Ehemann will das ich mit Baby und Schulkind ganzen Tag arbeite?!!

Hallo,

liest sich so, als sei dein Mann im Job unzufrieden und neidet dir dein "bequemes" Leben ohne Job.
Vielleicht sollte er für sich schauen, was er beruflich ändern kann.
Im ersten Jahr, wenn du Elterngeld kriegst, lohnt sich das Arbeiten finanziell ja eh nicht für dich.

Ich bin in Elternzeit mit Kind Nr. 3, sie ist 15 Monate alt und arbeite zur Zeit nicht. Bin aber nicht abgeneigt, wenn sich was auftut für 4 Dienste im Monat. Mein AG möchte mich aber zur Zeit mit so wenig Stunden nicht haben.
Und mehr möchte ich nicht arbeiten, weil ich meine Kids dann fremdbetreuen lassen müsste und dann letztendlich nur für die Betreuungskosten arbeiten gehe.

LG,
Andrea

Hi,
weiß Dein Mann, wieviel Arbeit Schulkind + Hausaufgaben und noch ein 6 Monate altes Baby machen?

Dann hast du noch den Haushalt?

Wieviel hilft Dein Mann?

Evtl. ist er fertig von der Arbeit, aber dann hat er zwischen 17 und 20 Uhr Feierabend. Mütter haben aber immer "auf Abruf zu stehen", bei einem Baby sowieso, oder übernimmt er gerne und ohne zu meckern, Wochenends das nächtliche trösten, evtl. Fläschchen?????

Ich habe mit Vollzeit arbeiten mein Haus mitgebaut, Innausbau waren mein Vater und ich.

Aber 1 Kind, ohne arbeit, war anstrengender.

Als dann der 2. kam.............alleine die Wäsche, die soviel mehr wurde. Bei so einem kleinen Menschen mehr im Haushalt, hatte ich richtig viel Wäsche mehr und Zeit weniger.

Er soll mal deutlich werden, ist er neidisch auf Dich, weil er nur den Minijob sieht, und nicht die anderen 23 Stunden "Rufbereitschaft"?

Ist der Kleine abgestillt und Du könntest bei Deinem Arbeitgeber 2 Wochen arbeiten gehen und er wäre die 2 Wochen daheim, + dein Minijob?? Ich denke er würde sich umgucken, wie die meisten Männer.

Redet mal drüber, was ihn wirklich stört, evtl. braucht er einen anderen Job, weil es anfing zu mobben, oder er wurde übergangen bei der Beförderung.

Gruß Claudia

Hallo,

abgesehen davon, dass man sich als Paar/Eltern bei solchen wichtigen und grundsätzlichen Fragen durchaus einig sein sollte, liest es sich für mich auch, als ob Dein Mann versucht, Dir seine eigene Unzufriedenheit bezüglich seines Jobs "in die Schuhe zu schieben".

Euer kleines Kind ist gerade mal ein halbes Jahr alt und Du arbeitest bereits wieder stundenweise- was will er denn noch bzw. mehr?! Vor allem, wenn aus finanzieller Sicht gar keine Notwendigkeit für Dich besteht, mehr zu arbeiten, würde ich in erster Linie die Baby-Zeit des Kleinen genießen und Eurer "großen" Tochter ebenfalls gerecht werden. Und dann tatsächlich in ein bis zwei Jahren beruflich wieder mit mehr Stunden einsteigen. Man kann mit zwei Kindern durchaus mehr arbeiten als nur ein paar Stunden, aber wenn man wie gesagt nicht muss, sollte man damit warten, bis sie nicht mehr im Baby-Alter sind. Die Zeit geht ohnehin so schnell vorbei und man bekommt sie eben nicht "zurück"- warum also mehr arbeiten, nur damit der unzufriedene Partner dann vermeintlich zufriedener ist?!

Dein Mann sollte dringend für sich schauen (bzw. Ihr gemeinsam), was ihn aktuell so unzufrieden macht und wie er etwas verändern kann. Die Gründe können vielfältig sein, die "Lösung" jedoch ganz sicher nicht, dass Du "von jetzt auf gleich" wieder mehr arbeitest!

Wie es bei Anderen ist, hilft Euch zwar nur wenig bis gar nicht weiter, aber um auf Deine Frage zu antworten: wir haben drei Kinder (7 und 5 Jahre und 15 Monate alt), mein Mann geht Vollzeit (bzw. immer darüber hinaus) arbeiten im Wechseldienst (meist 24-30 Stunden am Stück, auch an Wochenenden und Feiertagen). Ich habe mit einem und später mit zwei Kindern immer etwa im Rahmen einer halben Stelle (eher etwas weniger) gearbeitet, jetzt mit den drei Kids arbeite ich seit die Kleine 1 Jahr alt ist mit einem relativ geringen Stellenanteil (ca. 10 Stunden/Woche) bei freier Zeiteinteilung. Mein Mann überlässt mir die Entscheidung, ob und wie viel ich arbeiten möchte. "Nach oben" sieht er allerdings ganz klare Grenzen, da er selbst ja aus beruflichen Gründen viel von zu Hause weg ist. Würde ich mehr arbeiten, müssten unsere Kinder wohl ganztags "fremd"betreut werden und wir hätten gar keine gemeinsame Zeit als Familie mehr. Aktuell geht die Kleine einmal pro Woche für ein paar Stunden zu unserer Tagesmutter (die kennen wir seit vielen Jahren), die beiden "Großen" ein bis zwei Mal über Mittag in den Kindergarten/die Betreuung der Schule. So fühlen wir uns alle wohl und Keiner kommt zu kurz. Vor allem, da unsere Jobs zwar durchaus flexible Zeiten bieten (bei mir fast immer, bei meinem Mann nach Bedarf), inhaltlich jedoch dafür sehr anspruchsvoll sind, bin ich froh, aus finanzieller Sicht nicht mehr arbeiten zu müssen. Fachlich und inhaltlich würde ich das zwar durchaus gern, aber unsere Kinder haben einfach Priorität. Ich bleibe ja fortlaufend beruflich "am Ball", habe u.a. auch während meiner zweiten Elternzeit zwei umfassende Weiterbildungen absolviert, muss aber noch ca. 30 Jahre arbeiten und kann entsprechend immer noch wieder mehr Stunden machen, wenn die Zwerge älter und selbständiger sind.

Wie gesagt: das wichtigste ist doch, dass man sich in einer Ehe/Partnerschaft bezüglich solcher Entscheidungen einig ist bzw. der Eine dem Anderen nichts vorschreibt.

Viele Grüße,

Kathrin

"Naja jetzt will we aber nicht mehr so viel arbeiten weil er fertig ist usw...."

Vielleicht wäre es ja eine Alternative, dass ihr zB ab dem zweiten Jahr Elternzeit beide in Teilzeit arbeiten geht und euch Haushalt und Kinderbetreuung teilt.

Oder du gehst im zweiten Jahr wieder voll arbeiten und er bleibt zu Hause, falls das finanziell passt. Dann kann er die Zeit auch nutzen und sich einen Job suchen, in dem er zufriedener ist, denn irgendwann kommt sicher die Zeit, in denen ihr beide wieder Vollzeit arbeiten geht...

Lg Lia

Hallo,

warum nimmt dein Mann nicht die zwei Monate Elternzeit und kann so schon mal in den Tagesablauf mit Baby/Kleinkind und Schulkind reinschnuppern. Wenn er dann immer noch der Meinung ist, dass du arbeiten gehen sollst, müsst ihr gleich klären, wieviel Arbeit er im Haushalt/Kindererziehung dann mit übernimmt. Nicht dass er denkt, für ihn geht es so weiter wie bisher, als du zuhause warst.

Find es schon komisch, dass erst etwas anderes abgesprochen war (zwei Jahre daheim) und er nun plötzlich verlangt, dass du arbeiten gehen sollst.
Ist dein Mann mit seiner Tätigkeit unzufrieden? Bzw. meint er auch, dass es finanziell langt, wenn du zwei Jahre daheim bist (speziell Urlaube, Sonderwünsche etc.)?
Was ich mir noch vorstellen könnte: er möchte mehr Zeit mit seinen Kindern verbringen. Ich fand den Vorschlag von einer Posterin hier gut, dass ihr beide in Teilzeit geht.

LG

Nici

Dein mann soll mal eine woche urlaub nehmen und alles mit den kindern und den haushalt machen, du nimmst dir da auch urlaub und machst nichts, vielleicht lernt er so das es auch arbeit ist und anstrengend.

Hallo ,sprichst Du auch so wie Du schreibst (Kindi ,Hausis ) ?

Wenn Dein Mann möchte das Du mehr arbeitest und er weniger arbeiten muss ,wäre doch für Euch beide Teilzeit angebracht ,allerdings wäre dann auch der Haushalt und die Kinder zu gleichen Teilen aufzuteilen und zwar zwischen Euch und nicht die Kinder bei den Großeltern abladen ! Er wäre dann in Deiner Abwesenheit für die Kinder ,Hausaufgaben ,Haushalt ,Einkaufen ,Kochen zuständig ! Das wäre z.B. Meine Bedingung für sein Konzept !

LG

Hallo!

Bei uns war von Anfang an klar das wenn Kinder kommen ich mal zuhause bleibe. Ich blieb 5,5 Jahre daheim. Unsere Kleine war dann 2,5 Jahre. Ich finde vorher ist es für ein Kin auch nicht möglich- wenn es nicht unbedingt sein muss. Mein Mann war in dieser Zeit Alleinverdiener und klar konnten wir nicht grad wahnsinnige Sprünge machen aber uns war es wichtig das ich bei den Kindern bin und gerade die ersten Jahre prägen ein Kind unheimlich. Also rede nochmal mit deinem Mann. Es geht um das Wohlergehen der Kinder und so ein kleines Baby abgeben würde ich niemals.

Alles Gute.

G.