Selbstbewusst oder ungehalten?

Ich habe am Wochenende eine Situation erlebt, die ich schon lange nicht mehr in der Form hatte und die mir auch unangenehm war. Die Situation an sich ist aber gar nicht das Problem, sondern eher ein Telefonat dazu, dass ich heute früh mit meiner Mutter geführt habe...

Aber ich fange mal beim Urschleim an.

Meine Familie ist etwas vorbelastet. Mein Vater war Alkoholiker und deswegen häufig aufbrausend und unkontrolliert. Oft kam es zu Situationen, in denen er sinnlos rumbrüllte und Leute anpöbelte, weil ihm etwas nicht passte.

Auf der anderen Seite ist meine Familie (Großeltern, Mutter usw.) immer sehr defensiv. Wenn ihnen unrecht widerfährt, gibt es immer eine Ausrede, warum der andere jetzt so gehandelt hat. Nehmen sie eine Dienstleistung in Anspruch, wird die oft bezahlt und im Nachhinein erklärt, was alles nicht toll war und wie schlecht doch die Dienstleistung war und dass man die nie wieder in Anspruch nimmt. Aber dem Dienstleister wurde nichts gesagt, geschweige denn eine Zahlung verweigert oder ähnliches.

Auch ich neuge zu diesem defensiven Verhalten, was mir auch beruflich oft Ärger eingebracht hat, weil ich einfach nicht klar sagen kann, was ICH brauche und was ICH mir wünsche. Und immer finde ich eine Ausrede für das Verhalten der anderen. Aber ich arbeite an mir.

Nun kam es am Samstag zu folgender Situation. Meine Tochter hatte letzte Woche Geburtstag. Am Wochenende wollten wir mit den Kindern auf ein Stadtfest. Um die Familie trotzdem zu sehen, sind wir auf dem Stadtfest in ein Café gegangen.

Mein Mann holte Geld (dauerte 30 min). Bestellen konnten wir erst nach 25 min sinnlosem Rumsitzen, weil man uns (9 Leute in einem KLEINEN Café) schlichtweg übersehen hatte. Wir warteten weitere 15 min, damit unsere Bestellung überhaupt bearbeitet wurde (Entschuldigung, vergessen). Inzwischen waren wir alle etwas schlecht gelaunt. Meine Schwester verkündete in der Zwischenzeit schonmal, die müsse in 10 min los (wir hatten immer noch nichts). Nun fing mein Mann an, sich Luft zu machen. Er findet den Service mies und er geht hier nie wieder hin. Meine Oma versuchte zu schlichten mit dem Spruch "Wir haben doch Zeit!" (PS: Was ja nicht stimmte, meine Schwester rutschte von einer Po-Backe auf die andere), worauf mein Mann bemerkte, dass sich das dennoch dem Gast gegenüber nicht gehört, ihn so warten zu lassen.

Alles in allem war das also eine unschöne Situation und mein Plan von einem entspannten Nachmittag dahin. Ich hab mich auch über die defensive Haltung meiner Familie geärgert ("Ist doch alles nicht so schlimm."), denn ich fand es richtig Mist. Aber nun gut. Wir hatten dennoch einen schönen Nachmittag und ein schönes Restwochenende.

Bis meine Mutter vorhin anrief...

Sie müsse mit mir nochmal wegen dem Vorfall reden? Welcher Vorfall? Mein Mann sei so unfreundlich gewesen am Wochenende. Das kann man dem Personal auch in einem freundlichen Ton sagen. Vielleicht hatte der Kellner ja auch persönliche Probleme und kam deshalb nicht klar. Und überhaupt erinnert sie das alles an früher.

Soweit, so gut. Das kann ich alles noch verstehen. Und über eine angemessene Reaktion kann man sich streiten, stimmt wohl.

Doch dann kam noch Nachsätze wie: Wir sollen uns mal überlegen, was wir damit anrichten. Und den Kindern tun wir damit überhaupt keinen Gefallen.

So, und das ist der Punkt, an dem ich es nicht verstehe.

Ist es wirklich so, dass man sich eben streiten kann, was selbstbewusst beschweren oder ungehalten reagieren ist? Darf man einem Kellner wirklich nicht deutlich machen, dass man sich gerade ärgert? Muss man das wirklich freundlich kommentierend hinnehmen, schließlich hat man ja "ZEIT"?

Und vor allem: Schaden wir unseren Kindern damit? Oder war das eine völlig überzogene Aussage mit dem Hintergrund unseres Vaters?

Bin gerade total sauer, traurig und enttäuscht, dass eine in meinen Augen so belanglose Situation, die tatsächlich unschön war, so ernsthaft und emotional diskutiert wird. Noch schlimmer ist aber, dass ich auf meinem eigenen Weg zu mehr Selbstbewusstsein immer wieder so ausgebremst werden... (in meinen Augen).

Wie seht ihr das? Wie schätzt ihr die Situation ein? Und wie würdet ihr das Telefonat im Nachgang werten?

Freue mich auf eure Ansichten!

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Kurz: ich kenne das, man findet es unangenehm dem Dienstleister auf die Füße zu treten. Aber: Ich handelt richtig, beschwert Euch (sachlich) ohne zu motzen. DAS ist auch für die Kinder wichtig. Man muss sich nicht alles gefallen lassen. Fertig.

Es kostet Überwindung, aber das geht später immer leichter und man ist hinterher glücklich seine berechtigten Interessen vertreten zu haben.

2

Ja, und genau das Gefühl hatte ich auch. Bis zu den Vorwürfen...

Und jetzt stellt sich dieses Glücksgefühl, deutlich gemacht zu haben, dass man mit der Situation unzufrieden war, nicht ein.

Jetzt habe ich eher wieder das Gefühl, für mein/unser Verhalten "bestraft" zu werden.

Natürlich hätte man das Ganze "freundlicher" sagen können, aber das wie gesagt ist eine Meinung, die man sachlich diskutieren kann und die weder was mit meinem Vater noch was mit Schaden für die Kinder zu tun hat - oder sehe ich das falsch?

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Ich würde sagen der Ton macht die Musik.

Natürlich darf man in einem Cafe gegenüber der Bedienung äußern, dass man nicht zufrieden ist (ich hätte gar nicht erst 30 Minuten gewartet, nicht in einem kleinen Cafe, und hätte wohl einfach in der Küche oder an der Theke bestellt), unnötiges Herumgenörgel und Gepöpel bringt allerdings nichts außer schlechter Stimmung, ist unhöflich und tatsächlich kein Vorbild für Kinder.
Oft ist ja auch die Bedinung gar nicht die wirklich Schuldige, muss aber ausbaden, was andere verbockt haben.
Andererseits ist es auch wieder menschlich, dass einem mal der Kragen platzt und man dann lauter und unbeherrschter reagiert als eigentlich nötig gewesen wäre. Bleibende Schäden erleiden Kinder da natürlich nicht.

Stoff für längere Diskussionen bietet ein solcher Vorfall jedenfalls nicht;-).

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Ich kann euch beide gut verstehen. Deine Mama fühlte sich an früher erinnert, du wolltest mutig sein und das Verhalten deines Mannes unterstützen.
Ich denke, es wäre besser gewesen, sich eindeutiger, dennoch freundlicher, zu positionieren. Wenn nach einer angemessenen Zeit keiner zu euch an den Tisch kommt, kann einer (Du?) zur Theke (zur Kuchenausgabe, weiss ja nicht, wie es dort aussah..) gehen und freundlich fragen, ob es wohl möglich wäre, zu bestellen, da ihr schon seit XX Minuten dort wartet. Am besten direkt mit der Bestellung parat. Und wenn dann jmd blöd reagiert - kann man ja immer noch weiter sehen, ggf gehen. Aber eher nicht, wenn du sehr freundlich bist. Und wenn nach 10 Minuten die Bestellung nicht ausge"liefert" wird, kann man freundlich nach fragen, wie lange es denn wohl noch dauern wird.
Ich stehe immer auf dem Standpunkt: Ich bin Kunde, ich bin König. #schein

Sonnige Grüße von AgD

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huhu,

mein vater wurde auch gerne mal laut, wenn im restaurant der kellner nicht kam--mir war das als kind immer schrecklich peinlich und unangenehm.
oder wenn wir in einem geschäft nicht bedient wurden---ich wäre am liebsten im erdboden versunken.
noch jetzt ist es so, dass ich das ruhige verhalten meines mannes schätze und ich finde natürlich auch, dass man sich nicht alles gefallen lassen darf--man sollte dann aber auch nicht so lange warten, bis einem der kragen platzt vor wut ;-)
in eurem fall hätte ich mich schon nach 10 min. erkundigt, warum denn kein kellner kommt.

lg

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Hallo!

Ich finde es nicht schlimm, sich zu beschweren, wenn es einen Grund dazu gibt. Allerdings sollte man bemüht sein, auf der Sachebene zu bleiben. Beleidigendes gepöbel finde ich ganz peinlich und niveaulos, da kommt es wirklich darauf an, WIE man sowas sagt.

Allerdings habe ich auch schon erlebt, dass manche "Dienstleister" bzw. Servicepersonal sehr frech und unverschämt werden, und da kann ich dann auch mal schnell sehr zickig werden. Ich zahle die Rechnung, da erwarte ich auch Top behandelt zu werden! Wenn mir was nicht passt, warte ich nicht lange, sondern handele, indem ich was sage und mich beschwere.

Daher finde ich auch grundsätzlich nichts schlimmes an der Reaktion deines Mannes, aber ich war ja nicht dabei. Da ist das insgesamt schwer zu beurteilen. Genauso, inwiefern deine Familie durch deinen alkoholkranken Vater geprägt ist.

Was mir aber auffällt: du orientierst dich scheinbar gar nicht an deinen eigenen Moralvorstellungen, sondern guckst immer nach links und rechts, was wohl andere sagen und denken!
Ab einem gewissen Alter hat man doch mit solchen Sachen genug Erfahrungen gesammelt, da kann man schon erwarten, dass jemand eine eigene gefestigte Haltung einnimmt.
Da könnte meine Mutter sagen was sie will, da hätte ich meine Meinung und fertig, ende, aus!

Also mein Rat: überlege DU dir, was DU für richtig und für falsch hälst! Was wäre der Idealablauf gewesen und wie nah dran bist du da mit deinem Mann rangekommen? Danach würde ich gehen, sonst wirst du ja irgendwann irre. Und versuche mal, die Vergangenheit abzuschließen, das hast du doch nun alles hinter dir!
Ich finde es schön, dass du dir so bewusst Gedanken machst, was du für Werte an deine Kinder weitergeben willst, aber so wie es scheint, hast du da für dich noch eine Menge Arbeit vor dir...

Alles Gute dafür!

LG

In solchen

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Vielen Dank für Deine Antwort.

Ja, ich glaube, du hast das Problem auf den Punkt gebracht. Dank Eurer Antworten und nach verflogenem Ärger über das Gespräch ist mir das jetzt auch klarer.

Genau deshalb hab ich mich angeschrieben.

Es gab auch so Sprüche von meiner Mutter: Fast wäre ich aufgestanden und gegangen wegen der Laune deines Mannes. Aber sag ihm das nicht!

So ein Mist! Wenn SIE ein Problem mit SEINER Laune hat, soll sie halt aufstehen oder das so sachlich und nett (wie sie sich das ja wünscht) mit IHM klären.

Mir so ein Gespräch an die Backe zu nageln, unter Geheimhaltung und mit Vorwürfen, aber ich soll mich nicht rechtfertigen.... Das ist doch alles Kinderkram.

Ich brauch und möchte mir in der Tat soetwas nicht mehr anziehen und diese Verhaltensweisen auch in keinster Weise annehmen oder gar weitergeben!

Vielen Dank für Eure Hilfe und einen jetzt noch :-) frohen Tag!

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PS:

Und nein, er hat NICHT rumgepöbelt, sondern in einem klaren Ton gesagt, dass er unzufrieden ist.

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Hi,

hinterher ist man immer schlauer ;-)

In solchen Situationen ist das Problem, dass man meist solange wartet bis man wirklich sauer ist, anstatt schon nach 10 min. den Bediener höflich darum zu bitten bestellen zu können. Ich bin selber in der Dienstleistungs Branche und erlebe es oft grade bei Kunden die es eilig haben, dass sie wenn man z.B. grade etwas macht wobei man den Kundenbereich nicht im Blick hat, genervt wartend da stehen, aber nicht mal auf die Idee kommen sich bemerkbar zu machen damit sie bedient werden, sondern warten bis jemand kommt und dann ''explodieren''. Natürlich entschuldige ich mich dann wenn ich nicht grade als doofe Kuh oder was beschimpft werde ;-) aber denke mir auch ab und zu '' mensch, warum hat der Kunde nicht direkt etwas lauter hallo gesagt oder sich anders bemerkbar gemacht, dann wäre ich direkt um die Ecke gekommen und hätte ihn bedient, oder Stress und Ärgerei''

Aber so ist das halt, hätte, wäre, würde wenn ;-)

Du hast richtig gehandelt, wenn du das Verhalten deines Mannes akzeptabel fandest ist es doch klar, dass du hinter ihm stehst.

LG

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Ja - total überzogen - Dein Vater hat mit der geschilderen Situation NICHTS zu tun.
Ich lehne es komplett ab, ständig mit dem Hinweis auf uralte oder frühere, meist noch Kindheitsproblematiken eine Entschuldigung für jede aktuelle Kleinigkeit leben zu müssen.
Damals war damals und heute ist heute - aus - punktum. Einmal sind wir alle erwachsen und reagieren, wie wir es heute eben möchten.
Deine Mutter ist "ewig gestrig" und mag sich keinen unbequemen Momenten stellen, das ist alles. Ein Verhaltensmuster ? Von mir aus - aber weder Du noch Dein Mann sind gezwungen, genauso zu agieren/reagieren.
Deinen Kindern schadet eher Duckmäusertum als das Erleben, wie man eben mit bestimmten Problem(chen) umgeht - soooo gravierend war das Ganze ja nun wirklich nicht.
Lass Dich nicht ausbremsen und lebe, wie Du es willst. (Musst ja nicht gleich zum Tyrann werden in den Läden - lieber früher ruhig was sagen und gut ists :-p)
LG Moni

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Vielen lieben Dank für deine Antwort.

Ich glaub, ich kriege die Kurve.

Für meine Mutter mag das zu unfreundlich gewesen sein, aber das ist ihr Problem. Wenn sie zu ihm nichts sagt oder IHRE Konsequenzen zieht, ist das auch ihr Problem.

Ich war zwar mit seinem Ton auch nicht ganz einverstanden, aber das haben wir offen und witzig vor Ort ausdiskutiert. Er lachte drüber und sagte: "Du sagst doch immer, ich soll meine Gefühle zeigen!"

Und das fand ich echt toll. Und ich habe das Gefühl, meine Kinder lernen dadurch "echte" Emotionen (deren Ausdruck ja nicht immer zur Situation passen muss) und lernen noch jede Menge andere Dinge. Jedenfalls schadet eine solche Situation keinesfalls. Noch dazu war er weder ausfallend noch sonst irgendwas "böses". Eben nur deutlich unzufrieden. Und die Situation war meiner Meinung nach auch mit der Bezahlung (ohne Trinkgeld!) und dem Verlassen des Cafés erledigt. Aber dann kommt wieder so ein:

"Hat dein Mann sowas öfter"-Anruf.... Und ich bin erstmal geknickt. Danke für das Kopf-gerade-Rücken!

Und von diesem Duckmäusertum werde ich mich in Zukunft vollkommen distanzieren.

Danke.

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Du machst das schon ! Deine Mutter hat ihre Ansichten - und Du eben Deine - aus die Maus. Und Deiner Mutter kannst das in aller Ruhe und Freundlichkeit sagen, dass sie sich solche unterschwelligen Vorwürfe sparen kann, da sie nicht mehr ankommen.
LG Moni

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Hallo,

ich wird sagen , bei deiner Mutter sind das die NAchwirkungen von früher, aber sie darf sich auch nicht alles gefallen lassen.

Ich finde es in Ordnung, wenn dein Mann was sagt, und das gilt auch für dich, Mann/Frau darf ruhig seinen Unmut kunnt tun, schließlich zahlt man ja für diese Dienstleistung.

LG Bene

P.S. Sieh zu das du dein Sebstbewußtsein stärkst, und dich nicht von so einer Kleinigkeit aus der Bahn werfen lässt.
VIEL GLÜCK !!! Du bist auf dem richtigen Weg.

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Hallo,

also, mein Freund wäre in dieser Situation auch nicht ruhig geblieben und hätte ebenfalls in einem etwas unfreundlichen Ton und der entsprechenden Lautstärke reagiert.;-)

Ich bin auch eher zurückhaltend und sage lieber nichts, als jemanden auf den Schlips zu treten. Ich bewundere Leute, die an Ort und Stelle ihren Frust rauslassen können und nicht erst daheim sich darüber aufregen und sich ärgern, mal wieder nix gesagt zu haben...!! (Zu dieser Katergorie Mensch gehöre auch ich! - Leider!)

Ich finde es gut und richtig, wenn man offen seine Meinung sagt, das geht sicher auch in einem freundlichen Ton, aber manchmal eben nicht. Wenn man eine halbe Stunde vom Personal schlichweg vergessen wird man höflich wartet und dann nur eine flapsige Entschuldigung kommt, war dein Mann (meine Meinung nach) völlig im Recht, sich darüber zu beschweren!

Von dir können deine Kinder ja auch nur Zurückhaltung lernen, da ist es gut, wenn dein Mann als Gegensatz da ist, um deinen Kindern zu zeigen, dass man nicht still alles dulden und hinnehmen muss!!

Wenn Kinder solche "Auseinandersetzungen" mitbekommen ist nicht gleich ein grösserer seelischer Schaden zu erwarten. Im Gegenteil, sie lernen, dass es gut ist, auch mal den Mund aufzumachen und das das "Gemecker" bei der richtigen Adresse auch seeeehr befreiend sein kann - dein Mann ist ja nicht wirklich ausfallend geworden und hat nicht mit Stühlen geschmissen...;-)

Nichts ist schlimmer, als angestauter Frust, den man dann vielleicht auch noch an jemandem auslässt, der garnichts dafür kann - dein Mann hat das schon ganz richtig gemacht! Ich wünschte, ich könnte das auch!!!

Deine Mutter kennt es eben nicht anders und war wohl etwas überfordert, aber steh zu deinem Mann! Das dieses Verhalten deiner Mom mit ihrer defensiven Lebenseinstellung nicht in den Kram passt und sie erschreckt, war wohl zu erwarten...! ;-)

Lieber Gruss und arbeite an deinem Selbstbewustsein - ich bin auch gerade dabei!!