Baby und Hund der Schwiegereltern

Guten Abend zusammen!

Meine Kleine ist 10 Wochen alt und noch weit davon entfernt zu krabbeln etc. :-). Das nur vorab zur Info.

Beim ersten Kind macht man sich ja recht schnell Gedanken und vielleicht kann mich jemand beruhigen oder zumindest Tipps geben. Vorab zum besseren Verständnis kurz Infos zu ihrem Hund.

Meine Schwiegereltern haben einen Hund (Border-Collie-Mix). Der Hund ist in den letzten 3 Jahren immer empfindlicher geworden und hat wohl mehrere Allergien. Geäußert hat sich das bei ihm mit starkem Juckreiz, sodass er sich aufgebissen oder gekratzt hat und Erbrechen und Durchfall. Meine Schwiegermutter hat ewig lang mit Homöopathie an ihm rumgedocktert. Kürzlich war sie bei einem anderen Tierarzt, der meinte, dass es kein Mittel gibt dass seine Krankheiten verschwinden lässt, nur die Beschwerden mildern. Nun bekommt er Antibiotika und Frontline (durch seine Immunschwäche hat er wohl auch mit Milben zu kämpfen bzw reagiert auch auf die allergisch). Dadurch geht es ihm besser. Trotzdem kratzt er sich ab und zu und tut das wohl auch wenn er Aufmerksamkeit will.
Tja, ansonsten ist er sehr sensibel, kann nie allein gelassen werden (das haben wohl die Eltern meines Mannes aber auch mitverschuldet), wird schnell eifersüchtig.

So. Meine Schwiegereltern sehen wir so alle 2 Wochen ca. Der Hund interessiert sich nicht besonders für die Kleine, höchstens mal geschnuppert.

Was mich stört, ist dass seine Eltern sich nicht regelmäßig die Hände waschen, wenn sie den Hund angefasst haben. Ich mache das immer bevor ich mein Baby anfasse und vorher einen Hund gestreichelt habe. Da wird zb die Kleine auf dem Arm gehabt und trotzdem mit dem Hund gespielt (Ball werfen - auch lecker mit dem angesabberten Ball..) oder ihn halt gestreichelt, weil er wieder Aufmerksamkeit braucht. Dann wandert die Hand wieder zum Baby. Gerade wo sie jetzt ihre Hände in den Mund nimmt finde ich es unangebracht. Das ist so ein Punkt, den ich kürzlich mit meinem Mann besprochen habe. Das soll er seinen Eltern mal klar machen. Ich spreche schließlich meine Eltern an, wenn was ist. Mal sehen wie seine Eltern reagieren.

Mir graut es auch davor, wenn sie anfängt zu krabbeln. Ich traue dem Hund nicht über den Weg was sowas angeht. Er ist zwar lieb, aber halt auch irgendwie nicht ganz richtig im Kopf psychisch meiner Meinung nach. Es reicht ja schon, dass er schnell eifersüchtig wird. Abgesehen davon finde ich es eklig wenn sie in Kontakt mit seinen Haaren kommt oder gar abgeschleckt wird. Und wenn wir seine Eltern sehen, egal ob bei ihnen oder uns, der Hund ist immer dabei.

Und noch was, was die ganzen oben erwähnten Bedenken verstärkt: Der Hund wird wohl nicht regelmäßig entwurmt. Wohl nur nach seiner Geburt. Mein Mann hält mich zwar für hysterisch und meint, der Hund wäre so oft beim Doc, da würde ja schon was auffallen. Aber keine Ahnung ob speziell auf Würmer geachtet wird.
Ich kann mir denken, dass seine Eltern, speziell die Mutter das für überflüssig halten. Vielleicht kriegt er ja Globulis *hust*, die "sicher" helfen. Sorry, ich glaub nicht so recht an die Dinger.

Kurz zusammen gefasst: Kränklicher Hund, nicht mehrmals im Jahr entwurmt, und nicht genug Hygiene meiner Meinung nach bei so einem kleinen Baby.

Was halten die erfahrenen Hundehalter davon?
Ich habe sicher keinen Sagrotan-Wahn und meine Wohnung ist nicht immer blitzsauber. Aber beim Hund sehe ich das ganze anders. Ich weiß echt nicht wie es wird, wenn sie mobiler wird. Ich will kein Risiko für sie eingehen. Jetzt kann ich sie noch fernhalten auf dem Arm. Was, wenn meine Schwiegereltern sich quer stellen? Man kann sie ja nicht zwingen den Hund zu entwurmen oder zumindest darauf untersuchen zu lassen. Aber auch abgesehen von der Wurmsache will ich nicht, dass er ihr auf seiner Höhe zu nahe kommt wegen Abschlecken oder sogar Schlimmeren. Was kann man da machen? Laufstall?

Ach, schwieriges Thema. Sorry ist lang geworden, aber ich mache mir da echt Gedanken und hab keine Lust nen Streit vom Zaun zu brechen wegen diesem Hund.

LG
silenthill

2

Warte mal ab, bis dein Kind krabbelt oder läuft und sich dann von Regenwürmer über Sand aus dem Sandkasten alles in den Mund steckt, um zu probieren wie es schmeckt.

Glaubst du, wenn dein Kind draussen spielt oder ne Katze, Hund oder was auch immer streichelt, dass es dann flugs zum nächsten Waschbecken stürzt und sich die Hände wäscht?

Das Imunsystem deines Kindes wird auf die Art trainiert, nicht umsonst sind die Kinder aus Bauernfamilien fast Allergiefrei.

Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und da haben sich Hund, Katz, Ziegen, Hühner und noch so allerlei Getier auf dem Hof getummelt. Kaum konnte ich krabbeln und laufen hat man die Tiere auch angefasst und gestreichelt. Wir waren im Schweine- oder Hühnerstall unterwegs...da war nix mit Händewaschen.
Und upps ich habs doch glatt überlebt und alle meine Geschwister ebenso.

Mach dich lockerer, dein Kind muss nicht keimfrei aufwachsen.

3

- Kurz zusammen gefasst: Kränklicher Hund, nicht mehrmals im Jahr entwurmt, -

P.S. ein Hund (oder auch Katze) wird nie MEHRMALS im Jahr entwurmt, sondern höchstens 1x im Jahr. Mehr ist in der Regel auch nicht nötig.

9

Huhu,

sorry das ich mich jetzt einmische aber was du da schreibst ist falsch! Ich bin Tierarzthelferin seit 13 Jahren und wir empfehlen Hunde und Katzen etc.die Kontakt zu Kindern haben alle 3 bis 6 Monate zu Entwurmen. Allein wenn die Tiere an anderen Haufen schnüffeln was sie auch tun können sie sich mit Bandwürmern infizieren. Auch reine Wohnungskatzen sollte man 2x jährlich entwurmen. Man kann sich nämlich auch Wurmeier durch die Schuhe mit ins Haus schleppen. Flöhe sind auch überträger.

Ich selber habe auch 2 Hunde und Katzen. Meine werden regelmäßig entwurmt. Keines meiner Kinder hatte bisher Flöhe, Würmer oder sonst was. Und ja, meine Kinder wurden schon abgeschleckt oder haben sich mal nicht die Finger gewaschen. Sie haben keinerlei Allergien oder sonstige Sachen davon getragen.

LG Diana

weitere Kommentare laden
1

Guten Abend,

ich würde mich an deiner Stelle an eine kompetente Hundeschule wenden und mit denen deine Ängste besprechen.

LG Reina

4

Hallo,
solange das Baby noch nicht von alleine krabbelt, würde ich es eher in den Laufstall legen. Sobald es krabbelt, wird es eh alles Mögliche in den Mund stecken und egal wo ihr seid. Zu den Haaren: es kommt drauf an, wie oft man saugt, aber wenn sie täglich die Haare saugen, ist es dort ja sicher nicht dreckig. Bei uns findet man auch nur an den beliebtesten Stellen hundehaare, aber ich sauge auch täglich.
Dass der Hund nicht entwurmt wird, finde ich auch eklig. Vielleicht kannst du sie nochmal darauf hinweisen oder einen Artikel irgendwo im Internet raussuchen über Hund und Kind, wo was zum Entwurmen drinsteht.
Ansonsten: Kind und Hund nicht unbeaufsichtigt lassen. Wenn immer jemand aufpasst, dann passiert bestimmt nichts.

Gruß Lilia

5

Ich finde, du übertreibst. Das stärkt das Immunsystem. Mach dich locker.

6

Hallo,

wir leben auch mit Hund. Müsste ich nach jeder Berührung mit dem Hund die Hände waschen, dann wäre ich den ganzen Tag mit nix anderem beschäftigt. Sprecht mit den Schwiegereltern, dass ab jetzt bitte regelmäßig wurmkuren gemacht werden und auch Checks bez. Parasiten oder was weiß ich, aber wenn der Hund selbst schon wenig Interesse am Kind zeigt, dann ist das doch schon völlig ausreichend. Es wird eine zeit kommen, da wird sie sich freudig ALLES in den Mund stecken, den einkaufswagen von oben bis unten ablecken, Haarbüschel in die Gusche schieben... Schlimmer finde ich es, wenn sich Raucher nicht die Hände waschen, bevor sie ein Baby anfassen.

Lg Dean

Ps: ich glaube das Aufwachsen mit einem Tier, ist für eure Tochter tatsächlich eher durchweg positiv!

7

Ich verstehe dich. Wir leben mit den Schwiegis in einem Haus, mein Schwiegervater hat einen belgischen Schäferhund, der zwar sehr gut erzogen ist, aber einen abartigen Jagdtrieb hat. Ich traue dem nicht mal so weit, wie ich spucken kann (und ich habe noch nie einen Spuckwettbewerb gewonnen ;-) ). Er hat von Katzen über Ziegen bis hin zu einem Reh schon alles gerissen oder gebissen, was nicht bei drei auf den Bäumen war und wurde sogar von einem Polizeihundeführer getestet, nachdem er angezeigt worden war. Und vor vier Monaten habe ich dann auch erfahren, dass er noch nie entwurmt wurde.

Mittlerweile wird er entwurmt, und sogar mein Schwiegervater hat eingesehen, dass etwas geschehen muss, weil der Hund ebenfalls recht "empfindlich" auf unseren Kekskopf reagiert. Trotzdem traue ich dem Ganzen nicht. Ist der Hund dabei, ist mein Kind auf meinem Arm, so einfach sieht die Sache aus.

8

Hallo,

ich musste gerade schmunzeln, mein Kleiner wird regelmäßig vom Nachbarshund gekuschelt und geküsst. Sie liebt meinen Sohn abgöttisch und lässt sich von ihm alles gefallen. Oder wenn wir spazieren gehen, es gibt da einen Labbi, der kommt total fröhlich an und muss sich erstmal einen Kuss von meinem Kleinen holen. Am Anfang waren die Besitzer noch total schockiert, weil sie mich ja nicht kennen und haben sich total entschuldigt. Mein Kleiner hat gejauchzt vor vergnügen und mitlerweile ist er auch groß genug und knutscht zurück.

Sprich mit deinen Eltern über deine Ängste, aber übertreibe nicht, dann wird das schon. Händewaschen bei jedem anfassen würde hier nicht gehen, weil eh alle abgeknutscht werden. Kaum wurde der eine geknuddelt, ist schon der andere dran. Ich könnte es auch nicht, weil ich sehr empfindliche Haut habe. Ich hatte in meiner Kindheit viel Kontakt mit unentwurmten Tieren, mir hat es nicht geschadet. Ich habe sogar mal einer Katze die Würmer aus dem Po gezogen und meine Oma gefragt, was das denn ist. #schwitz Ist nüscht passiert.

Lg Ella

10

Meine Tochter war 24 Stunden als sie das erste mal von unserem Hund abgeschlabbert wurde. Das war die Begrüßung. Wenn ich mir jedes mal die Hände waschen würde wenn ich unseren Hund angefasst habe um dann mein Kind anzufassen käme ich aus dem Wasser nicht nehr raus.
Meine Tochter hat auch immer mal wieder das Trockefutter im Mund, das ist halt so. Wir kaufen aber gutes, ihr "Fell" glänzt auch sehr schön.

Wegen dem nervösen Seiten des Hundes wende dich an einen Trainer. Aber im Prinzip ist es ganz einfach. Mann lässt einen Hund und ein kleines Kind nicht zusammen alleine. Meine Sorge wäre auch weniger die "Eifersucht" des Hundes. Sondern die Kinderfinger die in Hundeaugen gebohrt werden.

Ansonsten entspann dich. Untersuchunge

haben nun schon mehrmals gezeigt das Kinder die mit "Dreck" in Berührung kommen die gesünderen sind. Wobei Hundehaare für mich nichts ekliges sind. Hier wird regelmäßig gesaugt, aber ein paar wird man immer finden.

32

Meine Tochter hat auch immer mal wieder das Trockefutter im Mund, das ist halt so. Wir kaufen aber gutes, ihr "Fell" glänzt auch sehr schön.

Das Fell deiner Tochter glänzt??? Das muss ja tolles Futter sein, kannst du mir da eine Empfehlung geben?

#rofl ;-)

Sorry, konnt´s mir nicht verkneifen... #rofl

36

Deswegen hab ich es ja hingeschrieben. Wenn darauf keiner reagieren dürfte, dürfte ich es nicht schreiben.

Oder hast du gedacht mit dem Fell meine ich den Hund?

Sollte ein Witz zum entspannteren Umgang mit dem Hund sein.

Wir nehmen ein gutes vom Tierarzt, das ist der gesunde Ausgleich zu den Butterkeksen ;-).

11

Guten Abend

Ich sehe es wie viele meiner Vorschreiber/innen.

Ich halte das Aufwachsen mit einem Tier für Kinder elemantar wichtig und für ein gesundes Immunsystem sehe ich in eurem Fall kein Problem.

Ich war da nie sehr empfindlich und meine Kinder sind fit und haben keine Allergie oä.

Zum Entwurmen kann ich nichts sagen, das machen meine Eltern mit ihrem Hund regelmäßig.

LG#klee