Eltern vs. Schwiegereltern

Hallo allerseits,

ich bin vor fünf Jahren in eine andere Stadt gezogen, 130 KM von meiner Heimatstadt entfernt.

Hier habe ich nun mittlerweile meinen Lebensmittelpunkt. Bin verheiratet, in der 28. Ssw. und seit einigen Wochen Hausbesitzer inkl Renovierungsarbeiten.

Mit meinen Schwiegereltern verstehe ich mich soweit ganz gut, außer dass mich einige Dinge total nerven.

Nun ja jedenfalls ist es so, dass ich mir, je näher der ET rückt, Gedanken um die Zeit mit Kind mache.

Schwiegereltern wohnen zu Fuß 10 Minuten vom neuen Haus entfernt. Was ich persönlich nicht unbedingt als Vorteil sehe. Früher oder später werden diese aber umziehen, da sie in ihrem Haus nicht alt werden wollen. Aber das kann alles noch dauern.

Ich will auf keinen Fall, dass Schwiegereltern, bzw eher Schwiegermutter denkt, dass sie durch die Wohnnähe einen Vorteil gegenüber meinen Eltern haben! Und man sich 3-4 die Woche sieht, wenn nicht sogar noch öfter. Weil man sich jetzt auch des öfteren mal sieht. Aber eher wegen meines Mannes. Mir persönlich würde 1x die Woche reichen!

Ich weiß, dass ich meine Eltern nicht so oft sehen kann. Kann ja schlecht 1-2 die Woche hinfahren. Zur Zeit sehe ich meine Eltern 4-5 im Jahr. Was auch immer ok war, von beiden Seiten.

Aber nun, wo ihr erstes Enkelkind unterwegs ist, wäre mir das zu wenig. Alleine schon für das Kind ist es schade.

Habe mir vorgenommen, einmal im Monat hinzufahren. Damit der Kontakt zwischen Großeltern und Enkel konstant bleibt und das Kind früh mit bekommt, dass es zwei Großeltern hat.

Mein Mann brauch ich darauf gar nicht ansprechen, weil der eh denkt, dass ich schlechte Stimmung machen will. Gegen SEINE Eltern.

Schwiegermutter ist eh ziemlich distanzlos und hätte ihre lieben am liebsten jeden Tag um sich. Ich bin da aber gar nicht so. Mich stört das auch nicht, wenn ich die Leute mal 2 Wochen gar nicht sehe!

Sie hat bereits ein Enkelkind und ist ganz vernarrt in den kleinen. Ist immer schon deprimiert, wenn sie ihn mal drei Tage nicht gesehen hat.

Gibt es jemanden mit ähnlichem Problem und hat evtl einen Tipp für mich?

Sorry, ist bißchen lang geworden.

LG, Steffi

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Hallo

Ich will auf keinen Fall, dass Schwiegereltern, bzw eher Schwiegermutter denkt, dass sie durch die Wohnnähe einen Vorteil gegenüber meinen Eltern haben!

Sie haben den Vorteil aber

Wo ist Dein Problem?

Ihr habt euch doch das Haus ganz in der Nähe ausgesucht.

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Mit Wohnnähe meinte ich einfach nur die gleiche Stadt! Nur weil ich mir ein Haus in der Nähe ausgesucht habe, bedeutet das doch nicht zwangsläufig, dass das ein Freibrief für Schwiegereltern ist!

Dass das Haus in der Nähe steht, war Zufall. Kann ja nicht Monate oder Jahre suchen und warten.

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trotzdem siehst du da echt ein problem wo keins ist..

klar werden schwiegis mal recht spontan anfragen, obs passt, was deinen eltern eher nicht passieren wird, weils eben nelange riseist und sie nicht für "ne halbe stunde zum kaffee" reinschneien können.

wie oft du das dann zulässt ist ja letztlich dein ding... meine oma wohnte immer weit weg. da kamen wir zwar selten, aber wenn dann immer gleich nen ganzen tag, während andere tanten immer mal auf stippvisite kamen. zu beiden habe ich ein enges verhältnis, nur eben unterschiedlich..

wir haben oma direkt amhaus, und trotzdem sitzt sie nicht täglichbei uns, auch wenn sie das könnte. sie kommt gerne, aber wenn ich sage es passt mir grad nicht, dann ist das auch ok. da musst du sie dir ggf ein bisschen erziehen und eben auch mal grenzen setzen. das ist doch ganz normal...

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hallo,

nein, "leider" keine "probleme" dieser art.
meine schwiegereltern sind tot und meine eltern haben keinerlei interesse an ihren 3 enkeln.

lg

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Hallo,

Fakt ist doch, daß man die Verwandten, welche in der Nähe wohnen, öfter sieht als die weiter entfernt sind. Deine Schwiegermutter ist die Mutter Deines Mannes und wird sich sicher freuen Oma zu werden. Sie wird wohl öfter da sein als 4-5mal im Jahr. Was ist so schlimm?

Gerade in den ersten Monaten kann die Schwiegermutter für Dich eine große Hilfe sein, beim Aufpassen. Spazierengehen, Einkaufen usw. Allerdings solltest Du mit ihr vorher ein Gespräch führen, wenn Du mit einigen Dingen nicht einverstanden bist. Aber bitte keine Liste mit endlos vielen Regeln, nur die wichtigsten Sachen. Mach eigene Vorschläge.
Meine Schwiegereltern wohnen auf dem gleichen Grundstück, unsere Tochter ist also in 5 Sekunden bei der Oma, schneller, wenn noch etwas Süßes lockt. ;-) Statt einen Kampf um die richtige Distanz habe ich folgenden Vorschlag gemacht: es gibt zwei Nachmittage, wo die Kleine bei Oma und Opa ist. Was sie dann machen, ist ihre Sache, Zu den anderen Zeiten gelten die Regeln von uns Eltern. Mit diesem Kompromiss kommen wir gut klar.
Meine Schwiemu ist auch sehr fürsorglich. Sie braucht es gebraucht zu werden. Ich "nutze" es aus. ;-) Sie freut sich, wenn ich sie um Hilfe bitte. Also, wenn ein Geburtstag von uns ansteht, frage ich sie, ob sie einen Kuchen machen kann. Kleine Aufträge geben ihr ein Zusammengehörigkeitsgefühl und mich entlastet das auch. Dafür helfe ich beim Einkaufen, fahre Schwiegereltern mal irgendwohin, mache für uns ab und zusammen Mittagessen.
Kurz gesagt: Wenn Du mit ihr feste Zeiten vereinbaren kannst, klappt es sicher.

LG
Manu

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Dass man sich öfters sieht ist mir bewusst. Ich möchte aber eben nicht, dass meine Schwiegereltern diesen Vorteil "ausnutzen " und evtl beleidigt sein könnten, wenn ich mal eine Woche nicht mit dem Enkel da war.

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Aber vielleicht werden sie das gar nicht sein? Deshalb schrieb ich ja, lass es erst einmal auf Dich zukommen.

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Du wirst vielleicht mal froh sein, dass Oma und Opa in der Nähe wohnen und gelegentlich mal auf Euer Kind aufpassen.

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Solange es gelegentlich ist, spricht auch nichts dagegen.

Ich habe eben nur Sorge, dass sich ein Großelternpaar zu sehr in den Vordergrund stellt.

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hättest du die probleme auch, wenn du in der nähe deiner eltern wohnen würdest und deine se weit weg wohnen würden?

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Hallo,

du klingst total gemein :( Deine Schwiegereltern wohnen nun mal in der Nähe.

vg
novemberhorror

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Ah ja.....

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Übrigens, wenn man die genauen Gegebenheiten und Verhältnisse nicht kennt, sollte man damit vorsichtig sein, jemanden als gemein hinzustellen!

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Hallo,

ich finde, Du machst Dir viel zu viele Gedanken, die vielleicht unnötig sind. Lass' es doch erst einmal auf Dich zukommen. Glaub' mir, wenn Dein Kind mal aus dem Babyalter raus ist, wirst du froh sein, mal jemanden in der Nähe zu haben. Beispielsweise wenn du selbst krank bist oder einfach mal wieder Zeit mit Deinem Mann verbringen willst.

Mal abgesehen davon ist eine sich kümmernde Oma / Opa ein riesen großer Gewinn für jedes Kind. Daran solltest du auch denken.

Wenn es so weit ist, könnt ihr immer noch einen Kompromiss finden. Ich bin aber schon der Meinung, dass du auch an Deinen Mann und Dein Kind denken solltest. Die wollen die Oma / Mama vielleicht häufiger sehen als du. Also erst einmal abwarten.

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Ich habe das Gefühl, hier als schlechte Schwiegertochter hingestellt zu werden.

Es geht mir gar nicht darum, keine Hilfe anzunehmen, bzw ich froh sein kann, Oma und Opa in der Nähe wohnen zu haben.

Ich habe auch noch eigene Eltern. Und das einzige was ich vermeiden will ist, dass sich einer einen Vorteil verschafft und man das ausnutzt.

Und warum sollte ich mir Gedanken um meinen Mann machen, wenn es mir nun mal um meine Eltern geht und ich es schade finde, dass ich nicht mal eben spontan zu ihnen rüber gehen kann.

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Das Großelternsein ist doch aber kein Konkurrenzkampf.

Wovor hast Du denn genau Angst? Dass dein Kind eine engere Bindung zu Deinen Schwiegereltern aufbaut als zu Deinen Eltern?

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Wow, könnte von mir sein, nur das ich 300km(!) von zu Hause weg wohne und wir uns mit den Schwiegereltern ein Haus teilen! Ich hatte die gleichen Bedenken wie du... aber jetzt ist es so, dass mein Kleiner meine Eltern bald öfter sieht (auch alle 1-2 Monate wenns geht) als die meines Mannes! Sie beschweren sich zwar, sie sehen den Kleinen sooo selten, erwarten aber, dass ich ihnen ihn hinterher trage... tztztz. Erst ewig Theater gemacht, jetzt haben sie immer besseres zu tun (bin nicht bös drum :-p) Es nützt nichts, es bringt nur was stark zu bleiben, sich nicht reinreden zu lassen und wenn blöde Sprüche kommen, einfach da rein, da raus...

Alles Gute! LG

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Dir ist aber schon bewußt, dass es die ELTERN deines Mannes sind, von denen du sprichst, oder? Wie würdest du es finden, wenn die Situation umgekehrt wäre und er sagen würde, ihm würde es reichen "diese Leute" (deine Eltern) einmal die Woche zu sehen und sie nicht glauben sollten, sie hätten durch die räumliche Nähe einen Vorteil?

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meine Schwiegermutter in Spe wohnt mit uns in einem Haus ^^
ich hab sie aber recht gerne, so daß es mich nicht stört...meine Eltern wohnen etwa 15km weiter weg.
Gut wir arbeiten leider immer noch am Nachwuchs :/
Aber von Schwie-mu weiß ich das sie sich riesig freuen würde wenn es bei uns endlich mal klappen würde..sie möcht auch gerne wieder mit einem Kinderwagen durch die Stadt fahren wollen *G* (sie hat von ihrem anderen Sohn schon ein Enkelkind, das ist aber schon 12 Jahre)
Naja ich finds gut das sie mit im Haus wohnt, das würde es mir ermöglichen, sollte es denn irgendwann mal klappen, das ich nach einem Jahr Elternzeit gleich wieder voll arbeiten gehen kann (da ich quasi der Hauptverdiener bin, muß ich das auch auf jeden Fall). Von daher sehe ich das nicht als Nachteil.