Aufdringliche Schwiegermutter

Hi,

ich muss das jetzt einfach mal irgendwo loswerden und ich hoffe ihr habt ein paar Sichtweisen für mich.
Mit meiner Schwiegermutter klappte eigentlich immer alles gut, sie ist ein Mensch der nicht viel sagt, widersprechen tut sie schonmal garnicht, zu sagen hatte sie nie was (Bauernfamilie, Eltern vom Ehemann lebten mit ihnen zusammen bis zum Tod).
ABER ich krieg einfach die Kriese, wenn wir wieder mal dort hinfahren müssen. Seit wir ein Kind haben, geht mir das alles einfach gegen den Strich.
Früher waren wir sehr oft dort, beinahe jeden zweiten Tag. Haben dann halt Zeit auf dem Hof verbracht oder mit allen Kaffee getrunken (sie haben vier Kinder und alle kommen mit ihren Familien wann sie wollen und das sehr oft). Einen Sommer haben wir sogar übergangsweise auf dem Hof gelebt und da blieb es natürlich nicht aus, dass ich so einiges mitbekam.
Der Sohn meiner Schwägerin ist fast jeden Tag dort (die Schwägerin ist manchmal auch dabei) und wenn seine Mutter nicht da ist, dann darf das Kind wirklich alles. Egal ob meine Schwiegermutter das bitte unterlassen soll oder was sonst: "Das sieht Mama ja nicht."
Nein, aber ich!!! Da gibt es den ganzen Tag Kekse (er schleppt die Keksdose wirklich den ganzen Tag herum), Frühstück mag er nicht mehr, macht Nichts... gibt nen Schokohasen hinterher, Kind dreht durch, wirft mit Sachen, haut, ach... ist doch egal...
Mir war von Anfang an klar, dass sie mein Kind nicht kriegen wird.
Ihre anderen Enkel (sechs an der Zahl) waren jeweils von kurz nach der Geburt an schon tageweise bei ihr und das finde ich wirklich ganz schrecklich!).
Nun ist es aber so, dass meine Schwiegermutter total baby-besessen ist, ständig will sie mein Kind halten, ständig steht sie davor wenn sie schläft, grabbelt an ihr rum damit sie aufwacht und sie sie hochnehmen kann, wenn sie sie nicht füttern darf sondern ich das mache, findet sie das ganz furchtbar (sagt ja aber Nichts).

Sind die anderen Enkel (gerade der Kleine) auch da wenn wir mit dem Baby kommen werden diese nicht mehr beachtet bzw. der Kleine die ganze Zeit gezwungen "sag ihr doch mal Hallo, mach doch mal ei, sing ihr doch was vor" egal ob er noch so laut Nein schreit.
Mich nervt das wirklich sehr und ich kriege schon Magenschmerzen wenn ich weiß, dass wir wieder hinfahren.
Eigentlich will ich aber auch Nichts sagen, wir hatten wie gesagt noch nie viel zu reden und ich kläre das ja bei meiner Familie auch. Meinen Mann stört es genauso also sehe ich einfach nicht ein, wieso ich da die Böse sein muss.
Ist das alles wirklich nicht so schlimm? Hilfe :/

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Deine Schwiegermutter ist ein armer Mensch der nach Strich und Faden ausgenutzt wird!!!!!!!!

Gönn ihr das bißchen Glück mit den Enkelkindern.

LG Reina

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Ausgenutzt von wem? Von uns aber doch nicht.

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och nö, bitte nicht die opferrolle!

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Huhu,

Einer von euch sollte den A.. in der Hose haben und endlich mal sagen was los ist.

Lg

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nur sprechenden menschen kann geholfen werden.

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Dich als Schwiegertochter wünscht sich aber auch niemand...

Schrecklich!

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Wieso das denn?

Also eine Begründung wäre schon fein.

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alles klar und warum?

hauptsache mal was getippt, oder?

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Ganz ehrlich?
Ich kann hier nur ganz ganz typisches Oma-Verhalten erkennen.

So war meine Oma schon und so ist meine Mutter auch zu meiner Tochter. Was die alles bei der Oma darf wo ich als Mutter die Hände über dem Kopf zusammen schlage: Nach dem Frühstück ein Eis, am Wochenende Fernsehen bis zum Erbrechen, den Schmuckschrank der Oma ausleeren und sich von Kopf bis Fuß behängen (ich wäre wahrscheinlich tagelang eingesperrt worden wenn ich mich das getraut hätte)

Eine Oma ist keine Mutter. Eine Oma muss nicht erziehen, die Arbeit hat sie geleistet, sie ist damit durch. Eine Oma darf verziehen :-)

Meine Tochter darf bei ihrer Oma auch so manches, wo ich mit den Augen rolle. Konsequenzen gibt es auch selten für sie. Ist mir allerdings egal, die Oma muss ja damit klar kommen.

Bei uns zuhause funktioniert alles sehr gut. Meine Mutter hat auch auf meine Tochter aufgepasst als sie noch ein Baby war, und da hat alles immer gut funktioniert bzw. über manches hab ich mich einfach nicht aufgeregt (nackt ohne Windel im - warmen - Bad rum krabbeln lassen).

"Mir war von Anfang an klar, dass sie mein Kind nicht kriegen wird."
Das hört sich sehr verfeindet an.

"Ihre anderen Enkel (sechs an der Zahl) waren jeweils von kurz nach der Geburt an schon tageweise bei ihr und das finde ich wirklich ganz schrecklich!)."
Was bedeutet dass die anderen Mütter der Oma durchaus vertrauen.

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°°...den Schmuckschrank der Oma ausleeren und sich von Kopf bis Fuß behängen (ich wäre wahrscheinlich tagelang eingesperrt worden wenn ich mich das getraut hätte)°

Das klingt so richtig mädchenhaft!!
Was kann es denn Schöneres geben, als mal so richtig Prinzessin zu spielen und sich wie einen Weihnachtsbaum mit Schmuck zu behängen? #verliebt

Daran erinnert sich doch jedes Mädchen später mal mit Freude!

Super!

LG

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Naja... zumindest eben nicht am Anfang und vor allem nicht über Nacht. Das will ich einfach nicht wenn ich sowas sehe.

Die anderen sind ja auch die Töchter von ihr. Ich würde keinem (nichtmal meiner Familie) die Kleine so früh auf's Auge drücken.

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Wenn dein Mann das genauso wie du sieht, wieso sollst du dann der Buhmann sein? Lass doch einfach deinen Mann das Reden übernehmen und dann ist gut. Klar ist es nicht gut, wenn die Enkelkinder alles dürfen, was man selber verbietet. Ich kenne diese Situation nur zu gut #aerger: Bei uns gibt es kein Hüpfen auf dem Bett, aber bei Uroma darf sie alles.

LG Jeanette #winke

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Entweder sagst Du etwas oder Du lässt es. Lässt Du es, lebe damit und beklag Dich nicht.

Wir durften Bei Oma auch alles, sie hat uns verhätschelt und verwöhnt und es gab vieles, was es NUR bei Oma gab. Ich habe meine Oma sehr geliebt!

Sowohl ich als auch mein Bruder haben keine Folgeschäden davongetragen.
Als sie gestorben ist waren wir am Boden zerstört. Ich bin dankbar für die vielen schönen Kindheitserinnerungen aus den Tagen, die wir bei ihr verbringen durften.

Mein Vater verhätschelt seine Enkelkinder auch. Wann immer die beiden dort sind, gibts Würstchen oder Süßkram, bevorzugt kurz vor den Hauptmahlzeiten. Das hätte es zu unseren Kinderzeiten nie und nimmer gegeben... Ich lasse ihn gewähren. Alle sind glücklich damit und die Kinder sind nicht täglich dort. Wer weiß, wie lange sie einander haben. Für die Erziehung und Einhaltung MEINER Regeln zu Hause bin ICH zuständig.

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Ich selbst bin mehr bei meiner Oma aufgewachsen (gleiches Haus) wie alles andere. Ich durfte nie alles bei meinen Großeltern, dafür waren die aber auch wie meine Eltern und im Endeffekt habe ich kaum einen Bezug zu meiner Mutter.

Das will ich für meine Tochter nicht!

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Deshalb gluckst du so und meinst jeder müsse sich mit dem Baby so verhalten, wie du es für richtig findest.
Schrecklich.
Mach am besten einen Bogen um Omas und Tanten, die dein Kind verwöhnen wollen.
In Wirklichkeit stecken da wohl ganz andere Ängste dahinter.
Ich finde unentspannte Mütter nervig.

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Ob dieses Oma-Verhalten akzeptabel ist oder dem Kindswohl dienlich, hängt ja wohl ganz maßgeblich von Besuchshäufigkeit, -dauer und Anwesenheit der Eltern ab.

Deine am Ende geäußerte Sorge, dass Du zur Buhfrau wirst, ist absolut berechtigt, siehst ja hier im Forum wie diese Charakterklasse auf Deine Wünsche abgeht, ohne dich zu kennen oder auch nur dne Versuch zu machen, sich mal in Dich hineinzuversetzen.

Egal ob Deine Schwiegermutter gesprächig ist oder nicht, sie fällt in die Kategorie "Supermutter". Also das Paradebeispiel einer Frau aus einer Generation die NUR für Kinder und Familie dazu sein hatte, ohne andere Interessen zu entwickeln, die ihr gut täten, aber in ihrer Erziehungstätigkeit (oder was sie dafür hält) auch unanfechtbar war und dafür noch ewige Dankbarkeit erwartet.

Hier noch ein paar Hinweise, wie diese Prägung durch -auch schweigsame- Supermuttis funktioniert: http://www.ruth-gall.de/ursachen.htm

Hier spannt sich das leidige, altbekannte Konfliktfeld auf zwischen dieser
- Super-Schwiegermutter, die per se "die Gute" ist und immer Recht hat, selbst wenn sie in Wahrheit intrigiert

- ihrem Sohn, den das zwar annervt, aber der dennoch ihre Erwartungen zu erfüllen versucht, schon aus alter Gewohnheit... und dem gleichgültigen Umfeld aus Geschwistern, denen Deine erziehungsansprüche ebenso egal sind wie Fehlentwicklungen (Brutalität) der älteren Enkel.

- der Schwiegertochter, der's zu viel wird, die ihr Kind nicht dem aussetzen will, aber die trotzdem meint, es allen recht machen zu müssen

Die gute Nachricht:

Musst Du nicht! Du musst auf Dein Kind und deine Kleinfamilie achten. Dazu gehört auch, dass Du den Kontakt auf ein Maß beschränkst, das Dir gut tut. Kontakt zu Deinem Kind kriegst die Oma nur über Dich und nach Deinen Regeln, entsprechend sollte sie sich um Dein Vertrauen bemühen, nicht umgekehrt.

Schonmal bei einer beliebigen Säugetierart in Herde/Rudel/Revier getrampelt mit dem Ansinnen, sich ein Jungtier unter den Nagel zu reißen, ohne vorab das Vertrauen der Elterntiere zu gewinnen? ...Lass Dir nicht einreden, Deine Schutz-Instinkte für Dein Kind wären was krankhaftes.

Oder zivilisiert-sozial-gerecht ausgedrückt: wieso solltest Du Dein Baby zu ihren Gunsten loslassen, wenn sie das noch nichtmal mit ihrem erwachsenen Sohn schafft?!

Bricht diese Oma das Vertrauen auch von nur einem Elterteil, steht ihr Eltern zusammen und wird sie als die Außenstehende aus Deinem Vater-Mutter-Kind-Verband ausgegrenzt ...Und nicht etwa Du aus ihrer Idee einer Großfamilie, damit sie sich Dein Kind schamlos und nach Belieben unter den Nagel reißen kann, ohne dabei zu irgendwas verpflichtet zu sein.

Dein Mann muss sich dabei nicht gegen den Kontakt zu seiner eigenen Mutter entscheiden, jedoch seiner Kleinfamilie Priorität einräumen. Besprich das ganz in Ruhe mit ihm und überlegt Euch, wie viele Besuche und wann und mit welchen anderen Anwesenden Euch als Kleinfamilie gut tun.

Dieser Schwebezustand aus Unsicherheit und mehr oder minder ausgesprochenen Vorwürfen frisst sonst nach und nach Dein Nervenkostüm auf, treibt einen Keil in Deine Kleinfamilie die Folgen einer Scheidung wären definitiv schlimmer für dein Kind als die EINE aufdringliche Oma seltener oder gar nicht zu sehen. Es gibt schließlich auch noch andere Großeltern, Verwandte und Freunde, die keinen Stunk machen.

Mach Dir klar: ohne Dich gäb's für diese Frau kein Enkelkind. Du brauchst ihre Hilfe nicht, Du und Deine Familie kann auch glücklich und zufrieden ohne sie leben, was bei ihrem Tod sowieso der Fall sein wird.

Wenn sie also ihren Spaß haben will in den Jahen, die ihr noch bleiben und sich keine anderen Bindungen, Freundeskreis oder Hobby zu suchen bereit ist, dann hat sie Dich als Mutter ihrer Enkel zu respektieren oder das war's mit ihrer Omarolle... das wäre dann ihr Verlust, nicht Deiner.

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So ein Exemplar haben wir auch hier und da die anderen Enkel größer sind und nun weniger zu ihr kommen, konzentriert sich alles auf unsere Tochter. Schwiegervater ist verstorben und nun weiß sie nichts mit sich anzufangen. Keine Interessen, keine Hobbies, außer Putzen und einmal die Woche Enkel hüten. Egal was wir ihr vorschlagen oder wozu wir sie mitnehmen alles ist doof und wir haben immer das Gefühl sie will wo anders sein. Keine Idee ob und wie man ihr helfen kann.....

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"Mach Dir klar: ohne Dich gäb's für diese Frau kein Enkelkind. Du brauchst ihre Hilfe nicht, Du und Deine Familie kann auch glücklich und zufrieden ohne sie leben, was bei ihrem Tod sowieso der Fall sein wird."

Ohne die Schwiegermutter gäbe es auch ihren Mann und ihre Tochter nicht... vielleicht jemand anderen, vielleicht auch ein anderes Baby...aber nicht genau diese beiden Menschen.

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Hallo,

Deine Schwiegermutter ist Oma und bei Omas haben die Kleinen Narrenfreiheit.

So sehe ich das.

Zu Hause gelten meine Regeln, bei meinen Eltern andere.

Und ich wäre froh gewesen, eine Schwiegermutter zu haben, die sich so um mein Kind bemüht hätte.

Wenn Du das nicht willst, schade, dann halte halt Dein Kind fern. Dann hat sie ja noch die Kleinen Deiner Schwägerin.

GLG