Ich (27) befinde mich wohl in einem unbewussten Konkurrenzkampf mit der Mutter meines Holden. Mein Partner und ich wohnen seit kurzem zusammen in einer Wohnung im Haus seiner Eltern und ich habe das Gefühl, immer wieder von seiner Mutter ausgestochen zu werden, bzw. sie nach wie vor wichtiger für ihn ist. Ich denke nicht, dass sie es bewusst macht - wir verstehen uns eigentlich nicht schlecht - aber es nervt und bringt mich zusehends an meine Belastungsgrenzen.
Beispiel 1: Kommt der Liebste von der Arbeit, muss er zuerst am Garten bzw. der Wohnung der Schwiegis vorbei - und das geht natürlich nicht, ohne alle ausgiebig zu begrüßen, vom Tag zu erzählen und vielleicht noch was zu Essen zugesteckt zu bekommen - obwohl ich im OG mit Abendessen warte.
Genau so, wenn wie er sich jedes Mal, wenn er/wir das Haus verlassen, bei Mama und Papa abmeldet - sie müssen ja wissen wo wir sind.
Ein Schlag, der mich besonders getroffen hat, kam vor kurzem. Der Liebste bringt spontan abends noch Arbeitskollegen mit nach Hause. Da ein lauer Abend und wir keine eigene Terrasse haben, machen sie es sich auf der der Schwiegis bequem. Ich komme auch gerade erst heim, begrüße kurz alle und ziehe mich, nachdem die Frage ob sie auch was essen möchten deutlich verneint wird, aus der reinen Männerrunde zurück. Die Herren bleiben einige Zeit, ich erledige noch Hausarbeit und mache es mir dann auf der Couch bequem. Als alle weg sind, kommt mein Freund zu mir, erzählt vom Tag, und erwähnt dann noch (in einem für mich vorwurfsvollen Ton, er meint das bilde ich mir nur ein) das seine Mama die Gäste noch mit einer Brotzeit versorgt hat! Ich dachte ich höre nicht richtig. Bin mir einfach nur richtig dämlich vorgekommen. So nach dem Motto, Schwiegermama bekommt alles hin, ich wohl leider nicht.
Ich habe schon öfters versucht, mit ihm über so Sachen zu reden (auch, wenn er zB selbst sagt, er hat keinen Hunger, und sich dann aus Mamas Küche was holt oder von ihr was vorgesetzt bekommt *grrrrrr*), aber er findet es nur lächerlich und versteht nicht, worüber ich mich eigentlich aufrege. :( Ich habe mittlerweile das Gefühl, alles falsch zu machen bzw. sowieso nicht mit Über-Mama mithalten zu können.
Geht es jemandem ähnlicht?
Konkurrenzkampf mit der Schwiegermutter
Hallo, mein Mann hatte auch große Schwierigkeiten von seiner Mutter los zu kommen.... ich rate dir ernsthaft!!!! Ziehe Bitte aus der Wohnung mit deinem freund aus!!! Ihr werdet euch trennen sonst!! Ich rede aus eigener Erfahrung und War aus dem ähnlichen Grund bei einer Beratung (Diakonie ) und kann dir echt nur ans Herz legen, siehe zu, dass du da raus kommst. Und wenn dein freund immer noch an Mamas rockzipfel hängt, dann wird er da bleiben. Wenn er sich ENDLICH MAL abnabelt dann wird er mit dir mit ausziehen. ...ich rede aus eigener Erfahrung, es wird dich kaputt machen, wenn du dort bleibst!!!
Du machst nichts falsch. Dein freund ist derjenige, der etwas verändern müsste. Nämlich sich von deinen Eltern lösen. Solange er das nicht macht, kannst du nichts tun. Mit den Schwiegereltern unter einem Dach zu wohnen ist ein zweischneidiges Schwert; entweder es klappt super oder gar nicht. Bei euch ist das zweite der Fall. Das liegt unter anderem daran, dass dein freund nie gelernt hat, sich von den Eltern zu lösen. Ich nehme an, er hat noch nie woanders bzw. Allein irgendwo gewohnt? Das abkapseln lernt man nämlich nur so.
Hallo,
ich kann dich total verstehen. Wir wohnen auch in der Wohnung über seinen eltern. Bis jetzt war es kein Problem, weil die beiden noch woanders gewohnt haben. Aber jetzt werden sie bald einziehen und wir müssen noch solange drin bleiben bis unser Haus fertig ist. Mein Mann ist genauso und wird jeden Tag bei ihnen sitzen und bekommt zu essen obwohl ich gekocht habe. Aber seine Mama denkt immer bei uns gibt es nichts. Die beiden sind auch sehe neugierig und werden immer fragen was wir machen, wohin wir fahren. Ich bin momentan auch noch den ganzen tag Zuhause weil ich in Elternzeit bin. Mich graut es so. Also ich kann die wirklich verstehen. Ich würde dir raten mit deinem Mann darüber zu reden u d ggf. auszuziehen. Mir Hilft auch nur der Gedanke dass unser Haus im Bau ist. Und helfe fleißig mit, damit es schneller geht :)
Lg
Ist bei uns auch so, nur bis das Eigenheim bezugsfertig ist, dauert es noch. Früher ausziehen ist aus Geldgründen daher auch nicht wirklich eine Option. Ich bin zum Glück nicht daheim sondern zur Zeit noch vollzeit berufstätig, aber solche Sachen reichen mir ja auch schon Abends oder am Wochenende.
Reden werde ich nochmal versuchen, sonst hilft wohl nur Augen zu und durch, und hoffen, dass es nach dem Auszug besser wird.
Na wenn es so ist, dann sitz ohne weiteren Streit deine Zeit ab.
Fortan würde ich einfach weniger kochen, wenn er eh unten isst, dann spart ihr nebenbei noch ein bisschen.
Es ist doch absehbar, da würde ich jetzt gar nicht unnötig streiten. Jetzt wird sich vermutlich eh nichts ändern. Falls sie im neuen Heim dann auch so einen großen Zeitanteil einfordern, kannst du immernoch eine Klärung suchen.
Halte durch!
Also ich finde ein Mann kann seiner Herrenrunde selbst eine Brotzeit machen. Es ist natürlich schön, wenn man bemuttert wird aber man muss sich auch lösen können und sich selbst ein Brot schmieren können. Naja und Mutti scheint es zu genießen noch gebraucht zu werden.
Du bist nicht seine Mutti und musst Dir auch nicht zur Aufgabe machen eine 50er Jahre Traum/Hausfrau zu sein, die mit dem Braten wartet.
Die Situation wird sich wohl kaum entspannen so lange ihr da wohnt. Mach Deinem Partner Feuer unterm Arsch. Zieht aus und löst euch. Dann wird sich alles entspannen. Wollt ihr nicht ausziehen sei Dir bewusst, die Mutter wirst Du nicht ändern. Höchstens mit Deinem Partner kannst Du ein paar Regeln vereinbaren und ihn auffordern sich zu lösen. Ob das klappt? Keine Ahnung. Versuchs.
"Also ich finde ein Mann kann seiner Herrenrunde selbst eine Brotzeit machen. Es ist natürlich schön, wenn man bemuttert wird aber man muss sich auch lösen können und sich selbst ein Brot schmieren können. Naja und Mutti scheint es zu genießen noch gebraucht zu werden"
Genau das habe ich auch gedacht!! Käme gar nicht auf die Idee nachzufragen, ob ich was anrichten darf, wenn ich selbst gerade erst von der Arbeit komme.
Ich würde auch versuchen auszuziehen bzw. mich einfach zu entspannen.
Wenn Mutti alles richtet ist es doch schön: weniger Arbeit für Dich 
Mach Dir nicht so einen Kopf, ich denke nicht, dass Dein Freund Dir Vorwürfe machen möchte, dass Du nicht alles so handhabst wie seine Mutter. Es ist einfach eine andere Generation und sie ist es gewohnt, alles zu managen.
Aber abnabeln sollte sich Dein Freund in der Tat dringend.
Ich glaube du verrennst dich.
Deine Schwiegermutter wird wahrscheinlich einfach eine Brotzeit gerichtet haben und die den "Jungs" rausgestellt haben.
Es ist ein Phänomen... fragt man :"Wollt ihr noch eine Kleinigkeit essen?" Wird oft verneint.
Wird einfach was auf den Tisch gestellt, dann greifen die meisten auch zu.
Zum Anderen wird es nicht die erste Runde auf dem Grundstück deiner Schwiegereltern sein und sie werden es schon immer so gehandhabt haben.
Was du aus der Erzählung deines Mannes machst, ist in DEINEM Kopf entstanden.
Oder hat dein Mann gesagt, dass seine Mutter alles besser hinbekommt und hat er dich gefragt wieso du den Kollegen keine Brotzeit gerichtet hast und dies seine Mutter tun 2mußte"?
Du schließt aus der Erzählung, dass du dämlich seiest und er der Meinung ist seine Mutter bekäme alles hin.
Das mit dem Erlebnissen in der Küche...
Warum stört es dich, wenn er bei Mama in der Küche nascht?
Wenn sie ihm was vorsetzt?
Läßt er dann euer gemeinsames Essen ausfallen?
Hast du vielleicht bereits gekocht oder essen vorbereitet?
Kommst du nie in den Genuß ihrer Fürsorge?
Vielleicht findet sich ja ein Kompromiss, z.B ihr eßt an bestimmten Tagen gemeinsam unten, oder er bringt dass Essen mit hoch.
Ich kann mir denken, ihm schmeckt Mamas Essen und er wird sie nicht vor den Kopf stoßen wollen.
Das bedeutet im Umkehrschluss doch nicht, dass ihm dein Essen nicht schmecken muss.
Ich habe auch mal im Haus meiner Schwiegereltern gelebt.
Da war es normal dass man sich begrüßte und sich verabschiedete.
Dass man auch vom Tag erzählte...
Schließlich haben wir in einem Haus gelebt.
Und wir waren schließlich insgesamt eine Familie auch wenn meine Schwiegereltern auch eine Familie waren und mein damaliger Mann und unsere Tochter und ich auch eine Familie waren.
Meine Tante hatte auch mal eine Schwiegertochter wie dich.
Die Gute ist geflippt wenn ihr Sohn sie begrüßen kam, wenn er seinen Eltern ezwas reparierte usw.
Letztlich haben sie dass gemacht, was man bei so unterschiedlichen Erwartungen an das Zusammenleben machen sollte.
Sie haben sich anderen Wohnraum gesucht. Und jetzt besucht der Sohn eben seine Eltern vor oder nach der Arbeit.
Ich denke , wenn du mit den Schwiegereltern nicht in einem Familienverband leben willst, dann kannst du nicht bei deinen Schwiegereltern wohnen.
Hey, ich kann dich sehr gut verstehen und weiß auch wie du dich fühlst. Seit wann wohnt ihr zusammen? Wir sind seit ca. Zwei Monaten hier im Haus der Schwiegereltern. Alles separat nur den Waschkeller teilen wir uns. Man hat das Gefühl, sie wissen über alles Bescheid, man fühlt sich "beobachtet". Meine Schwiegereltern sind sehr nett und trotzdem bin ich vom Charakter eher der Typ, der mal nicht immer erzählen will wo man war, was man macht. Auch das gemeinsame Essen mit dem Partner ist ja ein wichtiges Ritual in der Beziehung. Wir hatten auch am Anfang das Problem, dass immer gefragt wurde. Habe mich selber dann mit denen zusammen gesetzt und gesagt, wie ich mir das alles vorstelle. Mein Mann hat auch unbewusst erzählt und sich angemeldet. Habe dann mit ihm gesprochen und er hat es eingesehen. Auch isst er mit mir nach seiner Arbeit. Es ist nun mal ein Unterschied, bei den Eltern des Partners zu leben. Kommen die unangekündigt vorbei? Klar, man muss sich schon darauf einstellen, dass man viel mitbekommt und mehr miteinander zu tun hat. Aber meines Erachtens kann es nur funktionieren, wenn jeder auch sein eigenes Leben führt. Dein Partner sollte da zu dir stehen und etwas Verändern, wenn er möchte, dass du dich auch da wohl fühlst. Da hilft nur ein klärendes Gespräch. Kannst mir gerne auch privat schreiben, dann können wir uns austauschen. Liebe grüße
Hallo
ausziehen, ganz einfach ausziehen.
Selbst wenn Ihr nur 2 Häuser weiterwohnen würde, wäre seine 1. Anlaufstelle die Eltern/Mama.
So dicht auf einander, das klappt nicht.
Gruß Claudia
Also meiner Meinung nach ist es normal dass wenn man frisch zusammen gezogen ist, dass nicht alles reibungslos läuft. Das ist ein neuer Lebensabschnitt. Man muss sich erst zusammen raufen. Wenn ich an die erste Zeit mit meinen Partner in der ersten gemeinsamen Wohnung zurück denke, muss ich oft schmunzeln :) in dem Moment war es für mich aber nicht so lustig :o
Das mit dem an und abmelden würde ich unter gutes Verhältnis verbuchen solange es nicht zwanghaft ist, sprich ich muss um 1 Uhr nachts bei den Eltern klingeln um zu sagen dass ich daheim bin....
Was das Essen angeht. Das geht natürlich nicht. Wenn er es so nicht versteht würde ich andere Kaliber aufziehen. So nachdem Motto er isst bei seinen Eltern also koche ich nur für mich. In der Zeit wurde ich dann gerade die Sachen kochen die er auch sehr gerne isst aber dann nur so viel dass es für eine Person reicht ;) und wenn er dann enttäuscht ist würde ich sagen, ja mei ich dachte du isst wieder bei deiner Mutter.... Wenn er ein schlauer ist versteht er den Wink :D
Vielleicht als Vergleich. Mein Partner hatte bei unserem zusammenzug die Angewohnheit seine Klamotten da liegen zu lassen wo er sich ausgezogen. Hat. Das war manchmal in der ganzen Bude verteilt. Das geht gar nicht. Ich bin doxh nicht seine Putzfrau. Also gutes reden hat nix gebracht also habe ich ihm gedroht seine Wäsche nicht mehr zu waschen. Hat er mir nicht geglaubt und was hab ich getan :D ihr könnt es euch denken. Wie er dann ohne Wäsche da stand, hat sprich wörtlich blöd aus der Wäsche geschaut... Naja es hat dann natürlich noch etwas gedauert aber mittlerweile geht's :)
Ich bin nicht dafür seinen Partner umzuerziehen. Aber auch er muss sich an gewisse regeln halten wenn man zusammen leben möchte.... Und das hat auch was mit Respekt zu tun.
Wenn dein Partner weiß du kochst für euch beide aber er sich trotzdem bei Mutter satt isst, ist das für mich respektlos.