Hallo,
ich habe 2 Kinder (16 Monate und 9 Jahre). Mein Tagesablauf ist irgendwie total stressig und ich weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll. Also ich stehe 5.40 Uhr auf. Und nach einem chaotischen Morgenablauf mit Frühstück und beide Kinder fertig machen, verlassen wir 3 gegen 6.50 Uhr das Haus. Mein Partner fährt so kurz vor 6 Uhr auf Arbeit und ist mir somit keine Hilfe. So 7.20 Uhr sind wir mit dem Auto in der Krippe (langer Fahrtweg) und geben die Kleine ab. Dann sind wir 7.40 Uhr an der Schule um die Große raus zu lassen und 8 Uhr bin ich auf Arbeit, abgehetzt und eigentlich schon völlig fertig. Dort habe ich auch vollen Stress die ganze Zeit. Habe vor der Elternzeit mit der Kleinen 8 Stunden täglich gearbeitet und selbst da war die Arbeit kaum machbar und saß immer länger (unbezahlt und ohne Freizeitausgleich). Nun habe ich bis zum 2. Geburtstag der Kleinen 6 Stunden täglich (zzgl. 45 min Pause, welche meist nicht machbar ist) und habe die selbe Arbeit wie vorher. Aber beschweren kann man sich nicht, da ich ja wenigstens froh bin, einen Job zu haben (ist hier in der Gegend recht schwierig). Normal hätte ich 14.45 Uhr Feierabend, aber sitz meistens 30 min länger, da ich auch vom Telefon nicht weg komme. Dann die Große von der Schule abholen und die Kleine aus der Krippe, zwischendurch noch kurz einkaufen oder zumindest beim Bäcker vorbei fahren und wir sind ca. 16.30 Uhr zu Hause. Dann heißt es Hausaufgaben mit der Großen, die Kleine bespaßen, den Haushalt zu schmeißen, raus zu gehen (die Kleine muss jeden Tag raus), Wäsche machen. 18 Uhr geht es dann Duschen für die Kinder, wobei dann Papa meist da ist, Abendessen, Zähne Putzen, Flasche trinken für die Kleine, Sandmann schauen, Abendritual und zwischen 19.15-19.30 Uhr ist die Kleine im Bett und die Große 20 Uhr. Dann erstmal das Chaos beseitigen, ich mich duschen und noch so Kleinigkeit und dann vielleicht noch kurz TV schauen. 21.30 Uhr gehen wir ins Bett, da ich auch einfach den Schlaf brauche. Ich bin einfach ausgelaugt und habe totale Panik auch davor, wenn ich wieder voll arbeiten muss.
Wie macht ihr das so?
Viele Grüße
Jenni
Stress mit 2 Kindern, Job und Haushalt
Oje,
Du arme!
Ich kenne auch sehr stressige Phasen, in denen ich nicht mal Zeit für kurz TV-Schauen gehabt hätte, aber die waren immer befristet (zum Beispiel bis mein Partner vom Auslandsaufenthalt zurück ist) und so irgendwie überlebbar. Aber auf Dauer?
Kannst Du irgendwie die Fahrzeiten reduzieren? Das sind ja am Tag fast 2 Stunden!! Wann kommt Dein Mann heim und was macht er zuhause?
Liebe Grüße,
Elfchen
Ich kann die Fahrzeiten erst vielleicht in 1 Jahr reduzieren. Wir haben bei uns keinen Krippenplatz für dieses Jahr bekommen und so muss ich die 50 km zusätzlich am Tag zurück legen und hoffen, dass wir für nächstes Jahr einen Platz bekommen.
Mein Mann hilft abends beim Haushalt oder bei den Kindern aber er kommt halt auch erst so 18 Uhr heim.
Viele Grüße
Jenni
Oje,
das heißt, die Krippe ist 25 km weit weg? Und Schule und Arbeit? Und Dein Mann hat auch so einen weiten Arbeitsweg oder arbeitet er so lange?
Hat die Große schon Aufgaben im Haushalt (Tisch abdecken)?
Beschäftigt sich die Kleine schon ein wenig selbst, damit Du zum Beispiel die Küche nach dem Abendessen machen kannst?
Meine Zwerge sind zum Beispiel nach dem Abendessen am besten gelaunt und solange ich auf dem selben Stockwerk bin, spielen sie meist schön, so dass ich mir dann immer alle Haushaltsgeschichten im OG für diese Zeit aufhebe (Bad putzen, Wäsche einräumen usw, Anziehsachen für den nächsten Tag raus legen)
Falls mein Mann zuhause ist (kommt leider nicht oft vor) räumt er in der Zeit im EG (Küche,Esszimmer) die Nachwehen des Abendessens weg und so haben wir, sobald die Kinder im Bett sind, meist den Haushalt fertig, was auch bitter nötig ist, da unsere Kinder erst gegen 21:30 Uhr schlafen.
Ich bereite auch abends schnell alles fürs Frühstück vor: Tisch decken, Sachen, die nicht gekühlt werden raus stellen usw. Dadurch sind wir morgens recht fix.
Schau mal, ob Du Deine Organisation perfektionieren kannst und ansonsten mußt Du versuchen, Dir am Wochenende Freiräume zu schaffen!
Liebe Grüße,
Elfchen
Hallo Jenni,
du schreibst mir aus der Seele. Bin grad auch ziemlich unsicher. Muss morgen wieder ran und hab total Schiss es nicht zu packen.
Job, Haushalt, zwei Kinder und dann noch einen Mann der auch seine Ansprüche hat.
Hab nach dem Großen auch wieder gearbeitet, aber nur 60%. Und nun sind es zwei Mäuse und ich darf 80% ran. Der Haushalt ist mittlerweile größer. Irgendwie wächst es mir auch über den Kopf.
Ich denke mit deinem straffen organisierten Tagesablauf liegst du schon richtig. Ohne Struktur geht gar nichts. Zumindest bei uns nicht. Ich versuch es so zu nehmen wie es ist. Ich wollte es ja auch nie anders
Aber, keine Angst vor der Vollzeit. Wenn es soweit ist, schaffst du auch das.
LG
muckelchen
Hallo,
ich finde 30 Minuten Fahrtweg für die Kleine ganz schön viel. Wohnt ihr so ländlich??
Ist die Schule von deiner Großen auch so weit weg? Warum fährt die Große mit? Mit 9 kann sie doch vielleicht zu Fuß in die Schule.
Du brauchst von der Schule zu deiner Arbeit nochmal 20 Minuten mit dem Auto? Sag uns doch mal die km-Entfernung von Wohnort /Krippe/ Schule und Arbeitsgeber.
LG Tina
Ich habe allein für den Krippenweg 50 km pro Tag zusätzlich.
Wohnort - Krippe = 12,5 km
Krippe - Schule = 17 km
Schule - Arbeit = 5 km
Wir wohnen nicht im Randgebiet einer Großstadt. Zur Krippe muss ich aufs Land, da ich in der Stadt keinen Platz bekommen habe (wird sich hoffentlich im Sommer 2013 ändern). Zur Schule wieder Richtung Stadt und zur Arbeit noch mehr in die Stadt mit viel Berufsverkehr.
Die Große kommt nicht so einfach in die Schule, da es 4 km bis dahin sind und ohne Fahrradweg mit Bundesstraße. Leider auch keine Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir wohnen sehr ungünstig, aber so ist es halt, wenn man ein Haus erbt.
blöde frage, wenn man ein haus ERBT, wieso musst du dann eigentlich voll arbeiten? dein mann arbeitet ja auch voll. wäre es keine überlegung teilzeit zu arbeiten? so hättest du mehr zeit für die kinder, haushalt und für dich
ich frage nur, denn nicht jeder hat das glück ein haus zu erben und gewissermaßen bedeutet das ja auch einsparungen gegenüber leuten die eine hohe summe finanzieren müssen. wieso also beide voll arbeiten wenn es anders wesentlich besser für dich wäre?
1. Einkauf umorganisieren
2. über putzhilfe nachdenken
3. Überlegen ob eine Stellenreduzierung wie aktuell der richtige Weg war, oder ob es nicht besser wäre auch noch für eine zeit lang auf 50 % runter zu gehen und dafür die freiwerdenden Stellenanteile mit einer TZ-Kraft zu besetzen
Hallo Jenni,
ich glaube du solltest die Notbremse ziehen. Allerdings was deine Organisation angeht. Den Aufgabenbereich wirst du weiterhin bewältigen müssen.
Zunächst hätte ich eine Frage, wieso ist euer Tagesanfang chaotisch? Fehlt die Zeit? Wie lang brauchst du für dich von den 1 Std, 10 min und wieviel für die Kinder?
Den Morgen musst du definitiv entspannen. Auch wenn es bedeutet früher aufzustehen, die Brote am Abend schon vorzubereiten und in den Kühlschrank zu stellen (nicht meins, aber eine Freundin macht das so), Klamotten der Kids schon am Abend zurechtlegen. Die Große kann sich ja selber fertig machen. Frühstückt ihr dann noch etwas?
Die Arbeitszeit würde ich auch nur im Ausnahmefall überschreiten.
2 mal die Woche einkaufen, Brot und Brötchen in größeren Mengen einkaufen und direkt einfrieren. Abends rauslegen und ihr habt morgens frisches Brot.
Hausaufgaben soll ein Kind sowieso allein erledigen. Wenn es nicht weiterkommt kannst du unterstützen und anschließen eben kontrollieren.
Wenn die Zeit ist, könnt ihr ja noch eine halbe Stunde raus gehen, das Abendessen würde ich auf 18:00 Uhr legen. Anschließend Bett fertig machen, Sandmann wird im Schlafi geschaut und die Kleine geht direkt im Anschluss ins Bett. Die Große darf noch in ihrem Zimmer lesen oder was auch immer. Ab 19:30 Uhr ist kein Kind mehr außerhalb seines Zimmers. (Ausnahmen gibt es natürlich....wie Krankheit etc.)
Der Haushalt sollte von euch beiden schnell gemacht werden. Samstag ist dann richtig putzen angesagt. Unter der Woche das Wichtigste (täglich mal schnell über die Toilette, Waschbecken, Spülmaschine, Wäsche wäscht von allein, Bügeln am Wochenende, nach Bedarf saugen)
Eigentlich habt ihr ein ganz normalen Familienalltag, ich glaube nur, er muss strukturiert werden.
Ich bin seit 10 Jahren alleinerziehend bei einer 42 Stunden Woche. Ohne Struktur läuft da gar nichts. Wir haben eine Grundsauberkeit und Staub wischen und Großputz reicht auch einmal in der Woche. Alles andere mache ich mal schnell neben her. Meine Kinder haben auch ihre Aufgaben, die sie allerdings dank Pubertät nicht immer erledigen Ihr Zimmer putze ich nur, wenn sie aufgeräumt sind.
Du hast noch ein Kleinkind, aber auch das ist zu schaffen. Ich hatte zwei und stand morgens stressfrei vor dem Kindergarten.
Schau einfach mal, wo du Stress rauspacken kannst. Ihr solltet entspannter in den Tag starten, ist auch für die Kleinen nicht gut.
Dein Mann könnte zum Beispiel, bevor er fährt die Schulbrote zubereiten. Und dir vielleicht schon einen Kaffe kochen
Jetzt atmest du mal durch und überlegst dir, wie du Ruhe in euren Alltag bekommst. Keiner von euch hat etwas davon, wenn du umfällst. Du hast eine Doppelbelastung die du einfach nur ordnen musst und in Prioritäten aufteilen solltest.
Es geht und ist nur am Anfang bischen schwierig in der Umsetzung, wenn es mal in Fleisch und Blut über gegangen ist, lachst du über 2 weitere Stunden täglich.
Liebe Grüße
Die Wäsche wäscht von allein... was ist das für ein Quatsch?
Hallo Jenni,
bei uns sind es ähnlich Zeiten, aber ich empfinde es nicht als stressig
Meine Kinder sind 9 und (fast) 3 Jahre alt, meinen Mann sehe ich morgens auch nicht - der ist da schon weg.
Ich stehe um 5:40 auf, die Große um 5:45 und der Kleine um 6 Uhr.
Während die Kinder auf dem Sofa aufwachen, kuscheln oder sich Bücher anschauen oder auch mal ´ne Banane essen, mache ich mich fertig (Klo, Zähneputzen...)
Danach sind die Kinder dran - und gegen 6:50 Uhr verlassen wir das Haus.
Die Große frühstückt in der Schule in der ersten kleinen Pause, der Kleine frühstückt im Kindergarten. Früher bekommt man in die Kinder eh nix rein. Das Frühstück für die Schule hat mein Mann übrigens morgens fertig gemacht, da habe ich dann keine Arbeit mit
Die Kinder fahre ich mit dem Auto zu Schule und Kindergarten (ist bei uns auf einem Gelände), sodass ich dort gegen 7:10 Uhr weg bin und ins Büro fahre.
Von ca. 8 Uhr bis ca. 16 Uhr bin ich dann arbeiten und dann gehts denselben weg zurück.
Gegen 17 Uhr in Kindergarten und Hort, dann nach Hause.
Dort werden die Kinder beschäftigt, gespielt, gesungen, in den Garten gegangen...
Um 18:30 Uhr gibt es Abendbrot, mein Mann ist dann auch meistens zu Hause.
Ab 19:45 wird der Kleine fertig gemacht, den bringt mein Mann dann ins Bett.
Ab 20 Uhr ist die Große dran, die schläft ja inzwischen allein
Tja, und dann: Zeit für Haushalt und ähnliches.
Zusammen mit meinem Mann wird kurz mal gesaugt, der Geschirrspüler ein- und ausgeräumt...
Ab spätestens 21 Uhr haben wir Zeit für uns , meist aber schon früher.
Großputz inkl Wäschewaschen machen wir am Wochenende, ebenso den Großeinkauf.
Ich habe da überhaupt keinen Stress, weil ich mir einfach keinen mache! Ich lasse mich nicht hetzen. Im Zweifel kann man z.B. den Geschirrspüler auch noch einen Tag warten lassen.
So wie Du schreibst, hast Du den Stress auf Arbeit. Und für mich hört es sich so an, als würdest Du diesen Stress "mit nach Hause nehmen". Das solltest Du tunlichst vermeiden.
Wenn ich die Bürotür schliesse, dann habe ich Feierabend!
Gruß
Karen
Vor allem die langen Fahrwege erscheinen mir problematisch. Ist das Angebot in eurer Gegend so schlecht? Gibt es keine Krippe näher an Schule bzw. Arbeitsplatz? Nach so viel Autofahren am Morgen wäre mein Tag auch schon gelaufen....
Das andere Problem ist natürlich die Gestaltung der Arbeitszeit. In was für einem Betrieb arbeitst du denn? Gibt es die Möglichkeit des Home Office?
Hallo,
Ich denke, du hast Organisatorische Probleme und machst dir den Stress selber.
Warum machst du 45 min Pause? Bis 6 Stunden braucht man gar keine Pause.
Und warum machst du taeglich länger? Dankt es dir einer?
Wenn du schon allein die beiden Punkte berücksichtigst hast du schon am Tag 1-1,5 Stunden mehr.
Warum macht dein Kind, die HA nicht in der Schule? So spät am Nachmittag kann sie sich sicher nicht mehr gut konzentrieren!
Was macht dein Mann denn daheim?
Gruss
du bist nicht berufstätig, oder?
sonst wüßtest du nämlich, dass man in vielen jobs sehr schnell sehr schlechte karten hat, wenn man pünktlich nach ablauf der regulären arbeitszeit den griffel hinschmeißt und nach hause geht.
unbezahlte überstunden mögen nicht ok sein, aber sie sind leider mittlerweile in vielen firmen an der tagesordnung und wer sich verweigert, ist seinen job schneller los als er schauen kann.
sorry, aber wenn ich so eine gequirlte kacke lese, kriege ich zuviel!
ja und wenn alle schön mitmachen ohne aufzumucken, wird sich das auch mit den unbezahlten Ueberstunden auch niemals ändern, sondern immer mehr "normal" werden.