Hallo,
muß mich mal wieder ausweinen. Wir wohnen seit 4 Jahren bei meinen Schwiegereltern. Damals haben wir das Dachgeschoß ein wenig modernisiert und bereits bei Einzug gesagt, daß sich unser Aufenthalt (hört sich blöd an) auf ca. 5 Jahre beschränkt. Gefällt es uns aussergewöhnlich gut werden wir weiter ausbauen. Da sich die Wohnung an einer Hauptverkehrsstr. befindet, habe ich gleich gesagt, daß es für mich schlecht vorstellbar wäre, ein Leben lang an der Straße zu wohnen. Wir können die Fenster nicht oft öffnen zwecks Lärm. Der Balkon ist aus gleichem Grund unbrauchbar. Zudem ist die Wohnung mit einem Kind sehr klein. Wir könne keine Gäste einladen. Da wir weder in der Küche noch im Wohnzimmer Sitzgelegenheit für mehrere Leute haben. Unser Wohnzimmer ist ein allround-Raum: Wohn-Ess-Bügel-Spiel-Büro und zudem Hobbyraum meines Mannes. So sieht es auch oftmals danach aus. Genug zu unserer Wohnung. Wir haben letztes Jahr beschlossen zu bauen. Von meinen Schwiegereltern keine Reaktion bzw. Unterstützung. Keine finanz. Unterstützung meine ich, nur z.Bsp. bei der Grundstückssuche. Habe bereits ein Gespräch mit meiner SM gesucht. Doch Sie haben anscheint Angst alleine zu sein. Wollen das Haus verkaufen und in ein Heim ziehen. Ihr würde alles zuviel. Kann ich auch verstehen. Doch hat mein Mann noch 2 Geschwister, die sich schön aus der Affäre ziehen. Von Ihnen wird auch nichts verlangt nur von uns. Wir bleiben ja im gleichen Ort und werden auch weiterhin für Sie dasein. Habe Ihr das auch gesagt. Nach dem Gespräch habe ich dann einige Male von mir aus von den Plänen erzählt. Keine Reaktion. Jetzt ist es soweit. Wir haben endlich angefangen zu bauen. Doch totales Desintresse. Mein Mann wollte seinen Vater mit einbeziehen. Doch Fehlalarm. Wir wünschen uns einfach, daß sie alles tollerieren. Ist das denn so schwer? Ist das nur bei uns so oder hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Eltern bzw. Schwiegereltern gemacht?
Vielen Dank für Eure Meinungen. Wünsche allen einen schönen Abend noch.
Gruß Hanni
Schwiegereltern gegen unseren Hausbau..
Hallo Hanni,
ich selber habe solche Erfahrungen nicht gemacht. Aber ich denke, dass Ihr die richtige Entscheidung getroffen habt.
Bestimmt haben Deine Schwiegereltern Angst davor allein zu sein. Da sind Sie bestimmt nicht die Einzigen.
Es ist immer schwierig mit 2- 3 Generationen unter einem Dach zu wohnen. Und unter den Bedingungen unter denen Ihr dort wohnt ist es bestimmt noch schwieriger.
Auch wenn man mit seinen Eltern/ Schwiegereltern noch so gut auskommt. Es gibt immer mal knartsch. Das habe ich selber erfahren. Ich habe mit meinen Eltern und meiner Oma zusammen in einem Haus gelebt. Anfangs war alles auch gut und schön. Aber nach und nach kamen Probleme. Sogar manchmal so extrem, dass sich meine Eltern fast hätten scheiden lassen.
Ich sag mir immer, dass nichts über die eigenen 4 Wände geht.
Sie werden sich mit der Zeit mit Eurer Entscheidung abfinden. Und dann wird bestimmt auch der Kontakt besser.
Nimm es mir nicht übel, aber warum erwartest Du bzw. Ihr finanzielle Unterstützung von den Eltern? Ihr habt Euch entschlossen ein Haus zu bauen. Und wenn man sich dazu entschließt, sollte man es auch finanziell allein schaffen.
"Doch hat mein Mann noch 2 Geschwister, die sich schön aus der Affäre ziehen. Von Ihnen wird auch nichts verlangt nur von uns." --> ??? Was haben Sie damit zu tun?
Ich wünsch Euch noch viel Spass und Energie beim Hausbau!
liebe Grüße
Nancy
Hallo Nancy,
vielen Dank für Deine netten Worte. Wahrscheinlich hast Du recht. Früher oder später werden Sie sich damit abfinden (müssen).
Natürlich erwarten wir keine finanzielle Unterstützung. Das ist vielleicht nicht so richtig rübergekommen. Ich meine ja nur die moralische Unterstützung, zBsp. wir mußten ein Grundstück privat suchen, da das jetzige Baugebiet nicht das Richtige abgibt. Da mein Schwiegervater Hinz und Kunz in unserem Dorf kennt wäre es für Ihn einfacher gewesen. So war die Rennerei bei der Gemeinde, Leute ausgefragen wem das Grundstück gehört wieder Lauferei... Aber alles hat ein Ende und wir sind glückliche Besitzer eines Grundstückes. Diese Unterstützung meine ich.
Zu dem anderen Punkt: Die Geschwister meines Mannes nehmen nur von meinen Schwiegereltern. Von Ihnen kommt nichts. Was ich in diesem Punkt meine ist die Sache mit dem Elternhaus. Warum sollen wir uns nur Gedanken machen, was mit dem Haus passiert bzw. später mit den Eltern? Sie kommen nur, sind dann die Lieblingskinder und gehen wieder. Keine Klage von meinen Schwiegereltern Ihnen gegenüber. Natürlich haben die Geschwister meines Mannes nichts mit unserem Haus zu tun. Ist auch ehrlich gesagt gut so. Aber ein bischen mehr Anteilnahme an allem hat noch keinem geschadet.
Lieben Gruß
Hanni
Das kommt mir sehr bekannt vor - nicht von uns selbst, sondern von meinen Eltern.
Die haben am Anfang ihrer Ehe bei meinen Großeltern (Muttis Eltern) gewohnt, da Wohnungen damals knapp waren. Meine Mutti hat 6 Geschwister, alle waren schon aus dem Haus, sie ist die jünste. Von Opa kam immer der Spruch: Alt bei alt und jung bei jung! Als es dann hieß sie wollen bauen, war mein Opa sehr sauer. Was soll denn aus ihnen werden, wenn keiner mehr da ist.... Mein Vater wollte das olle Haus nicht haben (hatten nur eine kleine Stube für sich, Toilette überm Hof, Bad gabs nicht...) und wenn er es gewollt hätte, dann wären die anderen 6 Geschwister angekommen und hätten auf ihr Erbe bestanden....
Also wurde selbst gebaut! Von diesem Tage an hat mein Opa nicht mehr mit meinem Vater gesprochen (weil ja sein Hause nicht gut genug war) und er war auch nie in unserem Haus. Oma kam manchmal zu Feiern - aber er nie! Später haben wir dann von Nachbarn erfahren, daß er manchmal vormittags, wenn keiner auf dem Bau war gucken kam, wie weit das Haus ist. - Ist traurig aber wahr!
Ich bin froh, daß ich nicht dort aufwachsen mußte, wo alles so klein und ungemütlich war! Denkt an Euer Glück und das Eurer Kinder und baut Euch ein schickes Haus!
Und was ist aus dem alten Haus geworden? Nachdem mein Opa gestorben war, hat es mein einer Onkel genommen, da es kein anderer wollte. Zum Glück hat er es gleich schätzen lassen, denn nachdem er viel Geld investiert hatte um alles modern umzubauen, kam der "Liebe Onkel aus dem Westen" (Bruder) und wollte auch was von seinem Erbe abhaben. (war noch DDR-Zeit)
Also die Geschwister nicht unterschätzen, wenn es mal ans Erben geht!
Warum erwartest du finanzielle Unterstützung??
Wenn ihr bauen wollt, dann zahlt es selbst.
Hallo,
sorry - aber sie schreibt ausdrücklich, dass sie nicht finanzielle, sondern organisatorische und moralische Unterstützung erhofft.
Gruss
Katja
Oh, entschuldigung
,ich habe es tatsächlich mißverstanden.
Sorry