hat meine Frau einen Putzzwang?

Erst einmal Hallo ans forum,

Ich brauche mal eure Hilfe und eure Meinung, gerne auch von Frauen.

Ich Schilder mal kurz die Situation.

Ich bin mit meiner Frau jetzt seit 10 Jahren zusammen, seit gut 3jahren verheiratet und haben seit einem Jahr eine süße kleine Tochter. Wir haben ein schönes Grundstück. Nach außen hin also alles perfekt. Ich gehe arbeiten und bin von 7-18 Uhr unterwegs. Meine Frau ist zu hause und kümmert sich um unsere Tochter.

Meine Frau hat schon immer einen guten ordnungsdrang mit dem ich mich auch gut abgefunden habe.

Leider ist es so, dass wir einen empfindlichen Laminatboden haben, wo man schnell Wasser und Fingerabdrücke sieht.

Standard ist jetzt schon folgendes:
- täglich werden morgens die Schlafzimmer die Treppe und der Flur gesaugt, damit man keine Fußabdrücke auf dem Teppich sieht.
- nach dem Frühstück werden das Wohnzimmer und die Küche In den "Gängen" gesaugt
- abends nach dem essen und wenn unsere kleine im Bett ist werden das Badezimmer, Wohnzimmer und Küche inkl. Aller Regale, fensterbänke, Sofa, Stühle, Fernseher. .. wirklich alles, sowie den Laminatboden auf Kein nach Flecken abgehen. Das Abendprogramm ist häufig meine Aufgabe, weil meine Frau abends immer im Eimer ist.

In letzter Zeit wird es aber meiner Meinung nach immer schlimmer. Und es kommt häufig zum Streit.

Gestern bin ich nach Hause gekommen habe mich umgezogen, dabei mich auch kurz auf das Bett gesetzt um andere Socken anzuziehen. Als meine Frau das entdeckt hatte kam es zu einer Ansage von ihr, dass ich nicht alles unordentlich machen soll zudem hatte ich wohl morgens zwei Haare im Waschbecken übersehen. Ich habe mich für die Haare entschuldigt und nett gemeint dass sie nicht so pingelig sein soll. Daraufhin wurde sie richtig sauer und isr es weiterhin.
Aktuell ist es so, dass ich in ihren Augen nur Dreck mache.
ich selber habe aktuelle auch keine Lust mehr mich irgendwo im Haus mich zu bewegen. Im Büro ist auch Teppich und den müsste ich dann ja durch sagen von den Fußabdrücke befreien.

Könnt ihr mir helfen, bin ich zu empfindlich und muss ich alles lockerer sehen.

Oder habt ihr tipps wie ich mit meiner Frau es klären kann uns vielleicht sie etwas entspannter wird.

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Deine Frau hat zuviel Zeit.

Gruss
agostea

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Unterhalte sich mit deinef frau über ihre unzufriedenheit und nehme sie in den arm. Sage ihr, wie es dir dabei geht. Erst einmal langw zuhören und dann schauen, ob du auch mal was sagen kannst.

Achte darauf, dass das gespräch in guter atmopshäre stattfindet.

Dahintef kann ( muss nicht) eine tiefe frustration einer hausfrau stecken.

Was hat sie für eindäe ausbildung ? Würde sidäe nicht gerne stundenweise arbeiten gehen, damit sie was anderes sieht? Wie sieht euer sexuelles leben ?

Es geht aber nicht, dass du für IHRE vorstellungen mißbrauchst wirst. Das läuft auf dauer nicht gut.

Mit einem jahr kann man sehr frustiert sein, weil in dem alter die kinder wirklich extrem anstrengend sein können und dann putzt man eher#zitter

Frage sie aus um den wahren grund der situation zu erfahren aber auf jeden fall, lass dich nicht mißbrauchen!

#winke

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Kann es sein, dass deine Frau so eine Mischung aus Burn-Out und Bore-Out hat?

Was hat sie den vor der Schwangerschaft gemacht? Gearbeitet? Fehlt ihr die Arbeit? Langweilt sie sich evtl. allein mit dem Kind zu Hause? Was ist denn für die Zukunft geplant? Möchte sie wieder arbeiten gehen?

Ich finde das absolut übertrieben, dass man "Fußabdrücke" auf dem Teppich "wegsaugt" also in so einer Wohnung würde ich mich auch nicht wohl fühlen, wo man quasi nur als "Dreckschleuder" wahrgenommen wird.

Jeden Tag saugen finde ich auch übertrieben, außer man hätte evtl Haustiere, die viel Dreck machen?

So ein Putz/Sauberkeitswahn kann auf eine ernsthafte psychische Störung hindeuten.... evtl. ein Trauma, das sie nicht überwunden hat? War die geburt schwierig? Sind ernsthafte Dinge vorgefallen? Oft können das die Betroffenen ja selbst gar nicht so erkennen? Gibt es jemanden, der mal mit ihr reden könnte, wenn du nicht zu ihr durch dringst? Freundin, Mutter, Schwester? Jemand vertrautes?

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Nein, du bist da nicht zu empfindlich.

Mich persönlich ärgert es, wenn mein Mann weiß, dass ich gerade gewischt habe und dann mit dreckigen Schuhen durch die ganze Wohnung läuft. Aber zwei Haare im Waschbecken? Den Fußboden jeden Tag nach Fußabdrücken abgehen? Jeden Tag ALLES sauber machen?
Das wär mir viel zu stressig. #rofl

Wie sieht es denn hobbymäßig bzw. beruflich mit deiner Frau aus? Hat sie Hobbys? Geht die ein paar Stunden arbeiten? Hat sie Zeit für sich, wenn du mal evt. am WE ein, zwei Stunden die Kleine übernimmst? Unternimmt sie viel mit eurer Tochter und kommt auch unter Menschen?
Dass du abends noch den Haushalt so halbwegs schmeißen musst, wenn du kaputt von der Arbeit heimkommst, kann nicht sein. Mal den Müll runterbringen oder schnell mal helfen, die Wäsche aufzuhängen, ja. Aber noch die Wohnung putzen??? Nö.
Da muss deine Frau entweder die Zähne zusammenbeißen oder zurückstecken.
Für mich klingt das, als würde sich deine Frau extrem über den Haushalt definieren und sich regelrecht daran festbeißen. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Deine Frau braucht einen Ausgleich.

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Bäh, ich wollte schreiben "Geht SIE arbeiten" und nicht "Geht DIE arbeiten" - Letzteres klingt immer so ein bisschen assi-mäßig... sorry!

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Hallo Bob,

hui, wenn du dich nicht einmal mehr in eurem Haus bewegen magst, weil du "Dreck" und "Spuren" hinterlassen könntest, dann will das wohl etwas heissen #schwitz

Einerseits ist es wohl in den meisten Ehen so, dass man unterschiedliche Ansichten hat bezüglich Ordnung und Sauberkeit, doch euer Pensum erscheint mir (die es auch gerne sauber und ordentlich mag ;-)) schon recht straff. Ob es sich um einen Zwang handelt, wird dir hier aber niemand sagen können - denn das ist eine Diagnose, die fernab von jedem Küchentischpsychologen gestellt werden sollte.

Wie schafft sie es denn, eure Tochter zu betreuen, wenn sie so viel putzt?

Ich nehme mal stark an, dass die Böden ja auch gewischt werden müssen, die Armaturen poliert, etc...

Ich habe manche Erstlingsmutter zum Putztier mutieren sehen, weil sie a) ihr Kind vor dem "bösen Schmutz" bewahren wollte - plötzlich wurde alles mögliche desinfiziert und sterilisiert, selbst die einfache Wäsche musste mit Hygienespüler gewaschen werden und b) an der Saubereit noch etwas an "Erfolgs- und Effizienzerlebnissen" gewinnen konnten. Ist ja nicht gerade so, dass Mutterschaft all zu viel Anerkennung ernten würde - gleicht ja eher einem Hamsterrad, gerade mit kleinen Kindern;-) So ein Pensum ist jedoch für Mutter und Kind ungesund und auch nicht lange durchzuhalten...
Trifft unter Umständen etwas davon auch bei euch zu?

Wie steht sie denn zur Körperhygiene?

Wenn ihre Gedanken nur noch um die Sauberkeit bei euch kreisen, dann braucht sie Hilfe! Und wenn sie es nicht ertragen kann, dass du dich auf's gemachte Bett setzt, dann klingt das für mich nach einer Erkrankung... (solange du nicht ein Messie bist, gegen den sie anputzen muss ;-) )

LG!

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Also meine Frau ist gelernte Lehrerin. Sie ist aber gerne zu hause und will auch bis zur Kindergartenzeit zu hause bleiben. Sie kümmert sich sehr gut um die kleine Maus. Wenn sie schläft wird dann geputzt. Hin und wohnt sie dann auch zeit mal 30 min ins Internet zu gehen. Nachmittags geht sie ne runde mit der kleinen spazieren und kehrt für ne Stunde bei der Oma ein.

Sie liebt halt die Ordnung und will es schön haben.

Abend kocht sie dann meist für mich und macht mir auch die Brote für den nächsten tag.
Hobby ist bei ihr der Garten wo ich sie auch arbeiten lasse wenn sie will.
sexuell ist z.Z. tote Hose, da ich nach dem putzen meist nicht sehr erregt bin und auch die Arbeit im Kopf habe.

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Ein Zwang ist es definitiv nicht. Deiner Frau fehlt vermutlich einfach eine Aufgabe die sie ausfüllt und Das gleicht sie eben mit übertriebener Hausarbeit aus.

Ein vorsichtiges Gespräch wäre wohl angebracht, aber besorg dir sicherheitshalber mal ne Schutzausrüstung.

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Als Zwang würde ich das jetzt auch nicht unbedingt bezeichnen, aber dass man sich nicht mehr in der eigenen Bude bewegen darf, weil man dann evtl. "Spuren" hinterlässt, finde ich aber auch nicht mehr ganz "normal". Eine Wohnung/Haus ist ja nun mal etwas, wo man drinne wohnt und kein Ausstellungsstück bei IKEA #kratz

Dass man vielleicht viel putzt, wenn man langeweile hat, ok, kann passieren, aber wenn man jeden Tag die ganze Bude von vorn bis hinten saubermacht und man sogar angekeift wird, wenn man sich auf`s Bett setzt, ist schon irgendwie etwas befremdlich #gruebel

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Bei IKEA schmeiß ich mich aber aufs Sofa und die Betten, da sagt keiner weeiß... die sind da ja auch zum testen/ausprobieren.... wahrscheinlich fühlt man sich bei IKEA wohler, als bei Bob Shaw zu Hause #gruebel

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Hallo Bob Shaw (ich kenne nur Peter Shaw:))

Kurz und knapp: Ja, hat sie und Du unterstützt sie dabe, wenn Du es tolerierst.
Meiner Meinung nach reicht 1 mal wöchentlich wischen und saugen, aber das ist natürlich geschmacksache.In der Woche mache ich "nur" Wäsche und Küche, höchstens grob die Bäder nebenbei. Ich habe andere Sachen und Hobbys zu tun. Bei euch klingt das schon etwas "krank". Sprich mit ihr. Sowas ist auch nicht gesund für ein KInd. Kinder wollen spielen und unordnung machen dürfen. Wie geht Deine Frau damit um?
Bei sieht es so aus, wie es mit 4 Kindern aussieht und nicht wie in einem unbewohnten Möbelhaus.Hat sie keine Hobbys?
Lg Sportskanone

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Frage sie ernsthaft und ohne Ironie, was sie machen will, wenn euer Kind älter ist und wirklich Dreck ins Haus schleppt (was def. passieren wird).
Vielleicht kommt ihr so ins Gespräch.

LG
Eichkatzerl

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Das erinnert mich an eine Freundin, die ihr Kind (vier Monate jünger als meins, also jetzt zwei Jahre alt) nicht allein essen lässt, weil es ja dabei kleckern könnte... #schock

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Kleckern beim Essen ist ja wohl auch total widerlich.... #augen
Wie macht die das mit dem Wickeln? Geht sie dafür in den Garten? #kratz

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Es war nicht sehr taktvoll, zu deiner Frau zu sagen: "Sei nicht so pingelig." Nett hat sich das wahrscheinlich nur in deinem Kopf angehört. Ja, du darfst ihr deine Grenzen aufzeigen und sich im eigenen Haus nur als Dreckschleuder zu fühlen würde wohl die Grenzen von vielen Leuten überschreiten, aber du hast ihre Putzanordnungen ja bisher immer ausgeführt und dann den ersten Unmut mit einem Vorwurf zu äußern ist einfach nicht besonders geschickt. Ihr solltet ein ernstes, liebevolles Gespräch führen, in dem klar wird, dass du dich so nicht mehr wohlfühlst und in dem ihr gemeinsam herausfindet, was ihr ändern könnt, damit euer Haus wieder zu einem angenehmen Zuhause für euch alle wird.