Duales Studium mit Schulkindern - Erfahrungen?

Hallo Ihr Lieben,

ich bin beruflich gerade im Umbruch und habe mich unter Anderem für einen Studienplatz beworben - duales Studium soziale Arbeit. Dazu muss man wissen, ich bin 41. die Mädchen sind 11 und 9, mein Mann ist beruflich sehr eingespannt, zeitweise auch auf Geschäftsreise.

Natürlich machen wir uns jetzt schon - bevor ich den Platz überhaupt habe - Gedanken wie es denn gehen soll, in Vollzeit mit unseren beiden Schulmädchen.

Ich bin optimistisch dass wir das schon schaffen (ist ja klar, ich will es ja auch :-p ), aber mein Mann hat große Sorge, dass wir unter der Belastung kaputt gehen, bzw. das uns das alles zuviel wird. Was das mit uns als Paar macht, ist ein anderes Thema #aerger

Mich würde aber interessieren, ob jemand diese Erfahrung schon gemacht hat, oder gerade macht - Studium studieren dual (also Vollzeit) mit Kindern in ähnlichem Alter, und mal berichten könnte, wie das so ist mit der Umstellung, wenn Mama nicht mehr so viel abfängt...

Für hilfreiche Tipps wie man sich organisieren kann, was man anders machen kann, wie man die Kinder in die Pflicht nimmt, etc. wäre ich auch dankbar :-)

Schon mal im Voraus vielen Dank für Eure Antworten! #winke

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Huhu
Auch wenn bei mir die Ausgangslage etwas anders war, berichte ich Dir mal:
Ich habe gerade die Praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin absolviert;

unser Sohn wird im September 11.
Die Ausbildung ging über drei Jahre und es hat funktioniert.
Geschrieben und gelernt habe ich meist abends.
Wenn ich mal am Wochenende was tun musste, haben meine Männer einen Papa-Sohn Tag gemacht. In der Examensvorbereitung habe ich mir frei genommen und in der Zeit gelernt, wo Sohnemann in der Schule war.
Klar war es phasenweise anstrengend und ich bin froh, das es jetzt vorbei ist,

aber ich bin stolz, es geschafft zu haben ( werde im Oktober übrigens 45).
Ich denke, das du es versuchen solltest. Und als Paar haben wir uns immer wieder gemeinsam Zeit genommen (Essen gehen, Kino usw.).

Auch unsere Freunde haben wir weiterhin getroffen und ich habe neue Freundschaften geschlossen.
Vielleicht hilft Dir das bei Deiner Entscheidungsfindung.

LG von Josa #winke

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Hallo,

das Studium der Sozialen Arbeit ist aber Labern hoch drei. Da kommt es eher darauf an, was du arbeitest. Hast du etwas, wo du noch abends sagst - Mensch, da fehlt mir geistige Herausforderung ?
Oder gehst du ohnehin schon am Limit, dann frage ich mich - warum gerade Soziale Arbeit, wo man danach phnehin schlecht bezahlt wird ? Was ist die eigentliche Motivation, die du hast.

Dann wovor ich dich warnen will. Su bist mit dem Studium ein Niemand. Ein jemand worst di erst durch die Zusatzausbildungen, die aber richtig viel Kohle kosten.

Deine Kinder sind doch groß genug, um dich auch im Haushalt zu unterstützen.

Ist nicht die Antwort, die du dir sicherlich gewünscht hast...

LG

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Hallo Antonia ... du schon wieder hier und ich weiss gar nicht ob ich lachen oder weinen soll #winke
Sorry, aber was für einen unbelegten Schwachsinn verbreitest du in diesem Post?
Mein Mann hat auch soziale Arbeit studiert und ich muss sagen : Wir leben mit 6 Personen wirklich sehr gut von seinem Gehalt. Er ist seit mehreren Jahrzehnten selbstständig ... auf Dummheit hat er diesen beruflichen Erfolg sicher nicht aufgebaut #sorry ...

Ich denke, du solltest vielleicht erstmal an deiner Rechtschreibung arbeiten, bevor du, wie schon so oft, irgendwelche Bosheiten vom Stapel lässt.

Herzlichst grüsst Anni ;-)

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Antonia, du hast die Frage überhaupt nicht verstanden und interpretierst irgendwas, was gar nicht gefragt war.

Boa, und arbeite bitte an deiner Rechtschreibung. Das ist kaum lesbar, was du uns hier als geistigen Erguss präsentierst. Schlimm.

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Hallo

Ich kann dir leider nichts Positives berichten, tut mir leid wenn das blöd ist zu hören.
Ich kann nur aus der Sicht des Kindes berichten.
Ich war im Teeniealter, glaube so 14 oder so als meine Mutter erneut studierte, Lehramt. Sie war Anfang/ Mitte 40.
Hatte mich zuvor schon gestört dass sie durch Hobby zum Beruf machen meiner Schwester viel eingespannt war und sie auch immer öfters außer Haus und nachmittags arbeitete und ich mich seeehr vernachlässigt fühlte, so war es jetzt erst richtig katastrophal. Durch das Studium war sie noch gestresster als sonst (sie ist ein sehr hektischer anstrengender und unentspannter Mensch) und war permanent fies und schlecht gelaunt. Die ganze Familie litt darunter, meine Schwester war ausgezogen und mein Vater stand nicht richtig dahinter dass meine Mutter neu durchstartete.
Ich verstehe den Wunsch einerseits aber habe mich halt krass vernachlässigt gefühlt und hätte sie gebraucht.
Ich finde sowas zu heftig mit heranwachsenden Kids und würde es selbst aufgrund meiner Erfahrungen niemals meinen Kindern antun.
Entschuldige dass das gar nicht das ist was du grad hören magst.

Lg

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Hallo black.papillon

nein, es ist natürlich nicht was ich hören möchte, umso mehr danke ich dir für die offenen Worte.

Ich möchte meine Kinder nicht vernachlässigen, daher mache ich es mir ja auch nicht leicht und suche Tipps und Erfahrungen in Foren.. :-)

Ich habe schon überlegt, jemanden zu engagieren, der dann in den Zeiten in denen ich Vollzeit arbeiten muss nachmittags mit den Mädchen Hausaufgaben macht, bis ich nach Hause komme.

Die Mächen selber habe ich noch nicht so richtig ins Boot geholt, zum Einen habe ich den Platz noch gar nicht, zum Anderen können (zumindest die Kleine) sie sich nicht vorstellen was auf sie zukommen würde. Ich finde es auch nicht richtig, so eine Entscheidung die Kinder mitentscheiden zu lassen, das ist zuviel Verantwortung.

Ich denke die Umstände sind ein wenig anders als bei dir damals, dennoch bin ich sehr dankbar für deinen Beitrag.

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Hallo!

Nachdem ich mich zuerst nun über eine dämliche Antwort aufregen musste, die die Aufregung eigentlich nicht wert war , möchte ich dir nun von uns berichten.
Richtige Erfahrungswerte habe ich nicht. Aber auch ich bin 40 und habe mich, trotz unserer 4 Kids ( 12+10+8+3 Jahre) auch zum Wintersemester für einen Studienplatz in sozialer Arbeit beworben.

Allerdings gehe ich ganz locker daran , ich habe ja nichts zu verlieren ... wenn es 2 Semester länger braucht, dann wird es halt so sein.
Ich habe vor den Kids schoneinmal diesen Studiengang belegt und nunja ... man muss was tun , von totlernen kann aber keine Rede sein.
Wenn man sich gut organisiert und nichts grosses Unplanbares dazwischengerät wird es sicher möglich sein dieses Studium mit Erfolg zu absolvieren.
Auch mein Mann springt mir nicht vor Begeisterung um den Hals - aber da muss er durch.
Deine Kinder sind ja schon recht gross und gerade bei unseren 3 Grossen denke ich manchmal , wird es vielleicht eher dem Selbstständigwerden zuträglich sein.
Sie können sich ein Essen erwärmen ... meist unbetreut Hausaufgaben erledigen und einfach mal die Erfahrung machen, dass der schmutzige Teller nicht von alleine zur Spüle läuft ;-)
In diesem Sinne : Du schaffst das #winke LG Anni

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Hallo!

Ich kann dir kein Beispiel von meiner Kindheit geben :-)

Meine Mutter hatte 2 Jobs, mein Vater arbeitete Vollzeit. Deine Kinder sind 11 und 9 - also auch alt genug, teilweise Verantwortung zu übernehmen. Wir haben (mussten... :-D ) im Haushalt geholfen. Es gab einen Plan.. mit steigendem Alter auch mehr als nur den Kompost rausbringen (Geschirrspüler ein- und ausräumen, Wäsche waschen, Wäsche aufhängen, Bad putzen, staubsaugen, wischen). Mein Bruder und ich sind 2,5 Jahre auseinander, also ungefähr wie deine Kinder.

Ich denke, wenn man sich gut organisiert und das Vertrauensverhältnis innerhalb der Familie groß genug ist, die Kinder auch selbstständig erzogen, dann sollte das klappen. Solange man die Eltern trotzdem als Ansprechpartner hat und diese sich auch mal Zeit nehmen, wenn was ist, bekommt man als Kind auch nicht das Gefühl, vernachlässigt zu werden. Natürlich kommt es letzten Endes auch einfach auf die Persönlichkeiten der Kinder an - bei uns hat es geklappt, vielleicht sind deine Kinder anders.

Habt ihr mal mit ihnen darüber geredet? Wie sehen die das denn?

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Hallo,

ich habe mit 31 mein Studium zur Kindheitspädagogin begonnen. Es war ein ganz reguläres Studium, aufgeteilt auf drei Tage mit einem Vollzeit-Workload. Meine Kinder waren 1,5 und 4,5 Jahre alt und mein Mann Vollzeit tätig, mit gelegentlichen Fortbildungen und Seminaren über mehrere Tage. Bei uns war die Betreuung das größte Problem aber auch das haben wir mit Tagesmutter, Kindergarten, Babysitter und guten Freunden (aber ohne Großeltern) hinbekommen. Nach 3 Jahren war ich fertig.

Wenn die Kinder schon älter sind, stellt sich das ganze natürlich noch etwas anders dar.
Vorteil: Sie sind schon selbständiger, können (bei entsprechender Entfernung) allein von der SChule nach Hause kommen und auch allein zu ihren Hobbies (falls nicht zu weit weg).
Die Hausaufgaben sind immer so ein Thema (mein Großer ist jetzt 10) - da hängt es auch von den Kindern ab, wie sie zurecht kommen. Vielleicht kann man da jemanden finden, der mit ihnen Hausaufgaben macht, zumindest an einigen Tagen (Hortbetreuung läuft ja in dem Alter eher schon aus...), damit Du nicht abends noch mit den beiden sitzen musst.
Ein weiteres Thema ist Organisation des Haushalts - da würde ich Aufgaben verteilen und den Rest gemeinsam am Wochenende erledigen. Die Kinder können z.B. Müll rausbringen und auch nach Absprache Kleinigkeiten einkaufen gehen oder Spülmaschine ein- und ausräumen.
Bei uns ist es jetzt mit meiner Arbeit ähnlich - mein Mann arbeitet Vollzeit und ich Schichtdienst - daher ist der Große häufiger nachmittags allein - seine Hobbies organisiert er sich selbst und geht auch zuverlässig hin 2x die Woche, bei den Hausaufgaben muss ich immer noch mal nachhaken. Dafür kann man ihn schon mal mit kleinen Einkäufen beauftragen oder schon mal im Garten gießen o.ä. Wenn er von der SChule kommt und/oder es sonst irgend ein Problem hat, ruft er uns an. Wenn er sich nachmittags verabredet, schreibt er uns einen Zettel, wo er ist und wann er wiederkommt - das klappt prima.

Letztendlich ist es für euch doch, als ob beide Vollzeit arbeiten würden und in einem Job z.B. als Lehrer muss man auch vor- und nachbereiten...ganz sicher eine Sache der Organisation und Disziplin. Man sitzt eben am Schreibtisch, wenn die Kinder schlafen gehen und steht unter Umständen auch früher auf, um noch was vorzubereiten (so habe ich es damals gemacht). Den Haushalt muss man sich definitiv teilen, sonst klappt es nicht - alle müssen mit anpacken und evtl. muss man auch die Ansprüche etwas runterschrauben...oder eine Reinigungskraft einstellen, die ab und an mal mit anpackt (das ist allerdings eine Geldfrage - haben wir damals nicht gemacht...die Betreuung war schon teuer genug). Es hilft insgesamt, dinge gut vorzubereiten, für den nächsten Tag bereits abends die Klamotten rauszulegen und soweit möglich den Tisch zu decken fürs Frühstück sowie die Sachen für Studium und Schule zurechtzulegen (wenn ihr das nicht ohnehin schon so handhabt).

Natürlich gibt es auch Nachteile:
Weniger Zeit für die Kinder am Nachmittag (wie lange wärest Du immer außer Haus?), evtl. zu wenig Zeit, wenn es um Schulübertritt und damit mögliche Komplikationen geht. Die Kinder MÜSSEN selbständiger werden und viele Dinge werden vielleicht mit Hilfe von Telefon und Co geregelt - das kann gut klappen...oder eben auch nicht.

Schlussendlich muss auch Dein Partner hinter dir stehen, sonst wird es schwierig.
Mein Mann hätte nach 3 Monaten fast die Segel gestrichen - er hatte das Gefühl, das alles nicht schaffen zu können (musste 3x die Woche die Kinder direkt nach der Arbeit abholen, dann noch evtl. einkaufen und Essen kochen und die Kinder bespaßen, bis ich um halb sieben kam...) und wir mussten umstrukturieren (ich habe fortan vorgeplant, z.B. an freien Tagen vorgekocht für den nächsten Tag und ansonsten kleine Warmanteile eingekauft, dazu gab es Abendbrot und nicht mehr komplett gekocht) - so ging es dann besser...aber da ist ja auch jede Familie verschieden.

LG

a79

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huhu!
wie sieht denn euer plan aus? dein mann und du, ihr seid vollzeit außer haus, dazu kommen tägliche lernzeiten. wer nimmt die kinder in empfang, hat ein auge auf die hausaufgaben und wer fährt sie (sofern nicht in eigenregie machbar) zu hobbys und verabredungen?
ich bin auch 41 und habe 2 mädchen im selben alter wie deine :-) - dazu aber noch einen 2jährigen kleinen sohn. abgesehen vom jüngsten wäre euer plan bei uns nicht durchführbar, da müssten alle zuviel zurückstecken und unser familienleben würde auf der strecke bleiben, mein mann ist zwischen 5.50 und 19 uhr außer haus.
mich würde eure organisation sehr interessieren :-). auf jeden fall ist es ein mutiger schritt #pro!
lg

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Also, ich habe zwar ohne Kinder ein duales Studium gemacht und auch nicht im sozialen Bereich, aber ich denke mit zwei selbständigen Kindern sollte das machbar sein.

Ich weiß nicht genau, wie oder wo du studieren möchtest, aber bei uns war es immer so (auch beim sozialen Bereich), dass das Semester in zwei Teile gegliedert war.
3 Monate Theorie und drei Monate Praxis.
Theorie war dann immer von morgens 8 bis 17:30 Uhr, ganz selten auch mal samstags, aber das konnte man an einer Hand abzählen. Dazu natürlich etwas lernen und am Ende eine Woche Prüfungen.
Während dem Praxisteil musste man bei uns immer eine Facharbeit schreiben, aber die hielt sich vom Aufwand in Grenzen.

Anstrengend ist es bestimmt und du brauchst den Rückhalt deiner Familie, aber dann sollte es zu schaffen sein.

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Was ist ein duales Studium? Hockt man da länger als 40h/Woche an der Uni? Wenn nicht, würde ich sagen, man organisiert es, als wäre es ein Vollzeitjob. Bist Du aktuell zuhause?