Wie würdet ihr euch verhalten. Lügen der Mutter aufklären oder hinnehmen?

Hallo!

Ich habe ja vor einiger Zeit mit meiner Mutter gebrochen, weil sie meinen Mann zu Unrecht fertig macht und mit Jugendamt drohte usw.

Mittlerweile verdreht sie alles. Heute bekam ich eine Nachricht, dass ich ja gesagt habe, dass ich ihr den Tod wünsche. Das ist gelogen. Ich wünsche keinem Menschen den Tod. Wirklich keinem. Habe wohl mal geschrieben, dass sich was ändern muss an der Situation, da ich sonst erst frei wäre, wenn sie mal nicht mehr ist. Und wenn sie 90 wird, ich erst mit 70 zu leben anfangen kann, falls ich überhaupt so alt werde. Es sei denn, sie lässt dieses Lügen sein.

Das schlimme ist, dass sie diese Lügen auch nach außen trägt. Sogar die gemeinsame Hausärztin hat ein ganz mieses Bild von meinem Mann, weil er angeblich nie arbeiten war, den Kindern nicht gut tut und mir auch nicht usw. Auch den Verwandten erzählt sie das ganz sicher. Es ist eben ihre Wahrheit.

Wie verhält man sich bei sowas am besten. Hinnehmen, dass alle denken, dass man selbst incl Ehemann total scheiße ist oder aufklären? Wobei die Ärztin das nicht verstehen will. Bei der habe ich es natürlich erklärt. Jedes Mal aufs Neue gibt es Spitzen. Da werde ich wohl jemand neues suchen. Ich weiß auch dass sie bei unserer Haushaltshilfe tierisch gelästert hat. Die kennt meinen Mann und mich aber echt gut und weiß, dass das Lügen sind.

Ich würde lieber heute als morgen wegziehen. Aber erst mal muss man ja woanders einen Job finden. Das wird höchstens in 2 Jahren was (ich würde nach der Elternzeit gerne noch das letzte Semester hier an der Uni abschließen). Bis dahin muss ich wohl damit rechnen, dass meine Mutter überall Lügen verbreitet, die restliche Familie ihre lügen glaubt und andere Menschen, die wir beide kennen (wie die Ärztin) ebenfalls nur Lügen hören. Angeblich darf sie auch die Enkel nicht sehen. Ich habe ihr auch jetzt in der Funkstille mehrmals angeboten die Enkel zu sehen. Da kam nie was...

Wie würdet ihr euch verhalten?

Liebe Grüße

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Ich würde das ganze ignorieren und den Kontakt zu ihr komplett streichen. Was andere denken, kann und muss dir egal sein. Und deine Mutter und ihr getauscht auch- ignorieren, je mehr man sich aufregt und das ganze aufzuklären versucht, desto mehr wird geredet. Sei cool und steh drüber.

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Hallo,
Ich War mal in einer ähnlichen Situation aber es War da meine Oma.

Ich habe immer wieder gute Miene zum bösen Spiel gemacht.

Sie lästert in einer Tour über mich über meinen Mann usw.

Und sie hat ja immer recht .
Naja ich habe immer wieder den Kontakt abgebrochen. Als dann vor 6 (sorry fast 7) Jahren unser Sohn auf die Welt kam ging es auch am Anfang sehr gut.

Bis es wieder in hetzte lügen usw. Überging. Mittlerweile habe ich wieder seit einem Jahr keinerlei Kontakt mehr und es geht mir blendend.

Sie jammert Rum wir würden ihren Enkel (Moment mal das ist ihr urenkel) entziehen und solchen Mist.

Du kannst sie nur reden lassen. Geb den Affen keinen Zucker damit rücken sie sich eh wieder in den Vordergrund und suchen Gründe. .....
Ich versuche dann immer mit meiner Familie drüber zu lachen.

Alles liebe

Sallyyy07

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Hallo,

da solche Familienstrukturen ja meist ganz komplex sind kann ich dir hier kaum einen Rat geben ohne "mehr" zu wissen.

Als "Input" von außen fällt mir aber eines auf: Das Wort "Lüge" ist in meinen Augen ein sehr schwerwiegender Vorwurf, der m.E. eigentlich zu einer "Trennung" führen sollte, wenn es so ist. Es ist kein Vorwurf, mit dem sich ein Konflikt lösen lässt.

Natürlich muss man manche Dinge beim Namen nennen, aber wenn ich dein Beispiel mit dem "Tod wünschen" nehme, dann hat deine Mutter ja nicht gelogen, sondern sie hat deine Worte so empfangen. Gerade in Streitgesprächen ist die Wahrnehmung meist extrem selektiv und letztendlich kann man aus einem: Ich-bin-erst-frei-wenn-du-tot-bist-möchte-aber-dann-nicht-schon-70-sein ein Ich-wünsch-dir-den-Tod machen. Dass du das nun als Lüge ansiehst kann ich schon verstehen, aber nach außen getragen ist es für deine Mutter dann selbst wieder eine Lüge deinerseits. Mir scheint ein großes Kommunikationsproblem vorzuliegen. Wenn ihr es nicht schafft euch zusammenzusetzen und mal alles UNTEREINANDER richtig zu klären, ohne euer Umfeld miteinzubeziehen (zB Ärztin), dann solltest du mit deinem Mann tatsächlich lieber das Weite suchen... so klein ist die Welt ja nicht, dass man wegen der Uni nicht wegziehen kann.

Alles Gute!
S.

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Hey!

Danke für deine Antwort! Lüge ist tatsächlich ein starkes Wort. Wenn sie aber erzählt, dass mein Mann nie arbeiten war, er aber 4 Jahre im selben Betrieb angestellt war, ist das eine Lüge. Oder wenn sie erzählt, dass mein Mann kein Abitur hat, das aber mit Blick auf sein Zeugnis schnell geklärt wäre usw. Findest du wirklich, dass man "wenn sich die Situation nicht ändert oder ich den Kontakt nicht abbreche, bin ich erst frei, wenn du nicht mehr bist" als "ich wünschte, du wärst tot" wahrnehmen könnte? Das ist eine extrem seltsame Wahrnehmung, die aber durchaus zu meiner Mutter passen würde. Und dennoch habe ich das niemals gesagt. Das legt sie mir in den Mund. und anderen sagt sie, ich wünsche ihr den Tod. Das habe ich niemals gesagt... :-(

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Eigentlich finde ich viel Schlimmer, dass dein Mutter überhaupt Familieninterna nach "außen" trägt

Deine Mutter scheint eine Wahrnehmungsstörung (oder gar eine Persönlichkeitsstörung wie du weiter unten schreibst) zu haben und damit tust du ihr dann ja auch "Unrecht" wenn du sie Lügen schimpfst. Und vor allem werden sich viele Fragen warum sie überhaupt lügen sollte.

So wie du schreibst hat wahrscheinlich ein Gespräch mit ihr auch wenig Sinn, aber das war ja auch gar nicht dein Anliegen.

Ich würde, wenn mal wieder jemand mit irgendeiner Geschichte kommt, ganz gelassen sagen, dass meine Mutter leider eine schwere Wahrnehmungs- (oder Persönlichkeits-)störung hat und sie manche Dinge einfach nicht realitätsnah erfassen kann. Ohne mich zu verteidigen. Auch würde ich vermeiden ansonsten auch nur ein einziges schlechtes Wort über sie zu verlieren.

Ich wünsche dir alles Gute!
S.

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-----Wobei die Ärztin das nicht verstehen will. Bei der habe ich es natürlich erklärt. Jedes Mal aufs Neue gibt es Spitzen. ---

Im Ernst? Die Ärztin lässt Sprüche ab, oder wie?

Warum erklärst Du Dich dort überhaupt? Geh woanders hin, zur Not 30km entfernt.

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Ja und jedes mal bin ich schockiert... Eigentlich dürfte sie gar nicht durchblitzen lassen, was meine Mutter ihr erzählt wegen ärztlicher Schweigepflicht. Oder? Dass es von meiner Mutter kommen muss, weiß ich eben, weil es genau die Lügen sind, die sie auch anderen erzählt und mir gegenüber behauptet. Kein anderer sagt es, weil es nicht so ist. Wie gesagt, meine Mutter glaubt das ja wirklich... Und anscheinend glauben ihr die anderen, da ich ja nicht grundlos über meine Mutter lästere. Die Familie sehe ich tatsächlich wenn überhaupt nur einmal im Jahr. Die kennen meinen Mann teilweise nur sehr flüchtig. Bei der Hausärztin habe ich es dann natürlich klar gestellt. 8 Wochen später dasselbe Spiel in grün... Es frustriert mich...

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Das ist ja echt furchtbar!
Ich würde nicht versuchen die Lügen aufzuklären!

Leute mit genug Menschenkenntnis und Lebenserfahrung werden diese Lügen schnell durchschauen und bei den anderen kann dir egal sein was die denken!

Wenn die Ärztin blöde Sprüche macht z.B."Na passt ihr Mann auf die Kinder auf? Weil zur Oma dürfen sie ja nicht" würde ich ganz ironisch antworten: "Ja als Langzeitarbeitsloser ohne Schulabschluss hat er ja sonst nix zu tun!"
Da wird ihr selbst aufgehen dass das alles nicht so stimmen kann. Wenn du dich immer erklärst und verteidigst bringst du dich nur in die Defensive und man denkt da muss ja was wahres dran sein wenn es dir so wichtig ist es richtig zu stellen!

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Hallo!
WARUM ist sie denn so?

Mag sie deinen Mann einfach nur nicht, ist wirklich mal was passiert, oder ist sie krank (das erzaehlt dir bestimmt die Hausaerztin, professionell, wie sie zu sein scheint)?!
Ansonsten sobald wie moeglich wegziehen!

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Hallo!

Also, sie scheint eine Persönlichkeitsstörung zu haben. Begründet auf der eigenen schweren Krankheit. Ich habe ihr vorgeschlagen, dass ich mal mit zu ihrer Therapeutin komme, die dann vermittelt. Das wollte sie aber partout nicht. Der hat sie nämlich anscheinend auch falsche Dinge erzählt und ihre Psychologin hat mir mal als Ferndiagnose "Psychose" gestellt. #schock Habe ich aber nicht. Vielleicht hat es ja in Wirklichkeit auch gar nicht die Psychologin gesagt, sondern sie. Sie hat, wie gesagt, generell eine total verdrehte Weltwahrnehmung. Ich war total schockiert und bin deswegen los gegangen. Da wurde nur gesagt, dass es zu ihrer Persönlichkeitsstörung passt, dass sie ihrer Psychologin sowas erzählt, damit ich die "Kranke" bin... Aber ich habe bestätigt bekommen, dass ich ganz sicher keine Psychose habe. Hätte mich auch gewundert. #schein

Hat also was mit ihrer Psyche zu tun und weniger mit etwas, was die Hausärztin tratschen könnte. #schwitz

Liebe Grüße

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Hallo

"ihre Psychologin hat mir mal als Ferndiagnose "Psychose" gestellt."

Hä, hat die Psychologin mit Dir gesprochen?

Das kann ich gar nicht glauben, weil selbst die Bestätigung das Deine Mutter von ihr behandelt wird unter die Schweigepflicht fällt.

Wenn dem nicht so war, warum zur Hölle glaubst Du Deiner Mutter auch nur einen Piep und ziehst Dich daran hoch?

"Aber ich habe bestätigt bekommen, dass ich ganz sicher keine Psychose habe."

Nicht Dein Ernst, dass Du aufgrund der Behauptung einer Person, die Deiner Aussage nach nur lügt, zum Psychologen gerannt bist und Dir bestätigen lassen wolltest keine Psychose zu haben!

Du musst doch merken, dass Dich Dein ganzer Aktionismus mehr oder weniger unglaubwürdig dastehen lässt.

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Wie oft jetzt noch? Hausärztin hätte ich lange gewechselt mit der Bemerkung, dass Dir eine fachmännische Beratung wichtiger ist, als Tratschtantentum. Mutter eine Mitteilung geschrieben, dass Du den Kontakt nicht mehr wünscht. Fertig ist die Laube!

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Ich wundere mich, was du alles über die Aussagen deiner Mutter weißt. Denn tendenziell ist es doch eher so, dass fremde Menschen selten ansprechen, was ihnen über ihr Gegenüber zugetragen wurde. Die denken sich ihren Teil, aber sprechen niemanden an "Ach, und ihr Mann ist der Langzeitarbeitslose ohne Abitur....?" Oder "Deine Mutter darf ihre Enkel also nicht sehen?"

Wenn es jemand gut bekanntes ist, kann man tatsächlich richtig stellen und sagen, die Mutter sei psychisch nicht ganz auf der Höhe, aber in Behandlung.

Meine Schwiegermutter erzählt auch wirres Zeug und manchmal ist das sehr, sehr böse. (Der Mann meiner Schwägerin starb und sie sagt zu ihrer Tochter, alle im Altenheim zerreißen sie das Maul darüber, dass sie schon einen Neuen habe. Oder sie sagte, meine Schwägerin wäre ja froh, dass er tot ist, damit sie endlich mit dem Neuen durchbrennen kann). Das ist ganz, ganz übel und meine Schwägerin war tief getroffen und hat darüber auch geweint obwohl sie weiß, dass ihre Mutter an Demenz leidet und zeitweise wirres Zeug redet. Die Pflegerinnen wissen auch, wie sie das einzuordnen haben und kümmern sich nicht darum und wenn sie anderen Bewohnern oder Besuchern sowas erzählt, muss man einfach drüber stehen. Deshalb verstehe ich die Ärztin nicht. Die hätte ich wohl mal gefragt, was das soll und warum deine Mutter in Behandlung ist und mir anschließend eine neue gesucht.

Die Leute, die euch nahe stehen, wissen sowieso was los ist. Bei denen kann man richtig stellen und die sehen wohl, dass dein Mann seit 4 Jahren morgens zur Arbeit fährt und abends heimkommt. Der Rest kann sowieso denken, was er will. Dafür braucht es keine merkwürdigen Aussagen deiner Mutter.

Warum musst du mit dem Umzug warten bis du fertig studiert hast? Es genügt doch schon, ein paar km Distanz zu schaffen. Da läuft man zwangsläufig anderen Menschen über den Weg, die deine Mutte noch nie gesehen haben. Andere Kita, andere Schule, andere Nachbarn. Den Kontakt zur Mutter abbrechen, wenn du dich emotional nicht abgrenzen kannst und gut ist. Ich verstehe nicht, warum du bisher so viel Energie verschwendet hast, um dich mit den Aussagen deiner Mutter auseinander zu setzen.

Man muss die Erkrankung hinnehmen und lernen, sich abzugrenzen.

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Wenn wir umziehen, dann direkt sehr weit weg, wo wir eh schon immer hinwollten. Dort gibt es auch ein exzellentes Epilepsiezentrum für unsere Große. Ebenfalls können wir auf Grund ihrer Behinderung nicht jeden kiga oder jede Schule wählen. Großstädte sind da am besten aufgestellt.

Aber du und die anderen habt schon recht. Das letzte Semester könnte ich tatsächlich auch in einer anderen Stadt an einer neuen Uni absolvieren.

Wer uns kennt, weiß natürlich, dass es Schwachsinn ist, was sie erzählt. Allerdings ist sie extrem überzeugend. Ich bin auch viele Jahre drauf rein gefallen. Sie ist keine 50. Dementsprechend wirkt sie extrem aber ansonsten völlig normal.

Ich weiß es, weil es mir ja tatsächlich wieder erzählt wurde. Wobei ich die Ärztin tatsächlich wechseln werde. Weiter oben schrieb ich ja, dass das eigentlich unter Schweigepflicht fällt. Ich erkläre es mir so, dass die Ärztin ihr glaubte und es als Fakt nahm. Darauf sprach sie mich auf diesen "Fakt" an und ich wusste natürlich sofort, von wem sie das hat. Erzählt halt nur meine Mutter. Zudem hat meine Mutter mich auch versucht davon zu überzeugen, weil die wollte, dass ich mich trenne. Diese Dinge waren ihre Argumente. Als sie sagte, dass sie sich nach meinem Tod darum kümmern muss, dass die Kinder vom Papa wegkommen, sagte sie noch, dass ich das ja ganz genau so sehe. Ähm nein.... tue ich nicht. Dementsprechend lebt sie ihre Wahrheit schon auch uns gegenüber aus. Erzählte das auch Freunden oder Verwandten in meinem Beisein oder meine Schwester erzählte es mir wieder. Daher weiß ich das.

Die meisten werden natürlich nicht ansprechen. Auch das macht mich fertig. Vermutlich laufen wir demnächst rum und Leute denken schlecht über uns und stempeln ab. Natürlich könnte es mir egal sein. Aber ich empfinde es als unfair und als Rufmord...

Psychische Krankheit hin oder her. :-(

Liebe Grüße

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Hallo,

Ich glaube, die Ärztin hat tatsächlich nur Schweigepflicht wenn es um medizinische Geschichten geht. Sprich, wenn deine Mutter ihr von deinem angeblich "faulen" Mann erzählt, fällt das jetzt nicht unter die Schweigepflicht. Ist wahrscheinlich eher eine moralische Sache und fällt in eine Grauzone.

Die Freundin meiner Mutter ist Ärztin in einem kleinen Dorf und erzählt meiner Mutter auch immer brühwarm wer ihrer Patienten mit wem, wer ausgezogen ist und wer sich scheiden lässt. Ich hab sie da auch mal drauf angesprochen und sie meinte, da sind die Leute selber schuld wenn sie so tratschen, ich frage ja nicht danach. Gut, sie erzählt auch wirklich nicht, dass XY wegen Husten da war, sondern eben nur dass XYs Mann ausgezogen ist.

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Hallo,

Darf ich mal fragen, wie Du diesen Satz meinst mit dem "frei sein"?

Bist Du derart unter ihrer Fuchtel, dass Du Dich nicht traust, Dein Leben zu leben?
Hast Du Angst vor ihrer Meinung, ihren Kommentaren und Einmischungen?

Du musst Dich selbst lösen!

Wenn Sie rumlügt, brich den Kontakt ab.

Und suche Dir eine neue Ärztin.

So ein Ratschweib wollte ich nicht, die wie ein Papagei alles nachplappert, was Deine Mutter sagt.

Die Leute, die Dich und Deinen Mann kennen, die glauben an Euch und wissen, dass er Abi hat und arbeitet etc.

Wen interessiert das Dünnbrettgebohre Deiner Mutter?
Die Leute, auf die es Dir ankommt, sicher nicht!

Lg

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Vielen Dank für deine Antwort!

So ähnlich sagt das mein Mann auch. Er sagt auch, dass alle, die uns kennen, genau wissen, was stimmt und was nicht und die anderen interessieren ihn nicht, sofern sie den Behauptungen meiner Mutter Gehör schenken.

Ja, du hast das ganz gut erklärt. Ich stand so unter ihren Fuchteln, dass ich mich nur schwer lösen kann. Ich habe lange Zeit jeden Pups, der zu entscheiden war, mit ihr noch mal durchgesprochen, weil es mir wichtig war, es ihr recht zu machen und wurde auch ein Leben lang so erzogen, dass ich ALLES zu erzählen habe. Oder unser Traum vom Wegzug. Seitdem ich nun 4 Monate den Kontakt gebrochen habe, geht es mittlerweile. Ich wäre so weit und könnte wegziehen. Vorher wäre das nicht gegangen, weil ich von ihr fertig gemacht wurde, dass ich dann nicht mehr ihre Tochter bin und sie auch keine Enkel mehr hat usw. Ich habe immer vor ihren Bedürfnissen gekuscht. Selbst beim Urlaub sprach sie davon, dass wir in Italien sterben werden und sie ja in der Zeit hier sterben könnte und wir auf keinen Fall in Urlaub dürfen usw. Die Grenzen aufzuzeigen habe ich erst vor kurzem gelernt.

Wenn ich mich lösen wollte, wurde sie sehr extrem. Ist uns zb hinterher gezogen, sodass sie von ihrem Balkon bei uns reinschauen konnte und wenn wir mal abends weg waren, kam der Anruf, wo wir denn seien usw. Also Kontrolle pur. Oder als sie merkte, dass ihr diese Kontrolle verloren geht (arbeite hart an mir, dass ich mich löse) kommen Drohungen wie Jugendamt und Behauptungen, mit denen sie versucht, dass ich mich von meinem Mann trenne (das hat sie auch explizit so gesagt, dass ich mich trennen muss, weil mein Mann uns nicht gut tut) usw.

Das meine ich mit "frei sein". Entweder die Situation muss sich eben ändern und sie muss einsehen, dass ich auf die 30 zugehe und ein eigenes Leben habe, der Kontakt wird abgebrochen oder wenn das beides nicht ist, wäre ich eben erst frei, wenn sie mal nicht mehr ist. Heißt aber nicht, dass sie sterben soll. Ich habe ja die ersten beiden Optionen. Und bevor ich jemandem den Tod wünsche, breche ich lieber den Kontakt ab... Egal, um wen es sich handelt.

Liebe Grüße!

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Huhu,

Deine Mutter scheint eine einsame, dominante und verbitterte Frau zu sein.

Es gibt nur zwei Wege:

Sie akzeptiert Deine Entscheidungen und dass Du erwachsen bist. Ratschläge sind ok, aber ob und wie Du sie umsetzt ist alleine Deine Sache.

Und Du musst ihr überhaupt nichts erzählen, bist ihr keinerlei Rechenschaft schuldig.
Deine Pläne und Träume/Ziele sind Deine Sache und ob und wie Du sie umsetzt, ist Deine Sache.

Oder aber Kontaktabbruch.

Nur so kapieren es manche.

Wenn sie droht oder motzt denke Dir nur: "Not my fucking problem!"

Ihre Drohungen würde ich nicht zu ernst nehmen.

Bis das Jugendamt eingreift, muss viel passieren.

Sie kann gerne ihre Geschichten dem JA erzählen - wenn bei Dir und Deinem Mann alles in Butter ist, und es dem Kind gut geht, wird sie nicht viel Glück damit haben.

Siehe das mit dem Job oder dem Abizeugnis.
Ihr könnt alles belegen und sie mit ihren Aussagen und Behauptungen ausknocken.

Sie blamiert sich nur selbst.

Vorsichtshalber würde ich auch mal alles, was bei Euch schriftlich passiert (Mails, Briefe, Whatsapp etc) mal abspeichern und aufbewahren.
Dann hast Du was in der Hand, wenn irgendwer was will.

Sie hat ihr Leben und Du hast Deins.

Du lebst nicht in ihrem Haus oder auf ihrem Hof, liegst ihr nicht auf der Tasche, etc.

Daher hat sie Dich auch nicht zu kontrollieren oder zu lenken.

LG

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Hey,

ich würde mich darauf verlassen, dass die Leute, denen deine Mutter "Lügen" erzählt, umsichtig genug sind, zu überlegen, ob das alles stimmt oder nicht. Und die Leute, die deiner Mutter so ohne weiteres glauben...sind die dir wichtig?

Leider schreibst du nicht, wie eure Situation tatsächlich ist.

Ich würde den Kontakt zu meiner Mutter komplett abbrechen und mich anders orientieren. Wenn ihr in der Stadt eine Uni habt, wird die Stadt nicht so klein sein. Da kann man sich räumlich gut trennen.

Ich blieb irgendwie an der Aussage hängen:"Habe wohl mal geschrieben, dass sich was ändern muss an der Situation, da ich sonst erst frei wäre, wenn sie mal nicht mehr ist. Und wenn sie 90 wird, ich erst mit 70 zu leben anfangen kann, falls ich überhaupt so alt werde. Es sei denn, sie lässt dieses Lügen sein." Du machst dein Glück abhängig von ihr. Sie ist aber nicht dafür verantwortlich, wie zufrieden du in deinem Leben bist. Du kannst was ändern. Sie wird sich nicht ändern.
Und naja...bei deiner Aussage ist es nicht vollkommen unverständlich, dass sie daraus macht:"meine Tochter wünscht mir den Tod".

Also was ich machen würde:
1)Übernimm wieder selber die Verantwortung für dein Glück und dein Leben und nimm es selbst in die Hand!

2)Orientier dich räumlich anders und distanzier dich von deiner Mutter!
Ich finde es dann auch legitim den Kontakt zu den Kindern zu verwehren.

Schöne Grüße