Hallo,
hab ja weiter unten schon geschrieben das meine Schwiemu wohl in ein Pflegeheim kommt.
Nun war ja mein Mann schon der Meinung das Ihr Haus verkauft/vermietet werden soll um die Kosten für das Heim zu decken.
Meine Schwägerin will das nun nicht 
sie meint die paar Hundert Euro die da zum draufzahlen sind könnten wir uns leicht teilen 
Ich versteh sie da ehrlich gesagt nicht. Klar, sie ham fast keine Schulden mehr, aber wir zahlen erst seid ein paar Monaten für unser Eigenheim.
Mein Mann will eigentlich keinen Streit mit seiner Schwester und ist ernsthaft schon am rechnen wo wir was sparen könnten auf der anderen Seite sagt er dann wieder das es eigentlich Blödsinn ist.
Ich will mich da nicht allzusehr einmischen hab ja selber noch Eltern die alt werden, aber irgendwo kanns das doch nicht sein oder?? Nur weil der Schwägerin 300 Euro im Monat nicht weh tun verlangt sie das von uns auch.
Ich weis ehrlich gesagt überhaupt nicht wie das weitergehen soll.
Sorry für das lange Geschreibsel aber mich belastet das doch sehr.
doka
Ich kann das nicht glauben-nochmal Post wegen Pflegeheim!
So was landet meistens beim Anwalt 
Das Haus zu vermieten oder zu verkaufen wäre ja eigentlich der einzig logische Weg.
So wirklich viel kannst du da nicht machen. Die Geschwister müssen das unter sich klären, aber vielleicht erklärt ihr euch mal der Schwägerin in einer ruhigen Minuten am Tisch. Wenn sie ein halbwegs vernünftiger Mensch ist, lässt sie mit sich reden und versteht, dass ihr das eigentlich nicht aufbringen könnt. Versucht es zu klären.
Oder ihr macht ihr den Vorschlag, dass sie die Kosten für ihre Mutter alleine trägt und ihr im Sterbefall aufs Erbe verzichtet. Wäre ja auch noch ein Lösungsweg.
Ich glaube dein Schwägerrin unterschätzt die Kosten die da entstehen. Da is es nicht mit ein paar Hundert Euro getan.
Es wären knapp 700 Euro zum draufzahlen.
Sie meint für jeden 350 Euro pro Monat.
Also das erscheint mir sehr wenig. Für meine Großtante fallen jeden Monat um 1500 an, das wird aber bei ihr durch Ersparnisse und Vermietung der Wohnung gedeckt. Last euch gut beraten, und wendet euch da an Experten.
Warum will sie nicht vermieten? Soll es leer stehen?
Momentan sind es vielleicht 700 Euro Zuzahlung ........ wenn die Oma in eine höhere Pflegestufe kommt und eventuell zum Schwerstpflegefall wird , dann steigen die Kosten aber erheblich.
Und auch als Schwerstpflegefall kann man sehr lange leben, das heißt es könnten jahrelange Kosten auf Euch zukommen ..... da wäre es doch absoluter Quatsch, das Haus leer stehen zu lassen, wenn man damit vielleicht einen Großteil der Kosten decken könnte.
Ja, das mit der Zuzahlung ist wirklich so...
Ich seh das bei "Schwiegeroma". Das werden quasi monatlich mindestens 50€ mehr... Da steht jedes Mal was anderes "Schönes" auf der Rechnung... Inkontinenzversorgung ist jetzt z.B. das Neueste mit 60€....
Vor allem muss man dann ja auch sonstige Kosten tragen, wie Medikamente, eventuelle Spezialernährung und alles sonst was die Oma so an persönlichem braucht.
Alleine nur die Zuzahlung zu Medikamenten kann einiges sein.
Es kommt auf den Wert des Hauses an und ob es in dieser Form noch vermietbar ist - ohne grosses Kapital reinzustecken.
Das sinnvollste wäre tatsächlich das Haus zu verkaufen um davon die Kosten abzudecken.
Ihr seid ja finanziell noch belasteter als deine Schwägerin. Andererseits, könnt ihr Euch ausrechnen wieviel in etwa das Pflegeheit für ca. 10 Jahre kosten wird - Oma kann klar auch früher ableben oder länger da sein. Hättet ihr vom Erbe dann halbwegs die Kosten abgedeckt?
Hat die Oma eine Patientenverfügung und eine Generalvollmacht? Wen ersteres fehlt, wird sie so lange wie möglich am Leben erhalten werden und wenn zweiteres fehlt, wird (wenn sich die Geschwister nicht einig werden) einer vom Amt bestimmt.
Da ist das Haus schneller weg als Euch allen lieb ist.
Erkundigt euch ganz genau.
LG
B.
Guten Morgen Doka,
ist deine Schwägerin sicher, dass das nur ein paar Hundert Euro kosten wird?
Meine Uroma war bis sie 2004 gestorben ist im Altersheim und das hat meine Oma 4.000€ im Monat gekostet. Und das war bestimmt kein Luxusaltersheim, nur Standard. 3 Bett-Zimmer und Husch husch- Verpflegung.
Wir sind dann täglich zum Mittagessen gekommen um sie zu füttern, weil die Pfleger echt nur den Teller unters Kinn gehalten haben und den Brei im Eiltempo reingelöffelt haben. Klar, die Pfleger konnten nichts dafür, hatten halt nicht mehr Zeit.
Bin dann in der Mittagspause von der Schule (direkt neben dem Altersheim) hin und hab auch noch bei anderen mitgeholfen zu füttern.
Haus verkaufen wäre am Sinnvollsten und wenn sie dann im Altersheim ist, solltet ihr sie oft besuchen. Die alten Leute bauen da meist sehr schnell ab.
Sarah
Es geht doch nicht um die Gesamtkosten!
Moin,
was soll denn mit dem Haus passieren, wenn es vererbt wird? Nutzt es dann jemand? Soll es DANN verkauft werden?
Das ist ja nicht ganz unerheblich. Wenn es dann sowieso weg soll, dann kann man es auch gleich tun.
Ich finde, wenn ihr euch das nicht leisten könnt, solltet ihr dazu stehen. Oder ihr zB auch sagen: "Wir können nur 150 beisteuern, wenn das Haus nicht verkauft/vermietet wird, dann musst Du eben den Rest tragen, wenn Du es anders nicht willst." Vielleicht sieht sie es dann ein.
In der Unterhaltsrangfolge steht die Mutter ganz hinten. Vom bereinigten Netto wird der Kindesunterhalt abgezogen, der Unterhalt für Dich, die laufenden Kredite werden berücksichtigt und ein Selbstbehalt Deines Mannes von 1.400 Euro. Alles was darüber liegt, müsste zur Hälfte für den Unterhalt der Mutter verwendet werden.
Da muss man schon ne Stange Geld verdienen. Es funktioniert also nach dem Modell Deiner Schwägerin nur freiwillig. Omas Vermögen kann also nicht geschont werden, wenn ihr nicht leistungsfähig seid.
LG
Ich denke nicht, dass die Kinder überhaupt verpflichtet sind die Kosten für die Mutter zu übernehmen, wenn diese Vermögen hat.
Daher muss man sich auch erstmal keine Gedanken über irgendeinen Selbstbehalt gemacht werden.
Das meinte ich mit "das geht nur, wenn es freiwillig geschieht". Wenn eins der Kinder darauf besteht, dass die Mutter ihr eigenes Vermögen einsetzt, dann wird es das andere Kind nicht verhindern können.
Die Frage ist, was passiert, wenn das Vermögen der Mutter nicht schnell genug liquidert werden kann, denn sie braucht das Geld ja JETZT und nicht wenn irgendwann mal ein Käufer gefunden wird.
LG
Und wer wohnt dann noch im Haus? Verfällt es einfach oder wird es zu einem Museum, welches niemand besuchen wird?
Erinnerungen hat man im Herzen, da musst man keinen Haus halten.
1. Beraten lassen, wieviel ihr überhaupt belastet werden könnt mit Unterhaltszahlungen, ihr habt ja auch Freibeträge.
2. 300 Euro im Monat kann der HEUTIGE Stand einer Zuzahlung sein, kann sich aber schnell ändern, wenn die Schwiegermutter mehr pflegebedürftig würde.
3. Was macht ihr, wenn die Schwester Deines Mannes plötzlich in eine Lage kommt, in der sie nicht bezahlen kann/will ???? Ich will niemandem was unterstellen, aber ruckzuck habt ihr dann die alleinigen Zuzahlungen an der Backe ?
Es wäre wirklich die sauberste Lösung, das Haus zu vermieten/ zu verkaufen, aber natürlich bitteschön alles mit notarieller/anwaltlicher Beratung und Durchführung.
Ich kenne da Familienzwiste über Generationen, weil sowas nicht ordentlich gemacht wurde.
LG Moni
Geld ist immer eine schwierige Sache. Ich würde mich mit der Schwester hinsetzen und alles berechnen. Also: wie viel musst ihr TATSÄCHLICH Zuzahlen und weitere Kosten und dann schauen, ob das überhaupt machbar ist. Dann mich erkundigen, wie viel würden sie für das Haus bekommen, wie viel bei Miete usw. Erst mit den realen zahlen kann man sich einen Bild der Situation machen. Die Schwester würde ich auch klar sagen, dass ich nur XX Betrag in Monat sparen kann, da ihr noch ein Haus abbezahlt. Ich glaube, ihr musst alle mit offenen Karten spielen um keine Streitigkeiten zu verursachen. Vielleicht denkt die Schwester, dass es mit 100-200 im Monat getan ist oder sie haben im Moment genug Geld übrig und wissen nicht, wie es um euch steht. Da hilft nur reden!