbaby ohne viel geschrei) die mutter meiner schwägerin (frau meines bruders) war so hin und weg vom kleinen und nahm ihn sofort) wahnsinn, einfach klasse, das erste und seither letzte mal konnte ich in völliger ruhe essen. Ich beeilte mich trotzdem, wollte nicht andere zu lange in anspruch nehmen. Wollte ihn wieder holen, aber sie wollte ihn gerne noch ein bisschen behalten. Für mich in diesem moment freude pur, ich konnte also noch einen kuchen in ruhe essen. Meine mutter zeigte keinerlei interesse, als wäre es nicht ihr enkel. Später als alle weg waren, hatte ich ihn auf dem arm und er lächelte meine mutter an und quietschte ganz freudig, ich wollte ihn meiner mutter geben, doch sie lehnte ab. Ich versuchte ihr ihn einfach in den arm zu drücken doch sie war vehement "nein, nein, nein, das will ich nicht" und drückte uns weg. Mein kleiner schatz fing in dem moment das weinen und plerren an, wahrscheinlich weil sie in seine richtung brüllte.
Ich melde mich alle paar tage bei allen, möchte gerne erzählen wie toll er sich entwickelt und was er schon alles kann, werde aber sofort unterbrochen mit sätzen wie "das interessiert mich nicht, ich kenne das selbst, lass mich in ruhe mit dem kinderscheiß, ich muss noch essen machen oder die fenster zu machen oder die haustüre" ich höre mir zwar vorher 1-2-3 stunden gelabere über ihre lieblingsthemen bzgl asylanten, einbrecher, politik, krankheiten, und wie schädlich alles ist an, obwohl ich diesen mist nicht mehr hören kann. Sobald es mit thema kind auch nur einen satz losgeht werde ich abgewürgt. Im august teilte man mir schon mit dass wir an weihnachten nicht kommen sollen, weil sie in ruhe ihre serien anschauen wollen und ich zitiere "keine lust mehr auf diesen familienmist haben"
Auch zu der hochzeit von mir oder meinem bruder erschienen sie nicht. Und reden jetzt noch darüber wie furchtbar es doch gewesen wäre mit fremden leuten da hocken zu müssen. Obwohl sie ja gar nicht da waren, regen sie sich immer noch darüber auf.
Das verhältnis war nie das beste, lag aber nicht an uns kindern, sondern daran dass sie kein kind wollten. Wir alle waren unerwünschte unfälle. Mein bruder, ich und auch bei meinem ehemann war es so. Wir zogen beide mit je 18 jahren aus. Ich sollte abgetrieben werden, das wurde aber abgelehnt, (im 6.monat) früher fiel es ihr wohl nicht ein. Dafür höre ich auch vorwürfe (ich musste ja unbedingt kommen, ihr eisprung wäre ja nicht einmal gewesen) ....naja offensichtlich doch aber das kapiert sie bis heute noch nicht. Als kind war das nicht schön, ab 2 jahren musste ich mir das anhören, aber mittlerweile macht mir das nichts mehr. Das war nur zur erklärung woran das liegt, also nicht daran dass wir schwierige schlimme kinder gewesen wären. Und beide sowohl meine schwiemu als auch meine mutter hatten unterstützung von ihren müttern als sie uns bekamen. Da wurde täglich für sie gekocht und das essen gebracht, die wäsche gemacht, die kinder abgegeben, meine schwiemu, als mein mann ein baby war sogar für volle 5 jahre, dann starb sie. Sie selbst besuchte nur ihr kind.
Großeltern zeigen keinerlei Interesse am Kind
Distanziere Dich von diesen Personen, melde Dich nicht mehr und fahr nicht mehr hin. Ich war auch 27, als mein erster Sohn zur Welt kam und meine Eltern ticken ähnlich wie Deine. Nach 6 Monaten brach ich den Kontakt ab und nahm ihn dann 2 Jahre später wieder auf, als bereits mein 2. Sohn auf der Welt war. Es war dann kurzfristig etwas besser, aber sie hätten nie was mit den Kindern unternommen oder so und wenn ich am Telefon was erzählt habe von den Kindern, unterbrach sie mich sofort, um mir 30 Jahre alte Storys von mir und meinem Bruder zu erzählen. Es stapelte sich dann immer weiter, der Ärger wurde größer und vor 3 Jahren brach ich den Kontakt erneut ab (es reichte, dass ich mich einfach nicht mehr gemeldet habe). Ich war auch ungeplant
lg
Ja ist schlimm wenn man unerwünscht war/ist. Ich verstehe das nicht, selbst wenn man kein kind geplant hatte, dann sollte man sich einfach damit abfinden wenn man sich schon dafür entschieden hat und das beste daraus machen. Man hätte ja immerhin auch abtreiben können, aber dem kind die schuld zu geben ist doch sowas von dämlich. Das macht aber nicht nur meine mutter so, sondern auch die mutter meines mannes. Der hörte sich auch von anfang an, dass er ihre figur ruiniert hat und ihr ganzes leben.
Mein kind war auch völlig ungeplant, eigentlich konnte ich keine kinder kriegen, ich wusste das 9 jahre, wir verhüteten nie, wir fanden uns damit ab, dann kam noch raus mein mann könne eigentlich auch keine kinder machen wegen einer krampfader im hoden, bei mir seien die eileiter verschlossen und verwachsen und zusätzlich kommt noch eine hormonstörung....aber irgendwie nach 9 jahren entstand dann doch eines :) und das auch noch zu einem doofen zeitpunkt, ich kündigte nämlich meine arbritsstelle weil ich woanders anfangen wollte und 3 wochen später stellte ich fest dass ich schwanger bin. Neue arbeit konnte ich nicht annehmen, da es schädlich für das ungeborene gewesen wäre (sauniererin). Arbeitsamt war auch keine option denn niemand stellt eine schwangere ein. Das hatte natürlich auswirkungen aufs elterngeld ich bekomme nur den mindestsatz. Ich arbeitete 12 jahre davor, aber genau zum ss-eintritt nicht. Ist also genau zum doofsten zeitpunkt passiert, aber ich freue mich trotzdem. Ich freue mich immer noch, auch wenn ich gar kein kind wollte. Ich hätte aber auch abtreiben können. Aber das wollten wir beide nicht. Wenn wir schon so viel glück haben, dachten wir, dann muss man das auch annehmen und darf es nicht zerstören. Und recht hatten wir, wir haben ein super tolles kind. Mit 1,5 jahren geht er in die krippe und ich gehe dann wieder arbeiten sofern ich eine arbeit finde. Irgendwas wirds schon geben. Und meine figur ist auch ruiniert, aber das halte ich ihm sicherlich nicht vor. In der SS hab ich 24 kg zugenommen von 60 kg ursprünglich. Und nach geburt waren nur 4 kg runter. Und ohne waage so wie ich schätze ist immer noch nichts runter, aber ich bin auch keine heidi klum mit vollzeit-nannys und personaltrainer. Meine zeit kommt schon wieder für sport. Aber halt nicht jetzt. Ich versteh diese zwei weibsbilder nicht, dass sie immer den kindern dafür die schuld geben.
So wie Du über die anderen denkst "Sei doch froh, dass sie überhaupt einmal die Woche kommen" denke ich über Dich: Sei doch froh, dass Du sie nicht auch noch pflegen musst.
Bei mir sind die Eltern krank, und ich muss mit meinen beiden Kindern mindestens einmal wöchentlich noch hin, um IHNEN zu helfen, nicht sie mir.
Ich finde, Du bist viel zu aufdringlich, damit erreichst Du nur das Gegenteil: Die Leute ziehen sich noch mehr zurück. Früher gabs mal den Spruch "willste gelten, mach dir selten", da ist schon was dran.
Was Deine persönlichen Defizite angeht, würde ich an Deiner Stelle versuchen, die mit einem Therapeuten zu bearbeiten, damit Du Ruhe und Frieden in Dein Leben bekommst.
Liebe rina,
du kennst doch bereits die Wurzel des Problems. Diese Menschen wollten keine Kinder und haben welche bekommen. Das eure Kindheit nicht gerade voller Sonnenschein war, ist somit klar. Eifersucht auf andere Mütter, die liebevolle Omas für ihre Kinder haben, bringt dich nicht weiter. Sicher kann ich verstehen, dass du enttäuscht bist, aber das führt auch wieder dazu, dass alte Wunden aufgerissen werden. Du sagst ja selbst, dass es dir zwar heute nichts mehr ausmacht, ABER ich denke, dass man sich auch nicht gerne daran zurück erinnert.
Sag dir selbst: Lieber keine Großeltern, als schlimme Großeltern, für deinen Sonnenschein. Selbst wenn sie dich unterstützen würden, um deinem Wunsch nachzukommen, könntest du eine ruhige Minute zuhause sitzen oder dich auf Dinge konzentrieren, während dein Schatz, bei Omas ist, die ihn eben nicht liebevoll umsorgen, die keine Lust haben sich sinnvoll mit dem Enkel zu beschäftigen, die ihn eher als eine Last empfinden und jede Minute zählen, bis das Kind wieder abgeholt wird.
Also, ich würde mich nicht sonderlich wohl mit sowas fühlen. Vielleicht hast du in deiner Umgebung eine liebe Nachbarin, die sich anbieten würde, mal Gelegentlich auf deinen Schatz aufzupassen. Ich denke es gibt andere Möglichkeiten sich Hilfe zu organisieren...vielleicht sogar bessere Möglichkeiten.
Wenn dein Kind eines Tages fragt, warum Oma keinen Kontakt zu ihm wollte, kannst du es in Ruhe erklären (sobald es das passende Alter hat um es zu verstehen), ich würde aber bei der Wahrheit bleiben, nur nicht dramatisieren.
Es gibt eben Menschen auf dieser Welt, die so gar nichts mit Kindern anfangen können. Gott sei dank, sind die meisten Menschen dann auch so klug und verhüten dementsprechend. Aber es kann auch wie bei dir und mir passieren, dass man glaubt keine Kinder bekommen zu können, und es dann eben doch passiert. Für die einen ist es dann gut und man kommt mit der Situation gut klar, für andere geht eine Welt unter.
Ich habe hier bei Urbia auch mal einen Artikel über ältere Damen gelesen, die sich gerne als Oma zur Verfügung stellen, weil sie sich sehr Enkelkinder wünschen und selber keine haben. Vielleicht kennst du ja sogar schon so eine "Ersatz-Omi" ???
Telefoniere ihnen nicht mehr hinter her und halte nicht mehr zwanghaft den Kontakt. Lebe dein Leben mit deiner Familie, sollte irgendwann die Nachfrage kommen, wieso du dich so verhälst, kannst du immer noch sagen, dass du das Gefühl hast, eh nicht erwünscht zu sein.
Liebe Grüße und dir alles Gute
Du hast mich ein bisschen falsch verstanden. Ich bin nicht eifersüchtig auf die anderen frauen, ich schätze das was ich habe sehr, aus den verschiedensten gründen. Das kam vielleicht so rüber ist aber nicht so. Ich bin lediglich wütend über das verhalten der großeltern gegenüber meinem kind. Mir persönlich ist es völlig banane, ob sie mich nun wollten oder nicht. Der zug ist schon lange abgefahren. Ich brauche sie für mich nicht. Und ne therapie erst recht nicht, ich verschwende doch nicht meine kostbare lebenszeit damit über das zeugs von damals zu reden. Hier hab ich es nur erwähnt um zu sagen woher das verhalten kam. Dass es nicht an uns lag, weil wir uns zerstritten hätten wegen irgendwas. Dass meine eltern einen gewaltigen schaden haben weiß ich. Ich würde mein kind sowieso niemals unbeaufsichtigt alleine bei ihnen lassen. Auch nicht wenn sie es anbieten würden, was sie ja eh niemals machen werden, ich weiß doch wie sie als eltern waren, da lasse ich doch nicht mein kind. Ich suche mir da schon lieber eine fremdbetreuung wenn es soweit ist, bzw kita-platz habe ich schon für ihn und wenns mal sein muss einen babysitter. Mir gehts gar nicht um betreuung. Das einzige was ich mir gewünscht habe war, dass wenn alle paar monate eine familienfeier ist sie ihren enkel mal 2 minuten halten. Hin und wieder mal anrufen und fragen wie es denn dem kleinen geht. Aber es gibt kein interesse. Und da ich das niemals ändern werden kann, wollte ich sehen ob es anderen genauso geht, und wie diese es ihren kindern überhaupt erklären. Kann ja schlecht sagen dass sie alle tot sind und irgendwann ruft dann doch mal jemand an...oder ich hab sie als pflegefall an der backe.
Ich verstehe. dass sich Dein Leben momentan um Dein Kind dreht, aber Du wirst es nicht schaffen, Deine Mutter in die Oma-Rolle zu drängen, wenn sie noch nicht mal an ihren eigenen Kindern interessiert war.
Nimm das so hin, anders wird es nicht gehen.
Dann leb endlich dein eigenes Leben! Lass die Vergangenheit ruhen, inverstuere deine Zeit in Menschen wo du etwas zurueckbekommst!
Deine Eltern wollten dich die letzten 27 Jahre nicht, warum sollte sich das plötzlich aendern?
Alles Gute!
Stimmt, normales OMA-Verhalten ist das nicht. Aber wieso um Himmels Willen rufst du bei solchen Leuten an? Du bettelst regelrecht um DInge die nicht kommen werden ( das weißt du auch) und machst es trotzdem noch immer und immer wieder. Der Frust wird größer aber an dem Frust bist du teilweise selbst schuld wenn du solchen Menschen auch hinterher telefonierst die dir mehr als deutlich sagen es juckt sie nicht.
Genauso frag ich mich wieso hörst du dir ihren Mist eigentlich an? Meinst du damit ziehst du sie auf deine Seite und sie hört sich deine Sachen auch an?
Ist nicht böse gemeint ich weiß das es traurig ist aber lass die Leute endlich in Ruhe damit du auch in Ruhe leben kannst.
Ela
Es ist für dein Baby sicher besser, keine Großeltern zu haben als welche, die es immer wieder verletzen. Wenn du es kannst, schränke den Kontakt ein. Solche Leute braucht man nicht in seinem Leben.
Hallo!
Ganz ehrlich?
Ich würde den Kontakt zu diesen "Menschen" komplett abbrechen.
Spätestens bei "...ich sollte eigentlich abgetrieben werden..." ist mir beim Lesen echt anders geworden.
Erspare deinem Kind diesen kalten, verbitterten Umgang!
Lg Vanessa