Ängste eines 11jährigen Mädchens, was tun?

Hallo zusammen,

kurze Lagebeschreibung. Mein Partner hat 2 Mädels, 11 und 16. Vor 1 Jahr bin ich in das Haus von meinem Freund gezogen und seit 1/2 Jahr wohnt die Große bei uns, weil sie nicht mit der Mutter zurecht kommt. Die Mutter hat seit einiger Zeit einen Partner, der auch bereits in der Wohnung lebt, mit der kleinen Tochter. Die Mutter und der Freund sind sehr sportlich und trinken keinen Alkohol. Kürzlich ist er aber doch in Versuchung gekommen und ist dann total abgedreht. Hat ein Glas kaputt gemacht, sich die Hände aufgeschnitten und ist dann ziemlich agro geworden. Alles hat die Kleine miterleben müssen und ist nun bei uns und total verängstigt und will nie wieder in die Wohnung und zu diesem Mann. Die Mutter hat ihm eine zweite Chance eingeräumt und will ihre Tochter wiederhaben. Aber unter den Umständen will weder die Lütte noch wir das. Es ist eine verzwickte Situation. Wir sind immer für sie da und sie redet, Gott sei dank, auch darüber. Sie geht nicht mal alleine zur Toilette, hat vorher im Haus schon immer Angst gehabt. Wir haben sogar das Babyfon wieder aufgebaut. Sie musste in der Schule mal ein Buch lesen, "Oskar und die Tieferschatten", da hatte sie Albträume. Wir würden ihr gerne helfen. Wir nehmen sie ernst, fragen und erklären.

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Hallo,

ich denke mal ich werde sehr allein auf weiter Flur stehen mit meiner Ansicht aber ich würde (vorausgesetzt es geht hier wirklich nur um dieses eine Ereignis von dem du berichtest) die Ängste der Tochter nicht so ''schüren'' ernst nehmen ist die eine Seite, das bekräftigen aber eine ganz andere.

Ich würde eher versuchen das Gespräch mit dem Partner der Mutter zu suchen sodass er eine Chance hat sich bei der ''Kleinen'' zu entschuldigen für sein Fehlverhalten und ihr zu beteuern dass er nicht wieder in ihrer Gegenwart so die Beherrschung verliert.

Es war das 1. mal und sicherlich ziemlich schlimm für das Mädchen aber herrje... Menschen machen Fehler und dass es sie so aus der Bahn wirft ein Buch zu lesen ist schon relativ komisch.

Ich würde ihr erklären, dass zuviel Alkohol die Menschen unberechenbar macht, aber dass so etwas vorkommen kann, es ist keinesfalls duldenswert sich volllaufen zu lassen wenn die Kinder Zuhause sind und sich dann wie ein Ochse zu benehmen aber es ist nunmal passiert und sie jetzt wirklich nur wegen dieses einen Fehlers zu bekräftigen panische Angst vor dem Mann zu haben ist in meinen Augen falsch.

LG

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Danke für das schnelle Feedback. Ich weiß nur soviel, dass die Lütte damals sehr lange und häufig den Streit der Eltern mitbekommen hat und die Trennung sie belastet. Sie liebt ihren Vater und ihre Schwester sehr und ich habe auch ein gutes Verhältnis zu den Beiden. Sie reagiert auch sehr auf die Beiträge in den Medien, wenn etwas Schlimmes passiert ist. Sicher liebt sie ihre Mutter auch, aber dort zählt an erster Stelle das Materielle. Wie es dort sonst abläuft bekommen wir nicht so mit. Das mit dem Alkohol hatte ich ihr vermittelt und ihr auch gesagt, dass es im Leben immer weniger schöne Situationen gibt mit denen man umgehen muss. Ich hatte auch vergessen zu erwähnen, das er der Mutter gegenüber handgreiflich geworden ist. Er hatte beide in ein Zimmer gedrängt und mit blutverschmierten Händen diverse Dinge, nebst Wänden, "dekoriert". Unser Verhältnis zur Mutter ist nicht so ausgeprägt, das vernünftige Gespräche nicht möglich sind. Es geht dann immer gleich um Geld. Das nur nebenbei.

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Ok, da sieht das ganze natürlich ein wenig anders aus#schock

Ich weiß ganz ehrlich nicht wie man da als Aussenstehender ohne viel Ahnung von der Materie raten kann zu helfen.

Viele mögen davor zurück schrecken, aber ich denke bei solch einem Verhalten (nicht alleine auf Toilette wollen etc.) in dem Alter würde ich es evtl. wenn es nicht nur eine Phase ist doch mal mit Professioneller Hilfe versuchen, da dort vielleicht mehr im Argen liegt als diese unschöne Situation des Lebensgefährten.

Wir wissen ja nun nicht was genau dort so vor sich geht, aber da sie schon von Haus aus sehr sensibel zu sein scheint wird sie die ganzen Vorkommnisse vielleicht alleine nicht verarbeiten können.

LG

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Hallo

ich bin der Meinung, dass ein Ausraster vom Freund der Mutter ein 16-jähriges Mädchen nicht so schnell aus der Bahn wirft - da muss noch mehr vorgefallen sein, oder der Pupi nimmt dass als Argument doch lieber beim "Urlaubs-Papa" wohnen zu dürfen.

Ich kann mich meiner Vorposterin nur anschließen, fallt der Mutter nicht in den Rücken, sondern sucht das gemeinsame Gespräch.

lg bambolina

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Es geht um die 11jährige.

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In der Überschrift hast du zwar 11-jährige geschrieben, im Thread aber

>>>und seit 1/2 Jahr wohnt die Große bei uns, weil sie nicht mit der Mutter zurecht kommt<<<

Die Große...

und trotzdem bin ich der Meinung, dass da noch mehr vorgefallen sein muss (ich habe auch ein eher schüchternes 11-jähriges Kind) und man sollte zuerst mit der Mutter reden

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Also, ich sehe die Situation nicht so harmlos, wie meine Vorschreiber/innen. #schock

Wenn sich ein 11-jähriges Mädchen so verhält, finde ich es mer als bedenklich. Ich finde auch, dass man die Situation dem Kind gegenüber möglichst sachlich behandeln und nicht hochspielen sollte. Das ja.
Aber ich würde mir ersteinmal eine professionelle Beratung FÜR MICH holen. Jugendamt, Caritas, etc. Denn eines ist klar, niemend MUSS mit solch einem Menschen zusammen leben. Wenn die Mutter das für sich möchte, muss man es der Tochter noch lange nicht aufzwingen. Manche hier scheinen nicht zu wissen, was solche Situationen gerade eben in dem Alter mit einem Kind machen....

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Hallo,

wenn MICH jemand in einen Raum drängen, die Wände mit seinem eigenen Blut beschmieren würde... dann hätte ich damit auch meine Probleme. Mal ganz davon abgesehen, dass er besoffen war.
Mit so einer Person würde ICH auch nicht mehr unter einem Dach leben wollen.
Wie soll da eine 11-jährige mit umgehen können?

Ich wüsste es selber nicht und würde mir da auch eher professionelle Hilfe wünschen.

vG und alles Gute
ficus

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Hallo!

Wie ist es denn weiter gegangen?