Kinderanzahl und Finanzen

Hallo zusammen,

die Geburtenquote in Deutschland liegt mit 1,38 Kindern pro Frau sehr niedrig.

Liegts an der finanziellen Situation?

Wenn Ihr mehr Geld hättet, hättet Ihr Euch dann für eine andere Anzahl an Kindern entschieden?

z.B. wenn es
- 3 Jahre Elterngeld gäbe oder
- ein bedingungsloses Grundeinkommen oder
- mehr Rentenpunkte für Mamas oder
- ein Familiensplitting oder
- einen unbefristeten Arbeitsplatz
...

Würde mich wirklich interessieren, ob es abhängig vom Familieneinkommen ist.

Ich hoffe auf viele Teilnehmer an der Umfrage, und freue mich auch über Kommentare.

Viele Grüße
ballroomy

P.S.: Wir haben 2 Kinder. Der Wunsch nach einem dritten Kind ist vorhanden. Mein Mann hat aber leider immer nur befristete Verträge... Für uns hängt die Entscheidung 3. Kind ja oder nein eindeutig an der finanziellen Situation.

Wenn ich mehr Geld zur Verfügung hätte, hätte ich

Anmelden und Abstimmen
4

Auch wenn ich ab morgen garantiert für immer finanziell ausgesorgt hätte, hätte ich nicht das Bedürfnis nach noch mehr Kindern.

Ich hab mein Soll mit 4 Kindern aber wohl auch schon mehr als erfüllt

1

Wir haben beide schon immer unbefristete Verträge (toi toi toi) ...verdienen nicht schlecht.
Haben 2 Kinder u. das reicht.
Ich brauche auch keine 3 J. Elterngeld ...

Wir sind sehr zufrieden so.

Mehr Kinder kommen für uns nicht in Frage ,auch ,wenn wir finanziell noch so gut
gestellt sein würden.

Wir leben gut ,können in d.Urlaub fahren ,müssen nicht jeden Cent umdrehen,können gut monatl. was zur Seite legen usw.
Und ja klar...von nichts .kommt nichts...wir arbeiten dafür beide in Schichten incl.
WE/Feiertage.

LG Loonis

2

Hallo,

ich kann mich an dieser Abstimmung eigentlich nicht beteiligen, weil das richtige nicht dabei ist.

Ich wollte lange ein zweites Kind.

Wir hätten halt ein wenig einschränken müssen, aber es wäre unabhängig vom Geld gewesen.

Jetzt haben wir sehr viel Geld zur Verfügung und nun klappt es gar nicht mehr mit Kindern. Und vielleicht ist das auch gut so. Wir müssten uns zwar nicht finanziell nicht einschränken, wären aber nicht so flexibel, wie wir es im Moment sind, da meine Tochter schon aus dem Gröbsten raus ist.

GLG #klee

3

Hallo
wir haben uns unabhängig von der finanziellen Situation für ein 2.Kind entschieden....Nr. 3 war dann nicht so schnell geplant.

Wir haben beide JObs, bei denen klar ist dass wir zwar nie super duper viel Geld verdienen, dass es aber für 2-3 Kinder reicht...Es würde auch noch für ein 4.Kind reichen, da wir mietfrei leben und ich im Moment nur Teilzeit arbeite. Aber mir fehlt ehrlich gesagt, die Energie für noch ein 4.Kind....bin mit 3 Kindern echt gut beschäftigt!

lg luise

5

Hallo,

wir haben drei Kinder und es war nie die Überlegung ob wir uns die leisten können. Mein Mann verdienst ganz gut und wir haben ein eigenes bezahltes Haus (Ok ein paar renovierungen fehlen noch, die machen wir wenn geld über ist). Ich hätte aber auch nicht mehr Kinder, weil meine Schwangerschaften und geburten nicht der Hit waren und Hebamme und Ärztin sich eh gewundert haben das wir drei Kinder haben:-) Wir haben überlegt ob wir nich ein 4. wollen, aber jetzt fürhl ich mich zu Alt und die Kinder sind aus dem Gröbsten raus. Alles ist gut so wie es ist.

Liebe Grüße

helikopta

6

Hallo,

also ich wollte immer zwei Kinder und habe zwei Kinder. Wenn ich jetzt ETWAS mehr Geld hätte, dann würde sich für mich nichts ändern.

Sollte ich jetzt aber VIEL mehr Geld haben, also hier spreche ich von Millionen, damit ich auch ein Kindermädchen, Putzfrau, risengroßes Haus und trotzdem viel Urlaub leisten kann, dann würde ich eventuell noch 1 oder 2 Kinder bekommen. Aber da ich wohl niemals in den Genuss dieser Millionen kommen wäre, brauche ich mir darüber auch keine Gedanken machen ;-):-p

LG
Milka

7

Hallo,

ich kann bei deiner Umfrage eigentlich nicht "mitreden" - wir haben nämlich keine Kinder, aber ich kann insofern zu deinem Thema was beitragen, nämlich, dass wir trotz sehr guter finanzieller Lage, gefestigter Partnerschaft, großer Wohnung, "passendem" Alter, etc. aktuell überhaupt nicht den Wunsch verspüren Kinder zu bekommen.

Wir wollen noch ein gutes Stück Zeit einfach genießen können, wie flexibel wir sind, keine Rücksicht nehmen müssen bei unseren Plänen, schlicht - wie heißt es so schön: "uns selbst verwirklichen". Finanziell betrachtet müsste ich gar nicht arbeiten und es würde trotzdem für mehr als die obligatorischen 2 Kinder reichen, aber jedes mal, wenn ich die Eltern in unserem Bekanntenkreis sehe und die Entbehrungen sehe, die Sie hinnehmen, merke ich wie fern mir das doch alles liegt.

Was ich sagen will: Die Entscheidung für oder gegen Kinder dürfte wohl immer multikausal bedingt sein. Lediglich das finanzielle staatliche Polster zu erhöhen, würde m.E. nach die Quote nur minimal nach oben verschieben und dann ist doch noch fraglich, ob man Kinder nur aus dem Grund bekommen sollte, weil der Staat das Geld rein buttert, oder aus rein altruistischer Motivation.

Solange bei mir diese altruistische Motivation fehlt, könnte mir der Staat über Jahre mein volles Gehalt zahlen - ich würde trotzdem keine Kinder bekommen.

VG

kitty

8

Hi,
natürlich ist der finanzielle Aspekt nicht der einzig entscheidende. Das ist mir auch klar.
Ich kann aber bei urbia keine wissenschaftliche Studie erstellen ;-). Also habe ich mir einfach mal die Finanzen rausgepickt.

Bei uns liegts im Moment am Geld bzw. der unsicheren beruflichen Situation (befristete Verträge). Trotz sehr guter Ausbildung. Und da ich nicht jünger werde, (Ich werde dieses Jahr 36) wird es bei uns vermutlich bei 2 Kindern bleiben. Schade, aber nicht zu ändern.

Viele Grüße
ballroomy

11

Klar, dass du mit der Frage des finanziellen Aspekts hier keine Tiefenforschung betreiben wolltest ;-). Mir war nur wichtig herauszustellen, was die Gründe bei mir dafür dafür sind, dass es eben keine rein finanzielle Motivation ist.

Du hast natürlich auch insofern recht, dass dein Blickwinkel bestimmt ein anderer ist, weil du zum einen ein wenig älter als ich bist (7-8 Jahre) und schon Kinder hast. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Schritt von 2 auf 3 wirklich mit rein finanziellen Entbehrungen bzw. Ängsten zu tun hat. Allerdings glaube ich, dass die Geburtenquote noch viel mehr von solchen Leuten "gefüttert" wird, die den Schritt von 0 auf 1 noch nicht mal angehen wollen und da sind m.E. nach die finanziellen Erwägungen nicht unbedingt die dringlichsten.

VG

kitty

9

"die Geburtenquote in Deutschland liegt mit 1,38 Kindern pro Frau sehr niedrig."

Das Problem ist (meist) sicher nicht, dass man zB ein drittes Kind nicht mehr durchbringen könnte. Früher hatten die Menschen mehr Kinder, sicher aber keine höhere Absicherung oder gar mehr Geld zur Verfügung. Heutzutage gibt es soviele finanzielle Vergünstigungen für Familien, davon konnten Familien vor 50 Jahren nur träumen. Ein Kind mehr bekommt man immer irgendwie mit groß...
Am Geld allein liegt es also sicher nicht, aber mit mehr Kinder muss man sich oft mehr einschränken, d.h. weniger in den Urlaub , weniger sparen, weniger Wohnraum, weniger Freizeit, weniger Extras für alle usw. Dazu sind viele nicht mehr so ohne Weiteres bereit.
Außerdem arbeiten heute die meisten Frauen zumindest halbtags. Da ist ein weiteres Kind eben auch eine deutliche Mehrbelastung, die man sich gut überlegen muss.

Wir hätten sicher auch ein drittes Kind bekommen können ohne gleich zum Sozialfall zu werden. Ich hätte eine zeitlang auch richtig Lust dazu gehabt. Aber auch wir hätten uns deutlich mehr einschränken müssen. Urlaub wäre schwieriger geworden, die Autos wären zu klein. Wir hätten kein Extrazimmer mehr gehabt...Und vorallem ich hätte viel weniger zeit für mich gehabt...

10

Hallo,

wir haben 1 Kind und das reicht uns.

Finanziell würde ein 2. Kind wahrscheinlich schon gehen, aber dann könnte ich nicht mehr so arbeiten gehen wie ich es jetzt tue (40 und mehr Stunden pro Woche, Geschäftsreisen gelegentlich). Ich hätte ein Problem mit der Krankheitsbetreuung der Eltern, da unser Notfall-Backup definitiv nur 1 Kind nimmt.
1 Kind bekommt man immer irgendwie geregelt (Nachbarn, Freunde, Familie), 2 Kinder ist schon wesentlich schwieriger.

Außerdem genießen wir gerade jetzt die Zeit in der unser Kind größer und selbstständiger wird. Wir müssen nicht mehr sooo viel Rücksicht auf es nehmen (Schlafenzeiten, kindgerechte Einrichtung, etc.).

Mir könnte man 500 oder 1000 EUR im Monat für 3 Jahre anbieten und ich würde kein 2. bekommen.

Ich denke, die Geburtenrate ist nicht wegen den Finanzen so niedrig.
Frauen (und auch Männer) möchten sich selbst verwirklichen - beruflich und privat. Und jedes weitere Kind schränkt dabei ein.
Außerdem möchten Frauen meistens unabhängig sein. 1 Kind alleinerziehend ist zu schaffen, bei 2 Kindern ist dies schon sehr viel schwieriger.

VG
badeente

12

Sorry muss korrigieren:

..."Krankheitsbetreuung des Kindes"...