Großeltern kommen dauernd vorbei- Tochter will dauernd zu ihnen

Hallo,
ich bin im Moment ziemlich ratlos. Nach einer Liegeschwangerschaft, wo meine Tochter zwangsläufig, ab und zu bei den Großeltern geschlafen hat und nachmittags - solange mein Mann arbeiten war- sich auch aufgehalten hat, ist sie nun sehr fixiert auf die Großeltern,

Ich bin aber seit sechs Monaten zuhause. Sie bekommt dort das Schlaraffenland, Fernsehen, Kuchen, Party, Süßigkeiten, volle Aufmerksamkeit. Ich stille voll und habe immer mal wieder für 20 Minuten nicht so viel Zeit, sie bekommt dann etwas zu essen und zu trinken und darf solange eine Kindersendung gucken, das klappt nun gut.

Da meine Eltern ein paar Häuser weiter wohnen, laufen sie aber immer wieder an unserem Haus vorbei und egal, was ich gerade mit meiner Tochter, Spiele bastele, sie läuft sofort zum Fenster und will zu ihnen. Meine Eltern gehen natürlich immer sofort darauf ein und sobald sie wieder weg sind, habe ich eine knatschige unzufriedene Tochter, die zu Oma und Opa will.

Sobald ich etwas strenger bin und konsequent, sagt sie, sie ruft die Oma an oder packt ihren Koffer und will zu Oma ziehen. Ich muss manchmal die Telefone sperren.

Oma und Opa waren eine Woche im Urlaub, da klappte alles gut, und ich konnte ihr auch zeigen, dass sie nicht jeden Willen bekommt, wir haben uns gut verstanden und auch schön zusammen gespielt.

Bei Oma und Opa wird sie dauerbespielt und erwartet das auch von mir.

Meine Eltern sind wenig einsichtig und können sich nicht selbst beschäftigen. Ihre Enkelkinder sind ihr Lebensinhalt habe ich manchmal das Gefühl. Wenn ich mich dann distanziere, schaffen sie es kaum einen tag, mal nicht anzurufen oder vorbeizukommen und bringen irgendetwas vorbei. Mir tut das fast leid.

Aber sie verstehen auch nicht, wie ich mich dabei fühle. Wenn ich sage, sie kommt jetzt bitte rüber, sagt meine Mutter, frag sie doch, ob sie will.

Als ich sie letztens abholte und sie nicht mitkommen wollte, sagte ich bestimmt, X Du kommst jetzt bitte mit nach Hause. Darauf mein Vater: Stramm stehen, der General hat gesprochen.

Ich habe gewisse Regeln, z.B. dass sie sich die Hände waschen soll, wenn sie nach Hause kommt oder vor dem Essen und selbst dass muss ich immer wieder bei meinen Eltern diskutieren.

Sie ist in den letzten Monaten extrem trotzig geworden und braucht daher meiner Meinung nach feste Regeln und muss ihre Grenzen kennen. Aber kaum sind wir draußen, tauchen Oma und Opa auf und sie ist dann total glücklich. SIe sagt, Oma undOpa sind ihre Freunde und dann tut mir das so leid. Wie soll die arme Maus das auch verstehen.

Ich weiss einfach nicht, wie ich damit umgehen soll. Wegziehen geht leider nicht so einfach und eigentlich wäre es auch schade.

Zu jeglichen Probleme, die ich mit meiner Tochter habe, sagen meine Eltern, würde es an mir liegen und das wäre, weil ich z.B. möchte, dass die Hände gewaschen werden.

Ich habe nun schon Bauchschmerzen, wenn meine Eltern nur in die Nähe kommen.

Hat jemand einen Rat oder ein ähnliches Problem?

Sie rufen fast jeden Tag an und sagen, wir könnten zum Kuchen essen rüberkommen. Ich will gar nicht Kuchen essen und meine Tochter soll auch nicht jeden Tag Kuchen essen, da sie abends so schlecht ist. ABer das verstehen sie nicht.

Es gibt noch weitere Enkelkinder, die einen Tag in der Woche da sind und dann die ganze Zeit Fernsehen gucken. Meistens.

Danke und liebe Grüße
Sally

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Irgendwie lustig: Die eine schreibt, die Eltern interessieren sich zu wenig für das Enkelkind, die Nächste schreibt, es ist zu viel...

Ich denke, Du kannst froh darüber sein, dass Deine Eltern sich so für Deine Tochter begeistern.
Vielleicht solltest Du mal das Gespräch suchen und ihnen ein paar Sachen deutlich sagen. Aber nicht, wenn Deine Tochter dabei ist.
das Deine Tochter bei Oma und Opa mehr dar und das andere Regeln gelten, ist klar. Dafür gibt es ja auch Oma und Opa.

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ich finde das gar nicht soooo lustig.
Es gibt immer ein gesundes Maß, das eben vermutlich nicht selten unter- oder überschritten wird.
Das gesunde Maß wird aber auch individuell gern mal umdefiniert und da beginnen die Probleme.

Durch die Liegeschwangerschaft wurde aus dem gesunden Maß ein Zuviel.
Zuviel ist nicht schlimm, wenn die Großeltern merken - wir sind jetzt hier nicht mehr Ausnahme sondern Normalität und müssen daher auch etwas strengerm, kontrollierter etc. werden.
In dieser Zeit ist vermutlich die Mutter etwas legerer geworden, weniger streng, mehr Ausnahmen etc.......

Und wenn es jetzt Probleme gibt, dann sollten das die Erwachsenen besprechen. Leider ist sowas meist auch nicht so einfach

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genau, du sprichst mir aus der Seele.

Immer dieses " Grosseltern dürfen verwöhnen etc. haben andere Regeln", ist ja alles richtig und schön und gut, aber wenn meine Tochter dort sehr viel Zeit verbringt und Grosseltern durch eine Liege-SS ein Teil der Elternrolle übernehmen, müssen sie auch einen Teil des Grosselternprivilegs ablegen, wenigstens temporär.

Und wenn mein Kind sehr oft bei den Grosseltern ist, dann kann es auch nicht sein das sie immer alles darf, kann, bekommt.

Wir waren als Kinder einmal die Woche bei Oma und Opa und dort gab es Nachtisch und mal Wurst ohne Brot. Mal was Süsses zwischendurch und Komplettbespassung. War super und auch gut so, wäre dies aber 3x die Woche oder öfter geht das so einfach nicht mehr, dann müssen da auch ein paar Limits gesetzt werden (bei der Bespassung vielleicht nicht, aber was Süsses und Fernsehkonsum angeht schon).
Eben wegen:

"wir sind jetzt hier nicht mehr Ausnahme sondern Normalität"

Guter Beitrag

Gruss
Rine

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<Sie bekommt dort das Schlaraffenland, Fernsehen, Kuchen, Party, Süßigkeiten, volle Aufmerksamkeit.>

<Ich will gar nicht Kuchen essen und meine Tochter soll auch nicht jeden Tag Kuchen essen, da sie abends so schlecht ist.>

Ich finde, hier widersprichst Du Dir selbst....
Aber es ist doch klar, dass Deine Tochter gerne bei Oma und Opa ist wenn sie neun Monate fast nur dort war. Darf ich fragen wie alt sie ist? Sie kann es sicherlich nicht ganz nachvollziehen warum sie so lange Zeit bei Oma und Opa war und Du nun nicht mehr möchtest, dass sie zu ihnen häufig Kontakt hat.
Ansonsten müßtest Du vielleicht mit Deinen Eltern feste (Oma und Opa-)Tage vereinbaren und ihnen sagen, dass Du an den anderen Tagen etwas anderes mit Deiner Tochter unternehmen möchtest. Dann bekommt Deine Tochter evtl. eine feste Struktur in ihren Alltag und weiß, dass sie nicht jeden Tag zu Oma und Opa kann. Da ihr aber sehr nah beieinander wohnt, wird es sicherlich schwierig sein. Ich hätte kein Problem damit, wenn meine Kinder öfters bei ihren Großeltern sind, die quasi direkt nebenan wohnen. Allerdings würde ich auf Deine Regeln (z.B. das Händewaschen) bestehen. Diese sollten Deine Eltern wirklich einhalten.

LG Melli

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danke für Deine Antwort, es ist ja schon Monate her und zwischendurch war es kein Problem, sie haben sie noch vom Kindergarten abgeholt, weil das Baby noch so klein war.

Es wäre auch nicht alles so ein Problem, wenn sie

1. nicht 3 mal am tag kommen
2. nicht erwarten, dass Kind dauernd sehen zu müssen
3. sich auf der anderen Seite nicht dauernd beschwerden würden, dass sie so viel für uns tun, weil sie das Kind abgeholt haben
4. wenn klare Regeln eingehalten würden
5. wenn ich meine Regeln nicht mit ihnen diskutieren müsste
6. wie sie da nicht dauernd fernsehen sehen würde und Kuchen essen würde
7. wenn sie nicht dauernd um das Haus schleichen würden und nicht sobald meine Tochter im Garten ist, vorbei kommen

Sie ist vier Jahre alt und als meine Eltern im Urlaub waren, hatte ich sie viel besser im Griff. Sie wusste wo ihre Grenzen sind und es hat wunderbar geklappt.

Mit meinen Eltern kann ich nicht reden. Sie sind immer nur beleidigt und meinen es doch nur gut.

Es stört mich aber, muss ich zugeben, dass sie so extrem betuddelt wird, so als wäre die Oma die Mama. Es waren übrigens nicht neun Monate, sondern sechs Wochen wo ich im Krankenhaus war, davor war ich mit ihr die ganze Zeit zuhause im Liegestuhl und habe irgendwie versucht, den Tag herumzubekommen.

Liebe Grüße
Sally

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Hallo Sally,
wie war es denn in deiner Kindheit? Erinnerst du dich noch daran? Führe danach doch mal ein Gespräch (ohne Tochter) mit deinen Eltern und arbeite mit ihnen eine Lösung aus, die allen gefällt. Ich kann euer beider Punkt verstehen. Du kannst nicht einmal die Tochter dahin "abschieben" (auch wenn du einen trifftigen Grund hattest) und dann, wenn sich Gefühle gebildet haben, unterbindest du die Beziehung weitestgehend wieder.
Warum bindest du die Großeltern dann nicht aktiv mit ein? Ich weiß nicht, wie alt deine Tochter ist, aber können die Großeltern sie nicht vom Kiga/Schule abholen und dann zu dir bringen, wenn sie erst essen muß? Oder sie bleibt direkt bei den Großeltern, noch eine halbe Stunde, damit sie dort spielen kann. So ersparst du dir einen Weg. Und berede auch gleich mit deinen Eltern, dass das Abholen dann klappen muß - also kein Theater, ansonsten gibt es das den Folgetag nicht. Oma/Opa besuchen ist ein Recht, was man sich erarbeiten muß. Das solltest du auch deiner Tochter klar machen. Bei Oma und Opa darf sie ruhig verwöhnt werden, aber wenn Mama erscheint, hat sie ohne murren mitzugehen. Am nächsten Tag darf sie ja wieder zu Oma und Opa.
Und als weitere "Maßnahme" würde ich doch deine Eltern bitten, zumindest die erste Zeit nicht so auffallend an eurem Haus vorbei zu schlendern, um es eurer Tochter nicht noch schwerer zu machen.

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ich möchte aber nicht, dass sie jeden tag zu oma und opa geht. Außerdem würden meine Eltern dann sagen, dass sie keine festen Termine haben wollen und nicht belastet werden. Auf der anderen Seite möchten sie aber immer die KInder in Anspruch nehmen können, wenn sie sich langweilen. Dann rufen sie in der Regel an und sagen sie haben Kuchen oder bringen irgendwas unwichtiges vorbei. Und jedes Mal stören sie entweder das Abendessen oder ein schönes Spiel oder meine Tochter, wie sie mal alleine spielt. Und dann sagt mein Vater noch, er wollte sich mal kümmern und kurz hallo sagen, denn sie täte ihm so leid.

Aber wenn ich dann sage, lass doch eine feste Zeit machen, wo sie zu euch kommt, dann will er keine Termine.

Liebe Grüße
Sally

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Ich finde, sobald die Kinder so oft bei den Großeltern sind, sind diese auch in einer gewissen Erziehungsverantwortung. Dieses "Es sind doch die Großeltern und da muss es doch viel mehr Freiheiten geben" geht dann nur noch bedingt. Das müssen deine Eltern begreifen.

Ich habe das bei meiner SchwieMu gesehen: meine Schwägerin hat ewig nebenan gewohnt und unser Neffe war täglich bei Oma und Opa. Bei der Oma durfte der Kleine schon immer alles und alle sollten/ mussten zurückstecken #augen Bei Opa gab es ein mehr oder weniger strenges Regiment und das hat super funktioniert. Der ist aber leider vor 4 Jahren verstorben :-(

Standardspruch meiner SchwieMu "Lass doch den Jungen". Da es meine Schwägerin für wichtiger hielt, ihre Wohnung ständig zu putzen, ist aus dem kleinen Jungen, der immer alles durfte ein mittlerweile 9-jähriger und (leider!) rotzfrecher Junge geworden, der sich nichts mehr sagen lässt, seine Tage vor der Wii oder der PS3 verbringt und einen Tobsuchtsanfall bekommt, wenn was nicht so geht, wie er möchte :-[ Er wird mit Geschenken, TV usw. ruhig gestellt. Meine SchwieMu ist mittlerweile - so ist zumindest mein Eindruck - schwer genervt von ihm und sieht ihn nur noch selten.

Wenn wir da sind - und das ist eher selten der Fall - darf unsere Große natürlich relativ viel, aber wenn sie Blödsinn macht, bremse ich sie und auch dann, wenn meine SchwieMu mal wieder meint, wir sollen das Kind doch lassen :-[ Ich sage ihr dann ruhig und bestimmt, dass ich sie nicht lasse, wenn sie z.B. meint, dass die Porzellanfiguren meiner Schwiegeroma ein tolles Spielzeug wären...

Ebenso halte ich es mit meinen Eltern. Die Große darf wirklich viel und bekommt ein ordentliches Verwöhnprogramm - v.a. im Hinblick auf Zuwendung usw. Ich überstimme aber meine Eltern, wenn ich es für richtig/ nötig halte. Im Zweifel greife ich durch, auch wenn es noch so viel Gebrüll nach sich zieht. Das hat sie begriffen, so dass ich meist nur noch eine kurze Ansage machen muss.
Außerdem haben meine Eltern begriffen, dass sie mir nicht mangelnde Erziehung attestieren brauchen, nur weil SIE sofort alles stehen und liegen lassen, wenn Madamchen "hier" ruft und sie das dann natürlich gnadenlos ausnutzt.

Ich würde die Fronten klären, denn was passiert, wenn man das nicht tut, sehe ich in der Familie und das geht in allererster Linie zu Lasten des Kindes!

Viel Glück!

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Hallo, danke für Dein Verständnis,
ich bin echt total genervt und ratlos. Und wenn meine Tochter dann schwierig ist, dann bin ich natürlich schuld. Bin manchmal nur noch traurig, am liebsten möchte ich, dass sie gar keinen Einfluss mehr haben, denn dieses Verwöhne regt mich total auf. Meine Tochter kriegt auch jeden Tag kleine Geschenke, alles so ein Kiki, wo man gar nicht weiss, wohin damit. Ich als Tochter werde gar nicht mehr gesehen, ich finde es total übertrieben, wie sie auf die Enkelkinder fixiert sind.

Dann sagen sie die ganze Zeit noch, ich wäre doch zuhause und das wäre doch alles gar kein Problem, stillen und eine trotzige vierjärhige und warum mein Mann noch etwas machen müsse.

Wenn sie dann selbst zu zweit zwei Enkelkinder da haben, sagte mein Vater, er hätte noch keine Zeit gehabt, sich was zu essen zu machen. Ich fragte, warum nicht, da sagte er, weil das mit zwei kleinen Kindern nicht gehe. Ich sagte, wieso? Ihr seit doch zu zweit. Und er hätte mir doch vorgeworfen, dass ich es manchmal erst schaffe, wenn mein Mann zuhause ist, ja, er wäre ja auch älter als ich.

So geht es die ganze Zeit und mich nervt es nur noch. Kannst Du das Verstehen?
Liebe Grüße
Sally

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Ja, ich kann dich da echt verstehen!

Es ist halt die Frage, ob du deinen Eltern die Konsequenzen ihres Handelns klar machen kannst - nämlich dass du dann mehr Arbeit hast, weil die Kleine keine klare Struktur hat. Grundsätzlich ist es ja schön, dass sie so vernarrt sind in ihr Enkelkind, aber so wie du es beschreibst, geht es eben nicht.

Wurdest du auch ohne Grenzen groß? Ich würde mal vermuten - nein. Dann würde ich meine Eltern mal fragen, welche Gründe sie Antwort darauf war "ihr habt uns auch nicht nur mit viel Liebe und warmen Worten großgezogen..." Ich hab sie dann dezent darauf hingewiesen, dass sie 1. viel strenger mit uns waren und sie 2. die ersten wären, die von einem unerzogenen Kind genervt wären...

Sag deinen Eltern doch, dass du es grundsätzlich schön findest, dass der Kontakt so eng ist, aber sie es dir teilweise schwer machen. Vielleicht hilft ein Brief?! Je nachdem, wie gut du/ihr in Konfliktsituationen ruhig bleiben könnt.

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Hallo Sally,

das ist schwierig. Du warst auf die Hilfe Deiner Eltern angewiesen und Deine Tochter hat sich wohl gefühlt. Nun ist ein Geschwisterkind da, Deine Tochter hat Dich nicht mehr für sich allein. Da liegt es nah, sich an Oma und Opa zu klammern, wo sie volle Aufmerksamkeit erhält. Zudem sind die Großeltern glücklich, weil sie ansonsten wohlmöglich Langeweile hätten.

Aber sie sind "nur" die Großeltern!

Ich finde es immer erstaunlich, wie schnell Kinder zu Oma und Opa gegeben werden - ich möchte Dich damit nicht angreifen! - die Kinder müssen sich mit der neuen Situation anfreunden und das heißt eben, dass es statt Babygeschrei vom Geschwisterchen eben nicht Kuchen und KiKa bei Oma gibt.

Du solltest mehr mit beiden Kindern unternehmen, Du bist die Mutter und das muss auch klar sein, indem sie mehr Zeit mit Dir verbringen, als mit Oma und Opa.

Deinen Eltern musst Du klarmachen, dass es so nicht geht und sie die Kinder natürlich sehen können, aber nicht täglich. Evtl. könnt ihr einen festen Tag ausmachen.

Alles Gute

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Ich sehe gerade, dass Deine Eltern keine festen Termine wollen. Gut, dann nicht. Aber dass sie ständig auf der Matte stehen, ermöglicht Dir ja auch nicht gerade ein unbeschwertes Leben, was auch Deinen Kindern nicht gut tut.. Man steht ja irgendwie unter Dauerbeobachtung und muss sich rechtfretigen, warum das Kind gerade nicht bespasst wird. Furchtbar!

Da hilft wirklich nur ein klares Wort und wenn sie sich nicht etwas "reduzieren" solltest Du ihnen wirklich deutlich sagen, wie sehr es Dich belastet und es Eurer Familie nicht gut tut.

Im übrigen bin ich ja ein großer Fan von "Bitte nur klopfen" Zetteln an der Tür ;-) bzw. werden eben mal die Fenster dank Plissées zugemacht.

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Hallo,
und wenn du sie mit den Baby spazieren schickst? Sie könnten doch täglich 1 Stunde mit den Baby unterwegs sein, in dieser Zeit hättest du für deine Große uneingeschrängt Zeit.

lg
micha

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ich kenne das Problem sehr gut von meinen Großeltern die noch sehr jung sind...da ich meine Tochter schon mit 19 also mitten im Abitur bekommen habe, war sie oft nachmittags bei den Großeltern, da ich mein Abitur an einer normalen Schule fertig gemacht habe. Das lief etwa bis sie drei war und seitdem gibt es einen Machtkampf zwischen mir und Oma nach dem anderen...:-[

wir waren sogar bei der Familientherapie und haben mit deren Hilfe das Problem deutlich angesprochen, also sämtliche Regelverletzungen usw. meine Oma ist dann in Tränen ausgebrochen und ich bin zurückgerudert...danach haben wir den Kontakt mal für eine Weile ganz eingestellt, aber das war für mich und meine Kleine so belastend das wir das wieder aufgehoben habe...nun sind wir weiter weggezogen und meine Püppi geht jetzt in die Schule und ist daher mit Hausaufgaben machen und der Entfernung nicht mehr so viel verfügbar...Streit gibt es aber immernoch viel zu oft...

ich würde mir wünschen das es bei euch mit einem Gespräch klappt, aber ich rate dir auf jeden Fall das Problem anzugehen, weil es psychisch einfach belastet und meine Familie drohte daran kaputt zu gehen

Lg ponymama#klee

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Na ja, ich kenne das Problem auch, aber wirklich lösen kann man das wohl nicht...

Meine Mum hatte in meiner Kindheit kaum Zeit für mich und meiner Schwester und ich habe das Gefühl, dass sie das jetzt alles nachholt. Kann ich irgendwie auch verstehen...

Mal ertrage ich es persl. besser und mal könnte ich explodieren und bekomme Herzrasen, wenn sie das x-mal bei uns reinschaut, um mir irgendwie die Kinder "abzuwerben".
Nun erwarte ich aber mein 3. Kind und bin dann wiederrum auch froh, dass ich die Großen mal abgeben kann (3 & 5J.).

Andererseit sind meine Schwie-Eltern ganz anders. Nehmen die Kids nie, sind total egoistisch und schwingen dann große Reden über die tollen Enkelkinder...

Fazit: Ich nehme Süßigkeiten, TV, keine Regeln etc. mit einem Kloß im Hals und des lieben Frieden willens in Kauf...

LG