Mit Schwiegermutter unter einem Dach - erster Enkel unterwegs

Hallo ihr Lieben,

eigentlich habe ich momentan noch kein Problem, aber ich denke, dass bald eins auf mich zu kommt.

Wir leben mit meinen Schwiegereltern im selben Haus. Wir haben eine eigene, eigenständige Wohnung mit separaten Eingang und jeder lebt sein Leben und geht sich (meist) auch nicht auf die nerven.

Jetzt ist es so, dass mein Mann und ich unser erstes Kind erwarten. Ich bin 26, mein Mann 30. Wir sind schon lange zusammen und jetzt auch verheiratet.
Noch wissen seine Eltern nicht, dass sie bald Großeltern werden.

Und jetzt kommt das Problem: Jedes Mal wenn so beiläufig das Thema Kinder auf den Tisch kam sagt seine Mutter immer: "Ach, ihr habt ja noch Zeit", "Das eilt ja nicht" "Ihr wollt doch ein paar Jahre euer Leben zu zweit genießen" usw.

Sie wünscht sich schon Enkel, das weiß ich. Ich vermute aber folgendes (und mein Mann auch): Sie muss bis zur Rente noch 5 Jahre arbeiten und wahrscheinlich will sie, dass wir erst dann Kinder bekommen, damit ich dann sofort wieder Vollzeit arbeiten kann und sie sich in der Rente um unsere Kinder kümmern kann. Bei ihr war es nämlich genauso. Sie ist nach der Geburt ihrer beiden Söhne sehr schnell wieder Vollzeit arbeiten gegangen und ihre Mutter hat sich zu Hause um alles gekümmert und die Kinder groß gezogen.

Ich habe sie mal gefragt, was sie in der Rente dann machen will und was mit der ganzen freien Zeit dann tut und da hat sie so was ähnliches erwähnt, dass sie sich ja um unsere Kinder in spe kümmern kann.

Für meinen Mann und mich steht fest: WIR ziehen unsere Kinder groß und ich werde die ersten 3 Jahre zu Hause sein.

Ich habe nur jetzt schon solche Angst davor ihr das zu sagen und ihr klar zu machen, dass sie sich für die Rente ein anderes Hobby suchen muss. Das heißt ja nicht, dass sie ihre Enkel nicht sehen und betreuen darf, aber halt nicht täglich und nur stundenweise und so wie es mir bzw. uns passt.

Mein Mann hat auch schon gesagt, dass es ihr wahrscheinlich nicht passen wird und sie davon nicht begeistert sein wird, aber zum Glück sind mein Mann und ich einer Meinung und stehen beide hinter unserem Entschluss.

Momentan ist es wirklich unproblematisch zusammen unter einem Dach zu leben, aber ich habe große Angst, dass es sich ändern wird sobald unser Baby da ist und es nicht so läuft wie sie es will.

Ist hier vielleicht jemand dabei, dem es ähnlich ging oder der auch ähnliche Probleme hat? Oder denkt ihr meine Sorgen sind unbegründet?

Liebe Grüße!

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Guten Morgen

Das klingt ja scon vor der Schwangerschaft nach Problem, wie schade ist das denn??

Da hat man schon die Oma im Haus und macht sich jetzt schon solche negativen Gedanken, das tut mir in der Seele weh. Ich finde es totaaal toll, wenn Großeltern sich für ihre Enkel interessieren und viel mit diesen unternehmen, kein Mensch weiß, wie lange Kinder ihre Großeltern gesund zur Verfügung haben.

Da deine Schwiegermutter noch 5 Jahre arbeiten muss, KANN sie sich ja gar nicht ständig kümmern.

Und wenn du beim ersten Kind 3 Jahre zu Hause warts,m bist du vielleicht passend zur REnte mit dem zweiten schwanger und froh, wenn du ein bischen entlastet wirst. Mit dem zweiten KInd kommt nämlich ert der richtige Stress und eine helfende Hand im Haus ist goldwert. Ich würde mir das VErhältnis nicht schon vor dem ersten verscherzen...Du könntest sie mal gut gebrauchen #hicks

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Ich kann dir nur zustimmen!

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Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft :-)
Mich wundert hier immer wieder, wie ERWACHSENE Menschen zurückfallen in "Kindermuster", wenn sie ihre Meinung vertreten sollen bei Eltern/Schwiegereltern.
Bei allem Respekt vorm friedlichen Zusammenleben - aber es ist EURE Entscheidung und euer Leben und das lebt ihr gefälligst so, wie ihr möchtet.
Die Schwiegermutter hat ihre Familienplanung/Kinderaufzucht durch und soll IHR Leben leben.
Das würde ich freundlich aber bestimmt so sagen "liebe 'Maria', wir erwarten ein Kind und freuen uns sehr. Ich bleibe die ersten 3 Jahre zuhause und erziehe mein Kind selbst. Ich freue mich, wenn du es mal betüdeln möchtest und freue mich auch, wenn ich mal ohne Baby einkaufen fahren darf, aber grundsätzlich betreuen werde ich es selber."
Fertig - aus. So einfach kann es manchmal sein ;-)

Nur weil sie gleich wieder arbeiten gegangen ist und die Kinder Oma-betreut wurden, bist Du keinesfalls in der Pflicht, es genauso zu tun. Ihr wißt doch selber am besten, ob ihr das machen könnt oder nicht. Also, am Wochenende gemeinsamen Kaffee/Kuchen-Termin ansetzen und klar Schiff machen :-)
LG Moni

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Hallo ihr beiden und vielen Dank für eure Antworten!

Vielleicht bin ja auch durch die SS auch ein bisschen empfindlich, aber ich mache mir da halt schon meine Gedanken, vor allem, weil sie immer wieder so Dinge sagt wie oben schon geschrieben.

Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihr und wir haben überhaupt keine Probleme. Natürlich hat jeder so seine Macken und sie sieht vieles was wir machen anders und sagt das dann auch. Aber sonst kommen wir gut miteinander aus.

Ich möchte ihr da auch nicht von vorneherein etwas böses vorwerfen, aber mein Mann sieht dieses "Problemchen" auch, nur das er meint, dass sie das dann einfach so nehmen muss wie es ist.

Ich weiß auch sehr wohl, dass die Oma im gleichen Haus eine große Hilfe sein wird. Wir können auch mal abends weg und sie würde sich darum kümmern und man ist einfach spontaner weil sie vielleicht auch mal kurzfristig aufpassen kann usw.

Ich möchte halt nicht, dass unser Verhältnis angespannt wird weil wir es nicht so machen wie sie es will.

Hmh... nicht so leicht. Mal schauen was sie sagen werden wenn wir es ihnen sagen...

lg

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Ich schrieb ja schon, man muss ja nicht streiten, ich würde es halt "freundlich aber deutlich" rüberbringen, dass ihr es eben anders machen wollt als sie.

Wenn das so rüberkommt- dann noch bei lecker Kuchen - dann dürfte es eigentlich keine größeren Friktionen geben, wenn sie sonst in Ordnung ist.
LG Moni

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Ich finde, Du machst ein Problem, wo keines ist.
Wovor fürchtest Du Dich? Die künftige Omi arbeitet ja noch fünf Jahre. Danach kann sie Dich ja unterstützen. Wenn das Verhältnis zu ihr gut ist, wird das sicher eine große Hilfe für euch sein. Du nimmst ihr ja nichts weg.

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Ich würde so ziemlich alles dafür geben, eine einsatzfähige Oma vor Ort zu haben. Schätze dich glücklich und nimm sie dann ruhig mal in Anspruch! Meine eigene Mutter wohnt nebenan, ist zwar berufstätig (aber nur 7 Stunden am Tag) und alleinstehend.

Sie hilft mir nicht einmal in einer absoluten Notlage! Sie ist egoistisch und interessiert sich weder für mich, noch für ihre Enkel.

Ich finde es toll, dass deine Schwiegermutter sich engagieren will. Ich bin leider oft krank und ich habe niemanden, der mir dann hilft. Ich habe im Winter mit 40 Fieber hier gelegen und mein eigene Mutter hat mir nicht geholfen.

Ich muss überall die Kinder mit hin nehmen. Ich kann deswegen nie mit meinem Mann mal was alleine unternehmen.

Natürlich darf sie sich nicht zu sehr einmischen. Aber ansonsten ist eine gute Oma doch Gold wert. Ich beneide dich sehr.

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Puh, das klingt hart! Das tut mir sehr leid für dich und die Kinder. Aber so jemand hat dich und deine mit Sicherheit tollen Kinder nicht verdient! Sie bringt sich selbst um wunderschöne Erfahrungen!

Gibt es denn vielleicht für euch die Möglichkeit, dass ihr euch eine Leihomi sucht oder einen Teenager aus der Nachbarschaft, der mal auf die Kinder aufpasst?

Waäre für die Kinder schön noch jemand anderen zu haben und für dich und deinen Mann auch!

Alles Liebe

sunshine

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Hallo und danke für deine Antwort.

Das mit deiner Mutter finde ich sehr traurig! Das sie sich wirklich gar nicht für dich und ihren Enkel interessiert. Das ist wirklich sehr schade. Meine Mutter wohnt 650 km weit weg von mir und ich weiß, dass sie das jetzt schon sehr mitnimmt, dass sie ihre Enkel später nicht so oft sehen wird. Sie wird sich sehr darüber freuen wenn sie erfährt dass sie Oma wird.
Das tut mir wirklich sehr Leid für dich, dass du da niemanden hast.

Es ist scheinbar nicht so einfach ein Mittelding zu finden. Vielleicht habe ich mich in meinem Anfangspost auch ein wenig schlecht, bzw. "überängstlich" ausgedrückt. Natürlich möchte ich, dass unser Kind was mit seinen Großeltern unternimmt und ein gutes Verhältnis zu ihnen hat. Das soll ja auch so sein. Mein Schwiegervater geht oft zum fischen und macht auch sonst viel. Das wäre für ein Kind später bestimmt auch sehr spannend wenn es mit Opa zum fischen gehen darf.

Meine einzige Sorge ist, dass sie damit nicht klar kommt, dass ich die Erziehung unserer Kinder übernehme und nicht sie. Es soll ja ein harmonisches Zusammenleben sein und jeder hilft jedem wenn er Hilfe benötigt. Sie werden ja auch älter und werden irgendwann unsere Hilfe brauchen...

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Hallo!

Also ich kann dich total gut verstehen, auch wenn die Schwiegermutter nicht bei uns im Haus lebt.

Als wir ihr gesagt haben, dass sie Oma wird, wurden mir Stellenangebote für den Sommer (ich entbinde im August) hingelegt, Hobbys aufgegeben- sie muss sich ja nun ums Enkelkind kümmern, und und und. Mir wurde das alles zuviel.

Was geholfen hat- Klartext reden. Fällt mir auch schwer, aber in dem Fall musste es sein. Ich mag das Uebergriffige einfach nicht- und wenn man schon jetzt über das Baby verfügt.

Klar ist das schön, wenn die Oma in der Nähe wohnt- aber übertreiben muss man ja echt nicht. Meine SM wollte gleich nach der Geburt hier einziehen....ähm...ich bin 37, bin Kinderkrankenschwester- ich glaub ich schaff das auch mit meinem Partner allein...

Seit ich mit ihr offen geredet hab, gehts mir auch wieder viel besser. Wenn sie von Anfang an nicht so reagiert hätte, würde ich glaub auch viel lockerer nun mit ihr umgehen...

Ich wünsch dir alles Gute #klee

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Hallo,

genieße deine Schwangerschaft und mache dir nicht über ungelegte Eier solche Sorgen.

Deine Schwiegermutter freut sich sicher auf ihr Enkelkind und du willst ihr sagen, sie solle sich bitte ein anderes Hobby suchen, nur weil du dir jetzt schon irgendwelche Horrorszenarien zusammenreimst????

Ich hoffe das sind nur die Hormone die dir gerade die klare Sicht etwas vernebeln. ;-)

Freut euch zusammen auf eine schöne, spannende Zeit mit dem neuen kleinen Erdenbürger.

Gruß

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Habt ihr es vielleicht schon mal von der Seite gesehen, dass sie Euch keinen Druck machen will. Stell Dir vor Du wirst ewig nicht schwanger und Sie fragt andauernd zum Sonntagskaffee (?) wann es denn nun endlich mal bei euch klappt. Was wäre Dir lieber? #sonne

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Ich würde auch erstmal kein Problem daraus machen, wo keins ist.

Ich würde es erzählen und meinen Standpunkt bezüglich des Zeitpunktes, der Erziehung usw klar machen. Das wird sie so akzeptieren müssen. Außerdem steht dir dein Mann doch bei.
Wir wohnen auch bei meinen Eltern ( angebaut ) und ich habe sofort allen erklärt, dass mein Kind nach meinen Regeln erzogen wird und es klappt meistens wunderbar. Missverständnisse gibt's natürlich immer mal, aber dafür ist man ja erwachsen genug, Problemchen zu klären.
Ihr macht das schon ;-)
Übrigens als ich der Nenntante meines Mannes erzählt habe, dass ich nochmal schwanger bin, war ihre Reaktion sofort " Oh nein, Sandra, wie schlimm, wie konnte das denn passieren, ich bin völlig geschockt, das muss ich erstmal ein paar Tage verdauen..."
Ich hab ihr gleich gesagt, dass ich über ihre Reaktion sehr enttäuscht bin, es ist ein Wunschkind und habe dann erstmal aufgelegt. So eine Reaktion wünsche ich dir nicht.

Alles Gute für euch

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Hallo,

ich denke Du machst Dir hier Probleme wo noch keine sind.
Vielleicht sagt SIe auch nur das Ihr noch Zeit habt das Ihr nicht das Gefühl habt Sie drängelt das Sie nun endlich Enkel will?
Es gibt ja auch den umgekehrten Fall, wo Mutter/Schwiegermutter an einem Stück erwähnt das Sie nun doch ENDLICH mal Oma werden will. Das macht einem ja auch schon ganz schön Druck.

Und wenn Sie noch 5 Jahre arbeitet gibt es doch auch an der Stelle garkein wirkliches Problem? Sie kann sich dann ja schon aus Zeitgründen nicht ständig um Euer Kind kümmern.

Das sind bestimmt die Hormone die da mit Dir durchgehen. Nun lass mal alles entspannt auf Dich zukommen und geniesse die Schwangerschaft.

VG

knackundback