Erwartet ihr, dass sich eure Eltern aufs Alter vorbereiten?

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Hallo,

ich nehme mal den Todestag meiner Oma zum Anlass, hier einen Beitrag zu einem Thema zu verfassen, dass mir seither durch den Koüf geht.

Besagte Oma hat drei Kinder grossgezogen, zwei Jungs ein Mädchen. Das Verhältnis ist zu allen normal bis gut, auch zu den Schwiegerkindern. Gewohnt haben sie und mein Opa in unserem Haus( eigentlich ihr Haus, dass sie meinem Vater vererbt haben).

Als sie ins höhere Alter kamen, haben sie sich mehrere Pflegeheime angesehen. Als sie dann nicht mehr alleine zurecht gekommen sind,simd sie dort hingezogen, meine Oma hat noch fünf Jahre gelebt, mein Opa neun. Von der Einladungsliste zu ihrerer eigenen Beerdigung über die Finanzierung bis hin zum Grabspruch war alles geregelt.

Als Kind und junge Erwachsene war es für mich nicht leicht zu verstehen. Gerade warum sie nicht einfach bei uns bleiben konnten habe ich nicht verstanden. Das stand nie z ur Diskussion, ihre Entscheidungen wurden ohne Absprache mit den Kindern getroffen. Für sie stand von Anfang an fest, dass das letzte was sie wollen ist, das ihre Kinder und Enkel unter ihremAltern leiden.

Verstanden habe ich das eigentlich erst, als meine andere Oma krank und pflegebedürftig wurde. Meine Eltern haben damals abgelehnt sie zu pflegen, dass hat sie nie wirklich akzeptiert. Auch das konnte ich damals noch n icht nachvollziehen, jetzt verstehe ich sie aber gut. Mein Bruder war damals noch recht klein, viele Dinge, die wir unternommen und erlebt haben wären mit schwerstbehinerter Oma nicht möglich gewesen.

Trotzdem ist da ein bitterer Beigeschmack, den vor allem meine Mutter hat, wenn sie an ihre Mutter denkt. Das schlimmste sind die Erinnerungen an ihren Tod, Sie ist an einem Lungenödem gestorben, es war ein tagelanger Kampf. Erschreckend fand ich ihren Anblick bei ihrer Leiche. Sie sah aus wie ein anderer Mensch. Nicht schlimmer, einfach nur ganz anders. Das ging auch nicht nur mir so, alle waren verwirrt.

Bei Oma NR: 1 ist das anders, noch heute denke ich in schweren Zeiten gerne ans ie. Sie hatte wie man so schön sagt " die Zügel in der Hand" und das bis zum Schluss. In ihrem letzten Jahr ist sie immer ruhiger geworden und hat immer mehr geschlafen, Eines Tages ist sie nicht mehr aufgestanden, Sie hat deutlich gesagt, dass sie nicht mehr will und keine medizinische Behandlung wünscht. Nicht mal ein Tropf wurde angeschlossen, weil sie dies schon Jahre zuvor festgelegt hatte. Am Ende dieses Tages ist s ie eingeschlafen, es hat aber eine ganze Woche gedauert bis ihr Herz stehengeblieben ist. Es gab keinen Todeskampf, Selbst die Pflegerinnen haben gesagt, dass sie selten jemanden so selbstbestimmt haben sterben sehen.

Zu erwähenen ist vielleicht noch, dass sie von Kindheit an Lungen und Herzkrank war, eimal wurde ihr eine Lebenserwartung von nur 20 Jahren vorrausgesagt...gestorben ist sie mit über 90. Aber es stand oft Spitz auf Knopf,, Asthma und Angina Pectoris hätten ihr schon oft das Leben gekostet.Deswegen hat sie sic oft mit dem Thema sterben und Tod auseinandergesetzt.

Nun zu meiner Frage: erwartet ihr etwas von euren Eltern, wenn sie Alt werden? Sollten sie sich auf Alter /Tod selbst mit vorbereiten oder sollte das in der Familie gemeinsam getragen werden?

Lg Luci

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Huhu,

"erwarten" ist da für mich das falsche Wort.

Meine Eltern sind erwachsene Menschen, da habe ich nichts "zu erwarten".

Sie wissen das ich sie nicht pflegen werde, von bekochen, Wohnung putzen und Wäsche waschen mal abgesehen.

Nicht weil ich sie nicht sehr lieben würde, sondern weil ich niemanden pflegen würde. Meine Kinder bilden da sicherlich Ausnahmen solange sie Kinder sind, als Erwachsene würde ich auch sie wahrscheinlich nicht ( allein/intensiv) pflegen, so wie auch ich unter gar keinen Umständen von der Familie gepflegt werden möchte.

Ob sie sich nun für eine häusliche Pflege, ein Seniorenheim oder was auch immer entscheiden ist nicht meine Baustelle. Ich wünsche mir das es Ihnen gut geht, sie nicht leiden müssen und das unser Verhältnis immer so innig bleibt wie es ist. Aus ganz egoistischen Gründen und somit nicht ganz ernst gemeint, wünsche ich mir das sie mindestens 150 Jahre alt werden...aber kann sein dass das einfach die Angst vor dem Abschied ist.

lg

Andrea

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Schwierige Frage.

Meine Mutter hat in einer Patientenverfügung zumindest geregelt, was im Krankheits- und Pflegefall mit ihr passieren bzw. nicht passieren soll. Ich kenne ihre Wünsche und werde sie als nächster Angehöriger auch akzeptieren, sollte es mal so weit kommen. Ich bin ihr aber auch dankbar, dass sie solche Entscheidungen im Vorraus für sich getroffen hat und ich diese Entscheidungen nicht treffen muss.

Ebenso möchte meine Mama, sollte sie ein Pflegefall werden, im Heim betreut werden. Dafür wurde dann auch mit einer zusätzlichen Pflegeversicherung vorgesorgt.

Es ginge aber auch gar nicht anders - wir haben kein großes Haus mit zusätzlich Platz, sondern eine Mietwohnung in 4.Stock. Aus Familienerfahrung heraus kann ich sagen, dass so eine Pflege auch oft nicht nur 1-2 Jahre dauert. Und 5, 6 und mehr Jahre, die ich aus dem Beruf draußen wäre (bei Alterspflege wäre ich ja dann auch schon 50,60 Jahre), würden mir dann jegliche Chance nehmen, wieder in den Beruf einzusteigen (Thema Altersarmut).

Ich bin froh, dass wir da über solche schwierigen Themen auch reden können als Familie. Denn im Ernstfall hat man ja doch nicht den Kopf dafür.

Mein Vater ist da übrigens ganz anders, der mag nicht über Tod und Krankheit reden. Ich glaube auch nicht, dass er eine Patientenverfügung o.ä. hat.

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Die Frage stellt sich bei mir nicht.
Mein Vater ist verstorben , meine Mutter und ich haben keinen Kontakt zueinander.
Meine Geschwister und meine Mutter pflegen die familären Bande miteinander und es ist erahnbar, wer sich kümmern wird.
Allerdings wurde in unserer Familie nie ein Elternteil ins Heim abgeschoben. Meine Großeltern sind alle bis zum Tod von ihren Ehepartnern/Kindern unterstützt und gepflegt worden.

Ich denke Pflege ist eine familäre Sache und im Kreise der Familie alt werden zu dürfen und da gepflegt zu werden ist wundervoll.
Ich kenne es hier auf dem Dorf auch nicht anders, die meisten Alten, werden von ihren Kindern und Enkelkindern versorgt und gepflegt ggf mit Hilfe von Pflegediensten.

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Du hast natürlich recht, dass das absolut wundervoll ist.

Leider spricht die Praxis oft dagegen. Vor allem bei echter Pflege (nicht nur einkaufen und essen vorbei bringen)

Zeit. Wenn man berufstätig ist wie soll Pflege gehen? Man kann einen Menschen der zb Hilfe beim Toilettengang benötigt nicht bis zum Abend warten lassen.

Platz. Nicht jeder hat Platz einen Menschen bei sich aufzunehmen.

Entfernung. Wenn der Mensch 200 km weg wohnt geht halt nix.

mit einem punktuellen Pflegedienst kann man leichtere Fälle zu Hause sicher machen. Rund um die Uhr können sich das aber die wenigsten finanziell leisten. Ich kenne nur einen Fall. Da hat der Sohn eine 24h Betreuung finanziert. Er selbst konnte nicht pflegen da selbst im Rollstuhl und ebenfalls auf Hilfe angewiesen.

Nicht zu vergessen die Belastung. Physisch und psychisch. Ich hatte zwei (schwere) Pflegefälle in der Familie. Der pflegende hat es dann ordentlich gespürt - Rücken und Hände - jeden Tag heben, zum wickeln, Rollstuhl, zum umziehen. Dann jede Nacht aufstehen. Die psychische Belastung war auch nicht ohne. Wie hat sie mal zu mir mit Blick auf mein ein paar Monate altes Kind auf meinem Arm gesagt? Die beiden sind ungefähr gleich. Nur beim Kind wird es immer besser und leichter. Bei xy wird gar nix mehr besser und leichter. Nie mehr, und das bedrückt.

LG

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"Ich denke Pflege ist eine familäre Sache und im Kreise der Familie alt werden zu dürfen und da gepflegt zu werden ist wundervoll."

Sicher?

Klar, die Vorstellung mmag schön sein aber ich glaube, dass es in vielen Fällen einfach schrecklich ist.

Ich kenne nur drei Fälle, bei denen die Eltern zu Hause gepflegt wurden. Wundervoll ist da gar nichts. Der zu Pflegende lag immer in einem seperaten Zimmer, wurde zwar versorgt aber rausgehen war alleine schon organisatorisch schwierig.Die Pflegenden hatten eine Doppel - und bei einer Familie eine Dreifachbelastung. Familie, Job, Pflege. Das zerrt natürlich an den Nerven. Ich glaube das führt häufig zur Vernachlässigung und manchmal sogar zur Misshandlungen.

Im Kreise der Familie kann man auch alt werden, wenn man räumlich getrennt ist.

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Toll... wie deine Oma das geregelt hat.... so wünsche ich mir das auch für mich selbst.

Für meine Eltern.. da kann ich nur hoffen, dass sie es ähnlich machen.

Meine Oma hatte das Geld für die Beerdigung zurückgelegt und angespart. Auch wenn da sonst nie viel Gel war und es für ein Heim nie gereicht hätte... diese letzten Kosten hat sie alle noch selbst getragen. Zu erben gab es dann nix mehr was aber absolut okay war. Die Kinder hatten mit über 40 und über 50 ja selbst für sich gesorgt. Ein Jahr vor ihrem Tod mußte sie ihren ältesten zu Grabe tragen. Ich glaube, das hat sie schwer getroffen.

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Wir bereiten uns als Familie auf das Alter meines Vaters vor. Das hat schon mit dem gemeinsamen Hauskauf angefangen. Er hat oben seine Wohnung, die er in zwei Jahren 'räumen' wird, wenn unser Ältester dort 'einzieht'. Der hoffentlich dieses Jahr noch fertiggestellte Anbau ist vorsorglich behindertengerecht, ebenerdig und dann das neue Domizil meines Vaters. Er wollte das so haben, für den Fall der Fälle.

Sollte es notwendig werden, steht außer Frage, dass ich ihn pflegen werde. Ich weiß, was auf mich zukommen könnte, da ich auch meinen Großvater schon gepflegt habe, der im letzten Jahr überhaupt nichts mehr alleine machen konnte. Beruflich habe ich so gut vorgesorgt, wie es geht, und sorge auch weiterhin vor. Da unser Haus abbezahlt ist, mein Mann eine sichere Arbeitsstelle hat und auch ein bisschen was auf der Bank liegt, sind wir eigentlich für alle Eventualitäten gewappnet.

Für meinen eigenen Tod ist auch schon alles geregelt, ich bin kein Freund davon, das anderen ans Bein zu binden. Meine Familie weiß, wo und wie ich beerdigt werden möchte, ich habe es auch noch schriftlich festgehalten. Auch für alle gesundheitlichen Fragen habe ich bestmöglich vorgesorgt.

Mein Mann ist da leider völlig anders als ich, er will nicht einmal an den Tod denken, geschweige denn, darüber sprechen. Ich weiß nicht einmal, wo er beerdigt werden möchte - er ist kein Deutscher - und ich muss sagen, das belastet mich manchmal schon. Ist bei jeder Beerdigung ein Streitthema, weil er einfach nicht verstehen will, dass ich seine Wünsche kennen muss. Er hat keine. Er will nicht sterben. Basta. #aerger

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hallo!
meine eltern sind wie deine oma 1 und haben alles geregelt, was ich super finde. erst kürzlich habe ich von ihnen eine kopie ihrer patientenverfügung bekommen,,nur für den fall.
lg

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Hallo, ich habe es schon hinter mir. Meine Eltern sind schon Tod.

Auch ich finde hier "erwarten" nicht die richtige Formulierung. In meiner Familie wurde immer offen mit dem Tod umgegangen. Da kam dann zum Beispiel am Frühstückstisch ganz trocken von meiner Mutter: "Wir haben uns das überlegt und wollen doch nicht mehr mit den Fischen dümpeln(Seebestattung), schiebt uns mal ruhig in den Ofen. Nächste Woche haben wir einen Termin auf dem Friedhof und suchen uns ein Grab aus. Kommt ihr mit?" Klar waren wir dabei. Oder es kam von meiner Mutter:" Ich bekomme es dann ja nicht mehr mit, aber bitte stellt mir nicht so einen kitschigen Kram aufs Grab."#rofl. Meine Eltern haben nicht alles bis ins Detail geplant, allerdings hatten sie eine klare Vorstellung und diese haben wir dann umgesetzt. Ich habe sogar mit dem Bestatter zusammen meine Mutter umgezogen bevor sie in den Sarg kam. Im Sarg liegend habe ich ihr die Haare gekämmt und ihr ihre Lieblingsohrringe reingemacht. Mein Vater ist leider auf der Intensivstation verstorben, kurz bevor wir ihn zum Sterben Heim holen wollten. Ich wollte halt nur zu Hause alles vorbereiten, hätte ich mir das gespart, hätte auch er in seinem Bett sterben dürfen. Da war dieses "Abschiedsritual" leider nicht so möglich.

Ich finde ganz klar das diese letzten Pläne mit der Familie gemeinsam getragen werden. Auch war für mich (mehr als für meine Eltern) klar, das ich alles daran setzen werde, das sie zu Hause sterben dürfen. Und ich weiß, das sie das sehr glücklich gemacht hat.

Ich habe es auch nicht als schlimm in Erinnerung, meine toten Eltern anzuschauen. Gerade für meine Mutter war der Tod eine Erlösung und sie sah so entspannt aus. Mein Vater sah auch entspannt aus, leider war es nicht das richtige Umfeld.

Übrigens haben meine Eltern auch immer gesagt, das sie im Alter uns nicht zur Last fallen wollen. Ganz ehrlich, ja es war hart, aber es war keine Last. Und ich kenne es nicht anders, niemand aus meiner Familie hat auch nur eine Nacht in einem Altenheim verbracht, alle durften in ihrem Umfeld bleiben und wurden von ihren Kindern gepflegt.

LG

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Ich habe die Sache mit der Pflege schon hinter mir. Mein Vater war erst dann bereit ins Heim zu gehen, als echt gar nichts mehr ging. Er hatte da so sehr abgebaut, dass er gar nicht mehr helfen konnte beim aufstehen, und ich ihn einfach nicht mehr alleine aus dem Rollstuhl raus bekommen habe. Ein Lift hätte aber viel zu lange gedauert, wenn ihm eingefallen ist, dass er auf Klo muss, war es immer schon dringend. Es ging einfach wirklich nicht mehr, ich war auch langsam echt am Ende meiner Kraft.

Ich muss sagen, besionders rücksichtsvoll war das nicht von ihm, mir das aufzuhalsen. Er fand ja, er hat mir als Baby die Windeln gewechselt, dann kann ichd as bei ihm auch machen. Aber es war wirklich nicht gut so.

Allerdings hatte da auch die Demenz einen großen Anteil dran, so empathisch zu verstehen, dass das nicht zumutbar ist war er einfach nicht mehr.

im Pflegeheim war er dann noch einige Monate geistig da, dann machte die Demenz den nächsten Riesensprung und er hat niemanden mehr erkannt, und es war sowieso kein normales Verhältnis mehr möglich, da war ich sehr froh über das Heim. Wenn ich ihm da zu Hause immer hätte erklären müssen, dass er keine Kinder vom Kindergarten holen muss...

nach 2 Jahren im Heim ist er dann gestorben, er hatte sich beim kuchen essen so verschluckt, dass er erstickt ist. So gesehen wahrscheinlich ein gnädiger Tod der wenigstens schnell ging. Die meisten Dementen sterben langsam an Lungenentzündungen etc., da hatte er fast schon Glück.

Meine Mutter ist noch fit und wird wohl auch noch ne ganze Weile fit bleiben. Ich glaube, die geht eher freiwillig ins Heim.

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Mal ehrlich: hattest du nach der ganzen Pflege überhaupt noch die Kraft/ Nerven/Zeit dich auch so mit deinem Vater zu beschäftigen? Rausgehen, Spiel spielen etc. ? Ich kann mir das einfach nicht vorstellen, aber vielleicht bin ich auch einfach nicht belastbar genug.

Oma 1 hat da wie ich gedacht..."Wenn ihr mich mal waschen, wickeln, füttern müsst, habt ihr da wirklich noch Lust mich zu bespassen"

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Nein, ich war eher zunehmend genervt und gereizt. Richtig am Ende meiner Kraft eben. Mein Bruder ist 2-3 mal die Woche mit meinem Vater spazieren gegangen etc., aber ich war so eingespannt dass daneben nichts ging. Auch dass ich fast jede Nacht zwei mal das Bett beziehen musste und unendliche Berge Wäsche waschen hat wenig verbessert.

Als mein Vater im Heim war wurde es dann besser, bis er niemanden mehr erkannt hat, mich hat er dann meistens nach 10 Minuten raus geworfen. Mein Burder hat Äjhnlichkeit mit meinem verstorbenen Onkel und wurde als Familienmitglied dabehalten, aber mich konnte er einfach gar nicht mehr einordnen und hat eher möglichkeiten gesucht mich höflich raus zu werfen.

Man muss ja auch sagen, dass Tage halt nur 24 Stunden haben. Wenn man 6 Stunden Arbeitet. 4-5 Stunden Grundpflege leistet, 2-3 Stunden für Hausarbeit für zwei Haushalte braucht, vielleicht noch 8 Stunden schlafen will - da bleibt dann sowieso nur noch Zeit um mal kurz unter die Dusche zu springen oder was zu essen, und der Tag ist rum.

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Nun mal aus der anderen Sicht....
was meine Kinder von mir ERWARTEN, ist mir eigentlich wurscht. Es ist mein Leben - ich rede in ihres auch nicht rein.
Ich habe eine Sterbegeldversicherung, den Grabstein zahle ich demnächst, weil ich für meinen Mann einen setzen lasse - und der wird auch meiner; Patientenverfügung und Betreuungsvollmacht hab ich auch - und den Rest lasse ich auf mich zukommen.

Und wenn meine Kinder mal meine Wohnung keuchend und schwitzend ausräumen müssen, tja, das können sie schon machen, sie haben von mir ja auch genug bekommen. Soooooviel Arbeit hatten sie in ihrem Leben mit mir nicht. Wird ja auch einiges Schöne dabei sein, was sie selber noch gebrauchen können.
Ob ich mich mal hinlege mit dem festen Vorsatz, nun zu sterben, kann ich heute noch nicht sagen, ich hoffe, bis dahin bleiben mir noch ein paar Jahre - muss ja meine Familie noch ein bißl ärgern. :-p Vielleicht lass ich mich zu gegebener Zeit dann von einem Panzer überrollen oder ähnliches - sollte schon etwas spektakulär sein. (Ironie off:-D)
LG Moni