Hallo,
Mein Mann hat ein Jobangebot aus dem Ausland bekommen, wir (unser Sohn und ich) würden zumindest in der ersten Zeit nicht mitgehen... Er könnte am Wochenende nach Hause kommen und zwar so, dass er den kompletten Freitag zu Hause wäre, aber ich bin doch beunruhigt... Hat eine von Euch ein (Klein)Kind und der Mann ist unter der Woche nicht da? Wie ist das für Eure Beziehung und für die Beziehung Mann/Kind? Wie organisiert ihr euch?
Ich habe schon etwas Angst vor dieser Zeit, alleine organisatorisch gesehen wird es furchtbar stressig, es muss so vieles geklärt werden...
Hat jemand ähnliches erlebt, und vielleicht sogar über einen längeren Zeitraum durchgezogen? Wir denken daran, nach ca einem Jahr nachzukommen, dann stünde der Wechsel in den Kiga an und mein Mann kann sagen, ob es ihm dort gefällt.
Würde mich über ein paar Tipps oder Erfahrungsberichte sehr freuen!
Wochenendfamilie?
Hallo,
wir machen das schon seit über .... ach schon ewig !
Je nach Projekt kommt mein Mann Donnerstag oder Freitag Abend und am Montag Morgen ist er wieder los.
Wir haben zwei Kinder und die hatten nie Probleme damit das Papa nur am Wochenende da ist/war. Auch nicht als Kleinkinder oder Baby. Kein Fremdeln gar nichts. Also die Große ist 11 also läuft das ganze schon so 12 oder 13 Jahre so bei uns. 
Meine Mädels sind Papa verrückt.
Unser Beziehung bekommt das gut wir sind aber beide keine Persönlichkeiten die gern aufeinander hocken.
Einziges Problem nach der ersten Woche Urlaub bekommen wir uns in die Haare und es kracht... danach haben wir uns aber eingespielt und fertig.
Das was mich stresst ist wie im Moment die Kleine hat die ganze Nacht gebrochen und die Große muss natürlich trotzdem zur Schule und später zum Geigenunterricht, die Hunde müssen auch raus denen ist es egal ob die Kleine in den Wald ko... oder nicht Hauptsache gassi.
Ansonsten kommen wir so bestens miteinander aus. Mein Mann möchte sich jetzt eine neue Arbeit suchen bei der er mehr zu Hause ist. Ganz ehrlich ich hab ein bisschen Angst wie das wird....
Wen Du Fragen hast immer her damit. 
LG dore
PS: Du schreibst man muss so viel Bedenken und Organisieren. Was den ? Mir fällt grad gar nicht s ein vielleicht bin ich aber auch "Betriebsblind"
Durch die Tatsache, dass die Stelle im Ausland ist, gibt es einiges bezüglich Krankenversicherung etc zu klären... Wir haben eine Doppelhaushälfte gekauft, und wissen nicht, wie es weiterlaufen soll damit, verkaufen oder vermieten... Solche Sachen. Der Kleine und ich müssten Sprachunterricht nehmen wenn wir nachkommen... Ich hoffe derzeit, dass die Firma die Kosten der Wohnung vor Ort übernimmt, das ist noch nicht geklärt. Sonst gäbe der doppelte Haushalt finanzielle Probleme. Und um das ganze richtig schön zu machen, sind meine Eltern ausgeflippt, als ich die reine Möglichkeit erwähnt habe... Dass sich das jetzt schon so konkretisiert, wissen sie nicht... Und ich fürchte, sie werden sich einmischen, auch wenn es sie nichts angeht. Ich finde es sehr belastend, nicht mit ihnen darüber sprechen zu können, weil wir eigentlich ein sehr enges Verhältnis haben.
Ah ok, da hast Du natürlich Recht!
Mein Mann arbeitet Weltweit aber für uns war eigentlich immer klar wir bleiben hier. Mein Mann hatte vor einiger Zeit das Angebot für seine Firma nach Indien zu gehen für 2 Jahre aber da kam grade unsre Kleine und dann Indien das haben wir uns nicht getraut.
Davor kamen schon einige andre Angebote aber ich bin nicht so abenteuerlich veranlagt um mich mit 2 Kindern in jedes Land zu stürzen. Bei uns ist ganz klar das die Firma die Kosten für den Umzug übernimmt und auch wieder zurück. Mit dem Haus gute Frage....
Das Deine Eltern nicht mitziehen ist ja doof. Unsre Familie ist da zum Glück sehr locker. Wir leben verstreut in Deutschland, Spanien, Italien und meine Schwester hat lange in England gewohnt.
Das muss man nur richtig organisieren, geht alles. In welches Land zieht s Euch den ?
LG dore
Hallo,
also ich persönlich kenne das nicht,aber mein Cousin ist LKW Fahrer und 2 Wochen unterwegs,dann 1 Woche zu Hause,seine Frau geht arbeiten und die Tochter ist grad 18Monate...es klappt!
Klar ist das für keinen der 3 optimal,aber er ist froh,dass er einen Job hat!
Bei Euch wird es einfacher,dein Mann ist nur 4 Tage weg...Freitag/Samstag und Sonntag daheim ja?! Ist doch klasse und auch nur 1 Jahr,das verfliegt so schnell!
Wenn der Job gut ist und dein Mann dadurch Zufriedenheit erlangt,dann lass ihn gehen und unterstütze ihn,es gibt nichts schlimmeres als unzufriedenheit im Job oder weil man gar keinen hat!
Viel Glück!!!
Hallo,
Bei mir ist das ähnlich.
Ich habe zusammen mit meinem Mann studiert, in dieser Zeit heirateten wir und bekamen unsere Tochter (Wunschkind). Von Anfang an war klar, dass wir nach dem Studium zusammen in seine Heimat 1000 km ziehen, weil er dort in dem Betrieb seiner Eltern arbeiten sollte/musste/wollte. Natürlich ist er wegen der Kleinen viel früher fertig geworden als ich, und die Idee war, dass er sich solange ein Job in unserer Stadt sucht und wir dann zusammen wegziehen, wenn ich auch fertig bin.
Die Realität sah anders aus. Er suchte einige Monate vergeblich einen Job (zu der Zeit war wegen Krise ein großer Einstellungsstop bei vielen Firmen) und ging daran fast zu Grunde, dass er seiner Verantwortung uns gegenüber nicht gerecht wurde. Also zog er früher als gedacht ans andere Ende von Deutschland.
Das ist jetzt 1,5 Jahre her und ich werde im Herbst fertig sein und ihm hinterher ziehen.
Und es klappt, es funktioniert. Wir sehen uns ca alle 3 Wochen, was schon sehr krass ist. Wenn irgendwie länger Zeit ist, fahre ich mit meiner Tochter für eine Woche zu ihm. Ansonsten kommt er für ein Wochenende zu uns runter. Meine größte Angst war die Vater-Tochter-Beziehung, und sie war vollkommen unbegründet. Sie weiß ganz genau wer er ist, freut sich auf ihn, fremdelt kein bisschen und vermisst ihn. Da er so selten da ist, darf er sie nach Strich und Faden verwöhnen, womit er natürlich sehr viel cooler ist, als die strenge Mama.
Was unsere Paar-Beziehung betrifft, sie ist stark zurückgestellt, wir können am Tag nur wenig Telefonieren, und wenn dann geht es um alltägliche Probleme, es ist alles auf ein Minimum reduziert. Aber es klappt dennoch. Wenn es einen großen Krach gibt, dann wohl erst, wenn wir wieder zusammen gezogen sind.
Ansonsten, ist es für ihn viel viel schlimmer als für mich. Ich wohne wieder bei meinen Eltern, habe jegliche Hilfe und bin nie alleine. Er ist echt unglücklich und sehnt sich den Tag herbei an dem wir kommen. Er geht sehr viel arbeiten, kommt nach hause nur zum schlafen, weil zuhause eben keiner auf ihn wartet.
Also, es funktioniert, aber man muss viel zurückstecken, wenig erwarten und viel Hilfe mit dem Kind haben.
Wir hatten ein Jahr lang diese Pendelsituation und fanden es alle furchtbar. Mein Mann ist dienstags gefahren und war freitags am Nachmittag wieder zu Hause, letztendlich waren wir also nur 3,5 Tage ohne ihn.
Aber es war eine unschöne und stressige Zeit. Wir haben sowohl die Fahrerei (eine Strecke 450 km) als auch den Aufwand Vollzeitarbeit und Kind unterschätzt. Und für unseren Sohn war die Umstellung Woche allein mit Mutter und am Wochenende beide Eltern auch schwierig. Ein Jahr lang haben wir es gemacht, aber bereits nach 3 Monaten hat sich mein Mann auf eine andere Stelle beworben.
Für einen überschaubaren Zeitraum (wie bei Euch) würde ich es wieder, wenn auch ungern machen. Auf Dauer nicht.
Grüße
Leni
HI,
ich kenne das gar nicht anders....Ok, meiner ist hin und wieder unter der Woche "mal" da, sprich um 22.30 Uhr landet er und fliegt am nächsten Tag ab 6.00 Uhr....also auch nicht wirklich anwesend.
Und wenn er den Freitag schon daheim ist, ist es echt schon LUXUS!
Man kann alles planen und sooo viel Arbeit mehr ist es nicht. Meiner macht am Wochenende den Rasen und Büro (Überweisungen...). Derzeit bin ich krank, da muss er auch Haushalt/Einkaufen. Klappt alles wunderbar.
Und wenn ich ehrlich bin....ICH möchte keinen Mann, der um 17.00 Uhr zu Hause ist und sich die Eier krault, auf dem Sportplatz/PC...abhängt und dann noch die "Macht" der Fernbedienung hat.
Vieles ist alleine besser zu händeln. Meine Kids sind zum Beispiel viel entspannter wenn ich alleine bin. Weniger Streit untereinander, harmonischer, etc. Sobald der Papa da ist, konkurieren sie untereinander, die Eltern werden gegeneinander versucht auszuspielen und Papa ist (was sein Recht ist) auch viel nachgiebiger....
Die Wochenende sind super entspannend, weil Haushalt, etc. alles fertig ist und man hat wirklich "echte" Zeit miteinander. Im Urlaub wieder schwieriger, weil die Erwartungshaltung von allen unendlich groß ist, da gibt es in den ersten Tagen schon mal Krach, was sich dann aber schnell einpendelt.
Lisa
die sich heute auch wieder einen entspannten Pediküre-TV-Buch Abend gönnt
Ich kenne das auch.
Als unsere große Tochter vor elf Jahren geboren wurde, war mein Mann von Sonntags nachmittags bis Freitag abend weg.
Ich war hier beschäftigt mit Kind und Job.
Er hatte dort seine Wohnung und seine Tage waren ausgefüllt mit Arbeit und abends mit Kollegen oder Freunden treffen.
Zeitweise hatte er auch eine Wohnung zusammen mit einem Kollegen.
Er war also nicht einsam sondern hat sein Leben dort genossen. Wie eine Verlängerung der Studentenzeit.
Ein paar Jahre später war es umgekehrt.
Ich war die Woche über weg und oft nur Sonntags zu hause, manchmal auch zwei oder drei Wochen gar nicht.
Da hatten wir zwei Kinder, die damals 2 und 3 Jahre waren.
Das Ganze lief drei Jahre.
Seit das dritte Kind da ist kommen wir meistens abends beide nach Hause....Aussentermine gibt's immer mal für uns beide, aber nur für wenige Tage.
Mein Mann muss aber womöglich bald wieder weg.
Dann gibt's halt wiedrr Wochenendfamilie.
Wir haben ja Erfahrungen und es klappt.
Wenn es geht werde uch mich weiterbilden und muss dann ans andere Ende der Republik.
Komme dann nur alle paar Wochen nach hause....zwei Jahre lang.
Wir haben es jetzt ein halbes Jahr durchgezogen und hoffen in 2 Wochen, dass es ein Ende hat und ich mit den Kindern in den Flieger steigen kann.
Bei uns war es sehr unterschiedlich, meistens 3 Wochen weg und 1 Woche zu Hause, obwohl mein Mann dann keinen Urlaub hatte sondern auch den ganzen Tag gearbeitet hat. Meist hat er den Samstag nicht gearbeitet und wir haben was unternommen.
Wo wir wussten, dass ich nicht direkt mitkommen kann, dachte ich , wie schaffe ich das bloß. Mit 2 kleinen Kindern, Umzug und noch so viel zu erledigen an Papierkram. Aber es klappt. Klar, blöd ist es wenn die Kinder krank sind.
Dieses Mal waren wir 6 Wochen getrennt. Das ist schon ziemlich heftig für uns. Er verpasst soviel in der Entwicklung unserer Kinder, weils diesmal so lange ist. Und dann mitzuteilen über Telefon dass wir Nummer 3 erwarten, fand ich jetzt nicht so romantisch. Hätte es lieber persönlich gemacht. Beim ersten Mal, wo er weggeflogen ist, konnte die Kleine noch nicht laufen und als er zurück kam, lief sie ihm im Bahnhof entgegen. Bei so kleinen Würmern sind halt mehr Meilensteine in kurzer Zeit.
Wenn ich gewußt hätte, dass es solange dauert, ich wäre nicht begeistert gewesen. Wir waren ursprünglich von 3 Monate ausgegangen. Aber es hat nunmal länger gedauert. In 2 oder 3 Jahren könnte mir das wieder bevor stehen.
Habe ich es richtig verstanden, du willst wegen dem Kiga nicht mit und weil du nicht weisst obs deinem Mann gefällt?
Was ich verstehen könnte, dass man die Probezeit abwartet. Aber einen Kigawechsel stecken die Kleinen eigentlich ziemlich gut weg. Deswegen würde ich persönlich nicht solange von meinem Mann getrennt sein wollen.
Allerdings muss ich sagen, dass ich jetzt keinerlei Familie in der Nähe habe. Klar einen Freundeskreis habe ich in der Zwischenzeit, aber das kann ich mir im neuen Wohnort auch aufbauen.
Bezüglich Organisation. Ich habe mir ein Hobby gesucht, was ich abends nach 20:30 machen kann und habe dafür einmal die Woche einen Babysitter engagiert. Ich muss auch mal rauskommen. Meine Kinder gehen nicht jeden Tag in den Kiga , Sie gehen einmal die Woche einen halben Tag.Da erledige ich Dinge die ich eben nicht mit den Kindern machen kann, z.B. wichtige Telefonate führen die länger dauern mit Behörden z.B. Dann habe ich einmal die Woche einen Vormittag wo ich mich mit Freunden treffe ( mit Kindern).
Abends rufen wir dann meinen Mann an. Der sagt den Kindern noch gute Nacht und dann bringe ich die Kids ins Bett und hoffe, dass er danach noch wach ist, dass wir noch kurz reden können. Wegen der Zeitverschiebung klappt das leider nicht immer.
Wenn du noch Fragen hast, melde dich einfach.
LG
hm...ich führe seit Jahren eine WE-Ehe.
Zwischenzeitlich sind wir in den Ort gezogen wo mein Mann arbeitete....dann wurd er aber wieder versetzt - und ich bin in die Heimat zurück.
Meine Tochter wird jetzt 9, ist schwerbehindert und chronisch krank.
Du wirst Dir also vorstellen können wie schwer es manchmal für mich ist.
Keine Verwandten oder Freunde die das Kind mal nehmen.....
Aber es klappt trotzdem!
Danke für Eure Antworten, da habt ihr mir einiges zum Nachdenken gegeben! Interessant, wie unterschiedlich die einzelnen Familien diese Situation wahrnehmen und meistern!
Mein Mann soll nach Schweden, dank guter Flugverbindung wäre das aber machbar für uns. Gut, dass wir in der Nähe eines Flughafens wohnen (hat ja sonst eher Nachteile )
Seine Firma will ihn dorthin versetzen und er soll dort ein neues Büro aufbauen, daher ist es eher unsicher, was und wie es läuft. Darum wollen wir erstmal warten, wie es läuft, nach einem Jahr sollte ja erkennbar sein, wie es geschäftlich weitergehen wird und für den Kleinen stünde dann eh ein Wechsel an. Ich hätte Zeit selber ein paar Grundkenntnisse der Sprache zu erwerben und auch mein Kind vorzubereiten (soweit das in seinem Alter möglich ist) . Daher ist es nur vernünftig zu warten. Nur bin ich in dieser Sache ungern vernünftig
Es ist halt auch doof, wegen der anderen Währung (laufende Kosten etc kann ich schlecht alleine wuppen, denn ich bin ab 01.06 arbeitslos, mein AG ist insolvent gegangen). Das kommt natürlich hinzu, dass es bei mir so blöde läuft...
Für ihn ist es natürlich DIE Chance beruflich voranzukommen, die möchte ich ihm auf keinen Fall verbauen...
Ich danke euch auf jeden Fall für Eure Antworten, ihr habt mir gut was zum Nachdenken gegeben!