Pflegefamilien jugendamt NRW jemand erfahrungen?

ich würde gerne mal wissen ob euch ein kind oder kinder weggenommen wurden (klingt so hart aber ihr wisst sicher was ich meine)
oder ihr ein kind oder kinder freiwillig in eine pflegefmilie gegeben habt. auch wenn es begrenzt für einen kurzen zeitraum war. wie lief das ab bei euch?

durftet ihr imfalle von freiwilligkeit die pflegeeltern vorweg einmal kennenlernen, oder bei der übergabe der kinder? oder wurden eure kinder ohne euch vom JA dorthingebracht. wustet ihr wo eure kinder sind, wie die pflegeeltern heissen?

wäre euch sehr sehr dankbar

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Hallo

Meine Tochter kennt viele Kinder aus Wohngruppen und die haben Kontakt zu ihren Eltern.

Meine große Tochter hatte mal ein Mädel in ihrer klasse die bei einer pflegefamilie lebte,auch die hatte Kontakt zu ihrer Mutter.( Vater gab es nicht dazu).

Ich denke ja das das auch wichtig ist. Die Kinder sollen ja auch wieder zurück zu ihren Eltern wenn die Situration sich entspannt hat.

Wir kommen aber aus rlp.

Lg

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hi anke

ja das ja auch klar...es ging primär drum ob im falle dessen das eine Mutter ihr kind zeitweise in eine pflegefamilie gibt.... ohne das eine kindswohl gefährdung vorlag, das jugendamt aus datenschutzgründen weder sagen darf wo die kinder nun leben, noch wie die pflegeeltern heissen. obwohl abgesprochen war das die kindsmutter die pflegefamilie vorerst kennenlernen darf. dann heisst es so kurzfristig geht das nicht (die kindsmutter hat eine schwere op vor sich und die familie lebt 400-500km weit weg) aber bei der übrgabe der kinder an die pflegeeltern kann die mutter die kennenlernen. und bei der übergabe? keine pflegeeltern.... die mitarbeiterin der plegeelternstelle und die SB vom JA haben die kinder weggefahren und die mutter bekommt keinerlei info über den aufenthalt der kinder

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das müsste aber mehr vorgefallen sein!

Ich bin von Beruf Sozialpädagogin und es gibt genau wie du beschreibst Fälle, wo die Mutter einfach gehindert ist, sich zeitweise um die Kinder zu kümmern, ohne dass eine Kindeswohlgefährdung vorliegt und definitiv NEIN!, die Kinder haben zu den Eltern Kontakt, so viel es nur möglich ist.

Das einzige und das würde mit der Mutter dann besprochen - dass es vielleicht am anfang ein Stück Kontaktbegrenzung geben kann , damit die Kinder in der ,,neuen´´ Familie ankommen können. Stell dir vor, wie schwierig es für die Kids sind. Aber die Mutter hat selbstverständlich Anrecht zu wissen, wo die Kids sind!

Bei Urbia war ganz konrekt eine Dame, die glaube ich Entzug machen ging. Und sie gab es wirklich freiwillig und beschrieb auch dann wie die Annäherung wieder stattfand.

LG

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Hallo,

ich kann nur von der andren "Seite" schreiben wir haben ein PK aufgenommen, allerdings in Dauerpflege und natürlich kennen uns die leiblichen Eltern.

Sie wissen "nur" allerdings nur unsre Vornamen da die Kleine bei uns anonym unter gebraucht ist.

Treffen finden nicht bei uns statt sondern im Jugendamt oder einem Indoorspielplatz.

Die Eltern wissen NICHT wo wir wohnen aber auf ihren Wunsch hin würde ich ihnen Bilder vom Kinderzimmer, Wohnzimmer und Küche mitbringen auch vom Garten usw damit sie sich ein Bild machen können wo ihr Kind lebt.

So wie es bei uns ist ist es "normal".

Bei Euch MUSS mehr vorgefallen sein sonst würde das so nicht laufen.

LG dore

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Guten Morgen,

der Sohn von meinem Lebensgefährten ist im letzten Jahr in Obhut genommen worden.

Zuerst war er in einer Bereitschafts-Pflege, sie wäre absolut anonym gewesen, mein Partner hätte sie nicht kennen gelernt. Der Junge wäre in den Räumlichkeiten des Jugendamtes gebracht worden, und da hätte er ihn gesehen.

Dort war er aber nur ein paar Tage, und ist jetzt in einer Diagnose-Gruppe. Nach 14 Tagen Eingewöhnungszeit in der kein Kontakt stattfand, sind jetzt alle 14 Tage Besuchskontakte für die Mutter, wir haben Umgangswochenende. Er wird Samstags geholt, und Sonntags wieder weggebracht.

Lieben Gruss

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Hallo,

ich habe eine Bekannte (allerdings in Bayern), die ein Pflegekind aufgenommen hat, was eine alleinerziehende Mutter freiwillig in eine Pflegefamilie geben wollte.

Am Anfang hat die Mutter das Kind auch regelmäßig besucht.

Inzwischen ist die Beziehung etwas abgekühlt, dafür ist das Kind komplett in die Pflegefamilie integriert und sehr glücklich da.

GLG

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Wir haben einen Pflegeelternkurs gemacht und wissen, dass natürlich Kinder aus den Familien rausgenommen wurden, aber Eltern sich auch freiwillig ans Jugendamt gewandt haben.

Normalerweise ist eine Pflegschaft auf Zeit angelegt. D. h. wenn die Eltern ihre Probleme abschaffen und ein gutes Umfeld bieten, können die Kinder wieder zurück geführt werden.

Die leiblichen Eltern haben keinen Einfluß auf die Auswahl der Pflegeeltern, das Jugendamt sucht sie sorgfältig aus.
Auch bei der Übergabe des Kindes sind die leiblichen Eltern nicht dabei.

Aber sie können ihr Kind in einem festgelegten Rahmen besuchen.

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Grundsätzlich ja. Allerdings gibt es einen Unterschied zwischen Bereitschafts- und Vollzeitpflege. Die Vollzeitpflege ist von Anfang an auf Dauer (bis zur Verselbstständigung) angelegt. Normalerweise findet aber auch dann einmal im Monat für eine Stunde Besuchskontakt statt (gängige Regelung). Es gibt darüber hinaus (Einzel-)Fälle, in denen Kinder anonym untergebracht und/oder die Besuchskontakte zum Kindeswohl gerichtlich ausgesetzt sind.

Leider rehabilitieren sich die wenigsten leiblichen Eltern dauerhaft, so dass die Mehrheit der Pflegekinder in Deutschland in Pflegefamilien bleiben bis sie erwachsen sind. Mediale Berichterstattung von Rückführungen nach Jahren sind absolute Ausnahmefälle und kommen – Gott sei Dank – kaum vor. Das Kindeswohl geht vor.

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Ich habe es so kennengelernt, dass die Bereitsschaftpflege eine Übergangsplfege bis z.B. der Erwirkung eines Gerichtsbeschlusses ist und die Kinder anschließend in die Vollzeitpflege kommen.
Diese ist nicht immer dauerhaft angelegt, sofern es möglich ist, sollen die Kinder zu den leiblichen Eltern zurück, es sei denn, sie leben schon viele Jahre in der Pflegefamilie, so dass eine Trennung und Rückführung nicht zumutbar ist.

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