Schichtdienst

Hallo
Ich habe mal eine Frage an diejenigen die mit jemanden zusammenleben, der Schichtdienst, Wochenende- bzw. Feiertagsdienste macht.
Wie sehr richtet ihr euch und euren Alltag nach den Dienstplänen eures Partners?

Oder umgekehrt, wie viel Rücksicht nehmen eure Partner auf eure Arbeitszeiten?
Die Frage kam in unserer Familie/Bekanntenkreis häufiger auf, da mein Partner zur Zeit im Drei-Schicht-System arbeitet.

Einige sagen, sie können sich mit den unterschiedlichen Arbeitszeiten gar nicht arrangieren.

Ich versuche es so einzurichten, dass wir so oft wie möglich z.B. zusammen essen können (dann gibt es Abendbrot halt 90 Minuten später als sonst). Immer kann ich das allerdings auch nicht.

Die Mutter meines Partners regt sich mind. einmal die Woche über die "unmenschlichen Arbeitszeiten" ihres Sohnes auf...."kann nicht jmd. anderes an Weihnachten arbeiten??" "#augen

Selber geht sie aber auch gerne um 21:55 Uhr nochmal schnell in den Supermarkt (ist ja auch praktisch). Das die Leute da auch nicht den Abend zu Hause sind ist dann halt egal.

Also, wie siehts da bei euch aus? Vielleicht hat ja auch jemand Tipps oder Ratschläge wie eine Paarbeziehung/ Familienleben immer wieder "aufgefrischt" werden kann wenn ein Familienmitglied dann doch öfter mal fehlt
Liebe Grüße und einen schönen Abend
pustefixchen #winke

1

Hi

also mein Mann arbeitet auch im 3-Schicht System und wir haben einen fast 4 jährigen Sohn. Bei uns läuft es so , dass mein Mann im Frühdienst unseren Sohn vom Kindergarten abholt und ich ihn hinbringe und somit auch erst später auf meiner Arbeit anfange und somit auch länger arbeite. Bei seinem Spätdienst fange ich früh an zu arbeiten und hole Kind und er bringt ihn. Bei der Nachtschicht geben wir uns morgens die Klinke in die Hand, d.h Kind ist angezogen und kann mit Papa frühstücken.

Wir selber haben oft sehr wenig zeit weil er auch oft Samstags arbeitet und teilweise auch Sonntag abends anfängt.

Einmal im Monat schläft unser Sohn bei Oma/Opa für eine Nacht. An dem Abend können wir was gemeinsam unternehmen.

LG Hexe12-17

4

Das ihr euch ein freies WE organisiert finde ich gut. #pro
Wir versuchen auch seine Freiwochen am Ende eines Turns zu nutzen. Da ist die Hilfe von der Familie echt Gold wert.

2

ich glaube entscheidend ist, wie derjenige ganz individuell mit den unterschiedlichen Schichten klarkommt. Mein Mann arbeitet auch im Dreischichtsystem, arbeitet zwei WE im Monat und oft an den Feiertagen.
Er verpackt das ganz gut. Ich muss da nicht besodners Rücksicht nehmen.

Für uns hat dieses system auch viele Vorteile. ich arbeite auch vollzeit und kann mir meine Zeit relativ flexibel einteilen.

So hat er oft Tage in der Woche frei, während der Nachtschichtwoche kann er die Kinder von der Schule abholen und etwas mit ihnen unternehmen. Hat er Spätschicht, kann ich morgens früh los, weil er die Kinder für die Schule fertig macht. Dann hat er den ganzen Vormittag Zeit für seinen Kram, während die Kinder in der Schule sind. Nachmittags hole ich sie dann ab.

Natürlich müssen wir als Familie oft Abbstriche machen. Er arbeitet wirklich oft an den Feiertage. 4 Tage Pfingsten oder Ostern sind sehr, sehr selten bei uns. Dafür sieht er aber seine Kinder sicher öfter und unternimmt mehr mit ihnen als ein Vater der bis 19 oder 20 Uhr täglich arbeitet.

3

Ich finds toll, dass dein Mann sich dann so intensiv um die Kinder kümmert.

Die Feiertage sind tatsächlich das "größte Problem". Aber das vor allem, weil da halt auch noch von außen an uns gezerrt wird.

Ich kann mir meine Arbeit auch relativ frei einteilen was uns enorm hilft.
Kenne allerdings auch Paare (Gesundheitswesen) da wird es dann wirklich eng.

Bisher kommt er gut mit dem System klar. Auf Dauer ist es jedoch in der Form enorm belastend.
Er hat keine freien Wochenenden sondern eine Freiwoche am Ende eines Turns.
Wenn man dann über 20 Tage ohne (bzw. mit nur einem) freien WE hat geht man echt am Stock. #zitter

6

20 Tage sind natürlich sehr heftig. Dass so was hier in Deutschland erlaubt ist...

Aber wie sieht es denn bei euch mit den Kindern aus, wie bringt er sich da ein? Er ist doch sicher in den 20 Tagen auch zuhause und hat Freizeit.

weiteren Kommentar laden
5

Hallo!
Mein Mann arbeitet im Schichtdienst.
Die Dienstzeiten haben sich in den letzte Jahren mehrfach verändert, aber unabhängig davon war er nachts bzw. an Wochenenden und Feiertagen sehr häufig weg.

Ich kenne es mit meinem Mann nicht anders und wir haben uns sehr gut arrangiert.

Es hat auch Vorteile, wenn er mal vormittags zuhause ist. So kann er z.B. mal bei einer Schulveranstaltung (Bundesjugendspiele etc.) helfen, seine Eltern mal irgendwo hinfahren usw. Und auch am Nachmittag ist er natürlich verhältnismäßig häufig da und hat Zeit für unsere Jungs.
Zudem konnte er ein, zwei Mal im Monat frühzeitig Tage nenne, an denen er aus irgendwelchen Gründen frei haben möchte. Klar, an Feiertagen geht das nicht und auch an Wochenenden nur sehr begrenzt. Aber da das keiner der Kollegen ausgenutzt hat, war der Chef meines Mannes bei der Planung der Dienstzeiten sehr kulant.
Mein Mann wechselt zum September den Arbeitgeber und da geht das dann nicht mehr. Das wird für uns schwieriger, weil ich auch mal abends oder am Wochenende berufliche Termine habe.

Ich nehme aber nur sehr begrenzt Rücksicht auf die Arbeitszeiten meines Mannes. Das heißt, ich unternehme zum Beispiel mit meinen Kindern auch dann am Wochenende schöne Ausflüge, wenn mein Mann arbeiten muss. Da er höchstens ein Wochenende im Monat komplett frei hat und an diesem freien Wochenende das Wetter vielleicht nicht gut ist, würden wir auf vieles verzichten müssen.

Ich genieße es aber auch, immer wieder Zeit für mich zu haben. Mein Mann muss bis September 300 Überstunden abbauen und ist daher den ganzen Sommer zuhause. Da ich momentan auch viel frei habe, ist es für uns vollkommen ungewohnt, dass wir jetzt so viel Zeit miteinander verbringen ;-)

Weihnachten hat mein Mann bisher Glück gehabt, da er der einzige an seiner Dienststelle mit kleineren Kindern ist und ein Kollege als Zeuge Jehovas freiwillig an Weihnachten gearbeitet hat. Aber Ostern musste mein Mann dafür meistens arbeiten, so dass ich halt mit meinen Kindern alleine zu meinen Eltern gefahren bin.

Die Mahlzeiten passe ich schon so an, dass mein Mann möglichst die warme Mahlzeit mitessen kann. Das klappt nicht immer, aber das ist okay. Für die Kinder ist es ganz normal, dass mal mittags und mal abends gekocht wird.

LG Silvia

10

300 Überstunden abbauen ist natürlich enorm. Aber die kommen bei solchen Modellen auch schnell zusammen.

Eine Nachbarin ist Polizistin und die Schieben seit Jahren ihre Überstunden von einem Jahr ins nächste und bauen immer mehr auf. Irgendwann können sie die Wache für ein halbes Jahr dichtmachen.
Ich hoffe ihr habt dann viele und schöne gemeinsame Stunden#sonne

7

Hallo,

mein Mann arbeitet im vollkontinuierlichen 3-Schicht-System mit der Schichtfolge F-M-N, jeweils 7 Tage am Stück, ein Wochenende im Monat frei.

Tja, letztendlich ist es so, dass man sich doch sehr nach seinem Partner richtet, da gemeinsame Aktionen/Feiern etc. nach seinen freien Tagen geplant werden müssen. Allerdings haben wir sehr verständnisvolle Familen/Freunde, die sogar ihre Feierlichkeiten manchmal nach dem Schichtplan der Schichtarbeiter (wir haben im Familien- und Freundeskreis mehrere davon) richten.
Mein Mann hat bereits Schichten gearbeitet, als ich ihn vor 17 Jahren kennenlernte, ich wusste also, worauf ich mich einließ.

Eigentlich ist es mittlerweile so, dass ich an den WE, wo er arbeitet, gemeinsame Unternehmungen mit meinen Freundinnen plane bzw. in unserem Tierheim ehrenamtlich aushelfe, Eltern/Verwandte besuche, das Grundstück in Schuß (Garten) halte, Steuerklärung mache ...
Ich bin da ziemlich unabhängig, da wir keine Kinder haben und ich meinen Tag dann planen kann, wie ich möchte.
In der Woche sind seine Schichten eigentlich nicht so störend, da ich selbst Vollzeit arbeite, um 6:00 Uhr aus dem Haus gehe, ca. 16:00 Uhr wieder zu Hause bin und danach Haushalt, Garten, Besuche, Arzttermine erledige und manchmal einfach nur froh bin, mit meinem Hund allein durch die Gegend zu streifen.

Das ich die Paarbeziehung auf Grund der Schichten irgendwie auffrischen muss, dieses Gefühl haben wir beide nicht. Wir nutzen die Zeit, die wir gemeinsam haben, einfach ganz intensiv für uns beide, Familie und Freunde (und unsere Tiere:-D), das erfüllt uns und bereitet uns Freude.
Wenn wir es irgendwie einrichten können, essen wir natürlich zusammen, aber wenn es auf Grund seiner Schichten nicht geht, dann eben nicht und ist kein großes Drama.

Die Äußerungen der Mutter deines Partners finde ich übrigens total kontraproduktiv, da die Alternative für deinen Partner ja nur wäre, sich eine andere Arbeit zu suchen. Außerdem ist diese Doppelmoral von solchen Leuten immer herrlich, auf der einen Seite soll die eigene Familie bitte keine Schichten arbeiten, aber es wird natürlich vorausgesetzt, dass Handel, Gaststättengewerbe, Krankenhäuser, Tankstellen, selbstverständlich rund um die Uhr mit Personal besetzt und somit verfügbar sind.

LG

Nici

11

Eine andere Arbeit wird sich mein Mann sicher nicht suchen, höchstens den Arbeitgeber wechseln. Seine Mutter wusste, dass er keinen Bürojob anstrebt und irgendwann nunmal das erste Weihnachten bzw, der erste Heiligabend ohne ihn ansteht. Man kann das ganze ja auch entspannt sehen und dann einfach die anderen Tage schön verbringen oder statt einer Gans abends einen schönen Brunch vor dem Dienstbeginn....aber warum relaxed wenn es auch stressig geht.#klatsch

8

Mein Mann arbeitet auch im 3 Schicht System...Wochenende...Feiertage...früh, spät, nachts....teils 12 Std. Am Stück. Er hat nur 1 Wochenende im Monat frei...Feiertags max 1 Tag.

Wir haben 2 Kinder...4 und 2 Jahre alt.
Ich bin noch daheim.

Tja...ich persönlich finde es nicht so dolle...wobei ich sagen muss, dass es immer besser wird, seit die Kinder nicht mehr ganz so klein sind. Je älter sie werden, desto einfacher wird es. Vor allem das abendliche Zubettgehen.

Dafür verdient er sehr gut und ich kann mir den Luxus erlauben meine Elternzeit voll auszuschöpfen. Wie es mal wird, wenn ich wieder arbeite, weiß ich noch nicht...wir werden uns wohl noch weniger sehen. Vollzeit kommt deswegen für mich persönlich gar nicht in Frage...dazu ist mir mein Mann und meine Familie zu wichtig.

Ich bin es gewöhnt mit den Kindern überall alleine hinzugehen...Weihnachten, Ostern usw alleine zu feiern...auch wenn mich das manchmal traurig macht, wenn ich die anderen Familien sehe, die das nicht haben. Wir sind in unserem Freundeskreis auch die einzigen, die so leben...irgendwie fühle ich mich da manchmal wie das 5 te Rad...wenn alle als Paare da sind, nur ich mal wieder nicht. Für meinen Mann ist es auch nicht toll, weil er soviel verpasst. Klar ist er mal unter der Zeit da...aber wann steigen denn immer Feste usw? Am WE...genau!

Wenn wir könnten, würde er keine Schicht mehr arbeiten...das ist aber in seinem Beruf kaum möglich.
Ich finde es einfacher unter der Woche länger mit den Kindern alleine zu sein, weil man mehr machen kann und die anderen Mütter es auch so haben und man sich da halt trifft. Dazu ist da Kiga und Schule...der halbe Tag ist schnell rum. Aber an WE...besonders Sonntags und Feiertags ist nix zu machen, weil alle was mit der Familie machen...und ich mich da auch nicht immer einladen will. Also muss ich halt viel alleine machen...komme mir da irgendwie oft alleinerziehend vor...und das ich habe das Gefühl, dass inzwischen viele, die mich nicht näher kennen, denken, dass ich das auch bin.

Also, wenn ich die Wahl hätte...ich würde mich eher für die Variante Mann früh raus und spät heim entscheiden...als für die ewige Schichterei.

LG
Eichkatzerl

12

Das Finanzielle ist mit Sicherheit nicht zu unterschätzen. Die Dienst- bzw. Schichtzulage macht am Ende des Jahres schon ein nettes Sümmchen aus.

Ich kann mir aber vorstellen, dass gerade im Freundeskreis mit vielen Paaren man gerne öfter seinen Partner dabei hat. Von dem Leben mit Babys oder Kleinkindern ganz zu schweigen (aber das kenne ich nicht aus erster Hand).

13

Ich kann nur von mir sprechen...als wir noch keine Kinder hatten fand ich die Schichterei auch nicht schlimm (habe meinen Mann schon so kennengelernt...wir sind jetzt 14 Jahre zusammen...davon 10 verheiratet). Ich habe selbst Vollzeit gearbeitet bzw studiert...da konnte ich immer irgendwas drehen.
Aber seit die Kinder da sind komme ich nicht mehr gut damit klar...es fehlt die Flexibilität. Als sie ganz klein waren war es echt übel...inzwischen geht es gut...alles Gewohnheit.

Ich denke mir aber, dass es wieder schwieriger wird, wenn die Kinder in die Schule kommen...und die eigentliche Familienzeit ja am WE stattfindet, da unter der Woche Hausaufgaben und Vereinbarungen sind.

Ich persönlich finde 3 Schicht absolut familienfeindlich...und ich weiß nicht ob ich unter diesen Umständen noch mal eine Familie gründen würde. Und für die Schichtarbeit er ist es auch nichts...mein Mann macht das nun gut 20 Jahre...und inzwischen merkt man die Belastung.

14

Nein Mann arbeitet auch 3 Schicht Nacht-Spät-Früh immer im Wechsel halt eben immer für 1 Woche.
Ich gehe immer Vormittags arbeiten und jeden zweiten Samstag.
Bringe meine Tochter morgens zu 7.30 Uhr in die Kita fahre von dort direkt zur Arbeit und hole sie nach meinem Feierabend zwischen 14 und 14.30 Uhr wieder ab.
In der Spätschicht Woche sehen wir meinen Mann nur morgens kurz ( ich dann abends noch wenn er um 23 Uhr nach Hause kommt) den Rest sind wir eben beide allein.
In den Früh-und Nachtschicht Wochen haben wir die Nachmittage zu dritt.
Ab und zu geht mein Mann auch Samstags mal arbeiten wenn ich frei habe, das sind aber eher Ausnahmen.
Da das hier schon so ist seit unsere Tochter 15 Monate ist ( jetzt ist sie 5 Jahre) haben wir uns da schon gut reingelebt ;-)

LG Julesa

15

Hi,

ich finde Schichtarbeit hat nicht nur Nachteile sondern auch ganz viele Vorteile, gerade im Familienleben. Klar... wenn beide Partner Schichtdienst schieben, ist es sicher schwierig mit dem Familienleben, da man sich nur selten sieht aber ansonsten hat man doch gerade mit Kindern sehr viel mehr Spielraum. z.B. sind Termine beim Arzt oder Ämtern immer ein Problem bei normalen Büroarbeitszeiten. Nicht ganz so toll ist es natürlich bei Wochenend- und Feiertagsarbeit aber auch damit kann man sich sicher arrangieren.

Nicht immer sind Büroarbeitszeiten das non plus Ultra

16

Das stimmt natürlich.
Ich komme ursprünglich aus einer eher ländlichen Region und da sind teilweise bis heute Öffnungszeiten/Sprechzeiten von Geschäften, Behörden oder Praxen eher "kundenunfreundlich".
Wenn ein Bürgerbüro nur drei Tage die Woche von 8-12 Uhr und 14-16:30 Uhr plus einen Vormittag geöffnet hat ist es für den klassischen Büroangestellten nur dann möglich seine Angelegenheiten zu klären, wenn man Urlaub hat oder einen kulanten Chef.

Ich glaube es hängt von vielen Faktoren ab.
Der Wohnort spielt da sicher auch eine Rolle genauso wie Fahrtzeiten und eben die Arbeitszeiten des Partners.
Worüber sich vor allem die KollegInnen meines Mannes oft den Kopf zerbrechen sind Kitazeiten.

Da braucht man dann wirklich Hilfe von anderen.

18

Hilfe bei den Kitazeiten braucht man ja aber eigentlich nur wenn 2 Elternteile Schichtdienst leisten. Ansonsten sehe ich da weniger ein Problem, ganz im Gegenteil.

weitere Kommentare laden
17

Wir arbeiten beide im Schichtdienst.
Ich nur noch nachts (Krankenschwester ,30h Woche) ,mein Mann voll in 3-Schichten.
Wir arbeiten beide WE und Feiertage.

Wir haben es so geregelt ,dass mein Mann in meiner Nachtschichtwoche Spätschicht hat ,in meiner Freiwoche Frühdienst oder Nächte.
Das klappt gut.
Es gibt auch mal ein Wochenende wo wir beide Dienst haben. Aber das ist nicht sooo
schlimm,unsere Kids sind 8 und 12 J. alt und können sich durchaus mal alleine beschäftigen am Wochenende. Ich mache ihnen Frühstück ,wenn ich vom Dienst komme ,lege mich dann hin und mittags ist mein Mann wieder da. Kommt aber eher selten vor.

Man hat auch Vorteile.
Mein Mann erledigt bei uns fast immer den Einkauf und er kocht täglich.
Ich kümmere mich um d.Haushalt ,Training der Kids ,Hausaufgaben usw.
Alles andere übernimmt halt derjenige ,der gerade zu Hause ist.
Man kann gut Arzttermine vormittags wahrnehmen oder ähnl. ,man kann
in Ruhe einkaufen ,wir haben durchaus auch freie Tage unter der Woche mal zusammen.

Dadurch ,dass ich immer 6 Nächte a 10h durchziehe ,habe ich anschließend 8 Tage frei.
Das ist echt prima.Ich kann in Ruhe putzen ,waschen,bügeln usw.,wenn d.Kids in d.Schule sind.

Ansonsten bringen/holen wir d.KInder abwechselnd .DAs Training (Schwimmverein) übernehme meistens ich.
Somit bin ich auch viel in den Ferien zu Hause. Jetzt waren wir 3 Wochen im Urlaub ,momentan habe ich Arbeitswoche ,anschließend machen wir 1 Woche Urlaub bei der Oma ...d.h. ,wir haben 4 Wochen zusammen frei in diesen Ferien ,unsere Lütte musste nur 4 Tage in d.Hort gehen ,die restl. Ferientage überbrückt dann noch d.Oma ...(wohnt allerdings 300km weiter weg)

Ich war noch nie einen Tag mit einem der Kids krank geschrieben.
Vormittags hat mein Mann das kranke Kind immer betreut ,ab da dann ich ,wenn ich dann zum Dienst musste ,war mein Mann wieder da.

Haben es immer gut hinbekommen.

Klar ,Feiertage müssen wir auch arbeiten. Aber das finde ich nicht wirkl. schlimm.
Es lohnt sich dafür noch finanziell.
Aber wir kennen es auch gar nicht anders ,arbeiten beide schon immer im Schichtdienst und unsere Kinder leben halt damit.

LG Loonis

24

Hallo #winke

Bei uns ist es mein Mann der Schichtdienst hat, auch im 3-Schicht-System. 6 Tage Früh, einen Tag frei (wobei da manchmal noch ein "freiwilliger" Sonntagsdienst dazu kommt), 3 Tage Mittag, 3 Tage Nacht, 4 Tage frei...dann gehts mit mit 3x Mittag und 4x Nacht weiter und nach 4 freien Tagen gehts wieder von vorne los. Im Endeffekt gibt es ein freies WE im Monat und Feiertage sind ganz unterschiedlich. Weihnachten ist meist der Betrieb dicht bzw. Notbesetzung und sonst hat man mal Glück, mal nicht.

Als wir zusammen kamen war mir das relativ egal. Ich habe Vollzeit gearbeitet und war recht flexibel, konnte mich nach ihm richten und habe ansonsten eben einfach allein was mit einer Freundin gemacht oder so.

Jetzt haben wir eine kleine Tochter und während ich in der Elternzeit war ging es. Man war wirklich recht frei, musste nicht am Wochenende in den Tierpark wie alle anderen sondern ist eben einfach am freien Tag hin.. Termine konnte man auch freier gestalten als beim 8-17 Uhr Job. Und dann habe ich angefangen zu arbeiten und da ging es schon los...

Mein Mann hat recht große Schlafprobleme und ist bei der Nachtschicht eigentlich nur Mittags 2 Stunden wach und Abends dann zum fertig machen natürlich noch etwas. Wenn unsere Kleine in der Kita ist sieht sie den Papa da gar nicht an diesen Tagen. Mittagsschicht ist unterschiedlich, manchmal schafft er es morgens aufzustehen mit uns und manchmal nicht... Da sieht die Kleine den Papa dann im Zweifel auch nicht und das merkt man ihr dann echt an.

Wirkliches Familienleben gibt es bei uns nicht, aber er arbeitet an sich...

Da wir nicht viel Unterstützung hier vor Ort haben (Familie arbeitet selbst noch voll) muss ich schauen, dass meine Arbeitszeiten mit den Kitazeiten zu vereinbaren sind, auf ihn kann ich mich da nicht verlassen. Zum Glück arbeite ich bei uns im Ort und habe einen seeeeehr verständnisvollen und flexiblen Chef und bin noch auch nur auf 450€ Basis angestellt. So ist es gar kein Problem.

Aber bei uns ist es ansonsten so wie bei Eichkatzerl: Da bei unserer Tochter und mir eben Wochenende jetzt auch Wochenende ist unternehmen wir meist etwas alleine. Manchmal finde ich es fast gut (keinen genervten Mann dabei, der grad vielleicht nix davon hält, dass ich das zweite Eis entspannt sehe oder so), aber es macht mich schon traurig, wenn andere eben als Familie unterwegs sind und ich nur zu Zweit. Macht manchmal einfach keinen Spaß. Das Gefühl, Alleinerziehend zu sein kam da schon ein paar Mal auf :-(

Auch einfach mal am Wochenende mit Freunden abends noch zusammen sitzen ist selten drin, weil der Partner eben nur ein Wochenende hat.

Ich denke es kommt sehr stark auf die Person selbst an, die Schichtdienst hat, wie sehr das Paar- oder Familienleben belastet wird.

Wenn es geht versuche ich mich mit dem Essen auch nach seinen Zeiten zu richten, aber mit der Kleinen geht das eben nicht mehr so oft, sie ist noch nicht so flexibel ;-)

Ansonsten nehme ich wo es nur geht Rücksicht auf seine Schichten. Lasse ihm Ruhe zum Schlafen oder ausspannen. Grad bei Nachtschicht bin ich dann meist mit der Kleinen Nachmittags außer Haus, damit er noch schlafen kann und wir nicht hier rumtoben...

Auffrischen... keine Ahnung. Ich konnte vorgestern während der Freischicht meines Mannes einfach ganz spontan Mittags mit ihm was essen gehen als er mich im Büro abgeholt hat. Unsere Tochter war noch in der Kita, also war das Paarzeit, was andere dann ebens abends mal machen. Mehr wüsste ich da nicht. Einfach das nutzen, was gegeben ist...

LG
Jessi, die grad auf den Feierabend nach der Mittagsschicht wartet, damit sie noch kurz mit ihrem Mann reden kann, obwohl sie echt müde ist... #gaehn