Gedanken zum 3. Kind... Ja oder nein?

Meine Lieben,

normalerweise bin ich stille Leserin, doch derzeit beschäftigt uns die brennende Frage ob drittes Kind oder nicht. (Wobei für mich eigentlich klar ist, dass nach dem 3. auch ein 4. kommen sollte um das "Sandwichkind-Syndrom" zu vermeiden, aber soweit sind wir ja noch garnicht.)

Kurz zu mir: Ich bin 27, habe zwei wundervolle Kinder (3 und 1,5) und bin mir nicht sicher, ob wir bei den beiden bleiben oder unsere Familie erweitern sollen.

Finanziell wäre das kein Problem, Kinderzimmer haben wir 5 (so dass auch später jeder seine igenes haben kann) und das Auto ist auch groß genug.
Mein Mann sagt aus vollem Herzen ja, er könnte wohl heute noch anfangen zu "üben" aber ich bin mir nicht sicher.

Mich treiben Fragen um wie
"Schaffe ich das?"

(die zweite Schwangerschaft war schon weit anstrengender als die erste, was wenn es dieses mal noch schlimmer wird?)
Wie wird es mir psychisch gehen?

(ich hatte eine ziemlich heftige depressive Phase in der ich mich oft überfordert gefühlt habe - wohlgemerkt noch keine ausgewachsene Depression - während der Bauphase, als mein Mann noch kaum zuhause war)
Will ich das wirklich vor allen rechtfertigen?

(im 2-Kinder-Land Deutschland und vor allem vor meiner Familie, die das mit meiner psychischen "Verstimmung" mitbekommen hat)
Was ändert sich mit 3 Kindern?

Ist es ein vielfacher Mehraufwand oder läuft das 3. "so mit"?

Wie ihr seht, sehr unterscheidliche und sowohl persönliche als auch öffentlichkeits-bezogene Aspekte.
Dass ihr mir auf diese Fragen (bis auf die letzten beiden vielleicht) wohl keine Antwort geben, sondern ich diese selbst finden muss, ist mir klar.

Dennoch will ich nicht "blauäugig" an die Sache rangehen. Obwohl man ja nie wissen kann, wird das Kind krank/gesund, Schreikind oder total unkompliziert und damit alle Eventualitäten schon im Vorfeld abklären kann, möchte ich dennoch versuchen, mir ein möglichst reales Bild von der Situation zu verschaffen.
Wie sind eure Erfahrungen?
Wie kamt ihr mit der Situation zurecht? Wart ihr überfordert oder "alles kein Problem"?
Vom Herzen her hätte ich gerne noch ein drittes Kind, aber ich möchte diesem auch eine gute Mutter sein können (habe Angst, diese "depressive Verstimmung" könnte zurückkommen).

Ich bin dankbar für Denkanstöße und Mut-Mach-Geschichten jeder Art!

Herzlichst, eure Erika

1

Hallo,

ich habe sebst noch kein Kind, daher kann ich nicht aus eigener Erfahrung was dazu sagen.
Wenn du jetzt noch solche Bedenken hast, warum verschiebst da genau diese Frage noch um einige Zeit? Vielleicht sieht das Ganze später besser aus?
Und dann geht es nur darum was ihr wollt, die Meinungen dritter dürfen euch dabei nicht interressieren.

Ich weiß von meiner Cousine, sie hat 4 Kinder, dass die Anfangsphasen bei jedem Kind erstmal schierig waren, weil sie den Rythmus finden mußte, teilweise hat sie dabei auch mal Hilfe von der Familie gebraucht, wie Kinder in Schhule und Kindergarten bringen, oder auch mal Wäsche waschen. ´Sie und ihr Mann würden keins ihrer Kinder mehr hergeben wollen, sie bereuen auch nicht 4 Kinder bekommen zu haben.

Ich weiß nicht, ob ich dir wirklich helfen konnte.

Gruß Bene

8

Hey Bene,

danke für deine Antwort.
Klar ließe sich das auch auf später verschieben, es geht ja auch ein wneig um die grundsätzliche Frage ob oder ob nicht.
Wenn wir für uns zu der Antwort "erstmal nicht" finden, wäre das ja auch okay.

Natürlich will man nachher keins der Kinder mehr hergeben, wenn man sich für sie entschieden hat und sie mal da sind, das ist klar.

Ich habe nur Angst, dass ich die Umstellung nicht packen könnte, diese Anfangsschwierigkeiten die du vond einer Cousine beschreibst, kenne ich auch. Und natürlich liebt man das Kind dann, nur ob man ihm auch gerecht werden kann?

Ich denke, letzten Endes werde ich nicht alle Eventualitäten vorher abklären können und ein großes Stück trägt einfach mein herz zu der Entscheidung bei.
Und dann muss ich einfach vertrauen, dass ich mit meinen Aufgaben wachse und mich in die Situation einfinde (sollten wir uns dafür entscheiden).

Liebe Grüße, Erika

2

Hallo,

wir haben seit 13 Monaten drei Kinder, 6 Jahre, 4 Jahre und eben 13 Monate.
Die letzte Woche hatten wir reihum einen Magen-Darm-Infekt - mir stands Oberkante Unterlippe, wortwörtlich.
Alle drei sind lieb und lustig, und trotzdem läuft keiner irgendwie " nebenbei " oder einfach so mit.

Es sind drei unterschiedliche Personen mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Ich bin sicher kein Perfektionist, aber gewisse Ansprüche an das tägliche Leben habe ich ( Kochen, Spielen, Lesen, Unterwegs sein ) was ich leisten möchte und mit drei Kindern ist da jetzt nur noch wenig Luft nach oben.
Ich fand die Umstellung auf drei Kinder anstregender als auf zwei, nach ein paar Monaten liefs dann wieder in geregelten Bahnen, aber mit ein paar Umdrehungen mehr...
Das alles ist aber für Deine Situation quasi irrelevant, da viele Faktoren zusammenspielen und letzten Endes vermutlich das Herz entscheidet.
Ich würds nicht missen wollen, das bunte Leben zu fünft, aber größer wird unsere Familie nicht mehr.
Viele Grüße
Caro

9

Hallo Caro,

danke für deine Antwort!
Klar hat man 3 verschiedene Persönlicheikeiten mit unterschiedlichen Ansprüchen und Bedürfnissen, ich meinte mit "mitlaufen" eher, ob man als Mama schon soweit auf die Umstellung vorbereitet ist, dass man schonw eiß was auf einen zukommt und man somit einfach das 3. Kind "nebenher" versorgt.
War vielelicht etwas ungeschickt ausgedrückt, aber ich hoffe du verstehst wie ich es meine.

Bei dir scheint ja die Umstellung auf´s 3. am schwierigsten gewesen zu sein, bisher habe ich immer nur gehört, dass die Umstellung auf´s 2. wesentlich heftiger ist.

Danke jedenfalls für deine Meinung!

Liebe Grüße, Erika

28

Hallo Erika,

man ist mit dem dritten Kind sicher routinierter und tut sich so gesehen in einigen Bereichen leichter ( unsere dritte ist ein rechter Hitzkopf und wäre sie die erste, wäre ich vermutlich schon des öfteren verzweifelt; mittlerweile bin ich recht gelassen ).
Es kommt ja auch ganz auf die Kinder an, wie die so drauf sind. Unser Sohn war von Anfang an immer sehr zufrieden, das war vermutlich der Hauptgrund, warum die Umstellung so problemlos lief. Und sowas läßt sich ja kaum beeinflussen.
Was ich am Anfang als so schwierig empfand: Man hat nur zwei Arme, zwei Ohren und ich hatte oft das Gefühl, ich hab grad einen nicht auf dem Schirm. Oder hab kurz überlegt, sind das jetzt alle oder fehlt noch eins... ? Das Gefühl läßt sich schwer beschreiben, als ob alles davonschwimmt und man ständig am einsammeln ist. Nach einer gewissen Zeit wurde das besser, hat aber fast ein halbes Jahr gedauert.
Was ich noch sagen möchte: Ich war auch immer dafür, das dritte Kind gleich " im Anschluß " zu bekommen, weil ich wie Du die Bedenken hatte, dass ich nach vier, fünf Jahren die wiedergewonnenen Freiheiten nicht mehr hätte aufgeben wollen. Bedingt durch eine Fehlgeburt zwischen Kind zwei und drei wurde der Abstand dann noch größer, gut drei Jahre.
Es ist gut, dass es so geklappt hat, vielleicht hätten wir es sonst wirklich irgendwann bleiben lassen.
Und noch was, was ich wirklich witzig fand: Bei der Geburt des zweiten wußte ich schon im Kreissaal, das war nicht das letzte. Und bei der dritten wußte ich schon während der Preßwehen, dass das das letzte Kind sein wird. Und diese Gewissheit ist ein sehr gutes Gefühl.
Alles Gute für Euch !
Caro

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guten morgen,

also ich versuche mich im antworten.

selbst habe ich nur zwei kinder, gewünscht vom herzen wäre ein ganzes land voll, aber auch nur vom herzen - mein verstand sagt definitiv nein, dafür habe ich massig gründe die für MEIN nein stehen. angefangen von den nerven, der fehlenden arbeit außerhalb der vier wände und der unabhängigkeit,..ich will nicht nur mutter sein mein leben lang, sondern auch noch ich - ich möchte auch nicht nur nebenbei laufen, sondern habe ja auch noch rechte auf dinge die mich erfüllen.

als ich meinen freund kennen lernte, brachte er ein 8monate altes mäuschen mit. mit der zeit ist sie etwas über drei und ich erfreue mich jedes besuchswochenende über ihre schübe in der entwicklung.
anfangs wohnte die kleine bei ihm, mit der zeit ist sie wieder zur mutter zurück gegangen. da sie sich alleine damals so einigten spielten keine gerichte oder so eine rolle, sie wollte lediglich ihm eins auswischen wegen meiner person. sie konnte es nicht verkraften das ich mich von nun an um ihre tochter kümmern würde (könnte ich auch nicht - aber andere geschichte).

auch wenn wir platz hätten für alle kinder (er zog zu mir in die 3-raumwohnung) so würde ich das nicht mehr wollen. finanziell müssten wir auf nichts verzichten um alle kinder durch zu bekommen aber es hängt ja noch so vieles mehr dran.

meine kinder sind aber auch im gegensatz zu deinen schon viel älter (fast 14 & 7jahre alt) und ich würde bei null anfangen (habe ich ja mehr oder weniger noch einmal. gitterbett angeschafft, babysachen, kinderwagen usw. ... es war zu beginn wie mein eigenes baby da sie ja in unserem alltag mit integriert war, über monate hinweg) - meine nerven wurden schon bei der maus bis aufs äußere getestet und ich kann ganz klar sagen NEIN, keine drei, vier oder mehr kinder.

nicht falsch verstehen, es geht mir hier um die schwangerschaft, geburt und noch einmal komplett von vorn anfangen. die mausi, jetzt wie gesagt schon 3jahre alt ist da und das ist auch gut so wie es ist. dennoch geht sie nach einem besuchswochenende oder nach mehreren tagen in unserem urlaub oder wie auch immer zur mama zurück und wir haben dann hier wieder den alltag mit zwei kindern vor ort bis zum nächsten mal.

mfg

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Hallo,

du sprichst einen wichtigen Punkt an, nämlich dass man ja nicht nur mama sein möchte.
Da gibt es auch noch meine berufliche Zukunft zu bedenken, abgesehen von Freiheiten, Ausgehen mit dem Partner usw.

Ich hab nur die Bedenken, wenn ich jetzt zu lange warte nicht mehr den Mut zu haben "nochmal von vorne anzufangen" mit einem Baby.
Jetzt bin ich praktisch noch "drin", unsere Kleine steckt ja noch in den Windeln, ist/kommt noch in die Trotzphase, etc.
Was, wenn dann beide Kinder trocken sind und im Kindergarten, ich diese Freiheit erst wieder gekostet habe, dann mir zwar noch Kinder wünsche, aber nicht mehr von vorne anfangen kann/will?

Wäre es da nicht besser, lieber jetzt noch eins zu bekommen und dann mit dem Thema ein für allemal abzuschließen?

Ich weiß es nicht, aber danke für deinen Beitrag!

Liebe Grüße, Erika

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Was, wenn dann beide Kinder trocken sind und im Kindergarten, ich diese Freiheit erst wieder gekostet habe, dann mir zwar noch Kinder wünsche, aber nicht mehr von vorne anfangen kann/will?

dann hast du zwei gesunde kinder und erfreust dich an deren aufwachsen #herzlich

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Guten Morgen,
Wenn es eucher Wunsch ist dann macht es. Wir hab en im letzten Jahr auch nochmal Nachwuchs bekommen und meine großen Töchter waren zu dem Zeitpunkt knapp 7 und 8 Jahre alt. Es war immer noch mal unser Wunsch, auch wenn wir nachher schräg angeguckt worden sind. Mittlerweile ist auch für die anderen unser Sonnenschein nicht mehr wegzudenken. Es war auch kein Problem für uns noch mal von vorne anzufangen im Gegenteil. Wir genießen alle unsere kleine Prinzessin und wenn es finanziell möglich wäre würde ich mich glatt für Nr. 4 entscheiden. #verliebt
Die Schwangerschaften waren bei mir alle beschwerlich, denn ich habe immer viel mit Übelkeit zu kämpfen gehabt. Dazu kam auch noch, das die erste eine Frühgeburt war und unsere dritte Tochter kam dann auch bei 38+2 SSW. Trotzdem würde mich eine erneute Schwangerschaft nicht abschrecken, denn es bereichert das Leben ungemein. :-)
alles Liebe für Euch

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Hallo,

dass Kinder das Leben bereichern ist für uns auch keine Frage. #verliebt
Bei dir finde ich den großen Abstand toll, da waren deine Großen ja schon selbstständig genug und in der Schule etc.

Aber wie ich gerade deiner Vorschreiberin geschrieben habe, ich hätte Angst, nach so einem Abstand (oder auch nur 4-5 Jahre) nicht nochmal von vorne anfangen zu wollen/können.
Also vielleicht doch lieber gleich?

Ich weiß es nicht! Danke jedoch, für deinen Beitrag!

Liebe Grüße, Erika

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Hab dir schon ganz unten geschrieben. Wollte noch mal auf deine Gedankengänge eingehen. Hab bitte keine Angst davor eventuell in ein paar Jahren nochmal von vorn anzufangen. Mein Großer war damals 6 als ich schwanger wurde. Glaub mir es war toll, er hatte Verständnis für viele Sachen, war selbstständig und hat sich riesig gefreut, besonders auf den Ultraschall beim FA;-). Er durfte sogar mit den Namen aussuchen. Es war eine sehr schöne Zeit und man konnte auch die SS genießen.

Klar ist es anstrengend von vorn anzufangen, aber es hat auch alles sehr schöne Seiten. Wenn die Kleinen aus dieser ganzen Baby und Kleinkindphase raus sind, dann fehlt einem schon etwas. Plötzlich kommen sie schon zur Schule. Ich hab mich damals unheimlich gefreut wieder in Babyläden bummeln zu gehen. Mein Baby in der Wiege schaukeln und umhertragen, war alles supi und ich konnte es kaum glauben wieder so einen kleinen süßen Wurm zu haben. In den Alltag mit Baby findest du dich in ein paar Jahren wieder schnell rein und ein paar Sachen muss man eh dann wieder neu anschaffen bei Nr. 3, weil ewig wieder von Kind zu Kind weitergeben funzt nicht, irgendwann ist alles mal hinüber.

Dann warte lieber ein paar Jährchen und starte neu mit Nr. 3 und Nr. 4:-).

LG Silvie

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Hallo,

hier mal unsere Geschichte.
Ich bin seit 12 Jahren glücklich verheiratet.

Unsere beiden großen Kinder waren 9 Jahre & 7 Jahre als letztes Jahr die Kleine geboren wurde. Sie SS war nicht direkt geplant, aber durch ein paar gesundheitliche Probleme musste ich kurzzeitig die Pille absetzen. Und man weiß ja dann auch, vorauf man sich einlässt. Somit war die Maus dann auch willkommen.
In der SS selber ging es mir nach der ersten Phase ganz gut und ich habe weiterhin alles so gemacht wie vorher. Geburt war auch schnell und problemlos. War ich von meinen beiden Großen doch sehr verwöhnt was das Durchschlafen betrifft, stellt die Kleine doch so manches auf den Kopf. Aber ich möchte sie NIEMALS missen und selbst das nächtliche Aufstehen fällt mir irgendwie leichter (ich weiß, hört sich komisch an,aber so empfinde ich nunmal). Sie ist ein kleiner Sonnenschein, einfach zuckersüß. Klar, man fängt nochmal von vorne an, aber dafür wird man doch immer belohnt. Zudem sollte man glaube ich, seine eigenen Ansprüche wie z.B. ein sehr perfekter Haushalt überdenken, denn mit dreien ist es nicht mehr so einfach. Zumindest nicht solange das Kleinste zuhause ist.

Und rechtfertigen braucht man sich vor der Familie für gar nichts. Meine Family war auch nicht begeistert, als sie von meiner SS erfuhren, na und, ist doch unsere Sache. Geht niemand anderen was an.
Kurz um: Wir sind glücklich mit unseren 3 Kindern.
Mehr werden es aber auch nicht mehr.

Lg

samiraminou

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Hallo samiraminou,

klar, dass man das Kind nicht mehr missen möchte wenn es erstmal da ist.
Und mir fiel das nächtliche Aufstehen auch immer leichter, bevor die Kleine dann durchgeschlafen hat (man gewöhnt sich offensichtlich wohl doch an alles).
Deine Großen waren natürlich auch schon einiges größer und selbstständiger, das macht es natürlich auch leichter.

Das mit dem "verwöhnt sein" ist für mich auch ein wichtiger Punkt.
Kann ich wirklich nochmal ganz von vorne anfangen, wenn ich erstmal die Freiheit des Kindergartens und der Selbstständigkeit meiner Kinder gekostet habe? Will ich das dann wirklich wieder aufgeben?
Erneut nachts raus, nochmal stillen (war nur Krampf bei meinen beiden), vielleicht ein Spuck-/Schreikind, die Einschränkung in der Partnerschaft, dass man nicht mehr so einfach abends weg kann wg. Babysitter etc.

Und doch sehe ich mich an meinem 60. Geburtstag mit mehr als nur 2 Kindern am Geburtstagstisch sitzen.

Vielelicht blöd, aber das sagt mir mein Herz.
Es ist wohl noch ein weiter Weg für uns, bis zu einer endgültigen Entscheidung und ein Teil von mir hofft, mir wird diese (wie bei euch) abgenommen und ich werde durch einen "Unfall" schwanger.

Wir werden sehen was die Zukunft bringt. Danke dir jedenfalls, für deinen Beitrag!

Herzlich, Erika

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Hi,

eine perfekte Familie kann man nicht planen!
Es kommt immer so wie es kommt und wenn Du schon lange überlegen musst, dann warte ab, bis Deine Kids aus dem Göbesten draus sind.

Und das Sabdwichproblem ist ein schmarrn....dann sollten ja nur noch Familien mit gerader Kinderanzahl bestehen.

Es gibt Geschwister die Sind eng verbunden und es gibt welche die sich nie leiden können, egal welcher Altersunterschied oder Anzahl der Geschwister.

Grüsse
lisa

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Liebe Lisa,

danke für deinen Beitrag!
Ja, das mit dem Sandwichproblem hab eich schon häufiger gehört, es kommt auch auf die Kinder an.
Aber provozieren will man es dann ja doch auch nicht.
Ich werde mir deinen Satz merken: "eine perfekte Familie kann man nicht planen!"

Das ist ein schöner Satz und er macht mir Mut!

Liebe Grüße, Erika

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Hallo,
unsere drei sind mittlerweile 12, 14 und 16, und wir haben nr. 3 nie bereut. Wie das mit der Schwangerschaft war kann ich als Vater natürlich nicht beurteilen ;-), aber meine Frau sagt die Erste sei die Schwierígste gewesen.
Für uns war die Umstellung und die Veränderung mit jedem Kind einfacher. Das "Sandwichsyndrom" ist nicht unbedingt negativ. unser Mittlerer hat die Möglichkeit genutzt sich immer da einzuordnen wo er sich besser aufgehoben fühlte, bei den beiden Großen oder bei den beiden Kleinen.
Wenn ich jetzt sage, der Dritte läuft so mit, dann meine ich das rein organisatorisch (Fahrten zum Sport, zum Orchester, zur Schule), ansonsten ist da natürlich eine dritte Persönlichkeit mit eigenen Ansprüchen und Bedürfnissen.

In schulischen Dingen helfen die Drei sich bei Bedarf, das entlastet, auch uin anderen Dingen können sie sich herrlich ergänzen :-D, oder auch zoffen :-(.
Alles in allem kann ich nur zum dritten raten, wobei das vierte nicht zwangsläufig kommen muß. Frei nach dem Motto: Alles kann, nichts muß.
Zum Zeitpunkt: ich finde gleichmäßige Altersabstände gut, sonst habt ihr von Anfang an 2+1.
Alles gute für eure Entscheidung, darolu

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Lieber darolu,

danke für deinen Beitrag aus "Männersicht".
So wie du das "mitlaufen" beschreibst, hatt eich es auch gemeint, rein organisatorisch. Dass jedes Kind eine eigenständige Person ist und seine eigenen Bedürfnisse hat ist ja klar.

Schön fand ich auch, dass du das mit den regelmäßigen Abständen geschrieben hast.
2+1 fände ich auch nicht so schön, dann lieber wie bei einigen anderen Userinen hier 2+2 mit einem größeren Abstand zwischen dem 2. und dem 3.

"Alles kann, nichts muss", das werde ich mir merken.
Ich denke, ich werde es spüren, wenn es "dran" ist.
So lange ich so viel überlegen muss und ich so "verkopft" bin ist es wohl keine so gute Idee.

Danke dir, nochmal!

Herzlichst, Erika

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Hey,

also erstmal musste ich schmunzeln. Du weißt noch nichtmal ob du ein 3. Kind schaffst aber denkst gleichzeitig wenn ein 3., dann auch noch ein 4. Kind? Bloß um kein Sandwichkind zu haben, dass ist doch albern, findest du nicht?

Wo liegt eigentlich dein Problem, ihr habt offenbar ein großes Auto, genug Platz und genug Geld. Wir hatten oder haben bei unserer Überlegung damals nicht alle diese Voraussetzungen gehabt. Großes Auto und später mehr Platz fehlt uns noch und trotzdem kommt jetzt Nr. 3;-). Und ob du dir das alles zutraust und es schaffst, dass kann dir hier keiner sagen. Das solltest du selbst wissen und entscheiden. Jedes Nervenkostüm ist anders.

Warum wartest du nicht einfach noch ein wenig? Was spricht denn dagegen, wenn du erst in 2-3 Jahren nochmal ein Kind bekommst und dann dein 4tes kurz danach? Mein Kleiner ist auch 1,5 Jahre und Nr. 3 kommt im November. Es ist auf jeden Fall anstrengend und wird auch Anfangs nicht einfach sein. Mein Großer ist aber schon 8 und deshalb gehts einigermaßen. Warte doch einfach bis deine Mäuse etwas älter sind und leg dann nochmal los. Mit 27 hast du noch Zeit;-). In ein paar Jahren bist du dir vielleicht etwas sicherer und deine Kleinen sind selbstständiger. Und wenn eh ein 4tes noch kommen soll, macht auch der Altersabstand nichts mehr aus, finde ich jedenfalls.

LG Silvie

21

Hey Silvie,

ich weiß, das mit dem Sandwichkind klingt blöd.

Damit meinte ich, dass bei dreien oft einer außen vor bleibt. Muss nicht, kann aber. Ein 2x2 fände ich dagegen schöner und wäre daher auf jeden Fall für ein 4. wenn denn ein 3. kommen sollte. (Natürlich nicht, wenn ich das Gefühl habe, wir sind komplett und es past kein 4. mehr).

Danke jedenfalls für deinen Beitrag (auch für die Antwort weiter oben, ich habe sie auch gelesen).
Vielleicht wäre es tatsächlich besser, noch zu warten. Es klingt jedenfalls vernünftig!

Liebe Grüße, Erika

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Meine Kinder waren nur ein bisschen älter als Deine, als wir uns zu Nr. 3 entschlossen. Wir haben lange überlegt, ob wir es nervlich, fiananziell, usw. packen. Und haben uns schließlich fürs Dritte entschlossen. Schwanger wurde ich, als die Große gerade 4 und die Mittlere 20 Monate alt waren... 1.ÜZ gleich ein Volltreffer...

Die SS war leider nicht schön, Übelkeit bis zur 20. Woche, vorzeitige Wehen ab der 18. Woche, die letzten drei Monate musste ich wegen Frühgeburtsgefahr liegen. Dafür traumhafte Geburt, schöne, wenn auch natürlich anstrengende Babyzeit, und ja, da stehen wir nun, haben alle Hände voll zu tun und manchmal auch mehr zu tun als wir Hände haben.

Also lief alles wie erträumt? Hm, nicht ganz. Eine klitzekleine "Kleinigkeit" lief dann doch anders als geplant und vorher durchdacht: Unsere Nr.3 hat sich Verstärkung mitgebracht in Gestalt eines Zwillingsbruders #schein Unser Sandwichkind hat eine richtig harte Position, da gleich ZWEI kleine Geschwister nachkamen. Sie hatte ordentlich damit zu kämpfen, das war vor allem in den ersten Monaten zeitweise nicht ganz einfach aufzufangen - aber es geht. Unsere Große war dafür von Anfang an einfach nur begeistert und stolz. Und die Jungs sind glücklicherweise sehr pflegeleicht und haben es mir bisher so leicht gemacht, wie es mit Zwillingen nur sein kann (ganz leicht ist es natürlich nicht ;-)).

Was ich Dir damit sagen willst: Du kannst im Kopf alle möglichen Möglichkeiten durchspielen, jetzt, später, gar nicht, wie gehts den Kindern, wie geht es Dir damit, usw. usf. ... und letzten Endes weißt Du nur, Vieles könnte sein, das meiste wird nicht sein und irgendwie wird es kommen ;-)

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Hallo jindabyne,

das hast du sehr schön geschrieben:

"Vieles könnte sein, das meiste wird nicht sein und irgendwie wird es kommen"

Ich denke, wenn ich mich im Kopf davon lösen kann, alles im Vorfeld überdacht und durchdacht zu haben und mal wirklich auf mein herz zu hören, dann würde es mir leichter fallen.
Leider gelingt mir das momentan (noch) nicht. Was vielleicht garnicht schlecht ist.
Jetzt klang doch das eine oder andere mal an, ich solle vielleicht noch warten und wenn ich daran denke, dass ich vielleicht erst in ein paar Jahren schwanger werden würde, dann bricht für mich jetzt auch keine Welt zusammen.

Es scheint also kein "dringendes" Bedürfnis zu sein.

Vielen Dank jedenfalls, für deine Antwort!

Herzlichst, Erika